Sarah J. Maas - Das Reich der sieben Höfe 4. Frost und Mondlicht

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 475 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dani79.

  • ACHTUNG, Spoiler zu den Vorgängern! Nicht weiterlesen, wer die ersten 3 Bände nicht kennt!


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    Ich bin ja zugegebenermaßen ein ziemlicher Fan der Reihe und habe entsprechend auf den 4. Band hingefiebert. Wobei ich mich schon gefragt habe, wie die Autorin nach dem action-reichen 3. Teil noch eins draufsetzen will, denn eigentlich war die Geschichte ja quasi zu Ende. Die große Schlacht war geschlagen, der Feind besiegt, die Protagonisten haben, wenn auch mit einigen Wunden und Narben, überlebt.

    Hier enden ja die meisten Stories.


    "Frost und Mondlicht" setzt genau an dieser Stelle ein und beleuchtet, wie es nach so einer Schlacht weitergeht. Dass eben längst nicht alles super ist, "nur" weil der Sieg über einen Feind errungen wurde. Dass die vorher bestehenden, diversen internen Querelen natürlich auch danach noch längst nicht gelöst sind. Dass so ein Sieg viele Opfer kostet und dass längst nicht jeder danach zur Tagesordnung übergehen kann.


    Inhaltlich passiert in diesem Band nicht viel, keine wilden Kämpfe, auch die Intrigen und politischen Kalküle spielen nur am Rande eine Rolle. Dennoch wird der Grundstein für neue Konflikte und Probleme gelegt beziehungsweise aufgezeigt.

    Es ist ganz klar ein Übergangsband und wird wahrscheinlich viele Fans der Reihe enttäuschen.

    Ich hingegen fand dieses "was dann geschah" eine irgendwie interessante Abwechslung. Allerdings hat die Geschichte neben Rhys und Feyre einfach zu viele weitere wichtige Figuren, um allen auf gerade mal 350 Seiten wirklich ausreichend psychologischen Raum zu geben - so kommen sie mir letztlich alle irgendwie zu kurz.


    Im Nachwort schreibt die Autorin von einem schweren Krankheitsfall in ihrem engsten Familienumfeld und dann von der Nachricht, dass sie schwanger war - beides möglicherweise Erklärungsansätze, dass das Buch nicht die von der Reihe bisher gewohnte Tiefe aufweist? Da hätte ich es dann aber vielleicht besser gefunden, den ET konsequent zu verschieben, anstatt so etwas "Halbes" herauszubringen.


    Aus Liebe zur Gesamtreihe von mir daher noch 3ratten und ganz viel Hoffnung auf den nächsten Band!

    LG, Dani


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    Ein angenehmer Zwischenband, der das Feuer für die nächsten Bände schürt


    Klappentext

    „Der schreckliche Kampf gegen Hybern ist nicht spurlos an Feyre, Rhys und ihren Gefährten vorbeigegangen. Trotzdem geben sie alles dafür, den Hof der Nacht wiederaufzubauen und den unsicheren Frieden im Reich zu erhalten. Die bevorstehende Wintersonnenwende bietet die perfekte Gelegenheit, endlich abzuschalten und gemeinsam zu feiern. Doch auch die festliche Atmosphäre kann die Schatten der Vergangenheit nicht zurückhalten – denn Feyres Freunde tragen tiefe Wunden in sich und ihren Verbündeten aus dem Krieg ist noch lange nicht zu trauen.“


    Gestaltung

    Mir gefällt, dass der Stil des Covers denen der ersten drei Bände aus der Reihe angepasst ist. Mit den dunklen, größtenteils blätterlosen Ästen und den vereinzelten großen Blättern erinnert das Cover an die Vorgängerbände. Dieses Mal sind in der Covermitte jedoch zwei Figuren zu sehen, statt eines Mädchens in einem auffallenden, farbigen Kleides. Die Kleidung des Jungen und des Mädchens sind in dunklen schwarz-blau Tönen gehalten, was zum Untertitel passt. Generell finde ich die Blautöne als Farbwahl sehr passend.


    Meine Meinung

    „Frost und Mondlicht“ ist eine Art Zwischenstopp in der „Das Reich der sieben Höfe“-Reihe, denn es spielt einige Monate nach den Ereignissen aus „Sterne und Schwerter“ und bereitet gleichzeitig auf die drei nächsten und letzten Bände vor. Ich habe mir beim Lesen von „Frost und Mondlicht“ zwischendrin immer wieder bewusst gemacht, dass es sich hier um einen Zwischenband handelt, denn ich finde, man kann die Handlung nicht mit der der ersten drei Bände vergleichen.


    In diesem Band geht es ruhiger zu und die Charaktere haben nach dem Kampf gegen Hybern eine kleine, wohlverdiente Verschnaufpause. Wer hier also Action und Kampf, Rasanz und Tempo erwartet, der sollte seine Erwartungen überdenken. Ich finde „Frost und Mondlicht“ ist eine schöne Ergänzung zu den ersten drei Bänden, da hier auch dem Leser eine Atempause gegönnt wird, die man dazu nutzen kann, um die Charaktere näher kennen zu lernen und tiefer in die Atmosphäre rund um die Höfe einzutauchen.


    Ich fand es realistisch, dass die Autorin durch „Frost und Mondlicht“ zeigt, dass es nach einem Krieg auch eine Phase des Aufbaus des Landes als auch der Beziehungen der Menschen untereinander gibt. So wird in diesem Band vor allem der Hof der Träume dargestellt samt der Entwicklungen in Velaris. Die Allianzen zwischen einzelnen werden gefestigt und der Frieden im Reich wird auf sehr eindrucksvolle Weise dargestellt. Schön war es auch, dass die Figuren zusammen kommen, um zu feiern. Dennoch zeigt dieser Band auch, welche Auswirkungen und Folgen der Krieg hat, denn bei einigen hat er auch tiefe Wunden hinterlassen.


    Auf diese Weise stellt der Band auf sehr realistische Weise dar, wie es nach einem Krieg zugeht. Diese Idee, dies darzustellen, finde ich so gesehen richtig toll, denn wären wir direkt in den nächsten Kampf gerannt, so wäre in meinen Augen doch die Bedeutungsschwere eines Krieges etwas untergegangen. Ich finde zwar auch, dass die Handlung in diesem Band auch für meinen Geschmack etwas zu ruhig war und dass ruhig mehr hätte passieren dürfen, aber dennoch bin ich restlos begeistert von der Idee, dass eine Buchreihe endlich einmal einen Zwischenstopp einlegt, um dem Leser in Ruhe darzulegen, wie die Aufbauarbeiten nach einem Krieg sowohl in den Städten als auch bei den Menschen aussehen.


    Positiv fand ich auch, dass die Erzählperspektiven in diesem Band ein wenig wechseln. Zwar beschreibt der Hauptteil des Buches die Geschehnisse aus der Sichtweise von Feyre und Rhysand, aber auch die Perspektiven von Cassian, Morrigan und Nesta kommen zum Tragen. Dies verstärkt den Eindruck einer Atempause noch mehr und sorgt gleichzeitig dafür, dass der Leser auch diese Charaktere einmal aus ihrem Inneren heraus kennen lernt. Zudem sorgt es für Abwechslung, wodurch frischer Wind in die Erzählung kommt.


    Fazit

    Auch wenn die Handlung wirklich ruhig ist und nicht viel passiert, so fand ich es doch schön, mit „Frost und Mondlicht“ in ein friedvolles Reich der sieben Höfe eintauchen zu können. Mir gefiel es, dass durch die Darstellung der Nachkriegszeit und des Zusammentreffens der Figuren auf realistische Weise dargestellt wird, wie es nach einem Krieg zugeht (statt direkt in den nächsten Kampf zu rennen). Man sollte sich meiner Meinung nach beim Lesen vor Augen halten, dass dieser Band ein Zwischenband ist, der die ersten drei Bände abschließt und uns Leser auf die nächsten drei vorbereitet. Aus dieser Perspektive betrachtet ist „Frost und Mondlicht“ ein beruhigendes Leseerlebnis, das meine Neugierde auf die nächsten Bände steigert und mich die ersten Bände zufrieden abschließen lässt.

    4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    1. Das Reich der sieben Höfe – Dornen und Rosen

    2. Das Reich der sieben Höfe – Flammen und Finsternis

    3. Das Reich der sieben Höfe – Sterne und Schwerter

    4. Das Reich der sieben Höfe – Frost und Mondlicht

    5. ???

    6. ???

    7. ???

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