Beate Maxian - Das Geheimnis der letzten Schäferin

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    Mal wieder ein Buch, das mir Dank meiner Rezensierfreudigkeit auf den SUB „gespült wurde“ und das ist auch gut so, denn aufgrund des für mich recht kitschig wirkenden Covers hätte ich es wohl eher nicht gekauft. Also an dieser Stelle ganz lieben Dank dafür.

    Ich nahm den Roman als Lektüre mit in den Urlaub, da er sich so schön nach einer leicht und lockeren Geschichte anhörte. Ganz überrascht war ich, als sich zwar der Anfang als ein wenig vorhersehbar herausstellte, dann aber eine bis tief in die Vergangenheit reichende Episode zu Tage kam, die in Ninas Familie doch einigen Staub aufwirbelte. Wie kam es, dass Ninas Großmutter so überraschend ihr Dorf und die Alm verließ, um in die Großstadt zu ziehen. Gerade sie, die doch so tief mit ihrer Umgebung und den Tieren verwurzelt war? Und warum war sie so anders als der Rest der Familie? „Zigeunerkind“ schimpften sie die Nachbarn … Nach und nach deckt Nina ein Geheimnis nach dem anderen auf und auch der schöne Julian spielt darin eine nicht unbedeutende Rolle … Lasst euch verzaubern von den Almen, den Schafen und natürlich von der wunderbaren Kochkunst der Beiden. Mir hat das Buch gut gefallen. Ein kleines Sternchen ziehe ich nur ab, da es mir am Schluss ein wenig zu gewollt wurde … dennoch, besonders als Urlaubslektüre einfach zauberhaft.


    Von mir bekommt es vier von fünf Sternen.

  • engi : damit die Buchbesprechung nicht im Neue-Bücher-Thread untergeht, habe ich dem Buch einen eigenen Thread gegönnt.


    Bitte in den Sammelthreads wie "Unsere neuen Bücher" oder "Was lest ihr gerade" keine Rezensionen posten, sondern dafür im passenden Forum einen eigenen Thread aufmachen.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Beate Marian hat bis jetzt Regionalkrimis rund um die Journalisten Sarah Pauli geschrieben. Das ist ihr erster Roman im Bereich der leichten Unterhaltungsliteratur. Inspiriert wurde sie von ihrem Großvater, der noch als Schäfer gearbeitet hat.


    Übrigens kann ich ihre Lesungen empfehlen. Sie ist eine sehr sympathische Autorin, bei der der Humor nicht zu kurz kommt.

  • Ja, auf einer Lesung würde ich sie auch gerne mal erleben ... vielleicht klappt das ja irgendwann mal :)


    Sie hat übrigens noch ein Buch geschrieben, das nicht zu den Regionlkrimis gehört: Die Frau im hellblauen Kleid ... das hat mir auch sehr gut gefallen.

  • Sie hat übrigens noch ein Buch geschrieben, das nicht zu den Regionlkrimis gehört: Die Frau im hellblauen Kleid ... das hat mir auch sehr gut gefallen

    Wieder etwas gelernt. Ich dachte, dass sie auf der Lesung erwähnte, die Schäferin sei ihr erster Nichtkrimi. Da habe ich mich offensichtlich geirrt.

  • Gegenwart - Eine neue Kochshow mit Nina Ludwig soll es geben.

    Für "Anno dazumal", wie die neue Sendung heißen soll, kramt Nina nach den alten Kochrezepten ihrer geliebten Oma und fördert dabei eine Menge längst vergessener Erinnerungen zutage.

    Nina möchte herausfinden was genau damals geschah und begibt sich auf Spurensuche. Aber von ihrem neuen Kollegen aus der Kochshow, lässt sie sich auch schon mal ablenken.


    1959 - Lieselotte darf endlich die Schafe alleine hüten. Das gehört sich für ein Mädchen normalerweise nicht, aber der Vater hat sich das Bein gebrochen und fällt bei der Arbeit aus.

    Liesel liebt die Arbeit mit den Schafen, aber sie hofft auch so, Vinzenz, den Sohn der Binderin, mit ihrem Fleiß zu beeindrucken.

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    Ein schöner gemütlicher und harmonischer Roman.

    Es gibt zwei Handlungsstränge die aus der Sicht der jeweiligen Hauptperson erzählt werden.


    Bei Nina geht es erstmal um die Dreharbeiten und um Julian Leroy, ihren neuen Kollegen, der sie mehr und mehr verwirrt. Diese Liebelei die sich anbahnt, bleibt zum Glück im Hintergrund der Geschichte.

    Es geht um alte Lebensweisen, um alte Kochrezepte und traditionelles Essen. Zu gerne hätte ich manches Mal probiert, was die beiden da während ihrer Kochsendung Leckeres zaubern.

    Und dann ist da Ninas Großmutter, die wohl ein bewegtes Leben hatte und ein Geheimnis, welches Nina gerne auflösen möchte.


    Auf der anderen Zeitebene geht es um Liesel, Ninas Großmutter, als junge Frau.

    Liesel wünscht sich nichts mehr als ein Leben mit Vinzenz, und die Arbeit als Schäferin.

    Bei ihr geht es um Ruhe, um wunderschöne Landschaftsbeschreibungen, der Arbeit auf einer Alm. Und natürlich um Vinzenz, der von seinen Eltern ziemlich abhängig ist.


    Auch wenn dieser Roman ein gemächliches Tempo hat und eher weniger ein Spannungsroman ist, habe ich es doch sehr gerne gelesen.

    Nina und Liesel konnten mich gleichermaßen mit ihren Geschichten verzaubern.

    Kritisieren möchte ich nur, dass die letzten paar Seiten wirklich sehr kitschig waren. Das hätte nicht sein müssen, so ein Zuckerschock.

    Aber sonst war das ein echter Wohlfühlroman.


    4ratten

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.