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Die Eltern der Schwestern Helga und Margarete leben nicht
mehr und Helgas Verlobter ist auch im Krieg geblieben. Margarete hält nichts
mehr in dem zerstörten Deutschland. Sie überredet im Jahr 1949 ihre ältere
Schwester, mit nach Island zu kommen und dort auf einem Bauernhof zu arbeiten.
Helga hat schnell Heimweh und Margarete verliebt sich in den Isländer Théo. Was
wird die Zeit für die Schwestern bringen?
2017 macht sich Pia mit ihrer pubertierenden Tochter Leonie
und ihrer Großmutter Greta nach Island auf, um den Geburtstag von Gretas
Schwester Helga zu feiern. Die Schwestern hatten all die Jahre keinen Kontakt
mehr. Pia möchte wissen, was vorgefallen ist, aber ihre Oma hält sich bedeckt.
Pia verliert ihr Herz an Island und vielleicht auch ein wenig an Ragnar, während
Leonie weiterhin Pias Geduld strapaziert und zwischen Greta und Helga viel
Unausgesprochenes ist. Warum tun sich die alten Damen so schwer, ihre Konflikte
zu besprechen?
Die Geschichte hat mich gleich in ihren Bann gezogen. Obwohl
ich frühzeitig ahnte, was für eine Geschichte da zwischen Margarete und Helga
steht, blieb es trotzdem spannend. Island hat mich schon immer fasziniert und ich
konnte mir durch die gute und bildhafte Beschreibung die raue Landschaft gut
vorstellen. Auch die Charaktere sind alle wunderbar und vielschichtig
ausgearbeitet.
Es muss schwer gewesen sein für die Schwestern sich in einem
fremden Land zurechtzufinden – ohne Sprachkenntnisse und ohne jemals auf einem
Bauernhof gearbeitet zu haben. Aber Margarete will dort ankommen, woran aber
auch Théo nicht ganz unbeteiligt ist. Doch er ist kann Mann, auf den man sich
verlassen kann. Helga kommt mit Trauer im Herzen in dieses Land und möchte
schnellstens wieder zurück. Die Schwester haben ein sehr enges Verhältnis und
man sollte glauben, dass nichts sie trennen kann.
Pia wird trotz Scheidung immer noch von ihrem Ex kontrolliert
und auch Leonie macht es ihr nicht leicht, was aber bei Pubertierenden wohl
normal ist. Sie möchte auf Island zur Ruhe kommen, doch die Begegnung mit
Ragnar sorgt eher für Unruhe. Ragnar hat auch sein Päckchen zu tragen und muss
erst einmal abschließen, bevor er für Neues offen ist.
Es ist ein wunder schöner Roman mit tollen Charakteren und einer ganz besonderen Landschaft.