Margaret George - Heinrich VIII

Es gibt 70 Antworten in diesem Thema, welches 16.875 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nymphetamine.

  • War es damals eigentlich üblich, wenn man von Schloß zu Schloß reiste, seine Möbel mitzunehmen, oder lag das nur an der Rückständikeit der Engländer?
    Das teure Tafelsilber/Gold lass ich mir ja noch gefallen, aber Betten?


    yanni,
    die nur in den Garten umzieht :zwinker:

  • Weißt du, dass Betten damals nicht gerad billig waren? *g*


    Und, wenn du dir da für jedes Schloss ein neues hättest kaufen müssen.
    Das Volk wird sich über die Steuererhebung freuen :zwinker:

  • Hallo,


    nachdem ich mein Wochenende mit so spannenden Dingen wie Prüfungsvorbereitung verbracht habe, will ich mich hier auch mal melden.


    Habe vorhin erst angefangen und mich durch den Prolog gelesen. Ist schon mal ein guter Anfang gewesen, der dem ganzen wohl den Rahmen geben soll. Lustig fand ich, wie der Briefwechsel von nett und freundlich zu kühl und bösartig wechselte.


    Etwas erschreckt hat mich die Ahnentafel. Ich hoffe es werden nicht alle Personen auf einmal auf den Leser losgelassen :zwinker: .


    So ich werde noch etwas weiterlesen, damit ich zu euch noch aufschliessen kann.

  • @Grimm
    Da wünsch ich dir viel Glück bei deinen Prüfungen (wenn du es noch brauchst).


    Ich krieg diese Woche Freitag bereits die Ergebnisse von meinen Prüfungen. Wird schon was ordentliches werden *g*


    Zitat von "Kapitel XII"


    Wie niedlich. Sie werden ja doch endlich heiraten.
    Aber irgendwie kommt es einem echt so vor, dass er sie nur noch heiratat, weil er es ihr mal versprochen hatte. Kein Wunder, dass es da kriseln wird, oder?
    Aber dieses ganze nervige Drumherum, wenn er z.B. nur ein Stück Brot wollte. Ein Wunder, dass er übergewichtig geworden ist :breitgrins:.


    Ich an seiner Stelle wäre nicht ganz so verschwenderisch mit dem Geld. Das könnte doch bestimmt schief gehen. Mal schauen, was draus wird :breitgrins:

  • Hallo


    Haben sich also doch noch einige Mitleser(innen) eingefunden. Freut mich.
    Wie auch schon bei Maria Stuart bin ich auch bei Heinrich VIII mehr als Romanleser als Geschichtsinteressierter unterwegs so das ich lediglich Eineige Eindrücke bis einschließlich Kapitel XXVIII abgeben will.


    Was mir die letzten 100 Seiten auffiel ist das sich das Buch wieder in einen recht Objektiven Blickwinkel eingependelt hat. Hatte ich am Anfang noch den Verdacht das viel Persönlicher Kram Seitens Heinrich eingeworfen werden würde so hat Margaret George wieder zu ihrem Souveränen Stiel zurückgefunden. Sicher spürt man die Anwesenheit des Ich-Erzählers aber jener lässt genug Freiraum für die Geschichtlichen Fakten ohne etwas "hinbiegen" zu wollen was so nicht stattgefunden hat.
    Den Kopf musste ich schütteln als ich vom Treffen zwischen Heinrich und Franz las. Was für eine Geldvernichtungsmaschinerie!! Einfach Wahnsinn welchen (z.T. Schildbürgerhaften) Aufwand man betrieben hat nur um beide Monarchen ebenbürtig erscheinen zu lassen. Und das mit dem Hügel! *anshirnklatsch*
    Gut, in dem Zusammenhang, hat mir die Herabwürdigung Heinrichs durch Franzens unerwarteten Besuch gefallen. Da hätte ich dem Croissant-Schnösel liebend gerne eine in die Fresse gehauen. Und der Ringkampf danach?? Unglaublich. Da muss ich wider auf die Historische Korrektheit der Autorin hoffen, an sonst könnte ich es nicht glauben. Der kleinen Bemerkung, am Ende des Kapitels, nach dürfte Franz den dicken Heinrich aber politisch noch einmal arg in Bedrängnis bringen.


    Zu guter letzt möchte ich noch die Sprache auf Wolsey bringen.
    Ich habe nämlich den unguten verdacht das Big H. mit seinem Berater noch mal das selbe Schicksal ereilen wird wie der ehemalige US-Präsident Johnson. Den auch der hat zu sehr auf seine Spin Doctors gehört. Am Anfang ging alles gut, das Volk mochte ihn, seine Meinungsmacher wurden immer mächtiger bis sie ihm, in einer Fernsehansprache, das Politische Genick gebrochen haben. (aber frontal)
    Und ich fürchte das Heinrich zwar nicht in DEM Umfang auf die Nase fallen wird aber dennoch wird er "dank" Wolsey sicher noch mal ins Straucheln geraten.


    leises_kindchen
    Will Somers hat natürlich so seinen Unterhaltungswert, war ja auch sein Beruf. :zwinker:


    yanni
    Die haben Damals wirklich ALLES mitgenommen. Siehe Treffen zwischen Heinrich und Franz. :entsetzt:


    Man liest sich
    NtM


  • Naja, ich werde wohl in nächster Zeit nicht so schnell vorran kommen, da sich wieder das altbekannte Problem mit den Schulaufgaben einstellt :sauer:
    Aber ich zieh dann nach :zwinker:

  • Mann, bin ich froh, dass du nimmer so schnell voran kommst *erleichtertaufatme* Ich hab mit dem Buch nämlich mehr Probleme, als ich gedacht hab.


    Irgendwie komm ich mit den ganzen Namen immer mal wieder durcheinander und ich vermute, deshalb fehlt mir so ein bischen der Zusammenhang. :oops: Hinzu kommt, dass ich bislang im Stammbaum immer was durcheinander gebracht hatte und deshalb hier arg grübele.


    Aber insgesamt (also wenn ich meine Probleme mal außen vor lasse) mag ich das Buch schon. Vielleicht sollte ich es wie Nymphetamine angehen und es rein als Roman lesen :rollen:

    LG<br />Anne

  • Ich werd versuchen wenigstens 1 Kapitel am Tag zu schaffen *g*


    Und wegen dem Stammbaum. Kopier ihn die ab und leg ihn einfach neben dich, während du liest.
    Wenn ich es nicht so gemacht hätte, wär ich auch dauernd durcheinander gekommen. :zwinker:


  • So dann melde ich mich auch mal wieder.


    Zitat von "Spoiler Kapitel XIX"

    Armer Heinrich, in so kurzer Zeit gleich 2 Kinder zu verlieren. So ein Prachtexemplar von Thronfolger und doch so früh gestorben.
    Also leicht verrückte Einfälle hatte Harry ja schon: Sich vom Volk die Kleider vom Leib reißen zu lassen. :rollen:
    Es wurde bereits angedeutet, daß er sich Katharina zur Feindin machen wird. Ob das wohl mit dieser Bessie Blount zu tun hat?
    Er mag sich ja als Wohltäter für sein Volk sehen, aber Geschäftssinn hatte er scheinbar keinen. Die Kriegskosten aus eigener Tasche zu bezahlen und dann auch noch dem spanischen König so viele Leute und Gerät zuzusagen. :vogelzeigen:


    Bin gespannt wie es weiter geht.
    Laut Ahnentafel heiratet Maria Ludwig XII, das ist doch dieser alte Knacker, oder nicht. Wie passt das nur zu ihrer Einstellung in Sachen Ehe. Wird bestimmt gezwungen werden. :sauer:
    Über den guten Wolsey weiß ich noch nicht so recht was ich denken soll. Er ist ziemlich eifrig. Warum? :confused:

  • Hallo


    Ich bin jetzt bei Kapitel XL (Seite 436) und möchte nur kurz meinen Unmut über Heinrichs Weibergeschichten kundtun. Die letzten 50 Seiten hatte er ja nichts anderes als diese dämliche Kuh von Anne Boleym im Kopf, oder sollte ich besser schreiben in der Hose. Denn um nichts anders ist es ihm die ganze Zeit gegangen. Das ist doch lachhaft. Noch dämlicher finde ich es, das er Katharina die ganze Schuld gibt.
    Sicher, sie konnte nun mal keine Kinder nicht bekommen, aber ihr -praktisch ins Gesicht- zu sagen das alles ihre Schuld sei, das es nicht zu ändern ist und im Geheimen darüber zu frohlocken das es ihr so recht geschehe kotzt mich einfach an.
    Und einige Seiten später wieder schreiben das er sie doch noch liebt, aber fürs Bett ist sie gänzlich ungeeignet.
    Na was nun Frau George, da können sie sich wohl selber nicht ganz entscheiden was sie Heinrich auf den dicken Wanst schreiben wollen??
    Aber die Höhe kommt ja noch. Jetzt will dieser Kotzbrocken von Mann auch noch (nach 20 Jahren) seine Ehe annullieren lassen damit er endlich mit Anne ins Bett hüpfen kann. Und die Begründung?!!! Lest selbst....
    Habe ich heute meine Feministische Fase oder was?
    Es mag zwar Historische Belege dafür geben, aber in der Hand einer Autorin die ja schon mit einfachen Bettszenen Probleme hat wird das ganze zu einem einzigen Bauernschwank, dem ich als Leser, bereits nach 20 Seiten überdrüssig geworden bin. Hoffentlich lässt er Katharina bald hinrichten, dann hat sie's hinter sich. Beneidenswert. Ich habe noch 900 Seiten vor mir.
    Aber toll war´s schon, wie Katherina im, zumindest verbal, zwischen die Füße getreten hat. :rollen:
    Leider ist bei all der Weiberei das erste (persönliche) Aufeinandertreffen zwischen Hofnarren Will Somers und Heinrich etwas untergegangen. Schade.
    Zumindest scheint Heinrich jetzt endlich im Falle -Wolsey etwas entgegenzusteuern. Da bin ich gespannt wie´s weitergeht.


    Werde jetzt mal kurz ein oder zwei andere Bücher dazwischen nehmen. (Die Knebel von Mavelon/Mit brennender Geduld) wird sicher toll.


    yanni
    In Puncto Finanzplanung muss ich dir Recht geben. Sein Vater war immer fleißig am sparen und jetzt wird das Vermögen mit z.T. unnötigen Ausgaben dezimiert. :confused:


    Wünsch euch noch fröhliches lesen.
    NtM

  • So, wollte mich auch nur mal kurz melden....lese auch mit...hab auch schon die ersten 100 Seiten hinter mir. Muss jetzt allerdings eine Pause für die Biff-Leserunde machen!
    Kann bis jetzt noch nicht viel sagen, wirklich neu ist ja auch bis jetzt noch nichts, habe ja schon mal bis Seite 500 gelesen und dann aufgehört....hoffe mal, ich komme diesmal bis zum Ende.


    Hmmm..na, über seine Frauengeschichten kann ich mich ehrlich gesagt nicht aufregen. Thronfolger waren damals schon wichtig und wenn die eine nicht kann, muss eine neue her, so einfach ist das. Es war vielleicht ein Fehler von ihm, eine "ältere" Frau zu heiraten. Aber Scheidung finde ich eine durchaus anständige und für die damalige Zeit auch fortschrittliche Lösung, wie wir wissen, kann er ja auch anders....


    Nymphetamine: Wie kommst du darauf, daß er Katharina hinrichten lassen wird?

  • Yoshi
    Mich ärgert nicht das WAS sondern das WIE. Weniger wäre hier wieder einmal mehr gewesen. :rollen:


    NtM

  • Ich weiß nicht wann es passierte, aber plötzlich musste ich feststellen, dass Heinrich mir unsympathisch geworden war. :grmpf:


    Allein sein Benehmen Wolsey gegenüber, der sich mal so nebenbei eine komplette Familie zugelegt hatte. Ich finde Wolsey ist ein Speichellecker.
    Wie kann er nur alles hinschmeißen bloss damit Heinrich ihn nicht fallen lässt.


    Da ist mir Thomas More schon lieber. Der steht wenigstens zu seinen Überzeugungen!


    Katharina und Heinrich scheinen sich ja immer mehr von einander zu entfernen.

  • yanni
    Da muss ich dir Recht geben.
    Heinrich ist zu einem richtigen Ungustel geworden, wie wir in Österreich zu sagen pflegen. :sauer:

    NtM

  • Melde ich mich auch mal wieder (nebenbei: Ich hasse die Schule manchmal doch :rollen: )



    Aber das ändert nichts daran, dass ich den Schreibstil toll finde :zwinker:

  • Ein kleiner Tipp:
    In Die Knebel von Mavelon begegnet der Heldentruppe Anne Boleyn in Deutschland. Sie befindet sich gerade auf der Flucht vor Heinrich und schließt sich der Gemeinschaft an. Zusammen fahren sie dann, mit Kapitän Ahab, einem Pferd namens "Wurst" einer Geweih-tragenden Kuh und 130 Schwarzafrikanern zurück nach England und blasen Heinrich und Jane ordentlich den Marsch.


    Noch ein Nachtrag zu Jane Seymour. Hätte mir nicht gedacht das eines der ersten Bond Girls sooo alt gewesen ist!! Und nicht nur das, die hat sogar noch Kariere als Dr.Quinn Ärztin aus Leidenschaft im Wilden Westen gemacht. :breitgrins:


    NtM

  • Leute, ich gebs auf :redface:


    Irgendwie komme ich nicht weiter. Ich lese und lese und lese und stelle fest, dass ich gar nichts mitbekommen hab :grmpf:


    Ich wünsch euch noch viel Spaß mit dem Buch, aber ich packs nicht :rollen:


    LG
    Tami

    LG<br />Anne

  • Das ist schade ... aber naja ... vielleicht gibt es in deinem Fall ja noch ein nettes Geschenk ab ;)


    Ich bin von dem Buch eigentlich begeistert, auch wenn ich es nicht so schnell schaffe von der Zeit her.

  • Zum Glück gehört es meiner Mutsch - war also kein Fehlkauf ;)


    Ich kann gar nicht genau beschreiben, woran es liegt. Den Stil an und für sich mag ich nämlich immernoch.


    Vielleicht liegts am Wetter :breitgrins:

    LG<br />Anne

  • Zitat von "Spoiler bis Kapitel XXX"

    Heinrich scheint auf Franz eifersüchtig zu sein, da dieser sich viel mit seiner Mutter berät. Er hätte gerne gehabt, was dieser noch hat. Das verstärkt sicher noch seine Abneigung gegen den Franzosen.
    Will er ihm, dadurch dass er sich Mary Boleyn als Geliebte nimmt, gleichtun oder gar als Besiegten darstellen? Die "Inbesitznahme" der gegnerischen Frauen war zu damaliger Zeit ja ein Teil der Kriegsbeute, wenn ich mich nicht irre.
    Interessant auch sein kindliches Verhalten als Liebhaber alles wie Franz bzw besser als jener zu machen.
    Mary mußte alles bereithalten, was notwendig war, um ihre Triumphe mit Franz zu wiederholen.
    Nimmt er ihm schon sein Frankreich, indem er sich extra dafür eine französiche Suite herrichten läßt? :zwinker:


    Wenn Leo X. nur geahnt hätte, wem er den Titel des "Verteidiger des Glaubens" verliehen hatte.


    Ich bin gespannt, ob man Luther noch öfter begegnen wird. Ich kann mir richtig sein Gesicht vorstellen, als er Heinrich diesen Brief schrieb. :breitgrins: