Britta Sabbag - Blackwood. Briefe an mich

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    Die Mutter der fünfzehnjährige Gesine starb bei einem Unfall. Da sie in Wien nicht alleine bleiben kann, muss sie zu ihrer Tante Wanda nach Blackwood in Irland ziehen. Schon bei der Ankunft fühlt sie sich fehl am Platze. Blackwood ist ein merkwürdiges Dorf mit seltsamen Bewohnern. Gesine würde am liebsten schnell kehrt machen. Doch in der Schule ist Arian, zu dem sie sich ungemein hingezogen fühlt. Aber der ist vergeben an die bildschöne, aber gemeine Lilian. Doch nicht nur das bringt Gesines Gefühlswelt durcheinander, dann erhält sie auch noch Briefe von ihrem Ich aus der Zukunft.

    Das Buch liest sich so toll und die schrägen Charaktere gefallen mir auch gut. Aber nicht nur die Personen sind sehr schräg, auch der Radiosender von Blackwood ist es, denn selbst intimste Nachrichten verbreiten sich so schnell und jeder ist damit über jeden bestens informiert.

    Gesine hat den Verlust der Mutter noch nicht überwunden, als es sie auch noch an einen fremden Ort mit fremden Menschen verschlägt. Natürlich fühlt sie sich unwohl und es gibt da einige Leute, die es ihr auch besonders schwer machen. Von ihrer Tante kann sie anfangs auch wenig Unterstützung erwarten, denn die ist selbst mit der Situation ein wenig überfordert. Zum Glück gibt es da Sam, der ein guter Freund wird, leider aber auch Geheimnisse nicht unbedingt für sich behält. Aber auch die gutmütige Mimi, die mit ihren Back- und Kochkreationen gute Gefühle schafft, ist eine Anlaufstation für Gesine. Arian ist ein charmanter, etwas geheimnisvoller Junge, der Gesine so den Kopf verdreht, dass sie kein Fettnäpfchen auslässt. Lilian ist eifersüchtig, daher machen sie und ihre „Hündchen“ Gesine das Leben schwer.

    Erst ist Gesine irritiert, als sie Briefe von sich aus der Zukunft erhält, dann erwartet sie sich Unterstützung. Aber kann und will ihr zukünftiges Ich ihr überhaupt sagen, was sie tun soll?

    und Kanten und nicht alle sind sie sympathisch – alle aber tragen sie dazu bei, dass man sich hier beim Lesen köstlich amüsiert und gar nicht anders kann, als sich in das kleine Dörfchen Blackwood zu verlieben.

    Ein bisschen Fantasy, ein wenig Romantik, viel Humor und eine Portion Magie – das ergibt eine unterhaltsame Geschichte.


    4ratten

  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Britta Sabbag - Blackwood - Briefe an mich“ zu „Britta Sabbag - Blackwood. Briefe an mich“ geändert.
  • Ich fand die Geschichte sehr charmant und war beim Lesen zufrieden


    Klappentext

    „Stell dir vor, du bekommst einen Brief von deinem zukünftigen Ich. Würdest du ihn lesen?


    Für Gesine ist das keine Frage. Natürlich würde sie. Denn nach dem Tod ihrer Mutter muss sie alleine zu einer Verwandten nach Irland ziehen. In dem kleinen, verschlafenen Dörfchen Blackwood hat sie niemanden, mit dem sie so richtig über ihren Kummer sprechen kann. Auch nicht über Arian Mary, den unverschämt gutaussehenden Sohn der örtlichen Butterdynastie. Noch dazu machen sie die Dorfbewohner mit Geschichten über allerlei übernatürliches Zeug verrückt. Alles Quatsch, denkt sich Gesine. Bis sie in einem geheimnisvollen alten Schreibtisch einen Brief von ihrem zukünftigen Ich findet, der ihre Welt ganz schön durcheinanderbringt...“


    Gestaltung

    Ich liebe ja ganz besonders den metallischen Schimmer des Covers, denn die Libelle und das Muster, das sie umgibt, funkeln, wenn man das Buch bewegt. Die Farben finde ich auch sehr gelungen, denn das frische Grün harmoniert sehr mit dem Rot-Orange und dem cremweißen Hintergrund. Das Motiv ist zudem sehr auffällig, da die Libelle mit detaillierten, filigranen Mustern versehen und sie auch von solchen umgeben ist. Bei diesem Motiv gibt es so stets etwas Neues zu entdecken!


    Meine Meinung

    Da ich schon einmal einen Brief von einem vergangenen Ich von mir bekommen habe, hat mich die Idee fasziniert, einen Brief von seinem Ich aus der Zukunft zu erhalten. Genau einen solchen erhält Protagonistin Gesine in „Blackwood“. Nach dem Unfalltod ihrer Mutter zieht sie nach Irland in das Dorf Blackwood, wo sie fortan bei ihrer Tante lebt. Doch Gesine hat Schwierigkeiten, sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Zudem trauert sie noch immer um ihre Mutter. Vielleicht hilft ihr ja der Brief aus der Zukunft…


    Voller Neugierde und Spannung bin ich an die Geschichte von „Blackwood“ gegangen, doch mein Eifer wurde zu Beginn etwas gezügelt. Es wurde viel Raum darauf verwendet, zu beschreiben, wie Gesine sich in Irland einlebt, wie es ihr geht, wie sie ihre Tante erlebt und einiges anderes. Aber der von mir heiß ersehnte Brief aus der Zukunft, dem ich nach dem Lesen des Klappentextes mehr Bedeutung beigemessen hatte, ließ auf sich warten. Ich fand es zwar gut, dass mir die Charaktere vorgestellt wurden und ich auch Zeit hatte, mich in das Setting einzufinden, aber ich kam nicht umhin beim Lesen eine gewisse Ungeduld zu empfinden, da ich immer auf den angekündigten Brief wartete, über den ich so gerne mehr erfahren wollte.


    Dieses Gefühl legte sich glücklicherweise dann, als der Brief endlich auftauchte. Meine Neugierde, zu erfahren, woher er kam und ob er wirklich von Gesines zukünftigem Ich kam, trieb mich hier geradezu an, die Geschichte in einer rasenden Geschwindigkeit zu lesen. Meiner Meinung nach trägt aber auch der Schreibstil von Autorin Britta Sabbag dazu bei, dass sich das Buch so angenehm und schnell lesen ließ. Die Sätze sind leicht verständlich und von einer passenden Länge.


    Das Setting in einem fiktiven irischen Dorf gefiel mir auch gut. Durch dein Einstieg in das Buch erfährt man einiges über das Örtchen und kann es sich sehr bildreich vorstellen, sodass es eigentlich schon real wirkt und eben wie das typische kleine ländliche Dorf von nebenan. Das Leben auf dem Dorf hat mir gut gefallen und bei mir beim Lesen ein Gefühl der Zufriedenheit erzeugt, denn die Art zu leben hat mir zugesagt.


    Gesine ist eine unterhaltsame Protagonistin, die tollpatschig ist und schnell in ein Fettnäpfchen tritt. Ihre Art und ihre Missgeschicke sorgen für einige Lacher. Aber auch ihre Gedanken sind witzig und ihr Charakter humorvoll. Da Gesine die Ich-Erzählerin des Buches ist, war ich als Leser Teil ihrer Gedanken und konnte auf diese Weise hautnah miterleben, wie sie denkt und was sie fühlt.


    Fazit

    Wer auf der Suche nach einer locker-leichten Geschichte mit Witz und Charme ist, der wird mit „Blackwood – Briefe an mich“ fündig. Protagonistin Gesine ist ein humorvolles Mädchen, das schnell mal in ein Fettnäpfchen tritt oder sich in ihrer Tollpatschigkeit verliert. Ihr neuer Lebensort Blackwood ist ein Örtchen, das beim Lesen Zufriedenheit auslöst und einfach nur charmant ist. Ich habe ein wenig auf den Brief des zukünftigen Ichs von Gesine gewartet, aber als er kam, war ich ganz gebannt von der Handlung.

    4 von 5 Sternen!


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