E. L. James - The Mister

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    Broschiert: 608 Seiten

    Verlag: Goldmann Verlag; Auflage: Deutsche Erstausgabe (20. April 2019)

    Sprache: Deutsch

    ISBN-10: 3442490243

    ISBN-13: 978-3442490240


    Inhaltsangabe:


    London 2019. Das Leben meint es gut mit Maxim Trevelyan. Er ist attraktiv, reich und hat Verbindungen in die höchsten Kreise. Er musste noch nie arbeiten und hat kaum eine Nacht allein verbracht. Das alles ändert sich, als Maxim den Adelstitel, das Vermögen und die Anwesen seiner Familie erbt – und die damit verbundene Verantwortung, auf die er in keiner Weise vorbereitet ist. Seine größte Herausforderung stellt aber eine geheimnisvolle, schöne Frau dar, der er zufällig begegnet. Wer ist diese Alessia Demachi, die erst seit Kurzem in England lebt und nichts besitzt als eine gefährliche Vergangenheit? Maxims Verlangen nach dieser Frau wird zur glühenden Leidenschaft – einer Leidenschaft, wie er sie noch nie erlebt hat. Als Alessia von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, versucht Maxim verzweifelt, sie zu beschützen. Doch auch Maxim hütet ein dunkles Geheimnis.


    Autoreninfo:


    Die britische Autorin E L James ist Mutter von zwei Kindern und war – bis vor kurzem – Angestellte eines Fernsehsenders in London. Heute gilt sie laut „Time Magazine“ als eine der einflussreichsten Menschen der Welt. Grund dafür ist der bahnbrechende Erfolg ihrer „Shades of Grey“-Trilogie. Begonnen hat das Phänomen „Shades of Grey“ als Fanfiction im Internet, dann wurde der erste Teil der Trilogie in einem australischen Print-on-Demand-Verlag veröffentlicht. Vor allem in den USA sorgte „Shades of Grey“ für eine riesige Aufmerksamkeit und wurde binnen kürzester Zeit zu einem der sensationellsten internationalen Bucherfolge der letzten Zeit. Die Übersetzungsrechte wurden in über 40 Länder verkauft, die Filmrechte an der Trilogie haben sich Universal Pictures und Focus Features gemeinsam gesichert. E L James lebt in London.


    Meine Meinung:


    Titel: Spart euch Geld und kostbare Lesezeit!


    Ich wollte mir unbedingt selbst eine Meinung bilden und den schlechten Bewertungen keinen Glauben schenken, aber leider stimmt alles was die negativen Rezensionen sagen.


    In der Geschichte geht es um Alessia und Maxim, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Während er einen Adelstitel anstrebt und über Unmengen an Geld verfügt, ist sie bettelarm und völlig neu in England. Als sich beide begegnen, ist nichts mehr wie es vorher einmal war. Fühlt sich so die wahre Liebe an?


    Ich bekenne mich direkt schuldig, dass ich den Roman nicht zu Ende gelesen habe, sondern nur bis Seite 234, was aber trifftige Gründe hat.


    Reicher, sexy Typ trifft auf hübsches, aber armes Mädel, ist der Stoff aus den Romanzen entstehen, auch wenn er schon ganz schön oft benutzt wurde und dennoch wurde diese Grundlage stümperhaft umgesetzt.


    Obwohl die Handlung aus der Ich- Perspektive der beiden Hauptfiguren geschildert wird, fand ich einfach keinen Zugang zu den Protagonisten.


    Maxim als Figur ist natürlich interessant, aber absolut unglaubwürdig. Er ist so reich und dann auch noch Lord mit zahlreichen Anwesen. Er könnte jede Frau haben (hatte er auch vor dem Kennenlernen mit unserer Albanerin), verliebt sich aber auf den ersten Blick in die mittellose Alessia.


    Alessia ihre Szenen lasen sich als wäre sie gerade einmal 14 Jahre alt und hätte beim Sexualkundeunterricht gefehlt. Auch wenn sie aus Albanien kommt und ihre Eltern sehr konservativ sind, so kann ich mir kaum vorstellen, dass sie so ahnungslos ist. Sie weiß ja schließlich auch wie selbst Hand anlegen geht, also warum sollte sie das andere nicht wenigstens mal im TV oder Internet gesehen haben?


    Die Dialoge sind ganz einfache Sätze, teils sehr flache, primitive Ausdrücke, die ich gerade einem Lord mit elitärer Bildung einfach nicht abnehme. Zudem ging mir ihr dauerndes "Mister" einfach auf die Nerven. Er hat ihr doch recht zeitnah seinen Namen genannt, da kann sie den ja wohl benutzen, erst recht wenn sie in ihn verknallt ist.


    Ansonsten ist der Plot vorhersehbar und bald weniger spannend als ein Rosamunde Pilcher Roman. Deren Bücher waren definitiv glaubwürdiger.


    Abgebrochen habe ich übrigens an der Stelle als Maxim uns gedanklich offenbart, dass sein Vater mit ihm im Bordell war als er 15 Jahre alt war. Das war mir wirklich zu viel, da das in meinen Augen Missbrauch von Kindern gleichkommt.


    Auch wenn es mir in der Seele wehtut und ich zahlreiche Lieblingsbücher aus dem Goldmann Verlag mein Eigen nenne, so muss ich wohl zum ersten Mal ein Buch mit der schlecht möglichsten Punktzahl bewerten.


    Fazit: Kein Vergleich zu "Fifty Shades of Grey", nicht mal ein billiger Abklatsch. Ich kann hier in keinem Fall eine Leseempfehlung aussprechen. Bitte hört auf die negativen Bewertungen und kauft euch für das Geld ein besseres Buch!


    Bewertung: 1ratten und :flop:

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • James ist einfach keine gute Schriftstellerin. Stümperhaft trifft es haargenau (wobei ich nur den ersten "Shades"-Band kenne - aber der hat mir dicke gereicht). Ihr Erfolg ist mir nach wie vor schleierhaft.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich fürchte, es wird trotzdem seine Leser finden, auch wenn das Interesse (oder der Run) darauf nicht ganz so groß zu sein schien (zumindest bei uns).


    Wie strebt man denn einen Adelstitel an? Kann man da irgendetwas bewirken, dass man den bekommt?

    Und warum ausgerechnet Albanien?? ^^

  • Wusste ich gar nicht. Das ist ja schon fast peinlich :autsch:

    Ja das wird bei ihrer Erfolgsstory gerne unterschlagen, weil ihre Geschichte ja auch online ging und als Fanfiction so erfolgreich war.


    Mungo Tatsächlich kann man sich Titel kaufen oder sich adoptieren lassen. Alles schon durch die Boulevardpresse gegeistert.

  • Dass SoG als Fanfic angefangen hat, ärgert mich maßlos. Es gibt sooo gute Fanfictions, und ausgerechnet dieser Schrott wird so berühmt.

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    Leonard Cohen





  • Ich fürchte, es wird trotzdem seine Leser finden, auch wenn das Interesse (oder der Run) darauf nicht ganz so groß zu sein schien (zumindest bei uns).


    Wie strebt man denn einen Adelstitel an? Kann man da irgendetwas bewirken, dass man den bekommt?

    Und warum ausgerechnet Albanien?? ^^


    Er erbt den Titel, weil jemand anderes stirbt. Ich wollte in der Rezension nur nicht spoilern.


    Albanien, weil sie die Sprache nicht richtig beherrscht, weshalb sie immer Mister zu ihm sagt.


    Ich bin jefenfalls froh, dass ihr mich nicht zerreißt wegen der Rezi, aber das Buch war echt grottenschlecht. Ich weiß nicht wie ich da noch 400 weitere Seiten hätte durchhalten sollen. Ich hatte es allerdings nicht gekauft, sondern aus der Bücherei ausgeliehen. ;)

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • nicigirl85

    Naja theoretisch hätte sie ja aus jedem andren Land kommen können, das nicht englischsprachig ist. Da hätte das nicht Albanien sein müssen. Es gibt z.B auch genug Deutsche die nicht besonders gut englisch können, obwohl sie es in der Schule gelernt haben. Wirkt für mich etwas sehr abwertend und exotisierend...

    Ansonsten, warum sollten wir Dich wegen deiner Meinung zerreißen?? Erstens kenne ich ehrlich gesagt niemanden, der den Schreibstil der Autorin wirklich gut findet und zweitens darfst Du ja wohl noch sagen, wenn Dir etwas nicht gefällt. Hier im Forum sowieso. :)

  • Das klingt von der Story her wie ein stinknormaler Nackenbeisser...oder irre ich mich da? Da habe ich mich ja tatsächlich bei dem einen oder anderen schon mal etwas amüsiert...aber da ich auch schon die Grey-Geschichte kenne, vermute ich, dass das hier nicht der Fall sein wird :D

  • Albanien fand ich jetzt einfach etwas willkürlich, deshalb habe ich das gefragt ^^

    Gerade weil ich mir vorstellen könnte, dass Amerikaner da auch eher weniger Ahnung haben, was sich in welchem Teil der Welt/Europas befindet.

    Wurde das denn außer bezüglich der Sprachbarriere noch weiter thematisiert?

  • Albanien fand ich jetzt einfach etwas willkürlich, deshalb habe ich das gefragt ^^

    Gerade weil ich mir vorstellen könnte, dass Amerikaner da auch eher weniger Ahnung haben, was sich in welchem Teil der Welt/Europas befindet.

    Wurde das denn außer bezüglich der Sprachbarriere noch weiter thematisiert?

    Nö das wurde nicht weiter thematisiert. Aber ich glaube die Autorin hat das genutzt um Klischees zu bedienen.


    Sie, sprich Alessia, wirkte ja als hätte sie noch nie Sexspielzeug oder sonst was gesehen, daher konnte es wohl kein westeuropäisches Land sein. Aber ich gehe mal davon aus, dass auch die Menschen in Albanien nicht hinterm Mond leben. So wie sich Alessia bewegt und geäußert hat, hat es sich im ersten Moment angefühlt als wäre sie 12 und nicht Anfang zwanzig.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • Ich vermute die Autorin hat ein Gefühl als sei Albanien noch im Mittelalter ... Zur Erinnerung, Albanien ist ein Europäisches Land. Und liegt zwischen Griechenland und Nordmazedonien. (Gut böse gesagt, vielleicht glaubt sie ja das es ein Land ist in der Frauen keine Schulbildung erhalten...)

  • nicigirl85: Hallo, ich lese "The Mister" gerade auf Englisch und habe gar keine Lust, es auch zu beenden. Das Buch zieeeht sich momentan wie Kaugummi. Außerdem ist James Schreibstil immer noch so naja.

  • nicigirl85: Hallo, ich lese "The Mister" gerade auf Englisch und habe gar keine Lust, es auch zu beenden. Das Buch zieeeht sich momentan wie Kaugummi. Außerdem ist James Schreibstil immer noch so naja.

    Ich würde es an deiner Stelle abbrechen, denn es gibt so viel bessere Bücher, mit denen du dir eine schöne Zeit machen kannst.

    &WCF_AMPERSAND"Das Buch als Betriebssystem ist noch lange nicht am Ende&WCF_AMPERSAND" (H.M. Enzensberger)

  • nicigirl85: Nö, da beiß ich mich jetzt noch durch auf den letzten 125 Seiten.

    Auch wenn ich dir zustimme, dass es eben noch viel bessere Bücher gibt. :)

  • Und ich habe mich durchgebissen:


    Ähnlich wie nicigirl85 fand ich das Buch nicht berauschend. Der Schreibst bleibt simpel, die Charaktere sind flach und holzschnittartig ausgearbeitet, Maxims Trauer um den Tod seines Familienmitglieds nicht glaubwürdig.

    Außerdem endet das Buch mit einem lahmen Cliffhanger...

    "The Mister" verbringt jetzt seine Zeit im öffentlichen Bücherschrank und darf sich dann an die nächste Besitzerin binden.


    2ratten