Philip K. Dick - Zeit aus den Fugen

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    Klappentext :


    Old Town ist eine idyllische Kleinstadt wie zahllose andere im Amerika der späten fünfziger Jahre. Ihre lokale Berühmtheit ist ein Mann namens Ragle Gumm, seit etlichen Runden ungeschlagener Champion beim landesweiten Gewinnspiel "Wer findet das grüne Männchen?". Und tatsächlich läuft alles bestens für Gumm - wenn da nur nicht diese merkwürdigen Vorkommnisse wären: Menschen und Dinge, die vor seinen Augen verschwinden und wieder auftauchen, geheime Radiobotschaften, in denen sein Name genannt wird, Zeitschriften und Magazine, die es eigentlich noch nicht geben kann. Irgend etwas scheint mit Old Town nicht zu stimmen. Ist die Stadt womöglich nur eine riesige Bühne, die eigens für ihn, Ragle Gumm, errichtet wurde? Und wenn ja, zu welchem Zweck?


    Visionär und spannend, auf der Suche nach der Ursache der seltsamen Geschehnisse, bei denen die Dinge, Menschen und die Zeit aus den Fugen geraten. Und nebenbei beschreibt er das Portrait einer Kleinstadt von Spießern, die den Anschein wahren wollen, alles hinnehmen ohne aufzubrausen, oberflächlich denken, ja nicht einmal wissen (wollen) wie der Name ihrer Stadt lautet.



    dumbler

    Einmal editiert, zuletzt von nimue ()

  • Salut dumbler!


    Ich liebe das Buch! Ich bin ein ziemlich großer PKD Fan und "Zeit aus den Fugen" ist (zusammen mit "Ubik") für mich der beste Dick-Roman. Ich weiß zwar nicht genau ob ich das Folgende spoilern soll, aber ich tu's einfach.


    Zitat von "spoiler"

    Was mir zu dem Buch noch einfällt: PKD wurde sehr häufig - wenn auch meistens eher schlecht - verfilmt und es gibt sicher noch einige SF-Filme bei denen man das Gefühl hat, dass sie von Dick beeinflußt werden. Zu "ZadF" passendes Beispiel: Ich hab den Film zwar nicht gesehen, aber "Trumanshow" ist dem Plot sehr ähnlich. Man baut für eine einzige Person eine Kleinstadt auf und lässt diesen drinnen ein "normales" Leben führen. Ob der Drehbuchautor das Buch gelesen hat?


    Ach ja die Wertung: 5ratten


    LG, Ragle

  • Das war mein erster Dick - und mein letzter. OK, der Anfang war gar nicht schlecht. Nach den ersten 100 Seiten hatte ich mich sogar langsam an den grottenschlechten Stil gewöhnt (das kann nicht nur an der Übersetzung liegen!) - aber die Auflösung hat mich dann doch maßlos enttäuscht. Zumal es auch irgendwie nicht zusammenpaßt. Der ganze Aufwand nur deswegen (will nicht spoilern)?
    Gut, er hat das Teil lange vor der Truman Show geschrieben, es stecken einige coole Gedanken darin, aber wie gesagt: die Begeisterung über Dick kann ich nicht teilen.

  • Ich lese momentan "The Man In The High Castle" - auf französisch, und naja grottenschlechter Stil? Ich denke mal das ist Geschmackssache :smile: Für mich ist P.K.Dick einfach ein Visionär wie Asimov oder Gibson, und irgendwie müssen seine Plots doch inspirierend sein, wenn man bedenkt wieviele Geschichten von ihm momentan verfilmt werden! :breitgrins: Auf jeden Fall weiß ich was ich jetzt wohl nach diese Buch lesen werde, danke für den Tipp! :winken:

    Der Mann kann anziehen was er will, er bleibt doch das Accessoire der Dame / Coco Chanel

  • Wenn du nach The Man In The High Castle noch einen Dick lesen willst dann such dir lieber einen anderen Roman als ausgerechnet Zeit aus den Fugen. Das Buch ist unlogisch und hat in der Tat ein schwaches Ende. Ubik läßt zwar auch viele Fragen offen, ist dafür aber stellenweise sehr humorvoll.

  • Ragle Gumm lebt mit seiner Schwester, ihrem Mann und dem Neffen zusammen ein einem Haus in einer amerikanischen Kleinstadt. Sein Geld verdient er mit einem Gewinnspiel, das jeden Tag in der Zeitung veröffentlicht wird. "Wo taucht das grüne Männchen als nächstes auf?" heißt es und Ragle ist der absolute Gewinner, seit Jahren.

    Während alle ihrem Alltagsleben nachgehen, sitzt Ragle zu Hause und löst täglich das Rätsel. Außer zu den Nachbarn, Bill und Junie Black, hat er keine regelmässigen Kontakte. Lediglich zur Zeitung, mit dem Herausgeber gibt es sogar eine Vereinbarung, nach der er trotz Aussetzens der Teilnahme für einen Tag weiter im Rennen bleibt. Das klang schon mal seltsam.


    Als sich seine Umwelt anfing aufzulösen und nur ein Stück Papier mit der Bezeichnung des verschwundenen Gegenstandes zurück liess, fing Ragle an genauer nachzuforschen. Zumal dies auch seinem Schwager Vic passierte, allerdings in abgewandelter Form. Dieser hatte eine Erinnerung an etwas, das es gar nicht gab.


    Für den Leser ist es zudem verwirrend, weil es in der Welt von Ragle oder nur für ihn und seine Familie keine Marilyn Monroe gab. Onkel Toms Hütte gerade erst erschienen ist und so einiges mehr.


    Ragle kam im Laufe der Geschichte zu, für mich, nicht nachvollziehbaren Erkenntnissen. Dies ließe sich mit der Wendung zum Ende des Buches erklären, aber während des Lesens hat es mich sehr gestört und ich fand auch nicht alles einleuchtend. Mir war es einfach zu wirr.



    3ratten