#4 - Kapitel 45 bis zum Ende

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 3.065 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Hier könnt Ihr zum vierten und letzten Abschnitt (ab Abschnitt "Donnerstag, 4. November 1920") schreiben.


    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Schade, ich hätte gerne noch weitergelesen - es war einfach super spannend und vor allen Dingen auch zeitgeschichtlich sehr interessant!<3


    Als Fräulein Grete von Emmerich beim Telefonieren unterbrochen wird, habe ich das allererste Mal irritiert innegehalten. Was wenn eine der Frauen dahintersteckt? Immerhin ist Fräulein Grete dicht am Geschehen und hört so einiges - ohne dass die Männer das wirklich registrieren. Jaja, die "Hühnerarmee" ist eine spitzen Hilfe, aber so richtig auf dem Schirm haben sowohl Emmerich als auch Winter sie nicht.

    Allerdings konnte ich meinen kurzen Verdacht auch nicht weiter erhärten - Grete habe ich das Ganze nun doch nicht zugetraut und die beiden anderen Damen konnte ich nun nicht einschätzen. Was diese Fanni nun macht? Sie wird ja untergetaucht sein, aber das stelle ich mir - gerade auch in solchen Zeiten - nicht gerade einfach vor!


    Dass Luise stirbt, ist nun wirklich traurig und vor allem auch bitter für Emmerich! So nah und dann konnte er ihr nicht helfen...;( Xaver Koch hat sie wirklich zugrunde gerichtet - vor allem psychisch. Wenigstens war Luises Hoffnung am Ende für einen kurzen Augenblick zurück. Das empfand ich irgendwie als tröstlich.


    Der "Wunschbaum" ist ziemlich gruselig, oder? Einfach und effektiv ist er aber natürlich auch... Für mich ist es ein Trost, dass Emmerich sich künftig daran macht, die Bitten abzunehmen und sich die Fälle noch einmal genauer anzuschauen. Ich hoffe, ihm bleibt ausreichend Zeit, um zumindest das ein oder andere auf legalem Wege zurechtzurücken!

    Immerhin hat der Kriminalinspektor nun eine ganz schöne Menge Verantwortung und Arbeit - seine Aufgaben bei "Leib und Leben", die drei Kinder und natürlich auch seine eigene Trauer! Aber Winter scheint inzwischen ein echter Freund zu sein und die Verbindung mit Kolja mag zwar nicht korrekt sein, aber für die ein oder andere Annehmlichkeit für die Kinder kann ich ein gewisses Arrangement irgendwie nachvollziehen.

    Nun hoffe ich, dass der Kriegsversehrte, der Emmerich die Schnürsenkel verkaufen wollte, recht behält und es vor der Dämmerung am Dunkelsten ist... Wir wissen ja alle, dass lichtere Tage nicht von Dauer sind, aber ich wünsche es mir für Emmerich und die Kinder sehr!


    Wer mag wohl die Botschaft am Heiligabend für Emmerich verfasst haben? Alma Lehner oder Fanni Maruschek? Ich tippe auf die Reporterin, die von Emmerichs "Beichte" derart beeindruckt war. Mal schauen, ob der Ermittler mit seiner Vergangenheit noch seinen Frieden schließen kann...


    Alex Beer Wie lange müssen wir uns denn gedulden? Ich ahne vermutlich nicht im entferntesten, wie viel Recherche und Arbeit in solch einem historischen Krimi steckt, deshalb bange ich immer nur aus der Sicht der begeisterten und hungrigen Leserin... Also bitte nicht als Drängeln verstehen!8o

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Ein tolles und überraschendes Ende! Ich kann mich dubh nur anschließen: auch ich hätte gerne noch weitergelesen!


    Ich hatte ja schon den Verdacht, dass hier eine Frau mörderisch tätig ist, aber auf Fanni wäre ich nie im Leben gekommen. Es passt zu Emmerich, dass er die Suche nach ihr ein wenig vernachlässigt. Ich hoffe, dass sie sich irgendwo ein neues Leben aufbauen kann und nie als Täterin überführt wird.


    Luises Tod war eine sehr traurige Szene - auch wenn ich mit diesem Ende nicht unzufrieden bin. Emmerich taugt nicht wirklich zum Glücklich-sein und Luise war nicht mein Lieblingscharakter in diesem Buch.:( Es tut mir allerdings leid, dass Xaver Koch nicht auch sterben musste - jetzt muss ich einen Gefängnisausbruch und Rache fürchten! Wenigstens sind die Kinder bei Emmerich gut aufgehoben und dass ihm seine Vermieterin so hilfreich zur Seite steht, ist ganz besonders nett. Wenigstens ein kleines Happy-end!


    Dass Emmerich Kolja aktiviert hat, war genial - damit hat er gleich mehrere Probleme zufriedenstellend lösen können. Und Kolja ist zwar ein Gauner, aber er gefällt mir trotzdem sehr gut.


    Die Idee von den Briefen am Baum ist genial - ist das eine reine Erfindung von Dir oder gab es dazu irgendeine Vorlage? Schani Breitwieser wurde ja erwähnt und der hatte ja auch den Beinamen "Robin Hood von Wien".

    Fanni rächt Frauen, die unter Männern zu leiden hatten. Sie machte es nur ein wenig literarischer:daumen:

    Wirklich spannend war das Aufeinandertreffen von Emmerich und Fanni. Sie wußte ganz genau, dass er ihre Taten eigentlich nicht verurteilen kann und sogar Verständnis dafür aufbringt. Dass sie ihn am Schluss noch bittet, sich um den Baum bzw die Briefe zu kümmern, fand ich fast rührend - eigentlich war klar, dass Emmerich sowieso nicht anders kann. Ich hoffe nur, dass er zumindest diesbezüglich Winter einweihen wird. Die beiden sind ein gutes Team!


    Und Winter? Eigentlich hat ja er den Fall gelöst - und dafür hat er sich das Auto dann doch "redlich" verdient^^

    Gerade die Entwicklung seiner Person ist wirklich gelungen - Kompliment!


    Ich bin wirklich beeindruckt: spannende Kriminalfälle mit überraschenden (und phantasievollen) Lösungen, viel Zeitgeschichte, Fakten und geschichtliche "Nebensächlichkeiten", die man selten erfahren kann und eine Sprache, die die Atmosphäre Wiens 1920 lebendig werden lässt.

    Das Ende ist vielversprechend: es geht weiter! Und ich freue mich schon jetzt auf den vierten Teil!

    Wer mag wohl die Botschaft am Heiligabend für Emmerich verfasst haben? Alma Lehner oder Fanni Maruschek? Ich tippe auf die Reporterin, die von Emmerichs "Beichte" derart beeindruckt war. Mal schauen, ob der Ermittler mit seiner Vergangenheit noch seinen Frieden schließen kann...

    Auf Alma Lehner bin ich in diesem Zusammenhang nicht gekommen. Aber ich würde mir wünschen, dass sie eine größere Rolle in Emmerichs Leben bekommt. Seine "Beichte" deutet ja schon ein wenig darauf hin. Ich würde eher Kolja hinter dieser Botschaft vermuten - er hat die Beziehungen und die Informationsquellen. Aber das ist nur Spekulation!


    Alex Beer Auch mich würde es interessieren, wie lange die Recherche für so ein Buch dauert und natürlich bin auch ich neugierig, wann der vierte Band erscheinen soll.


    Eine Frage hab ich natürlich auch noch - am Ende der "roten Frau" haben wir unsere Wünsche und Ideen zu Emmerichs Zukunft angebracht. Hat Dich das tatsächlich irgendwie beeinflusst oder ist das Grundgerüst dieses Falles vorher schon festgestanden?


    :lesen:

    Vernunft, Vernunft...

  • Ich habe den letzten Abschnitt vor ein paar Tagen gelesen, konnte aber wegen Rückenproblemen kaum sitzen, also auch nicht an den Compi. Hoffentlich kriege ich jetzt noch alles zusammen.


    Emmerich hat mich sehr erstaunt, als er endlich mal über sein Trauma geredet hat. Es drängte wohl schon länger aus ihm heraus und nun war es ausgerechnet Alma, die seine Geschichte erfährt.


    Nun wissen wir, wie der dunkle Bote an seine Aufträge kommt. Das mit den Aufträgen am Baum ist gruselig und clever in einem. Clever, denn so gibt es keine persönlichen Verbindungen und gruselig, weil das so viele Aufträge sind. Emmerich findet auch den Brief von Luise da.


    Also doch eine Frau, die sich als Schützer anderer Frauen betrachtet. Fanny hatte ich nicht auf dem Schirm. Sie ist zwar schon ein paarmal aufgetaucht, aber nicht so, dass sie bei mir einen Eindruck hinterlassen hätte.


    Luise wollte ihr Leben geben, damit sie Xaver los wird – und genau so ist es gekommen. Ein schwerer Schlag für Emmerich. Ich finde es aber toll, dass er und seine Vermieterin sich um die Kinder kümmern. Die haben so vieles ertragen müssen, da ist es schön, dass sie nun ein wenig Frieden haben. Aber ob Emmerich sie wirklich behalten darf?


    Winter gefällt mir immer besser. Jetzt hat er glatt vergessen, das Auto zurückzugeben.


    Die Nachricht, die er am Heiligen Abend bekommt, wird ihm bestimmt keine Ruhe lassen. Hat Alma da ihre Verbindungen spielen lassen? Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.



  • Jaja, die "Hühnerarmee" ist eine spitzen Hilfe, aber so richtig auf dem Schirm haben sowohl Emmerich als auch Winter sie nicht.

    Obwohl die beiden schon wissen, was sie an der Grete und den anderen Frauen haben. Ich glaube, dass die das besser zu würdigen wissen, als die anderen Kollegen.

    Für mich ist es ein Trost, dass Emmerich sich künftig daran macht, die Bitten abzunehmen und sich die Fälle noch einmal genauer anzuschauen.

    Aber es sind so viele, alles Unrecht wird er nicht beseitigen können.

    Wer mag wohl die Botschaft am Heiligabend für Emmerich verfasst haben? Alma Lehner oder Fanni Maruschek?

    Ich tippe auf Alma, denn sie ist ja die einzige, die Emmerichs Geschichte kennt.

    Ich hoffe nur, dass er zumindest diesbezüglich Winter einweihen wird. Die beiden sind ein gutes Team!

    Ich hoffe, auch, denn Winter muss nicht ständig geschützt werden.

    Ich würde eher Kolja hinter dieser Botschaft vermuten - er hat die Beziehungen und die Informationsquellen. Aber das ist nur Spekulation!

    Hat er , aber er weiß auch schon lange, dass Emmerich mehr über seine Vergangenheit wissen will. Warum ausgerechnet jetzt? Ich tippe eher auf Alma.

  • Luises Tod war eine sehr traurige Szene - auch wenn ich mit diesem Ende nicht unzufrieden bin. Emmerich taugt nicht wirklich zum Glücklich-sein und Luise war nicht mein Lieblingscharakter in diesem Buch.:( Es tut mir allerdings leid, dass Xaver Koch nicht auch sterben musste - jetzt muss ich einen Gefängnisausbruch und Rache fürchten! Wenigstens sind die Kinder bei Emmerich gut aufgehoben und dass ihm seine Vermieterin so hilfreich zur Seite steht, ist ganz besonders nett. Wenigstens ein kleines Happy-end!

    Wobei ja noch nicht sicher ist, ob die Koch'schen Kinder wirklich bei Emmerich bleiben können... Aber ich hoffe es sehr! Wenn ich aber bedenke, dass keinerlei Verwandtschaft besteht und Luise und Emmerich auch nicht verheiratet waren...=O


    Luises Tod war in der Tat eine sehr traurige Szene, aber ich schließe mich Dir an: ich bin damit nicht unzufrieden. Irgendwie hatte ich schon am Ende des letzten Falles ein ungutes Gefühl - das es nun so tragisch endet, ist für mich einfach sehr realistisch.


    Zu Xaver Koch noch: naja, wenn der im entsprechenden Block im Knast landet, könnte das schlimmer als ein schnelles Ende werden, denn wenn der ein oder andere Platten-Junge mitbekommt, was er vorhatte, könnte das auch sehr unschön werden, denke ich mir.

    Auf Alma Lehner bin ich in diesem Zusammenhang nicht gekommen. Aber ich würde mir wünschen, dass sie eine größere Rolle in Emmerichs Leben bekommt. Seine "Beichte" deutet ja schon ein wenig darauf hin. Ich würde eher Kolja hinter dieser Botschaft vermuten - er hat die Beziehungen und die Informationsquellen. Aber das ist nur Spekulation!

    :D Für mich war dieses schöne Büttenpapier ein Indiz dafür, dass das von jemandem stammt, der Wert auf Wort und Schrift legt - deshalb kam mir Alma Lehner in den Sinn. Außerdem hat Emmerich sie meines Erachtens mit seiner "Beichte" wirklich berührt... Aber ja, Kolja ist auch eine gute Idee! Der hat zumindest die Mittel an solch hochwertiges Papier zu kommen. Aber würde er die für Emmerich zu wichtige Nachricht auf diesem Weg kommunizieren? Ich kann es nicht einschätzen.

    Liebe Grüße

    Tabea


  • Emmerich hat mich sehr erstaunt, als er endlich mal über sein Trauma geredet hat. Es drängte wohl schon länger aus ihm heraus und nun war es ausgerechnet Alma, die seine Geschichte erfährt.

    Vermutlich sehen wir ihre Seelenverwandtschaft mehr als Emmerich selbst. Ich schließe mich ysa an: es wäre schön, wenn die beiden sich anfreunden würden!

    Winter gefällt mir immer besser. Jetzt hat er glatt vergessen, das Auto zurückzugeben.


    Aber hallo! Winter hat sich wirklich toll entwickelt, ich mag ihn inzwischen richtig, richtig gerne! Und zum Thema Auto-Rückgabe: Winter profitiert wirklich davon, wenn er sich von Emmerich ein bisschen seiner Ausgebufftheit abschaut.8)

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Jaja, die "Hühnerarmee" ist eine spitzen Hilfe, aber so richtig auf dem Schirm haben sowohl Emmerich als auch Winter sie nicht.

    Obwohl die beiden schon wissen, was sie an der Grete und den anderen Frauen haben. Ich glaube, dass die das besser zu würdigen wissen, als die anderen Kollegen.

    Ganz ohne Frage! Emmerich und vor allem auch Winter sind auf einem guten Weg (vor allem für ihre Zeit!), aber eben auch noch nicht angekommen.;)

    Für mich ist es ein Trost, dass Emmerich sich künftig daran macht, die Bitten abzunehmen und sich die Fälle noch einmal genauer anzuschauen.

    Aber es sind so viele, alles Unrecht wird er nicht beseitigen können.

    Schon klar - aber Selbstjustiz ist zum einen nicht die richtige Wahl und zum anderen bin ich überzeugt, dass Fanni all die "Meldungen" auch nicht hätte "bearbeiten" können!:/8o

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Hallo meine Lieben,

    bei mir ist grad der große Stress ausgebrochen. Ich eile von Lesung zu Lesung und hab dazwischen oft eine schlechte Internetverbindung (vor allem in den Zügen der ÖBB funktioniert es leider nicht besonders gut).


    Toll, dass hier so viel geschrieben wird, und dass euch das Buch zu gefallen scheint - da fällt mir ein Stein vom Herzen. Ich hatte nämlich ziemliche Angst, dass LeserInnen es mir übel nehmen, dass ich Luise umgebracht habe :)

    Auf das nächste Buch müsst ihr gar nicht mal soooo lange warten. Im Mai geht es weiter. Der 4. Teil für Emmerich soll "Das schwarze Band" heißen und spielt im Hochsommer. Es wird also heiß und schwitzig werden. Dazwischen gibt es noch ein weiteres Alex Beer Buch, das aber in Nürnberg 1942 angesiedelt ist ("Unter Wölfen"). https://www.randomhouse.de/Pap…ex-Beer/Limes/e556426.rhd

    An und für sich brauche ich gut ein Jahr, um ein Buch zu schreiben (inklusive Recherche). Da es dieses Mal sehr knapp werden könnte, habe ich mir ein Team von Helfern zusammengestllt (u.a. einen Historiker und eine Dramaturgin), die mich beim schwarzen Band unterstützen werden.

    So, jetzt muss ich aber leider schon wieder los!
    Viele liebe Grüße.
    <3

  • bei mir ist grad der große Stress ausgebrochen. Ich eile von Lesung zu Lesung und hab dazwischen oft eine schlechte Internetverbindung (vor allem in den Zügen der ÖBB funktioniert es leider nicht besonders gut).

    Ich habe Dich zwar ein wenig vermisst bei der Leserunde, aber natürlich freue ich mich, dass es für Dich momentan so stressig ist und so viele Dich lesen hören/sehen wollen. Leider bist Du nie in Kärnten unterwegs...


    Dein nächstes Buch "Unter Wölfen" klingt auch sehr interessant und ist somit schon auf meiner Wunschliste gelandet!

    @all - wäre das nicht auch ein Leserundenbuch?


    Winter gefällt mir immer besser. Jetzt hat er glatt vergessen, das Auto zurückzugeben.

    Das gefällt mir auch so gut. Dabei blitzt sein Humor vor und bei so einer Aktion merkt man, dass Emmerich mit seiner unkonventionellen Art doch sehr auf seinen Kollegen abgefärbt hat. Schön langsam könnten sie sich übrigens duzen, schließlich haben sie sich schon gegenseitig das Leben gerettet und sie wissen, dass sie sich aufeinander verlassen können.


    Obwohl die beiden schon wissen, was sie an der Grete und den anderen Frauen haben. Ich glaube, dass die das besser zu würdigen wissen, als die anderen Kollegen.

    Stichwort "Hühnerarmee" - zwar ist das ein reichlich despektierlicher Titel, aber Emmerich weiß sehr genau, dass da ein Netzwerk dahinter steckt, das keinesfalls unterschätzt werden darf. Ich vermute wie Du, dass seine anderen Kollegen das noch nicht erkannt haben. Lachen mußte ich allerdings, weil ausgerechnet Emmerich Winter zur Höflichkeit gegenüber den Damen anhält. Winter ist von Natur aus nie unhöflich oder ungeduldig! Und Emmerich verdankt Winters ruhiger und höflicher Art sehr viel! Ich denke, das weiß er aber auch!


    Hat er , aber er weiß auch schon lange, dass Emmerich mehr über seine Vergangenheit wissen will. Warum ausgerechnet jetzt? Ich tippe eher auf Alma.

    Alma wäre natürlich auch eine Möglichkeit - aber für sie wäre es eine Gewaltleistung in dieser kurzen Zeit so tief in Emmerichs Vergangenheit zu graben und einen brauchbaren Hinweis zu finden. Außerdem: sie hätte es ihm ja auch sagen können - ohne große Heimlichtuerei.

    Kolja (so sympathisch er auch ist) macht nichts ohne Gegenleistung und mit einer Information diesbezüglich wäre Emmerich wieder tief in seiner Schuld. Das wäre eine Möglichkeit. Aber so wirklich kann ich es selbst nicht glauben - er hätte Emmerich auch in so einer Botschaft nie und nimmer gesiezt.

    Gab es in der "roten Frau" oder im "zweiten Reiter" irgendeine Person, die gesellschaftlich höher gestellt ist und die Emmerich kennt, sein Leben irgendwie verfolgt?

    Vernunft, Vernunft...

  • ysa

    Ja, ich hab heute in der Verlagsvorschau diesen neuen Band gesehen. Hätte ich auf jedenfall Lust zu lesen!

    Hab' den Titel ebenfalls schon entdeckt und werde ihn auf jeden Fall lesen. Noch lieber natürlich in einer Leserunde!

    Liebe Grüße

    Tabea

  • Also ich fand es ehrlich gesagt für die Geschichte ziemlich gut das Luise getötet wurde. Ein Happy End hätte für mich da nicht gepasst. Umso tragischer das Emmerich und sie sich nicht nochmal sehen konnten. Gleichzeitig ist mir da aber auch aufgefallen, das ich selbst keine große Verbindung zu ihr hatte. Vielleicht hat es mich deshalb eher wenig berührt, es ist eben für Emmerich schlimm, aber ich als Leserin kannte sie ja eigentlich nicht.

    Ich hatte tatsächlich auch etwas darauf gehofft, da ich die Nebenhandlung, um sie und Xaver Kochn als aus erzählt empfunden habe. Ich bin aber auch jemand, die sich lieber ganz auf den Fall fokussiert und das Privatleben hat mir hier manchmal zu sehr eine Rolle gespielt.

    Das der gute Emmerich sich um die Kinder kümmern würde, passt natürlich um ihn. Ich hätte auch nichts anderes von ihm erwartet. Ich bin mir sicher das er alles tun wird, damit diese nicht in ein Heim müssen.


    Winter:

    Hach der gute Winter. Ich mag ihn von allen Figuren am liebsten. Nach wie vor wäre mir aber eine Liebesbeziehung zu Grete nicht so recht. Ich seh ihn einfach nicht mit einer Frau^^

    Ich glaube ich hätte es schön dramatisch gefunden wenn er von der Kugel erfasst worden wäre. Da hatte Xaver definitiv den richtigen Riecher.

    Ich fände ja seine Großmutter als wiederwillige Zeugin toll, ich mag einfach das sie so eine doofe Kuh ist und so biestig. Das regt den lieben Emmerich so schön auf :lachen:


    Kolja: Würde mich nicht wundern wenn er irgendwann beschließt das der gute Emmerich doch noch nicht quit mit ihm ist. Im ist zuzutrauen das er sich so oder so auch mal gegen in Wenden würde, je nach dem wie es ihm grad in den Kram passt.


    Alma: Ich fände es total cool wenn sie weiter eine Rolle spielt. Im Kopf hatte ich sie schon mit August zusammengebracht :err: ich finde er braucht eine Frau die ihm Paroli bietet und erwartet, das er ihr auf Augenhöhe begegnet. Gleichzeitig hat er ja auch Respekt vor dem, was sie tut. Würde mich jedenfalls sehr freuen sie wieder zu sehen.


    Zum Fall:

    Beim Lesen hatte ich ab einem bestimmten Punkt auch das Gefühl das man sich mal die Frauen im Präsidium ansehen sollte. Die Fingerabdrücke haben mich da nochmal hellhörig gemacht. Es gibt da sicher keine von den Frauen, sondern nur von den Polizisten.

    Fanny hat mich als Täterin weniger überzeugt, ich hätte mir hier gewünscht das sie etwas mehr in Erscheinung getreten wäre. So war es mehr ein bisschen, es darf auf keinen Fall Grete sein... Die hätte ich viel spannender als Täterin gefunden, gerade weil sie so eng mit Winter und Emmerich war, ihr vertrauen sie sehr und niemand wäre auch nur im entferntesten auf die Idee gekommen das sie es sein könnte. Schade das es nun eine Randfigur war, auch wenn ich es grundsätzlich sehr gut finde, das eine Frau die grausamen Morde begangen hat. Frauen als Täterinnen werden ja grade in Krimis gerne in die typischen Klischees gestopft. Giftmörderin und Ähnliches. Diesen Aspekt finde ich echt gelungen!


    Der Friedhof der Namenlosen:

    Eine meiner Lieblingsbands hat mal ein ganzen Album im Zeichen dieses Friedhofs gemacht. In den Liedern ging es vor allem um verschiedene Gründe weshalb sich jemand umbringen wollen würde. Und einer Vertonung des Gedichts, das auch im Roman abgedruckt ist. Ich mochte gerade die Szenen dort sehr, weil ich mir die Atmosphäre sehr gut vorstellen konnte. (Generell mag ich aber auch historische Friedhöfe sehr und hab einen Hang zu solchen Orten).

  • Zu Emmerichs Mutter:

    Ich glaube eher da ist jemand den wir noch nicht kennen. Ich denke Alma hatte noch zu wenig Zeit um etwas heraus zu finden. Das wäre schon schnell gegangen... Immerhin hat sie keine digitalen Möglichkeiten, sondern müsste da sich mit Sicherheit erstmal in einiges Vergraben. Sie hat ja von seiner Geschichte grade erst erfahren. Das fände ich eher unlogisch, das sie da so schnell etwas herausgefunden haben sollte.