01 - Seite 7 bis Seite 81 (Kapitel 1 bis einschl. Kapitel 5)

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 4.873 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von odenwaldcollies.

  • Hallo liebe MitleserINNEN, hallo liebe Maiken,


    hier startet am 07.06.2019 die Leserunde zu "Space Girls". Ich begrüße alle Teilnehmerinnen herzlich und ganz besonders Maiken Nielsen. Schön, dass es mit unserer Runde geklappt hat und Du Dir die Zeit nimmst, uns bei der Lektüre Deines neuen Romans zu begleiten!


    Bitte postet erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu schreiben oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag.


    Hier könnt Ihr zum ersten Abschnitt - bis einschließlich Kapitel 5 - schreiben.

    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.


    Uns allen wünsche ich nun ganz viel Spaß beim Lesen und Austauschen!


    Fröhliche Lesegrüße :winken:

    Claudia

    :lesen:





  • Hallo ihr Lieben, ich sende euch abendliche Grüße aus Herceg-Novi in Montenegro! Freue mich schon darauf, mich mit euch auszutauschen!

  • Oh wie schön. Montenegro. Einen schönen Urlaub wünsche ich Dir.


    Ich bin schon mitten drin in Deiner Geschichte, liebe Maiken.


    Juni ist ein Wirbelwind. Und genauso erobert sie das Leserherz. Es kommt total gut rüber, dass das Mädchen trotz all der Dramatik um sie rum eine glückliche Kindheit hat. Dank ihrer Mutter, Ben und Freund Louis. Wobei mir etwas im Magen liegt, dass Martha ihrer Tochter nicht erzählt, wo sie her kommt und wer ihr Vater ist. Das Mädel müsste das wissen. Aber Mütter schützen halt ihre Kinder.


    Martha ist eine starke Frau. Und sie hat großes Glück mit ihrem neuen Lebensgefährten. Ben ist wirklich ein Schatz. Überhaupt haben sie alle Glück im Unglück, scheint es. Ich hoffe, das bleibt so.

    Naja, alle, ist natürlich nicht richtig. Marthas Vater stirbt im Stollen. Und warum bitte kann Wernher von Braun so problemlos drüben Fuß fassen. Die Amerikaner scheren sich nicht um seine Vorgeschichte. Sie wollen nur Profit aus ihm schlagen. Ätzend.

    Ich fürchte, auch Marthas Eltern sind tot. Keine Familie mehr. Außer Junis Vater.


    Toll sind die Abschnitte, die von der Raumfahrt handeln. Sehr intensiv und sehr spannende Infos. Wurde von Braun tatsächlich nie nach seiner Beteiligung bei den Nazis gefragt? Was hat er erzählt? Hat er sich rausgeredet oder geschwiegen?


    Die Geschichte hat mich auf allen Ebenen gepackt. :)

    :lesen:





  • Wie schön, dass du schon so voll drin bist! Und dass dich die Geschichte gepackt hat! Ich freue mich! :)

    Doch, Wernher von Braun wurde ab den 1960er-Jahren mehrmals nach seiner Beteiligung gefragt, hat aber stets betont, nichts von den Zwangsarbeitern gewusst zu haben. Die US-amerikanischen Behörden wussten sehr wohl, dass ihm unter normalen Umständen der Prozess hätte gemacht werden müssen, aber haben seine NS-Vergangenheit billigend in Kauf genommen, weil für sie sein Raketenwissen überwog. Noch heute urteilen Historiker unterschiedlich: in den USA wird er in erster Linie für seine Verdienste um Apollo11 gewürdigt, in Deutschland hingegen arbeiten Historiker seinen Lebenslauf sehr kritisch auf.

  • Hallo, mir gefällt das Buch schon sehr gut.

    Martha ist noch jung, daher ihre etwas naive Art, alles hinter sich zu lassen und Paul zu folgen. Schon bald ist die rosarote Brille getrübt und die Realität holt sie ein. Es ist aber toll, wie sie sich trotz aller Probleme um ihre kleine Tochter kümmert. Die ist ja kaum zu halten.


    Als Martha zu ihren Eltern will, sind diese verschwunden. Die politische Situation wird immer schwieriger und am Ende bleibt Martha nur die Flucht nach Amerika. Auf dem Schiff lernt sie Ben kennen und ich gönne ihr diese Beziehung. Die beiden verbindet eine ähnliche Erfahrung und Liebe. Es ist schön, wie sie aufgenommen werden, weniger schön ist die Einstellung der Frau beim Bewerbungsgespräch.


    Martha will ihre Eltern finden bevor sie Ben heiratet. Leider wird sie da wenig Glück haben, denn was mit ihrem Vater passiert ist, mussten wir miterleben.


    Mir gefällt auch die Abschnitte über Wernher von Braun. Er hat will Raketen bauen und es ist ihm egal, wer ihm das ermöglicht, dafür lässt er sich sogar mit den Nazis ein. Es ist mir aber auch unverständlich, wie problemlos ihn die Amis nach dem Krieg aufgenommen haben, sie wussten doch von seiner Vergangenheit. Aber so was ist wohl ganz egal, wenn es in die Interessenlage passt.

  • Hallo Maiken, hallo liebe Mitleserinnen!


    Der erste Abschnitt ist gelesen - man kommt wirklich gut in die Geschichte rein. Und es verspricht wieder einmal eine interessante Mischung aus Fakten, geschichtlichen Infos und einer fiktiven Geschichte zu werden. Meine Lieblingskombinationn also!:)


    Der Wechsel zwischen den einzelnen Erzählsträngen gefällt mir auch gut: einerseits viele Infos zum Thema Entwicklung im Raketenbau,Mondflug, Wernher von Braun, Fliegerei im allgemeinen (spannend zu erfahren, dass Jacqueline Cochran Bomber für die Air-Force geflogen ist) und andererseits die Geschichte um Marthas Familie - ihre Eltern und vor allem ihre Tochter Juni. Wie traurig, dass Martha keinen Kontakt zu ihren Eltern hatte, als sie ihr Baby erwartete. Im Streit auseinanderzugehen ist nie gut! Ihr Vater wurde ermordet, aber habe ich überlesen, was mit ihrer Mutter ist?

    Auch Pauls Geschichte beginnt recht spannend. Ich bin neugierig, ob Martha und er sich noch einmal über den Weg laufen.

    Ben ist natürlich der perfekte Partner und Vaterersatz - und seine Familie in New Orleans ist auch bemerkenswert.


    Wernher von Braun - ein sehr ambivalenter Charakter. Er brennt für seine Forschung/seinen Beruf und für dies Möglichkeit seiner Arbeit nachzugehen übersieht er alles andere. Er hat sein Wissen immer gut verkauft und das in alle Richtungen. :hm:


    Mir gefällt auch die Abschnitte über Wernher von Braun. Erhat will Raketen bauen und es ist ihm egal, wer ihm das ermöglicht, dafür lässter sich sogar mit den Nazis ein. Es ist mir aber auch unverständlich, wieproblemlos ihn die Amis nach dem Krieg aufgenommen haben, sie wussten doch vonseiner Vergangenheit. Aber so was ist wohl ganz egal, wenn es in dieInteressenlage passt.

    Stimmt! Er war ja nicht der einzige, der erst bei den Nazis arbeitete und dann fast nahtlos in Amerika weitermachte. Das Wissen war den Amis enorm wichtig - allen Großmächten übrigens.

    Die Frage nach der Moral wird da nicht gestellt.<X


    MaikenN

    Ich vermute mal, dass alles was Braun bzw die Raketenforschung angeht entspricht den geschichtlichen Fakten. Aber gab es für Juni ein reales Vorbild?

    Und weil ich neugierig bin: was war Deine Motivation, dieses Thema für ein Buch zu wählen?


    :klatschen:

    Vernunft, Vernunft...

  • Ich bin schon mitten drin in Deiner Geschichte, liebe Maiken.


    Juni ist ein Wirbelwind. Und genauso erobert sie das Leserherz.

    Da kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen: mir geht es genau so! Von der ersten Seite an fesseln die verschiedenen Geschichten und vor allem Juni wird so entzückend beschrieben, dass man sie einfach gerne haben muss. Und auch dass man ganz automatisch hofft, dass all ihre Träume sich erfüllen können.:herz:

    Vernunft, Vernunft...

  • Hallo liebe alle, wie schön, euch hier zu lesen!

    Liebe ysa, was mit Junis Mutter passiert, kommt im nächsten Abschnitt (S.83). Und um deine Frage zu beantworten: Ja, zu Juni gibt es reale Vorbilder. Juni bildet im Roman die Quintessenz aus den 21 Frauen, die zu den Astronautentests zugelassen wurden.

  • Und weil ich neugierig bin: was war Deine Motivation, dieses Thema für ein Buch zu wählen?

    Während ich zu meinem Vorgängerroman "Und unter uns die Welt" recherchierte, wurde ich immer begeisterter von allem, was mit Fliegerei zusammenhing. Mich hat die Frage interessiert, wie die Bedingungen für weibliche Piloten im 20. Jahrhundert waren. Durch Zufall stieß ich dann auf die Mercury 13. Und die Geschichte hat mich so umgehauen, dass ich dachte, das muss bekannter werden! (Und ganz viel Empörung war auch dabei?)

  • Wernher von Braun - ein sehr ambivalenter Charakter. Er brennt für seine Forschung/seinen Beruf und für dies Möglichkeit seiner Arbeit nachzugehen übersieht er alles andere. Er hat sein Wissen immer gut verkauft und das in alle Richtungen

    Wenn ich einige Zeit nachdenke, dann fallen mir ja recht interessante Sachen ein ^^wie zum Beispiel:

    Operation Overcast

    Vernunft, Vernunft...

  • Wobei mir etwas im Magen liegt, dass Martha ihrer Tochter nicht erzählt, wo sie her kommt und wer ihr Vater ist. Das Mädel müsste das wissen. Aber Mütter schützen halt ihre Kinder.

    Sie ist aber noch ziemlich jung und auch in Amerika wird man als Deutsche nicht gut angesehen. Martha will ihre Tochter also schützen. Wenn man ihre wirklich Beiografie kennen würde, dann hätten sie es bestimmt nicht leicht.

    Und warum bitte kann Wernher von Braun so problemlos drüben Fuß fassen. Die Amerikaner scheren sich nicht um seine Vorgeschichte. Sie wollen nur Profit aus ihm schlagen. Ätzend.

    Das habe ich auch noch nie verstanden, aber wenn jemand etwas Besonderes mitbringt, dann gilt Moral wohl wenig.

    Wurde von Braun tatsächlich nie nach seiner Beteiligung bei den Nazis gefragt? Was hat er erzählt? Hat er sich rausgeredet oder geschwiegen?

    Ich habe schon mal etwas darüber gelesen, er wurde wohl befragt, aber man hat darüber hinweggesehen, weil er Wissen mitbrachte, an dem die Amis Interesse hatten.

    Ihr Vater wurde ermordet, aber habe ich überlesen, was mit ihrer Mutter ist?

    Was mit der Mutter ist, wissen wir noch nicht.

  • Leider klappt das mit dem Hören an diesem WE nicht so gut, da wir von einem Konzert praktisch ins andere stolpern.. Lesen geht, aber hören ist schlecht.

    Somit habe ich nur angefangen.

    Der Einstieg ist für mich ziemlich schwer, denn das Mädchen erscheint mir wie 14 und nicht wie 18. Als der Schmerz das erste Mal kam dachte ich, sie bekommt ihre Regel. Außerdem habe ich Schwierigkeiten damit, wenn Geburten so geschildert werden. Mittlerweile habe ich von so vielen gehört, dass sie aus Angst vor der Geburt keine Kinder haben wollen, dass ich es nicht gut finde, in der Literatur so zu tun, als wäre es kurz vorm Sterben. Es mag solche Geburten geben, aber ich habe vier Kinder und keine der Geburten war auch nur annähernd so schlimm. Auch hätte ich mir meine Mutter nicht her gewünscht, denn ich hatte nette Hebammen und auch Ärzte um mich. Es reicht eine nette Person, die die Hand hält und sie hatte ja gleich zwei. Die nette Nachbarin war ja gottseidank sehr bodenständig und engagiert. Ich dachte immer, dass die Kinder früher sogar eher erwachsen waren als heute, meine Großmutter hatte mit 17 ihr erstes Kind, aber diese 18jährige, die dauernd innerlich nach ihrer Mutti weint ist mir so ziemlich fremd. Wieso sie nun mit einem Neugeborenen zu ihren Eltern muss habe ich nicht verstanden, muss wohl noch mal nachhören, warum der Mantelträger vorm Haus stand. Aber so naiv loszufahren. Naja, mal sehen wie sie das so weiter deichselt. Ich bin auch kein "Mutti" Kind. Im Gespräch über meine Mutter, nenne ich sie auch so. Nur, wenn ich sie anspreche nehme ich Kosenamen.

  • Wieso sie nun mit einem Neugeborenen zu ihren Eltern muss habe ich nicht verstanden,

    Ich glaube, dass so eine Geburt viel in einem Menschen bewegt. Dass Martha nun zu ihren Eltern will, kann ich sogar nachvollziehen. Mit dem Enkelkind ist der Punkt gekommen, wo man wieder miteinander reden sollte. Das fühlt Martha wahrscheinlich auch. Leider ist es aber zu spät, denn ihre Eltern sind verschwunden.

  • Ja, ich habe mich auch anlässlich des ersten Enkelkindes mit den Eltern versöhnt, aber während der Schwangerschaft und nicht als es gerade geboren war. Mit so einem Neugeborenen in der Weltgeschichte rumkurven ohne genaue Kenntnisse und Vorbereitung macht man nur, wenn man muss. Muss sie?

  • Ein Hallo an die Leserunde und vor allem an Maiken :winken:


    Ich habe gestern Abend nun auch den ersten Abschnitt gelesen und kann schon sagen, dass mir das Buch wieder außerordentlich gut gefällt. Der Aufbau der einzelnen Kapitel mit den Handlungen rund um Martha und Juni und dann z.B. der Schwenk zu Wernher von Braun oder dem Schicksal von Marthas Vater finde ich sehr gut gemacht. Auch die zeitliche Versetzung, dass zwischendrin immer wieder der legendäre Flug zum Mond erwähnt wird, finde ich gut gemacht. (Meine Oma war bis zum Schluss felsenfest davon überzeugt, dass der ganze Mondflug ein Fake war ^^)


    Wernher von Braun bzw. sein Raketenprogramm scheint eine Art Mittelpunkt zu sein, denn nahezu jeder wichtigere Charakter der Geschichte hat einen Bezug zu dieser ambivalenten Persönlichkeit. Von Braun weiß um seine Fähigkeiten und Talente, was die Raumfahrt angeht und setzt diese auch ein, um bei dem Amerikanern einen guten Stand zu haben und direkt wieder eine gute Anstellung zu bekommen. Ein eiskalter Nazi scheint er aber nicht zu sein, denn es werden Alpträume erwähnt, die er nach den Werksbesuchen hatte, aber für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen hat er sich dennoch auch nicht eingesetzt. Und er hat 1969, nach dem Start der Mondrakete durchaus ein schlechtes Gewissen, dass er etwas getan hat, was er nie wieder gutmachen könnte. Ich bin gespannt, ob sich das auf seine Zeit bei den Nazis bezieht oder auf etwas, das zu einem späteren Zeitpunkt noch stattfinden wird.


    Dass Martha sich mit ihrem kleinen Baby unbedingt zu ihren Eltern aufmachen will, kann ich schon verstehen, denn Paul ist nicht ehrlich zu ihr, während sie sich darüber grämt, dass sie wegen ihm und ihrer Schwangerschaft sich mit ihren Eltern entzweit hat. Nun, nachdem das Baby da ist und Martha auch entsprechend unter dem Einfluss der Mutter-Hormone steht, möchte sie unbedingt wenigstens mit ihren Eltern wieder als Familie vereint sein; bei Paul steht seine Schauspielkarriere im Vordergrund.


    Überrascht war ich, dass Paul später nochmal in Erscheinung tritt, damit hatte ich nicht gerechnet. Das, was er in Kohnstein entdeckt, ist dann auch ziemlich erschütternd für ihn und der Name Wernher von Braun brennt sich in sein Gedächtnis. Jetzt gehe ich beinahe davon aus, dass Paul vielleicht doch noch einen späteren Auftritt haben wird. Genauso wie Bill Sloan, dem es ebenfalls gewaltig gegen den Strich geht, dass von Braun ungeschoren davonkommen soll.


    Der Abschnitt, in dem das Schicksal von Häftling Nr. 1713 erzählt wird und wir dann erfahren, dass es sich dabei um Marthas Vater handelt, der von seiner eigenen Erhängung berichtet, hat mir ziemliche Gänsehaut beschert. Was mit der Mutter ist, wissen wir noch nicht, aber ich befürchte, dass auch sie interniert wurde. Falls beide Eltern nicht mehr leben, was wird Martha dann bezüglich ihrer Hochzeitspläne mit Ben machen? Dass sich die beiden gefunden haben, finde ich sehr schön und würde mir wünschen, dass ihnen das Glück ein bisschen mehr zugetan wäre. Ich finde es schon ziemlich ärgerlich, dass die beiden - stellvertretend für viele Flüchtlinge - als Opfer des Naziregimes am Existenzminimum kratzen müssen (und Martha ihre deutsche Herkunft tunlichst verschweigen muss), während ein Wernher von Braun von einem guten Leben in das nächste wechselt.


    Diese Mrs. Hebert ist ja eine sehr unangenehme Person - sie hätte sich in Nazi-Deutschland sicher sehr wohl gefühlt :cursing: Da sind mir eine Frau Bolze oder die Merciers 100mal lieber, die hatten wenigstens das Herz am richtigen Fleck. Umso schlimmer, dass Louis' Mutter erschossen wurde und Martha deswegen immense Schuldgefühle hat.


    Welch ein Großereignis der Mondflug damals darstellte, kommt ebenfalls sehr gut rüber bei den Beschreibungen, finde ich. Wahnsinn, was das damals für Kreise gezogen hat und welche (Volksfest)stimmung dabei herrschte.


    An einer Stelle musste ich bei all der dramatischen Handlung aber trotzdem lachen: "Es war nicht recht zu fälschen, nicht einmal dann, wenn man (als Kölner) dabei einen Düsseldorfer übers Ohr haute," :D

    Liebe Grüße

    Karin

  • Hallo ihr Lieben, ich sende euch abendliche Grüße aus Herceg-Novi in Montenegro!

    Ich wünsche dir ebenfalls einen schönen Urlaub.


    Juni ist ein Wirbelwind. Und genauso erobert sie das Leserherz. Es kommt total gut rüber, dass das Mädchen trotz all der Dramatik um sie rum eine glückliche Kindheit hat.

    Ja, Juni ist echt ein Sonnenschein-Kind, die alle mit ihrer offenen und fröhlichen Art bezaubern kann.


    Wobei mir etwas im Magen liegt, dass Martha ihrer Tochter nicht erzählt, wo sie her kommt und wer ihr Vater ist. Das Mädel müsste das wissen.

    Ich bin eigentlich froh, dass sie ihrer Tochter noch nichts erzählt, denn sie könnte in ihrem Überschwang das an falscher Stelle von sich geben und das wäre dann gar nicht gut.


    Die US-amerikanischen Behörden wussten sehr wohl, dass ihm unter normalen Umständen der Prozess hätte gemacht werden müssen, aber haben seine NS-Vergangenheit billigend in Kauf genommen, weil für sie sein Raketenwissen überwog.

    Und Wernher von Braun bildet dabei ja leider keine Ausnahme:cursing:


    Ihr Vater wurde ermordet, aber habe ich überlesen, was mit ihrer Mutter ist?

    Ich bin gespannt, ob in dem Brief, den Martha am Ende dieses Abschnitts erhalten hat, etwas über das Schicksal der Mutter steht.


    Durch Zufall stieß ich dann auf die Mercury 13. Und die Geschichte hat mich so umgehauen, dass ich dachte, das muss bekannter werden! (Und ganz viel Empörung war auch dabei?)

    "Mercury 13" sagt mir überhaupt nichts - umso besser, dass du diese Geschichte an die Öffentlichkeit gebracht hast.


    muss wohl noch mal nachhören, warum der Mantelträger vorm Haus stand.

    Ich glaube, es wurde erwähnt, dass Marthas Vater zuvor denunziert worden ist, außerdem bekommt sie durch Frau Bolze mit, dass der Mantelträger explizit nach ihr gefragt hat.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Sie ist aber noch ziemlich jung und auch in Amerika wird man als Deutsche nicht gut angesehen. Martha will ihre Tochter also schützen. Wenn man ihre wirklich Beiografie kennen würde, dann hätten sie es bestimmt nicht leicht.

    Ich denke mal, dass die Opfer des Nationalsozialismus in Amerika ganz gut zurecht kamen. Mein Onkel ist nach Kanada ausgewandert, nachdem er aus Schlesien geflohen war und seine Probleme hielten sich wirklich in Grenzen, solange er auf niemanden traf, der einen Angehörigen verloren hatte. Und ein Kind hat das Recht zu erfahren, woher es kommt. Und solche Geheimnisse wachsen sich ja mit der Zeit oft richtig zu Problemen aus. Das befürchte ich halt auch hier.

    :lesen:





  • Ich bin eigentlich froh, dass sie ihrer Tochter noch nichts erzählt, denn sie könnte in ihrem Überschwang das an falscher Stelle von sich geben und das wäre dann gar nicht gut.

    In Frankreich stimme ich Dir da noch zu. Bei so kleinen Kindern, da hast Du recht. Aber in Amerika und um so älter sie wird. Hmm.:/

    :lesen:





  • Diese Mrs. Hebert ist ja eine sehr unangenehme Person - sie hätte sich in Nazi-Deutschland sicher sehr wohl gefühlt

    Solche Charaktere gibt es ja überall auf der Welt. Ist allerdings irgendwie schon lustig zu lesen, WIE sie sich aufführt.

    :lesen:





    Einmal editiert, zuletzt von gagamaus ()