Sarah J. Maas - Throne of Glass Band 1: Die Erwählte

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    Titel: Throne of Glass Band 1: Die Erwählte

    Autorin: Sarah J. Maas


    Allgemein:

    512 S.; dtv, 2015


    Throne of Glass-Reihe:

    1.Die Erwählte

    2.Kriegerin im Schatten

    3. Erbin des Feuers

    4. Königin der Finsternis

    5. Die Sturmbezwingerin

    6. Der verwundete Krieger

    7. Herrscherin über Asche und Zorn


    Inhalt:

    Celaena Sardothien ist jünger als viele meinen. Denn sie ist die gefährlichste Meuchelmörderin des Reiches und als solche in die gefürchteten Salzminen von Endovier verbannt. Doch dann wird ihr eine einzigartige Chance angeboten: der Kronprinz, Dorian, bietet ihr die Chance sich in einem Wettstreit um den Platz des königlichen Champions zu bewerben. Gewinnt sie, ist sie nach vier Jahren im Dienste der Krone frei. Am Hofe angekommen stellt sich schnell heraus, das Celeana vielleicht doch nicht so leicht gewinnen kann, wie sie sich das vorgestellt hat. Und dann wird einer der angehenden Champions ermordet... Celeana ist verwundert darüber, das die Gefahr scheinbar ignoriert wird. Als sie auf eine mögliche Lösung des Rätsels stößt, ahnt sie nicht, welche Gefahren im Dunkeln des Schlosses wirklich lauern...


    Meine Meinung:

    Assassininen scheinen grade in der Fantasywelt der neueste "Scheiß" zu sein und ich gebe zu, das Thema ist mega mein Ding :err: Tatsächlich hat dieser erste Throne of Glass Band eine Menge mit meiner neuen Schwäche zu tun (gut und dann kam Nevernight von Jay Kristoff und es war eh um mich geschehn *gg*). Ein klein wenig skeptisch war ich schon, die Bücher sind sehr gehyped und oft mag ich Urbanfantasy mehr als Highfantasy. Außerdem scheint es schon so, als ob die Autorin immer die gleichen Themen bedient. Nachdem ich "A Court of Thorns and Roses" und die Folgebände aber sehr mochte, war ich doch neugierig. "Die Erwählte" hat mir auf jedenfall noch mal besser gefallen als ihre andere Serie. Ein Manko ist für mich aber dennoch das es in der ganzen Gruppe an Anwärtern für den Champion des Königs keine weitere Frau gibt. Zudem hätte die einzige andere weiblich gelesene Figur meiner Meinung nach etwas mehr Raum in der Handlung verdient, ihre Freundschaft mit Celeana wird dadurch nicht immer so ganz verständlich. Sie kommt einfach zu wenig vor und es wird oft eifnach nur gesagt, die beiden sind jetzt Freundinnen usw. Außerdem ist sie total spannend und ich hätte gerne auch eine Perspektive aus ihrem Blickwinkel gehabt. Sie scheint ja in Band 2 wichtiger zu werden und darauf freue ich mich schon!

    Was mir wiederum sehr gefallen hat ist das Celeana zwar eine dieser badass Frauentypen ist, wie sie gerade sehr gerne benutzt werden um aufzuzeigen wie unabhängig und toll Frauen sind, aber sie trotzdem nicht einfach nur eine Rolle ist, die sonst als männliche Figur auftauchen würde. (Wenn nicht grade dieser Frauen sind auch tolle Heldinnenhype wäre...). Sie liebt auch Dinge die als Saweiblich zugeschrieben werden und fühlt sich als Frau sehr wohl. Die ganze Assasinensache wird also nicht als Aufhänger genutzt um ihre Rolle als Frau zu hinterfragen sondern es ist einfach so, auch Frauen sind hier im Schwertkampf ausgebildet und gefährlich. Dieser Aspekt war gut! Schade fand ich allerdings das in Sarah J.Maas Welt alles sehr Binär und weiß zugeht... Da hätte ich mir definitiv mehr Diversität gewünscht. Außerdem ist Prinz Dorian ein bissl flach. Ich fand seinen besten Freund und Captain der Leibgarde Chaoll Westfall spannender.


    Aber weiter im Text. Ansonsten habe ich mich wirklich sehr gut unterhalten. Die Seiten flogen nur so dahin und ich hatte Die Erwählte ruckzuck durchgesuchtet. Der Wettbewerb hätte dabei zwar gerne noch ein klein wenig mehr Raum einnehmen können, aber die restlichen Ereignisse waren spannend genug um auch daran Spaß zu haben. Etwas nervig fand ich das schon fast übliche Love-Triangle das sich anbahnt. Ich finde das könnten Autor*innen echt langsam einfach mal abschaffen oder es zumindest mal umgestalten. Es muss nicht immer alles so hetero-normativ sein... Außerdem war es meiner Mienun gnach für die Handlung eigentlich überflüssig. Eine Annäherung mit bestimmten Figuren hätte auch ohne diesen Aspekt funktioniert.


    Angeblich soll ja das Ganze lose auf Cinderella basieren, aber davon ist im Grunde nichts zu bemerken. Es gibt eigentlich nur einen Punkt der weit entfernt daran erinnert. Aber alles in allem finde ich diese Aussage etwas sehr bemüht um so zu tun, als sei es eine Märchenadaption - zum Vergleich, A Court of Thorns and Roses ist dagegen sehr eindeutig in den Referenzen zu "Die Schöne und das Biest".


    Jetzt hab ich doch ein paar mehr Meckerpunkte gefunden, beim Lesen ist mir aber vieles nicht so aufgefallen. Ich bin wirklich durch die Seiten geflogen und hab definitiv Lust auf die Reihe bekommen. Ich persönlich kann Die Erwählte jedenfalls wirklich empfehlen!


    4ratten


    Tatsächlich hätte ich wohl sogar 5 Ratten vergeben, aber dann habe ich "Nevernight" von Jay Kristoff gelesen und da kommt Maas einfach überhaupt nicht ran.