HP6: Abschnitt 3: S.174 (Kapitel: Der Halbblutprinz) bis S.260

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  • Hier dürft ihr alles diskutieren, was euch zum dritten Abschnitt einfällt. Der Abschnitt reicht in der klassischen deutschen Ausgabe von Harry Potter und der Halbblutprinz von S.174 (Kapitel: Der Halbblutprinz) bis S.260


    Bitte denkt an die Spoilermarkierungen, wenn ihr Dinge ansprecht, die erst in späteren Abschnitten oder im siebten Band auftauchen.

  • Am ersten Schultag werden die neuen Stundenpläne verteilt und diesmal ist das gar nicht so einfach, da die Noten in den O.W.Ls berücksichtig werden müssen. Ich liebe die Szene, in der Neville mit McGonagall über seine Fächer spricht und sie ihm erzählt, dass sie seine Großmutter daran erinnern wird, dass Zaubersprüche nicht zwingend ein nutzloses Fach ist, nur well sie damals durchgefallen ist. :breitgrins: Ich kann mir den Ausdruck ungläubiger Begeisterung auf Nevilles Gesicht lebhaft vorstellen. Er hat es wahrlich nicht leicht mit seiner Großmutter, die so genaue Vorstellung davon hat, wie ihr Enkelsohn zu sein hat und dabei so leicht Nevilles Stärken übersieht.


    Ron und Harry können nun doch Zaubertränke belegen, da Slughorn nicht die Bestnote fordert, sondern auch mit der zweitbesten zufrieden ist. Es kommt mir jedes Mal wieder so vor, als ob Rowling den Tausch der Fächer (Snape unterrichtet jetzt Verteidigung gegen die dunklen Künste, Slughorn Zaubertränke) nur deswegen durchgeführt hat, damit Harry doch noch Auror werden kann. Ihm ein O (was ist eigentlich die beste Note im Deutschen?) in seinem O.W.L zu geben wäre ja zu unrealistisch gewesen. Trotzdem stört es mich ein bissen, dass Harrys Wünsche auf jeden Fall erfüllt werden müssen.

    Dabei stellt sich mir auch die Frage, warum Snape jetzt plötzlich auch Schüler mit der zweitbesten Note akzeptiert? Bei Zaubertränken war er so strikt, aber jetzt unterrichtet er auch Schüler, die nicht die Bestnote vorweisen können. Ron und Hermione sind schließlich dabei und haben beide kein "O" erzielt.


    In Zaubertränke wird Harry der der neue Star, dank seines Buchs. Hermione findet das überhaupt nicht witzig. :D Sie hasst es ja, wenn jemand besser ist. Im Gegensatz zu ihr finde ich nicht, dass Harry schummelt. Immerhin lässt er sich ja seinen Trank von keinem anderen brauen, sondern folgt einfach nur anderen Instruktionen, die offenbar von einem sehr talentierten Zauberer aufgeschrieben wurden. Natürlich ist es auf der anderen Seite ein unlauterer Vorteil, da er den Inhalt den anderen vorenthält und auch Slughorn nicht sagt, warum er so gut ist. Aber das Buch so zu verteufeln, wie Hermione das tut, zeugt in meinen Augen eher von ihrem Neid.

    Womit sie allerdings recht hat, ist, dass sie den Zaubersprüchen misstraut bzw. empört ist, dass Harry sie einfach so ausprobiert, ohne zu wissen, was sie bewirken. Soviel Erfahrung hätte er eigentlich in der magischen Welt sammeln sollen, dass er weiß, wie gefährlich so etwas sein kann. Da könnte er schonmal drüber nachdenken, was er da eigentlich so macht.

    Es stellt sich natürlich die Frage, wer der ominöse Halbblutprinz denn eigentlich ist. Harry hofft ja heimlich, dass es sein Vater gewesen sein könnte, aber der war ja kein Halbblut, sondern stammt aus einer reinen Zaubererfamilie. Vielleicht ist es ja doch eine Frau, wie Hermione glaubt?


    Auf jeden Fall gewinnt Harry den Glückstrank, den vermutlich jeder haben wollte - auch Malfoy. Vermutlich, damit er seine Aufgabe für Voldemort problemlos erledigen kann.


    Snape ist in seiner Unterrichtsstunde auch nicht anders als früher. Dass er jetzt sein Lieblingsfach unterrichten darf, hat ihn auch nicht milder gestimmt. Harrys Antwort "Es ist nicht nötig, mich Sir zu nennen, Professor" ist einfach nur klasse (auch wenn es mit Nachsitzen bestraft wird). :err:


    Harry stellt ein neues Team zusammen und hat ein paar Schwierigkeiten zu überwinden, da die meisten eher wegen ihm als dem Team kommen. Da habe ich mich gefragt, warum überhaupt die Erstklässler kommen durften. Ich dachte immer, die dürften nicht im Team spielen und Harry bekam eine Ausnahmegenehmigung, weil er so großes Talent hat?


    Hermione hilft ein bisschen nach und sichert damit Ron seinen Platz im Team. Überhaupt ändert sich das Verhältnis der beiden langsam, da sich Eifersucht einschleicht. Ron findet es überhaupt nicht gut, als Hermione Harry erklärt, warum es logisch ist, dass so viele Mädchen für ihn schwärmen und zählt auf, warum er Harry ebenbürtig ist. Hermione hingegen ist ziemlich eingeschnappt, als Ron so erfreut auf Lavenders Flirtversuche reagiert und auch in Hogsmeade ist sie etwas zickig, dass Ron so offensichtlich auf Madame Rosmerta steht. ;)

    Ich persönlich finde ja, Harry und Hermione würden gut zusammen passen, aber deren Verhältnis wirkt vollkommen entspannt und unkompliziert. Also kein Hinweis auf romantische Verwicklungen.


    Dumbledores erste Stunde ist sehr interessant, da man etwas über Voldemorts Vergangenheit bzw. die Vergangenheit seiner Eltern lernt. Wie das Harry helfen soll, erschließt sich noch nicht, aber ich finde es spannend, etwas über den Hintergrund des dunklen Lords zu erfahren.


    Der Abschnitt endet mit einem richtigen Schock. Katie Bell wird verhext, weil sie eine verfluchte Halskette berührt. Wer hat ihr diese gegeben und für wen war sie bestimmt? Für Harry steht ja mit Malfoy der Schuldige. Das wird langsam zu einer fixen Idee von ihm. Hermione und Ron sind da ja nicht so überzeugt. Die Frage ist auch, wie Malfoy das hätte bewerkstelligen sollen, da die Kette kaum unbemerkt ins Schloss geschmuggelt hätte werden können und Malfoy noch nicht mal in Hogsmeade war. Außerdem - wenn Katie wirklich unter dem Imperius-Fluch gestanden hat, hätte Malfoy den durchführen können? Ist er so gut?


    Generell finde ich, die Stimmung in diesem Buch ist leichter zu ertragen als im fünften Band. Dort war alles nur düster (zumindest habe ich das so empfunden), hier kommen auch mal wieder hellere Passagen. Voldemort ist zwar wieder da, ebenso verschwinden Leute oder werden getötet (sogar die Mutter der armen Hannah Abbot), es herrscht also Krieg. Trotzdem schafft es Dumbledore, das Hogwarts ein sicherer Hafen ist und ein bisschen eine Insel der Seligkeit, auf die die Schrecken der Außenwelt nicht dringen kann. Wahrscheinlich ist das der Unterschied: Unter Umbridge war es auch in Hogwarts furchtbar, jetzt ist es wieder ein Refugium. Es bleibt sogar Zeit für witzige Szenen. Zum Beispiel als Haary damit droht, Hagrids Tür aufzusprengen und Hagrid in anbrüllt: "Ich bin ein Lehrer, Potter, ein Lehrer!" und Harry ihn dann mit "Sir" anspricht, was Hagrid dann total verblüfft. Ich fand es zum Kugeln.:totlach:


    Liebe Grüße

    Larna

    Die Geschichte ist der beste Lehrer mit den unaufmerksamsten Schülern (Indira Ghandi)

  • Den heutigen Vormittag hab ich wieder mal in Hogwarts verbracht<3


    Fangzähnige Fisbees, die knurren - tolle Idee!

    Und Lavender Brown, die Rons Bemerkungen dazu extrem witzig findet - erste Andeutungen!

    War Lavender im ersten Band nicht ein Junge? Ich habe gerade nachgelesen: er war im ersten Band tatsächlich ein Junge!;) Zumindest in der deutschen Übersetzung! Wie ist es im Original?


    Professor McGonagall verhält sich Neville gegenüber toll - sie lobt ihn indirekt. Und ein Lob von ihr zählt wirklich viel! Außerdem verrät sie, dass Nevilles Großmutter in Kauberkunst keine Leuchte war^^ Das tut Neville sicher gut.


    Und Harry? Der wird sicher Hogwarts Schüler, der die meisten Nachsitzstunden erarbeitet hat! Aber wenigstens feiert er Erfolge in Slughorns Unterricht. Das Buch des Halbblutprinzen ist dabei sehr hilfreich. Es ist natürlich ein Risiko, fremden Anweisungen zu folgen - hier hat Harry Glück. Aber ich verstehe Hermines und Ginnys Vorbehalte!

    Aber das Buch so zu verteufeln, wie Hermione das tut, zeugt in meinen Augen eher von ihrem Neid.

    Da bin ich ganz Deiner Meinung: die Vorbehalte, die Hermine äußert sind zwar wirklich klug, aber ich glaube auch, dass sie ein wenig neidig ist. Versteh ich auch - wäre ich auch an ihrer Stelle! Aber das macht sie richtig normal und menschlich!

    Es kommt mir jedes Mal wieder so vor, als ob Rowling den Tausch der Fächer (Snape unterrichtet jetzt Verteidigung gegen die dunklen Künste, Slughorn Zaubertränke) nur deswegen durchgeführt hat, damit Harry doch noch Auror werden kann.

    Ich glaube gar nicht, dass Harrys Berufswünsche der Grund dafür waren. Auch weil JK Rowling ja das Ende der Geschichte schon lange im Voraus geplant hat. Steht eigentlich irgendwo, was Ron, Hermine und Harry nach dem Finale gemacht haben? Ich meine, haben sie die Schule und die abschließenden Prüfungen überhaupt gemacht? Oder ist das irgendwie untergegangen?


    Das Buch des Halbblutprinzen... ich gestehe, dass ich beim ersten Lesen nicht den geringsten Verdacht auf die Identität dieses Prinzen hatte. Und meine Vorbehalte gegen ihn begannen erst, als Harry den Levi Corpus-Zauber entdeckte.


    Dabei stellt sich mir auch die Frage, warum Snape jetzt plötzlich auch Schüler mit der zweitbesten Note akzeptiert? Bei Zaubertränken war er so strikt, aber jetzt unterrichtet er auch Schüler, die nicht die Bestnote vorweisen können. Ron und Hermione sind schließlich dabei und haben beide kein "O" erzielt.

    Das ist eine gute Frage! Mir ist das bis jetzt noch gar nicht aufgefallen.:/


    Dumbledores Unterricht! Einfach toll, wie wir jetzt vieles aus der Vergangenheit erfahren können. So ein Denkarium hätte ich auch gerne! Aber all diese Hintergrundinformationen zeigen nur deutlich, wie komplex die ganze Geschichte tatsächlich ist. JK Rowling hat den Übergang von Kinder- zu Jugendbuch und dann zu Erwachsenenbuch wirklich großartig geschafft!


    Und dann gibt es ja noch die Auswahlspiele für Quidditch. Hermine hilft ein wenig nach und so wird Ron wieder Hüter der Mannschaft. Auch diesbezüglich fand ich Hermines Handeln wieder sehr sympathisch!


    Generell finde ich, die Stimmung in diesem Buch ist leichter zu ertragen als im fünften Band. Dort war alles nur düster (zumindest habe ich das so empfunden), hier kommen auch mal wieder hellere Passagen.

    Da hast Du sicher recht: die Stimmung spitzt sich zwar immer weiter zu, aber Hogwarts ist noch immer ein sicherer Ort und es gibt immer wieder kleine witzige Szenen, die auflockern. Du hast schon recht: Umbridge hat auch Hogwarts zu einem düsteren Ort gemacht. Das ist ja jetzt glücklicherweise wieder vorbei.

    :)

    Vernunft, Vernunft...

  • Der Abschnitt endet mit einem richtigen Schock. Katie Bell wird verhext, weil sie eine verfluchte Halskette berührt. Wer hat ihr diese gegeben und für wen war sie bestimmt? Für Harry steht ja mit Malfoy der Schuldige. Das wird langsam zu einer fixen Idee von ihm. Hermione und Ron sind da ja nicht so überzeugt.

    Diese Szene mit Katie Bell fand ich im Film richtig gruselig gemacht!

    Was Harry und seine "Malfoy ist ein Todesser-Theorie" angeht... es ist wirklich eine fixe Idee von ihm. Und wie Ron und Hermine war ich absolut nicht überzeugt davon. Mich hat das dann beim ersten Lesen schon ein wenig genervt... =O

    Vernunft, Vernunft...

  • Neville konnte ich mir bildlich vorstellen, als McGonagall ihm erzählte, warum seine Großmutter gerade dieses Fach so wenig wertschätzte. :) Ich glaube, das hat ihm richtig gut getan, endlich mal zu erfahren, dass seine Oma auch nicht perfekt ist.


    Dass Harry, Ron und Hermine nicht mehr in Hagrids Unterricht gingen, kann ich gut verstehen, aber Hagrid tat mir leid. Wie er sich dann auch von den dreien zurückzog, ließ sie erkennen, wie verletzt er war. Und Hermine war sicher sehr erleichtert, dass er ihre Hilfe ausgeschlagen hat. Sonst hätten sie sicher Ron und Harry in der Luft zerrissen. :D Die unpersönliche Art, in der Hagrid und Harry sich dann ansprachen, fand ich herrlich. Und es führte endlich zu einer Entspannung der Lage.


    Der Fächertausch von Snape hat mich sehr überrascht. Warum Dumbledore das gemacht hat, begreife ich einfach nicht, aber es wird schon seinen Grund haben.


    Ich muss ja gestehen, Slughorn geht mir inzwischen auf den Nerv. Seine Art ist einfach fürchterlich. Besonders seine Nicht-Achtung Rons finde ich sehr verletztend. Warum Hermine ständig zu den Treffen geht, frage ich mich auch. Fühlt sie sich geschmeichtelt?

    Harry versucht ja mit allen Mitteln jeder Einladung dazu zu entgehen. Ewig wird er damit nicht durchkommen. Diebisch gefreut habe ich mich, dass er Snape nicht davon überzeugen konnte das Nachsitzen zu verschieben. :evil:


    Dumbledores Unterricht unterscheidet sich ja enorm von dem Snapes. Endlich erfährt Harry, und somit auch wir, etwas mehr über Voldemorts Vergangenheit. Toll!

    Aber leider bekommt Harry noch keine Auskunft über die Art der Verletztung von Dumbeldores Hand oder auch, was der Anlass dazu war. Schade, schade.


    Harry ist so was von fixiert auf Malfoy, dass er gar nicht mehr versucht in andere Richtungen zu denken. Ich habe meine Zweifel, dass Malfoy selbst Katie Bell die Halskette gegeben hat. Vielleicht war sie nur ein Versuchskaninchen für jemanden. Oder war es Malfoy nicht klar, dass er ein schwarzmagischen Gegenstand nicht in die Schule schmuggeln konnte? Aber wen hat er dann dazu ausgesucht die Kette an Katie weiterzugeben?

    Ob McGonagall mehr mit den Infos von Harry anfangen kann?


    Hermine versetzt mich immer wieder in Erstauenen. Gerade sie, die immer so korrekt ist, man denke nur an Harrys Buch vom Halbblutprinzen, gerade sie greift zu so unlauteren Mitteln beim Quidditch-Spiel! :huh:

  • Dabei stellt sich mir auch die Frage, warum Snape jetzt plötzlich auch Schüler mit der zweitbesten Note akzeptiert?

    Vielleicht ist es ihm ein bisschen egal geworden, nachdem man ihm "sein" Unterrichtsfach weggenommen hat.

    Fangzähnige Fisbees, die knurren - tolle Idee!

    Der Laden der Zwillinge läuft wie geschmiert, das freut mich für sie. Aber bei ihrem ganzen Witz merkt man auch wieder, dass viel mehr hinter ihnen steckt. Dass sie auch "ernsthafte" Sachen fürs Zauberministerium erfinden, gefällt mir.


    Hat Harry denn nicht aus der Vergangenheit gelernt? Wie kann er Anweisungen in einem Buch befolgen, das ein anderer geschrieben hat? Das kann ja nicht gutgehen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Kirsten

    Die Szene mit Neville ist echt super :err: Ich finde hier zeigt sich auch einmal mehr warum McGonnogall echt eine tolle Lehrerin ist. Neville fühlt sich danach auf jeden fall aufgebaut und das freut mich jedesmal aufs neue.


    Bei Dumbledore kann man sich ja immer sicher sein,das er sich was dabei denkt... Allein das er sich so bemüht hat, den guten Slughorn nach Hogwarts zu holen. Das hat ja Gründe. (Gut ich kenne sie schon, aber ich war mir damals auch sicher, das er sich auf jedenfall etwas gedacht hat bei der ganzen Sache)

    Ich glaube Snape ist so glücklich das er endlich Defense against the dark Arts hat, das ihm jetzt alles egal ist. Hauptsache er hat das Fach endlich.

  • Nach einer etwas längeren Unterbrechung (Sommer-Aktivitäten :)) kehre ich wieder zurück ins wohlbekannte Hogwarts <3


    Ich liebe die Szene, in der Neville mit McGonagall über seine Fächer spricht und sie ihm erzählt, dass sie seine Großmutter daran erinnern wird, dass Zaubersprüche nicht zwingend ein nutzloses Fach ist, nur well sie damals durchgefallen ist. :breitgrins:

    Oh, das ist so ein cooler Moment für Neville! Ich finds ja schon toll wie geschickt McGonagall Nevilles Stärken hervorhebt aber dann noch der Kommentar über seine Großmutter :lachen: Mal wieder ein Extra-Punkt für McGonagall! So schön für Neville!


    Nun findet also Verteidigung gegen die dunklen Künste tatsächlich mit Snape als Lehrer statt. Nach all den Jahren in denen er Zaubertränke unterrichtet hat ist das ein ungewohntes Bild für mich. "Sie kämpfen gegen das Unberechenbare, das Wandelnde, das Unzerstörbare" - Harry wirkt ein wenig irritiert wie Snape darüber spricht und findet er klingt zu liebevoll. Hermine hat das ganz gut erkannt als sie meint Snape erinnere sie an Harrys eigene Worte. Jedes Mal muss ich schmunzeln als sie Harry quasi zitiert und damit sprachlos zurücklässt :elch:

    Am Ende der Stunde fühlt man sich an altbekannte Momente erinnert, schafft Harry es doch ratzfatz sich Nachsitzen einzufangen. Wobei ich sagen muss sein Satz: "Sie brauchen mich nicht "Sir" zu nennen" ist einfach zu gut.


    Auch wenn ich Slughorn nicht sympathisch finde, er weiß auf jeden Fall wie er eine Unterrichtsstunde spannend anfängt. Dass Hermine beim Amortentia-Trank frisches Pergament riecht überrascht mich so gar nicht :lesen:


    Die erste Einzelstunde bei Dumbledore. Nun, ich hatte ja keine konkrete Vorstellung wie diese Einzelstunden wohl aussehen, ihr? Auch Ron und Hermine rätselten was Harry wohl lernen würde.

    Und da ist es wieder- das Denkarium. So eine geschickte Idee um Erinnerungen nicht einfach nur zu erzählen sondern erleben zu können. Dadurch kann man sich viel besser selbst ein Bild machen. Im Fall vom Haus der Gaunts ist das allerdings ein ziemlich deprimierendes Bild. Morfin finde ich immer noch unheimlich und Odgens vom Ministerium reagiert auf ihn und Vorlost ziemlich schlagfertig. Kaum vorstellbar wie es für Merope war in diesem Haus aufzuwachsen. Sind sie eigentlich in die Schule gegangen? :/ Wirkt nicht so, oder?

    Harry jedenfalls ist verdattert als er versteht, dass Merope Voldemorts Mutter war. Auch das fand ich geschickt gemacht. Dumbledore hätte ja vorher erklären können wen sie sehen werden, aber stattdessen hat er Harry das Haus, die Familie und die ganze Stimmung dort unbefangen erfahren lassen und erst im Nachhinein hat sich das Puzzle vervollständigt.


    Überhaupt ändert sich das Verhältnis der beiden langsam, da sich Eifersucht einschleicht. Ron findet es überhaupt nicht gut, als Hermione Harry erklärt, warum es logisch ist, dass so viele Mädchen für ihn schwärmen und zählt auf, warum er Harry ebenbürtig ist. Hermione hingegen ist ziemlich eingeschnappt, als Ron so erfreut auf Lavenders Flirtversuche reagiert und auch in Hogsmeade ist sie etwas zickig, dass Ron so offensichtlich auf Madame Rosmerta steht.

    Die ausführlichen Aufzählungen von Hermine wie aus einem Buch sind herrlich! Als hätte sie nur darauf gewartet, das alles mal loszuwerden. Die leichte Eifersucht und das Gefühls-Wirr-Warr finde ich realistisch dargestellt.

    Dazwischen wird man aber wieder an die Ernsthaftigkeit erinnert, zB. als Ron in der Halle fast beiläufig fragt ob jemand gestorben sei den sie kennen oder, dass Hannah Abbotts Mutter tot aufgefunden wurde. Trotz der amüsanten Momente bleibt also die Gefahr bestehen. (das wäre wieder ein Moment um mit der DA zu trainieren, für den Fall des Falles... )


    Bei den Auswahlspielen fürs Quidditch-Team muss ich Harry bewundern, dass er nicht komplett die Nerven geschmissen hat bei all den kichernden AnwärterInnen. Ich hab mich gefreut, dass Ginny Jägerin ist, war jedoch sehr besorgt als Rons zartgrüne Farbe erwähnt wurde. Aber zum Glück ging alles gut und er hat seinen Platz in der Mannschaft. Ich hab mich manchmal gefragt ob eine andere Position nicht besser für ihn gewesen wäre, gerade der Torhüter hat ja noch ein bisschen mehr Druck auf sich. Puh, McLaggen ist richtig anstrengend! Aber dass Hermine tatsächlich zu unerlaubten Mitteln greift - die Überraschungen nehmen bei ihr kein Ende :daumen:


    Endlich (!) besuchen die drei Hagrid. Vor lauter Stress hat das eine Weile gedauert und das find ich sehr schade. Ich hatte Hagrid (mitsamt der geblümten Schürze) schon vermisst.

    Dass Harry, Ron und Hermine nicht mehr in Hagrids Unterricht gingen, kann ich gut verstehen, aber Hagrid tat mir leid. Wie er sich dann auch von den dreien zurückzog, ließ sie erkennen, wie verletzt er war.

    Das tat mir richtig weh beim Lesen. Ich hab schon darauf gewartet, dass sich die Situation endlich auflöst weil ich es so gar nicht mochte wenn die drei sich nicht mit Hagrid verstehen.

    Es bleibt sogar Zeit für witzige Szenen. Zum Beispiel als Haary damit droht, Hagrids Tür aufzusprengen und Hagrid in anbrüllt: "Ich bin ein Lehrer, Potter, ein Lehrer!" und Harry ihn dann mit "Sir" anspricht, was Hagrid dann total verblüfft. Ich fand es zum Kugeln. :totlach:

    Das kann ich noch zehn mal Lesen und werde es dann immer noch genauso lustig finden! "Seit wann nenns´du mich Sir?" Haha, ich liebe Hagrid! Da hat Harry ihn mit seinen Worten entwaffnet und zum Glück ist Hagrid nicht lange böse.

  • Harry entdeckt einige Zaubereien im Buch des Halbblutprinzen, die der Prinz anscheinend selbst erfunden hat. Mich würde interessieren wie das eigentlich funktioniert? Wie "erfindet" man einen Zauberspruch, woher weiß man was man überarbeiten muss? Das fände ich sehr spannend da mehr zu erfahren! Auf jeden Fall lässt es darauf schließen, dass der Halbblutprinz nicht nur in Zaubertränke sehr gut ist sondern allgemein ein begabter Zauberer. Haben wir an anderer Stelle schon von jemanden gehört der Zaubersprüche selbst erfindet?


    Dass Harry diese Zaubersprüche einfach so ausprobiert missfällt Hermine zurecht.

    Womit sie allerdings recht hat, ist, dass sie den Zaubersprüchen misstraut bzw. empört ist, dass Harry sie einfach so ausprobiert, ohne zu wissen, was sie bewirken. Soviel Erfahrung hätte er eigentlich in der magischen Welt sammeln sollen, dass er weiß, wie gefährlich so etwas sein kann. Da könnte er schonmal drüber nachdenken, was er da eigentlich so macht.

    Hat Harry denn nicht aus der Vergangenheit gelernt? Wie kann er Anweisungen in einem Buch befolgen, das ein anderer geschrieben hat? Das kann ja nicht gutgehen.

    Das kann ich zu 100% unterschreiben. Man hat im Laufe der Bücher gemerkt, dass Harry erwachsener und überlegter wird und gewisse Dinge hinterfragt. Er hat ja genug erlebt. Klar ist er immer noch neugierig und lässt sich vielleicht mal mitreißen, aber ich finde zu diesem Zeitpunkt so unfassbar leichtsinnig einen Zauberspruch auszuprobieren von dem man keine Ahnung hat was er bewirkt, passt in der Art nicht mehr zu Harry. Da hätte wer weiß was passieren können und ich finde es sehr schade, dass Harry das nicht weiter hinterfragt oder darüber nachdenkt. Dass er so blindlings einem Fremden vertraut finde ich ehrlich gesagt nicht (mehr) ganz realistisch.

    Außerdem finde ich es schade, dass Ron sich mal wieder raushält und er und Harry quasi gemeinsam gegen Hermine dastehen. Sie bleibt mit ihren Argumenten ungehört. Selbst als sie die Quidditch-Weltmeisterschaft erwähnt nehmen sie das nicht ernst. Ich hätte Harry in der ganzen Situation doch mehr Köpfchen zugetraut.


    Ich muss ja gestehen, Slughorn geht mir inzwischen auf den Nerv. Seine Art ist einfach fürchterlich. Besonders seine Nicht-Achtung Rons finde ich sehr verletztend. Warum Hermine ständig zu den Treffen geht, frage ich mich auch. Fühlt sie sich geschmeichtelt?

    In der Hinsicht ist er wirklich unausstehlich. Wer in seinen Augen kein zukünftiger Star ist wird ignoriert. Gerade für Ron, der entweder im Schatten seiner Brüder oder in Harrys steht, ist das sicher schwer.

    Meine Vermutung ist, dass er Slughorn ja trotz allem ein Lehrer ist und Hermine nicht unhöflich sein möchte? Außerdem hat man gegen Slughorn kaum eine Chance nein zu sagen, Harry schafft es auch nur mit guten Gründen den Treffen auszuweichen ;)


    Diebisch gefreut habe ich mich, dass er Snape nicht davon überzeugen konnte das Nachsitzen zu verschieben. :evil:

    Uh, das hätte ich zu gerne gelesen! Snapes Blick muss vernichtend gewesen sein hehe :angst:


    Diese Szene mit Katie Bell fand ich im Film richtig gruselig gemacht!

    Was Harry und seine "Malfoy ist ein Todesser-Theorie" angeht... es ist wirklich eine fixe Idee von ihm. Und wie Ron und Hermine war ich absolut nicht überzeugt davon. Mich hat das dann beim ersten Lesen schon ein wenig genervt... =O

    Ich muss sagen mich hat die verfluchte Halskette beim ersten Mal lesen recht ratlos zurückgelassen. Ich war mir weder sicher wer sie geschickt hat, noch für wen sie bestimmt war. Verwirrt hat mich einerseits, dass es ein ziemlich plumper Versuch war und andererseits, dass es ein sehr, sehr gefährlicher Gegenstand ist. Fragen über Fragen.

    Harry lässt sich von seiner fixen Idee nicht abbringen. Nicht einmal die Tatsache, dass Malfoy laut McGonagall bei ihm nachsitzen war, lässt ihn zögern. Wobei ich mich gefragt habe - womit ist Malfoy denn so beschäftigt, dass er den Unterricht vernachlässigt?

  • MatildaDean

    Oja, wie so eine Erfindung eigentlich funktioniert, das wäre echt mega spannend zu wissen.

    Und dann scheint es ja auch anerkannte und nicht anerkannte Zaubersprüche zu geben. Trotzdem haben sie alle gleich viel Wirkmacht.


    Zu Katie Bell: Ich hab auch erst durch den Film wirklich einen Bezug zur Gefahr der Halskette bekommen, obwohl es ja im Buch eigentlich auch deutlich wird. Aber irgendwie... die Szene hat finde ich perfekt gezeigt, welche Gefahren momentan eigentlich auf alle lauern. Das war im Film echt richtig gut gemacht und hat es sehr auf den Punkt gebracht.


    zu Hermine: Ich glaube sie fühlt sich halt schon auch geschmeichelt. Das merkt man ja z.B daran, das sie schon rosa wird, als sie hört das Harry sie gegenüber Slughorn so gelobt hat. Sie ist zwar immer sehr bedacht da nicht arrogant zu sein, aber ich denke, das Lob ging eben trotzdem nicht spurlos an ihr vorbei. Ich finde das macht sie schon auch menschlich, das sie eben auch ein Stückweit mal genießt, das sie aufgrund ihrer selbst Aufmerksamkeit bekommt. Das heißt ja nicht, das sie Eingebildet ist. Und es scheint ja schon so, das sie die Treffen nicht per se schlimm findet.

  • Die Kette ist ein Motiv, das ich so ähnlich bis dahin nur aus deutschen Märchen kannte. Ich finde bei JK Rowling immer wieder solche Motive, die mich an Lektüre aus meiner Kindheit erinnern.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • HoldenCaulfield Vor dieser Szene hatte ich da nie darüber nachgedacht. Es gab eben fixe Zaubersprüche und die werden im Unterricht gelernt. Fertig.

    Auf die Idee dass ein Zauberer/ eine Hexe einfach so Sprüche erfinden kann bin ich gar nicht gekommen. Find ich super spannend! Und ich hatte gleich zig Fragen im Kopf, wie man anfängt, woher man überhaupt weiß welche Bewegungen mit dem Zauberstab zu einem Zauberspruch passen und dass man da vermutlich ein richtig gutes Gespür für Magie braucht etc.

    Und ich würde mal vermuten, dass so etwas nur ein sehr begabter Zauberer/ Hexe schafft. Klingt auf jeden Fall beeindruckend.


    Ja, deine Ansicht zu Hermines Gefühlen find ich nachvollziehbar. Ist ja auch auch vollkommen ok wenn sie sich geschmeichelt fühlt.

    Meine Gedanken gingen gleich in die Richtung dass es ohnehin fast unmöglich ist "nein" zu einem von Slughorns Treffen zu sagen. Er ist doch ziemlich vereinnahmend und weiß wie er seinen Slug-Klub zusammenhält.

  • Als besonderes Juwel des Slug-Klub.. Darauf hat Harry ja gaaanz besonders viel Lust 8o

    Totaaal :elch:


    Zu den Sprüchen: Ich finde hier spannend, das es eben das erste Mal überhaupt thematisiert wird, das diese Sprüche eben nicht aus dem Nichts kommen. Und auch das es so eine Art Trend zu geben scheint, das also Sprüche auch in Mode kommen können, oder auch wieder aus der Mode.

    Überhaupt das Sprüche damit letztendlich von Menschen gemacht werden, so wie sie auch von Menschen benutzt werden. Das finde ich einen Aspekt der das ganze auch weniger Abstrakt macht. Auch wenn es eigentlich damit nur am Rande mitverhandelt wird.

  • Auf die Idee dass ein Zauberer/ eine Hexe einfach so Sprüche erfinden kann bin ich gar nicht gekommen.

    Irgendwo müssen die ganzen Sprüche ja hergekommen sein ;)

    Hehe, da war ich ein wenig langsam mit meinen Gedanken :S


    Eh logisch. Aber bis dahin hab ich wirklich nicht darüber nachgedacht wer/wie diese Sprüche erfunden hat. Sie waren halt einfach da (wie Informationen aus Schulbüchern eben, da hab ich auch nicht immer überlegt wo die eigentlich herkommen ;))

    Und wie gesagt - ich glaube nicht, dass ein mittelmäßiger Zauberer dazu im Stande wäre. Reine Spekulation natürlich.


    Das mit den Trends fand ich auch interessant! Eine coole Idee, dass eben nicht nur Kleidung, Musik, etc. sondern tatsächlich auch Zaubersprüche zu einer bestimmten Zeit modern sind/waren.

  • Hehe, da war ich ein wenig langsam mit meinen Gedanken :S

    Der Gedanke ist mir auch eben erst gekommen. Ich bin aber trotzdem davon ausgegangen, dass die meisten Sprüche althergebracht sind und es schon seit Jahrhunderten keine neuen mehr gibt.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Die Überlegungen, wie eigentlich Zaubersprüche entstehen, finde ich sehr spannend. Ich habe da bisher nicht groß drüber nachgedacht, aber es wäre WIRKLICH interessant, darüber mal mehr zu erfahren!

    Liebe Grüße

    Birgit

    Die Geschichte ist der beste Lehrer mit den unaufmerksamsten Schülern (Indira Ghandi)