HP6: Abschnitt 4: S.261 (Kapitel: Der geheime Riddle) bis S.350

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  • Hier dürft ihr alles diskutieren, was euch zum vierten Abschnitt einfällt. Der Abschnitt reicht in der klassischen deutschen Ausgabe von Harry Potter und der Halbblutprinz von S.261 (Kapitel: Der geheime Riddle) bis S.350


    Bitte denkt an die Spoilermarkierungen, wenn ihr Dinge ansprecht, die erst in späteren Abschnitten oder im siebten Band auftauchen.

  • Katie Bell hat überlebt, ist aber im St. Mungos Hospital und es wird da wohl auch noch eine ganze Zeit bleiben. Doch es besteht immerhin die berechtigte Hoffnung, dass sie sich wieder komplett erholt.


    Harry erfährt nun weiteres über Lord Voldemorts Vergangenheit. Ich kann seine Empörung darüber, das Merope Riddle nicht mal für ihren Sohn leben wollte, verstehen. Man denkt sich, dass ein Kind der stärkste Antrieb sein sollte, am Leben zu bleiben. Harry ist in dem Wissen aufgewachsen, dass seine Mutter ihn so sehr geliebt hat, dass sie für ihn starb. Voldemorts Mutter wollte noch nicht einmal für ihn leben - also das genaue Gegenteil. Kein Wunder, dass Harry kurzfristig vergisst, dass er dabei ist, für den Mann Mitleid zu empfinden, der ihm seine Eltern nahm.


    Der junge Tom Riddle ist schon als Kind nicht besonders nett. Seine Mitbewohner haben ganz schön unter ihm zu leiden. Überraschend fand ich - ebenso wie Dumbledore - dass er seine Fähigkeiten bereits ziemlich entwickelt hat und auch bereits - zumindest zum Teil - kontrollieren kann. Als er Dumbledore anschaut und ihm befiehlt, die Wahrheit zu sagen, ist das ja der Versuch, seine Fähigkeiten in Legilimens anzuwenden (ich weiß leider nicht, wie das "Gedankenlesen" auf Deutsch heißt). Klappt halt nur nicht. ;) Ich denke, so begeistert Tom darüber ist, dass er was "besonderes" ist und nach Hogwarts darf, so wenig gefällt es ihm, dass Dumbledore sich von ihm nicht beeindrucken lässt und ihn sogar dazu zwingt, die ganzen Dinge, die er "gesammelt" hat, wieder zurück zu geben.


    Harry hat es nicht leicht, als seine zwei besten Freunde sich überwerfen. In Kräuterkunde denkt er ja darüber nach, wie es wohl wäre, wenn Ron und Hermione anfingen, miteinander auszugehen und was es für Auswirkungen auf ihre Freundschaft zu dritt hat - sowohl wenn Ron und Hermione eine dauerhafte Beziehung eingehen als auch, wenn sie sich wieder trennen. Er ist fest entschlossen, mit beiden befreundet zu bleiben und hält daher meistens den Mund, wenn er mit einem von beiden zusammen ist. Hier zeigt sich in meinen Augen, wie erwachsen Harry geworden ist. Im letzten Band war er ständig beleidigt, hat sich übergangen und/oder ungerecht behandelt gefühlt und sich eben richtig pubertär benommen. Jetzt ist er viel ruhiger und überlegter. Das merkt man auch daran, wie er das Quidditch-Team führt und seine Entscheidungen trifft. Mit Ausnahme vielleicht dem Trick, mit dem er Ron und Hermione glauben lässt, er hätte Ron Felix Felicis in den Kürbissaft gemischt. ;) Wobei der Gedanke eigentlich genial war und auch zeigt, dass Ron wirklich nur ein Problem mit Lampenfieber hat, den er hat die Performance seines Lebens hingelegt. :D


    Ich finde auch, die Erwachsenen behandeln Harry jetzt eher wie einen der Ihren: Mr. Weasley, Dumbledore und auch Remus Lupin. Besonders deutlich wird Harrys Veränderung im Gespräch mit dem Zaubereiminister. Der schafft es deutlich schlechter ruhig und freundlich zu bleiben als Harry, der erst gegen Ende des Gesprächs seine Verärgerung zum Ausdruck bringt. Es ist ja auch gelinde gesagt eine Frechheit, wie er versucht, Harry vor seinen Karren zu spannen, nachdem sie das vergangene Jahr damit verbracht haben, ihn als einen Idioten und Lügner darzustellen. Eine Entschuldigung dafür hat er bisher nicht bekommen. :cursing:


    Ron hingegen verhält sich deutlich weniger erwachsen und lässt sich von seiner Eifersucht hinweg reißen. Dass Hermine vermutlich damals Victor Krum geküsst hat, ist ja nun schon zwei Jahre her und hat ja mit ihrem jetzigen Verhältnis gar nichts zu tun. Natürlich stand und steht Ron immer im Schatten anderer (vor allem seiner Brüder): Bill war Vertrauensschüler und Schulsprecher, Charlie Quidditch-Kapitän und hervorragender Spieler, Percy ebenso Vertrauensschüler und Schulsprecher und arbeitet jetzt im Ministerium (ist zwar sonst ein ziemlicher Ar...) und selbst die Zwillinge haben großes Talent und werden von allen gemocht. Und dann ist da natürlich noch Harry, sein bester Freund, der ihn aber auch stets übertrifft und dauernd im Mittelpunkt steht. Und Hermione ist ihm an Talent sowieso weit überlegen. Dass jetzt auch noch seine Schwester in an Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht übertrifft, bringt das Fass wohl zum überlaufen (zusammen mit seiner Angst vor dem Versagen im ersten Quidditch-Match). Allerdings führt er sich wirklich ein Ar...loch auf, besonders gegenüber Hermione, die dann ebenfalls genug hat, ihn mit Vögeln attackiert (finde ich immer noch super :breitgrins:) und sogar mit dem unausstehlichen Cormac McLaggen ausgeht. :rolleyes: Ich verstand Harry da sehr gut, der darüber nachgedacht hat, wie tief manche Mädchen (allerdings nicht nur die) sinken können, um sich zu rächen. ;)


    Was genau Hermione an Ron findet, kann ich allerdings nicht so nachvollziehen. Klar, er ist ein netter Typ und super Kumpel, aber er kann ihr in allen Belangen nicht das Wasser reichen. Da fände ich Harry und Hermione als Paar passender (und glaubwürdiger). Harry allerdings entwickelt Gefühle für Ginny. Das hat sich ja schon über das ganze Buch in angedeutet, aber als er Ginny und Dean sieht, die sich leidenschaftlich küssen, erwacht die Eifersucht in ihm. Der Vergleich mit dem Monster in seiner Brust ist echt klasse. Allerdings lässt er sie weder an Dean noch an Ginny aus, sondern behält seine Gefühle für sich und macht das mit sich selber aus. Ein weiteres Beispiel, wie reif er geworden ist.


    Den Streit zwischen Ron und Ginny finde ich jedesmal wieder super. Man merkt richtig, wie Ginny die Schnauze voll hat, immer von einem ihrer älteren Brüder bevormundet zu werden. :DSie hat wirklich Temperament!


    Liebe Grüße

    Birgit

    Die Geschichte ist der beste Lehrer mit den unaufmerksamsten Schülern (Indira Ghandi)

  • Katie Bell hat überlebt, ist aber im St. Mungos Hospital und es wird da wohl auch noch eine ganze Zeit bleiben.

    Diese Szene ist im Film besonders gruselig dargestellt, aber auch die Beschreibung im Buch lässt einen die Haar zu Berge stehen. Wieder ein deutlicher Hinweis, dass alles zusammen sehr, sehr ernst wird. Ich weiß noch, dass ich beim ersten Lesen fürchterlich genervt war von Harrys andauernden Wiederholungen dass Malfoy Katie auf dem Gewissen hat. :boahnee:


    Die Ausflüge in Dumbledores gesammelte Erinnerungen sind mehr als interessant. Voldemorts Eltern, seine Kindheit und Jugend - fast (aber wirklich nur fast) hat man ein wenig Verständnis für seine Entwicklung. Wie gesagt: nur fast! Weil er auch als Kind bzw Jugendlicher schon so richtig böse war und die Kinder in seinem Heim grausam behandelt hat. Aber für Harry sind diese Einblicke in Toms Vergangenheit bzw in seine Art zu denken wichtig und für den Leser überaus interessant. Ich finde ja, dass dieses Denkarium ein grandioser Einfall Rowlings ist! Genau so kann man wichtige Infos an den Leser weitergeben, ohne dass es aufgesetzt oder gezwungen wirkt!

    Hier zeigt sich in meinen Augen, wie erwachsen Harry geworden ist. Im letzten Band war er ständig beleidigt, hat sich übergangen und/oder ungerecht behandelt gefühlt und sich eben richtig pubertär benommen. Jetzt ist er viel ruhiger und überlegter. Das merkt man auch daran, wie er das Quidditch-Team führt und seine Entscheidungen trifft.

    Da hast Du völlig recht! Harry ist erwachsener geworden, vor allem im Vergleich zum letzten Band, wo er wirklich realistisch pubertär war (und mich damit auch ein klein wenig genervt hat). Aber jetzt ist er überlegter, wirkt allgemein souveräner und einfach erwachsener und wird auch von den anderen Erwachsenen so behandelt. Auch sein Trick mit Felix felicis vor dem Match, wo er nur so tut, als würde er Ron davon etwas geben, war wirlich psychologisch gut durchdacht.


    Hermine war schon immer irgendwie "erwachsen". Ron hingegen wird gerade von seinen Hormonen geleitet!:err: Dass sich zwischen Hermine und ihm "etwas" entwickelt ist klar - die beiden gehen halt Umwege!

    Herzlich lachen musste ich über Hermines Racheaktion bei Slughorns Party - sie weiß genau, wer Ron am ehesten stört!

    Ich verstand Harry da sehr gut, der darüber nachgedacht hat, wie tief manche Mädchen (allerdings nicht nur die) sinken können, um sich zu rächen.

    Tja... Hermine arbeitet halt klug und effizient....

    Was genau Hermione an Ron findet, kann ich allerdings nicht so nachvollziehen. Klar, er ist ein netter Typ und super Kumpel, aber er kann ihr in allen Belangen nicht das Wasser reichen.

    Eigentlich frage ich mich das auch - jetzt, weil Du das so angesprochen hast. Vorher war es für mich eigentlich von Anfang an logisch, dass die beiden zusammenfinden sollen. Aber was Hermine tatsächlich an Ron findet ist mir auch nicht ganz klar. Hmmmm....


    Ginny ist einfach großartig und auch eine eine sehr talentierte Hexe! Ihre "Diskussion" mit Ron gefällt mir wirklich gut! Selbst sie wirkt im Vergleich zu Ron erwachsener :err:

    Harry wird in Folge dieser Diskussion eifersüchtig und glücklicherweise kann Ron seine Gedanken nicht lesen. Aber es ist mir eigentlich nicht klar, warum er so sicher ist, dass Ron gegen eine Beziehung von Harry und Ginny wäre. Wäre der beste Freund nicht besser als alle anderen?


    Ach ja... das Weihnachtsfest bei den Weasleys und Celestina Warbeck (ich hab da übrigens immer Celine Dion vor Augen:breitgrins:). Aber dieser Text "Oh komm und rühr meinen Kessel..." ist reichlich mehrdeutig! :rotfl:

    Und Fleur bemüht sich nicht mal, ihre Meinung zurückzuhalten. So wird sie Mrs Weasley sicher nicht von sich überzeugen:gruebel:


    Und dass Scrimgeour dann noch auftaucht, hat mich wirklich überrascht. Eigentlich dachte ich, dass er klüger handeln würde. Und im Gespräch war Harry ihm eindeutig überlegen! Womit wir wieder beim Thema wären, dass Harry nur wirklich erwachsen wird...
    :lesen:

    Vernunft, Vernunft...

  • Weil ich schon mehrmals geschrieben hab, dass ich lange glaubte, dass Harry mit seiner "Malfoy ist ein Totesser-Therorie" völlig falsch lag - hier hab ich dann meine Meinung geändert. Als Malfoy nämlich zu Slughorns Weihnachtsparty wollte und im darauffolgenden Gespräch mit Snape zumindest klar wurde, dass er eine Aufgabe hat. Erst da hab ich wieder an den Beginn des Buches, an den Besuch von Malfoys Mutter und Tante bei Snape, gedacht. :wand:


    Mir ist das gerade in diesen Büchern öfters passiert: dass JK Rowling irgendwie meine Gedanken "gelenkt" hat:gruebel:

    Vielleicht aber deshalb, weil ich diese Bücher beim ersten Lesen wirklich binnen kürzester Zeit inhaliert hatte.

    Vernunft, Vernunft...

  • Die Auswahlspiele für die Quidditch-Mannschaft waren interessant. Dass Hermine so unverblümt ohne Not einen Zauber gegen jemand einsetzt um einen Freund zu helfen, kannte ich bis jetzt nicht von ihr. Ginny ist auch in die Mannschaft gekommen und so, wie es aussieht, ist sie auch besser als Ron. Ob das sein Stolz aushält.


    Schade, dass die drei nicht mehr in Hagrids Unterricht gehen. Noch ein Freund, für den sie nicht mehr genug Zeit haben. Gerade jetzt, wo Hagrid wegen Aragog leidet, finde ich das sehr schade.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ach ja... das Weihnachtsfest bei den Weasleys und Celestina Warbeck (ich hab da übrigens immer Celine Dion vor Augen:breitgrins:). Aber dieser Text "Oh komm und rühr meinen Kessel..." ist reichlich mehrdeutig! :rotfl:

    :lol: Das finde ich auch so herrlich - vor allem, wie Molly beim Zuhören ganz nostalgisch ins Schwärmen gerät, während Arthur über seiner Mandarine eingepennt ist und ganz verdattert reagiert, als Molly ihn auf die guten alten Zeiten anspricht... :herz:

  • Ich hab da immer so eine 70er Jahreschlagersängerin im Kopf. Ich find es so witzig, weil eigentlich klar ist das Fleur im Grunde ausspricht was alle denken.


    Find es so süß wie Arthur und Molly als Paar sind.

  • Das finde ich auch... :flirt: Und ich musste zugegebenermaßen lachen, als ich hörte (beziehe mich aufs Hörbuch von Rufus Beck), wie Fleur Celestina Warbeck nachäfft mit ihrem "Ein Kässäl voll 'eißerrr schtarkerrr Liebe"... :elch:

  • Den Streit zwischen Ron und Ginny finde ich jedesmal wieder super. Man merkt richtig, wie Ginny die Schnauze voll hat, immer von einem ihrer älteren Brüder bevormundet zu werden.

    Nicht nur das. Ginny zeigt Ron auch, dass er mit zweierlei Maß misst. Wenn Jungs knutschen ist es in Ordnung, bei ihr nicht. Sie hat ihm ziemlich deutlich zu verstehen gegeben, was sie davon hält.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Warum Merope Gaunt vorgezogen hat zu sterben, statt für ihr Kind zu leben, mag an ihrerer psychischen Verfassung gelegen haben, nachdem ihr Ehemann sie verlassen hat. Ihre Familie hat ihr Selbstwertgefühl stets mit Füssen getreten und dann wird sie auch noch von ihrem Mann abgewiesen. Dazu kam, dass sie ihre magischen Fähigkeiten nicht einsetzen konnte, warum auch immer, und somit eventuell wieder von ihrer Familie abhängig gewesen wäre. Vielleicht war sie auch nicht fähig Liebe für ihr Kind zu empfinden oder ahnte sie unter Umständen, zu welchen Monster es sich entwickeln würde?


    Tom Riddle war schon früh ein sehr unangenehmer Zeitgenosse. Und sehr begabt was seine zauberischen Fähigkeiten betraf, sonst wäre Dumbledore nicht so erstaunt gewesen, dass er seine Fähigkeiten bereits alleine erkannt und so gut beherrschen konnte. Ob es nun gut war, dass er in eine der Zaubererschulen aufgenommen wurde, darüber bin ich mir um unklaren.

    Seine Art, andere zu manipulieren, lernte er dort doch nur zu verstecken. Abgewöhnen konnte man es ihm nicht.


    Ron und Hermine glaubten Harry hätte Felix Felicis in den Kürbissaft gemischt. Ich auch. :redface:

    Dass Ron das gar nicht nötig hatte, haben wir dann erlebt. Amüsant fand ich dann, erst mal, dass Ron so sauer auf Hermine war und nicht auf Harry. Dass das dann leider so ausuferte, war bedauerlich. Aber eben auch nötig, wie hätten wir sonst die Gefühlswelt unserer drei Helden auf so interessante Art präsentiert bekommen.

    Und damit beginnt ein ganz neuer Abschnitt im Leben. Die Liebe hält Einzug in den Freundeskreis. Was Hermine an Ron findet, werden wir vielleicht nie verstehen, aber so ist es halt. Wie oft fragen wir uns, was manches Paar zusammengeführt oder auch zusammen hält. Man könnte auch umgekehrt fragen. Was findet Ron an Hermine. :zwinker: Die Beziehung wird sicher nie langweilig werden.


    Diese Weihnachtsfeier-Einladung bei Slug sorgt ja ganz schön für Aufregung. Warum Draco aber dabei sein wollte, verstehe ich nicht ganz. Oder wollte er etwas ganz anderes?

    Mit Hilfe seines Tarnumhangs ist Harry in der Lage das Gespräch zwischen Snape und Draco zu belauschen. Nur begreift er nicht, was er gehört hat, bis er endlich Gelegenheit hat mir Ron darüber zu sprechen. Dieser Schwur, den Snape geleistet hat, lässt sehr daran zweifeln, dass Snape nur für Dumbledore arbeitet. Dadurch wird der Zweifel an Snapes Loyalität immer wieder genährt. Ich traue ihm immer noch nicht.


    Die Weihnachtsfeier bei den Weasleys fand ich teils recht amüsant. Fleur muss einfach noch an ihrem Einfühlunsvermögen arbeiten. Tonks Probleme fand ich weniger schön. Ich hoffe, sie bekommt das noch mal in den Griff.

    Als dann Percy auftaucht, glaubte ich schon, es komme zu einer Versöhnung, aber das entpuppte sich alsbald als Trugschluss. Der neue Zaubereiminister hätte es kaum plumper angehen können. Ich finde, Harry hat sich da vorbildlich geschlagen. Er hat die Ruhe bewahrt und diesen Herrn ordentlich in seine Schranken gewiesen. So eine Dreistigkeit!

  • Ron und Hermine glaubten Harry hätte Felix Felicis in den Kürbissaft gemischt. Ich auch. :redface:

    Ja! Ich war auch dieser Meinung und dachte damals noch, dass Harry den Zaubertrank wirklich besser verwenden sollte. Abgesehen davon, dass es ja eigentlich verboten war. Es hat mich dann ein wenig erstaunt, dass Harry zu so einer klugen Manipulation fähig war - ich hätte es eher Hermine zugetraut. Vor allem, weil Harry ja nicht wirklich der große Psychologe und Menschen-Versteher ist^^

    Jedenfalls war ich froh, dass er nicht wegen Quidditch etwas so wertvolles wie den Felix Felicis verschwendet oder ein Gesetz bricht.


    Der neue Zaubereiminister hätte es kaum plumper angehen können. Ich finde, Harry hat sich da vorbildlich geschlagen. Er hat die Ruhe bewahrt und diesen Herrn ordentlich in seine Schranken gewiesen.

    Dieser plumpe Versuch von Scrimgeour hat mich überrascht. Ich hätte ihm mehr Diplomatie oder Einfühlungsvermögen zugetraut, auf alle Fälle bessere Fähigkeiten, andere Menschen zu manipulieren.

    Hat er erwartet, dass Harry vor Ehrfurcht vor dem Minister erstarrt?

    Dass Harry sich so vorbehaltlos als "Dumbledores Mann" bezeichnet ist eine sehr schöne Szene.:*


    Gerade an diesen beiden Kapiteln - die Geschichte mit dem Felix Felicis und der Weihnachtsspaziergang mit Scrimgeour - sieht man, wie erwachsen Harry mittlerweile geworden ist. Es ist nicht mehr viel übrig von dem aufbrausenden und jähzornigen Harry aus dem letzten Band.

    Vernunft, Vernunft...

  • Gerade an diesen beiden Kapiteln - die Geschichte mit dem Felix Felicis und der Weihnachtsspaziergang mit Scrimgeour - sieht man, wie erwachsen Harry mittlerweile geworden ist. Es ist nicht mehr viel übrig von dem aufbrausenden und jähzornigen Harry aus dem letzten Band.

    Ja, in diesem Band weht schon ein ganz anderer Wind - es begann ja schon damit, dass wir, nicht wie üblich, mit einem "Harry bei den Dursleys"-Kapitel begannen. Harry ist seit den letzen beiden Bänden doch viel reifer geworden.

  • Merope Gaunts Geschichte zeigt, dass es nicht immer gut ist, wenn sich Wünsche erfüllen. Ich habe es so verstanden, dass sie ihr Kind weggegeben hat, um ihm eine bessere Zukunft zu geben, als sie das tun könnte. Ich kann mir nicht vorstellen dass sie wusste, was für ein Mensch er werden würde.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Dass Hermine so unverblümt ohne Not einen Zauber gegen jemand einsetzt um einen Freund zu helfen, kannte ich bis jetzt nicht von ihr.

    Aber das fand ich richtig sympathisch von ihr! Dass sie eben nicht immer 1000%ig nach den geltenden Regeln arbeitet, sondern eigentlich Freundschaft über alles stellt!

    Merope Gaunts Geschichte zeigt, dass es nicht immer gut ist, wenn sich Wünsche erfüllen

    Na ja, ihr Wunsch von Tom Riddle geliebt zu werden, hat sich ja nicht erfüllt - ohne Zauberei war da gar nix.

    Ich vermute mal, dass sie nicht die Kraft hatte, für ihren Sohn zu überleben, denn durch den Zauber hat sie ja erlebt wie ihr Leben sein könnte oder sollte. Die Realität war dann umso unerträglicher für sie.

    Und somit wurde das Waisenhaus zu Tom jr. einziger Möglichkeit.


    Ich kann mir nicht vorstellen dass sie wusste, was für ein Mensch er werden würde.

    Ich glaube nicht, dass sie sich das auch nur eine Sekunde lang überlegt hat! Denn bei diesem Genpool lernt man das Grausen!

    Vernunft, Vernunft...

  • Das Weihnachtsfest ist mein bisheriges Highlight. Irgendwo in meinem Hinterkopf jault eine dicke Opernsängerin (eine Mischung aus Mireille Matthieu und Nana Mouskouri) schmachtende Lieder, während Harry und Ron Gemüse putzen.


    Dass Ginny und Fleur in einem Zimmer schlafen, kann fast nicht gutgehen. Ich weiß nicht genau, was ich von Fleur halten soll. Manchmal wirkt sie ziemlich arrogant, aber darauf würde ein Weasley-Junge doch nie hereinfallen. Oder vielleicht doch? Denn wenn ich mir Ron ansehe, was er mit Lavender anstellt, zweifle ich manchmal an seinem Verstand:spinnen:

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich sehe Meraupe da sehr viel egoistischer. Sie hat nie wirkliche Liebe erfahren und konnte diese daher auch nie auf ihren Sohn übertragen. Auch ihr Verhalten Tom senj. Gegenüber hat ja mehr mit besitzen wollen zu tun als mit Liebe.

  • Ich sehe Meraupe da sehr viel egoistischer. Sie hat nie wirkliche Liebe erfahren und konnte diese daher auch nie auf ihren Sohn übertragen. Auch ihr Verhalten Tom senj. Gegenüber hat ja mehr mit besitzen wollen zu tun als mit Liebe.

    Was die Liebe betrifft, die sie nie erhalten hat und somit wahrscheinlich ihrem Kind auch nicht geben konnte, da stimme ich dir zu. Aber wenn es bei Tom sen. nur um Besitz gegangen wäre, hätte sie dann einfach auf den Zauber, der ihn an sie band, verzichtet? Oder war es doch die Hoffnung, dass er sie um ihrer selbst lieben würde. Sonst hätte sie ihn doch einfach wieder "verzaubern" können, um ihn nicht zu verlieren.

  • yanni

    Ich finde es hat nicht sehr viel mit Liebe zu tun, wenn man einen Liebeszaubertrank anwendet um jemanden an sich zu binden. Ja sie hat irgendwann auf ihn verzichtet, das stimmt. Ich denke sie hat einfach nicht verstanden, das zu Liebe mehr gehört. Was natürlich auch absolut nachvollziehbar ist, bedenkt man ihren Hintergrund.


    Übrigens ist Band 6 auch deshalb einer meiner Lieblingsbände, weil ich die Hintergründe über Voldemort so spannend finde. Für mich bereitet der Band perfekt Band 7 vor und deckt vorab schon einmal sehr interessante Dinge auf. (Und nicht nur über die Vergangenheit)

  • Ich denke sie hat einfach nicht verstanden, das zu Liebe mehr gehört. Was natürlich auch absolut nachvollziehbar ist, bedenkt man ihren Hintergrund.

    Das war sicher die größtmögliche Annäherung, die es für sie, was Liebe betrifft, gab. Und ihre Reaktion auf seine Abweisung war doch sehr heftig. Der einzige Mensch, für den sie so etwas wie Zuneigung, wie auch immer man das nun definieren will, empfand, hat sie verstossen. Wobei ich glaube, das Tom sen. auch nicht viel echte Liebe zu geben hatte. Er hat mit ihr ja auch sein ungeborenes Kind abgewiesen. Soweit ich weiß, hat er sich nie um das Kind gekümmert.

  • yanni

    Ja, er war auf jedenfall auch nicht sehr viel besser als sie. Immerhin konnte das Kind ja nichts dafür. Ich denke er hatte vielleicht auch instinktiv Angst vor der ganzen Situation, weil er sicher gemerkt hat, das irendwas an der Sache nicht gestimmt hat. Auch wenn ihm sicher nicht klar gewesen sein dürfte was genau. Allerdings hätte er ja Möglichkeiten gehabt, nach zu forschen was aus seinem Kind geworden ist. Er hat ihn ja nie als Baby erlebt, sondern war ja schon vor der Geburt auf und davon. Eventuell hat er so die Realität von sich stoßen können um das Ganze zu vergessen. Ich mag die Rückblenden auch deshalb so gerne, wiel man hier sehr genau versteht, wie aus Tom Voldemort werden konnte. Es gab ja immer wieder Momente in dieser frühen Zeit, die dafür hätten sorgen können, das sich alles anders entwickelt.