Leonardo Padura - Die Palme und der Stern

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.016 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von illy.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Originaltitel: La novela de mi vida


    Fernando kehrt nach fast 20 Jahren Exil nach Havanna zurück, es gibt eine Spur des verschollenen Manuskripts des Dichters José María Heredia, das er schon lange sucht. Er trifft seine alte Clique wieder, einer von ihnen hatte ihn damals beim Regime denunziert, weswegen es ihn ins Ausland verschlagen hat.

    Parallel dazu liest man sozusagen im 19. Jahrhundert in den Erinnerungen Heredias mit.


    Ich bin aktuell auf Seite 60, bislang konnte mich das Buch nicht so sehr fesseln, wie ich es erwartet hatte, es liest sich irgendwie schwerfällig.

  • Ich bin aktuell auf Seite 60, bislang konnte mich das Buch nicht so sehr fesseln, wie ich es erwartet hatte, es liest sich irgendwie schwerfällig.

    Dann bin ich mal gespannt, wie es mir gefallen wird. Ich habe mir das Buch gerade auf Deinen Tipp hin bestellt. Durch Marquez seine politischen Texte bin ich auf Kuba neugierig geworden.

    Denn ich, ohne Bücher, bin nicht ich. - Christa Wolf


    2022 - 64

    2023 - 91


    Gesamt seit März 2007: 1012

  • Die Palme und der Stern gehören zu den nationalen Symbolen Kubas und auch der Dichter José María Heredia hat Symbolcharakter, gilt der Kubaner, auch wenn er nur wenige Jahre seines kurzen Lebens auf der Insel verbrachte, doch als einer der wichtigsten spanischsprachigen Dichter des amerikanischen Kontinents und als kubanisches Kulturgut.


    Die Nacherzählung seines Lebens bildet den einen Erzählstrang, der andere handelt von Fernando, der in der „Gegenwart“ (das Buch wurde 2000 geschrieben) lebt und nach 20 Jahren Exil nach Kuba zurückkehrt, zum einen auf der Suche nach demjenigen seiner Freunde, der ihn damals denunzierte und somit für sein Schicksal verantwortlich wäre und zum anderen, immer noch, auf der Suche nach einem verschollenen Manuskript, der Autobiographie Heredias. Dazu kommen ein paar einzelne Episoden, in denen der Leser / die Leserin den Weg dieses Manuskripts nachverfolgt.


    Gemeinsam ist beiden Hauptpersonen ihr Schicksal, durch Verrat von der geliebten Insel vertrieben worden zu sein und ihr Leben im Exil zu verbringen und erst nach langen Jahren zumindest kurz zurückkehren zu dürfen.


    Ich hätte mir ja eine stärke optische Trennung zwischen den Handlungssträngen gewünscht. Zwar erzählt Heredia in der ersten Person, während von Fernando in der dritten Person berichtet wird, aber trotzdem brauchte ich so manches mal ein paar Zeilen, bis ich den Wechsel bemerkt habe und die beschrieben Szene korrekt einordnen konnte.


    Ich habe fast alle bisher von Padura erschienen Bücher gelesen und sie alle gerne gelesen. Auch wenn mal nicht viel passierte, schwebt über allem immer so eine bestimmte, sehr angenehme Stimmung, eine „kubanische Note“. Diesmal fehlte es mir nicht nur an Spannung, sondern auch an Stimmung und die Figuren waren mir ziemlich egal. Ich musste mich immer überreden, doch endlich mal weiterzulesen und ich glaube nicht, dass ich nach diesem Buch als Einstieg noch mehr von dem Autor gelesen hätte, zu nichtssagend erscheint mir das alles.


    3ratten