Jutta Profijt - Kühlfach zu vermieten

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    Das Rechtsmedizinische Institut in Köln bekommt einen neuen Leiter, der als Diplomkaufmann mit Schwerpunkt Produktivitätssteigerung und Kosteneffiziens ganz andere Prioritäten hat als der bisherige Leiter Dr. Schweizer. So kommt er auf die Idee, bedingt durch eine Hitzewelle, die die Sterberate hochschnellen lässt, die übirgen Kapazitäten im Keller des Institutes an Beerdigungsinstitute zu vermieten.

    Damit beginnt ein reges Treiben im RMI, dessen Büroräume wegen Asbestbelastung saniert werden müssen, so dass das Personal, außer für Obduktionen, in andere Räume in Köln umziehen musste.

    Sparmaßnahmen führen dazu, dass die Türen nicht mehr elektronisch verschlossen sind und Leute ein und ausgehen, die keiner kennt. Nachdem dann auch noch eine Leiche geschändet und eine andere entwendet wurde, fühlt sich keiner mehr sicher und der neue Chef, genannt das Sparschwein, stellt einen älteren Mann ein, der nachts im Keller Aufsicht führen soll.


    Dr. Martin Gänsewein, ein überaus korrekter Pathologe, liiert mit Birgit, einer Bankangestellten, leidet nicht so sehr unter den erschwerten Arbeitsbedingungen sondern eher unter einem selbsternannten Freund, den er nicht mehr los wird. Pascha! Der ehemalige Kleinkriminelle, der damals von ihm obduziert wurde, hängt an Martin wie eine Klette. Schließlich ist dieser der einzige Mensch, der ihn hören kann. Den Pascha ist zwar tot, aber geistert noch munter herum. Zwei Mordfälle habe die beiden schon zusammen gelöst. Seinen eigenen und den von Marlene, einer Nonne. Nun würde Martin gerne mit Birgit zusammenziehen, aber verständlicherweise ohne Pascha. Das führt, da Birgit nichts von dem lästigen Geist weiß, häufig zu Problemen.

    Allerdings hat Pascha seine große Liebe zu Irina entdeckt, der Enkelin von Viktor, dem alten Mann im nächtlichen Keller. Was es für Martin nicht leichter macht, soll er doch für Pascha dessen Angebetete aushorchen.


    Die Lage im Institut wird immer angespannter. Das Sparschwein macht allen das Leben zur Hölle, ganz besonders Martin, und man vermisst neben ganzen Leichen auch Leichenteile. Ein Pathologe wird bei einem Überfall so schwer verletzt, dass er intensivmedizinisch betreut werden muss.

    Da Kriminalhauptkommissar Gregor Kreidler, ein Freund Martins, mit Martins Kollegin Katrin in Urlaub ist, beginnt Martin zusammen mit Pascha selbst zu ermitteln. Pascha eher unwillig, ist er doch mit der Observierung von Irina vollauf beschäftigt. Die junge Ärztin arbeitet nebenher noch ehrenamtlich in einer Praxis für unversicherte Patienten. Außerdem möchte er alles über sie erfahren, besonders mit wem sie immer in russisch telefoniert.


    Die Lage spitzt sich beruflich wie privat immer mehr zu.

    Martin ist froh über Gregors und Katrins Rückkehr und gemeinsam versucht man einen Verdacht zu erhärten. Aber ohne Pascha läuft halt nichts...


    Der dritte Roman um Pascha und Dr. Martin Gänsewein ist wieder gespickt mit den frechen Sprüchen von Pascha. Das ungleiche Paar löst auch dieses Mal zusammen mit Gregor einen Fall, oder besser mehrere Fälle. Paschas Situation ist mehr oder minder unverändert, während Martin mit Birgit Zukunftspläne verwirklichen will, aber sich ungemein von seinem "Quäl"-Geist genervt fühlt.

    Ein ermittelnder Geist hat halt doch Möglichkeiten, die anderen versperrt sind und anders herum ist er oft sehr eingeschränkt durch sein Handikap der Körperlosigkeit. So entsteht manche komische Lage, die Pascha gut zu meistern versteht. Und Martin? Der wäre ohne Pascha nur ein endsöder Problemiker - oder doch ein glücklicher Mann?


    3ratten