III. Kapitel 5 bis 7 (bis Seite 162)

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  • Hier könnt ihr alles von Kapitel 5 bis 7 (bis Seite 162) schreiben. Aufgrund der Seitenbegrenzung sind keine Spoiler notwendig!

  • Ich habe es als schrecklich empfunden, dass alle Maggies irgendwann desillusioniert werden. Ich hatte es so vor Augen, als wenn sie wie ferngesteuert als Marionette den Tagesablauf über sich ergehen lassen.

    Dann die Ausweglosigkeit der Frauen, so wie bei Mary 5 die sich erhängt hat. Die ganze Situation die dann folgte war für mich völlig surreal. Die Nonnen lassen sie einfach hängen und die Maggies sollen weiter schlafen. Da fehlten mir die Worte. Da kann man es verstehen, dass Fiona zu Cindy ins Bett geht um sich nicht zu sehr zu ängstigen.

    Rose hat nicht auf Cindy ihren Hinweis reagiert, da muss sie es sich gefallen lassen, dass Cindy sie anschreit. Doch ich glaube ganz fest, Rose fängt an zu zweifeln und wird irgendwann etwas unternehmen. Sie zweifelt ja nicht an Gott, sondern an denen die der Kirche dienen.


    Das nächste was schwer auszuhalten war ist gewesen, als Fiona aus lauter Panik, nicht vergewaltigt zu werden, aus dem Fenster springt und sie dermaßen bestraft wird, dass einem der Atem stockt. Den Mund mit Seife auswaschen, die Haare so scheren, das die gesamte Kopfhaut aufgeschnitten ist? Welche Grausamkeiten lassen sich die Nonnen noch einfallen? Und als Cindy einschreiten will, wird sie gleich in den Kerker gebracht. Cindy hält zu Fiona, und genau aus diesem gemeinsamen Schicksal der beiden, kann sich vielleicht doch eine tiefe Freundschaft entwickeln. Was müssen die Frauen noch alles aushalten? Als Cindy die anderen anfleht doch etwas zu unternehmen, reagiert natürlich keine der Maggies,ist die Angst vor Bestrafung doch einfach zu groß.


    Wie schon erwähnt zweifelt Rose immer mehr an dem was in der Anstalt passiert. Auch ist sie entsetzt als sie mit eigenen Augen gelesen hat, seit wann Alice sich hier aufhält. Die Sache mit der Adoption von Pansys Kind, die sie in dem Glauben gelassen haben, es würde sich gut um das Kind gekümmert werde. All das kann nicht im Sinne der Kirche sein und ja sie ist entsetzt. Doch ist sie auch über ihre eigenen Gedanken erschrocken, voll nachvollziehbar. So wie Rebecca Michele schon erwähnt hat, Rose wurde streng katholisch erzogen und da darf man nicht daran zweifeln was die Oberin, Bischof oder die Priester und Monsignore sagen oder tun.....das ist Gesetz und muss der Richtigkeit entsprechend.


    Ich habe die Befürchtung, das da noch einiges Schlimmes auf uns zu kommt. Auch wenn es schwer zu ertragen ist, finde ich gut das Rebecca nichts beschönigt und es so schildert wie es sich zugetragen hat. Was mich aber auch ungläubig zurück lässt ist, die Kirche erstickt selbst heute noch diese Gräueltaten im Keim. Wo doch die katholische Kirche und der Papst immer mehr Missbräuche zugeben. Warum nicht dieses Kapitel der Geschichte?

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Ich habe es als schrecklich empfunden, dass alle Maggies irgendwann desillusioniert werden. Ich hatte es so vor Augen, als wenn sie wie ferngesteuert als Marionette den Tagesablauf über sich ergehen lassen.

    Das erklärt nun vollends, warum keine Freundschaften entstanden. Die Frauen wurden von den Nonnen gebrochen, deswegen haben sie wohl auch keine Fluchtversuche unternommen oder sich gar zusammen gerafft.


    Dann die Ausweglosigkeit der Frauen, so wie bei Mary 5 die sich erhängt hat. Die ganze Situation die dann folgte war für mich völlig surreal. Die Nonnen lassen sie einfach hängen und die Maggies sollen weiter schlafen. Da fehlten mir die Worte.

    Man denkt wirklich, schlimmer kann es nicht mehr kommen und dann passiert so etwas. Kein Wunder, dass die Frauen nicht mehr schlafen konnten - wer könnte das auch schon mit einer Leiche im Zimmer? Ich bestimmt nicht.



    Und nun sitzen die beiden Frauen im Kerker - vorher wurde zumindest Fiona noch herbe gefoltert. Erst die Seife, dann die Rasur. Da kann einem schon das Essen hochkommen. Ich fand es sehr mutig von Cindy, dass sie aufsteht und etwas sagt und für Fiona einsteht. Dass daraufhin keine sich angeschlossen hat, hat mich aber auch wieder überrascht. Auch wenn sie gebrochen sind und keine Freundschaften entstehen konnten, aber das der ganze Kampfgeist wirklich weg ist, obwohl eine den Anfang macht - das ist hart. Da sieht man mal, wie sehr diese Frauen gebrochen sind.

  • Ja das ist nicht verwunderlich. Rebecca schrieb, selbst wenn sie in der Überzahl waren und sie die Nonnen hätten überwältigen können.....was dann? Wo sollten sie hin, ohne Geld und Aussicht auf eine Bleibe. Und da sie so desillusioniert waren, haben sie keine Notwendigkeit mehr darin gesehen zu fliehen oder sich gar zu wehren.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Ach ja, das hatte ich auch schon wieder vergessen. Irgendwer war ja verantwortlich dafür, dass man sie in solche Kloso gesteckt hat. Die würden sie sicher nicht wieder aufnehmen...

  • Was für ein schrecklicher Ort dieses Kloster doch war! Der Gedanke, dass es zahlreiche dieser Art gab, ist grausam.

    Rebecca Michele

    Wie viele dieser Kloster gab es eigentlich? Und waren alle so schrecklich, wie dieses Kloster in der Geschichte? Gab es wenigsten ein paar Ausnahmen?

    Und was die Nonnen und Priester angeht... gab es niemanden, der kirchenintern diese Zustände anzusprechen wagte?


    Alice hat endgültig jeden Lebensmut verloren und erhängt sich. Selbstmord ist ja eine Todsünde im katholischen Glauben. Aber dass die Nonnen sie einfach so hängen lassen, ist das allerärgste. So eine Herzlosigkeit!


    Und Rose beginnt endlich zu zweifeln. Das war für sie ein sehr schwerer Schritt, da sie ja von Kindheit an, in diesem Glauben aufgewachsen ist und auch in dem Glauben an die Unfehlbarkeit so mancher Autoritäten in dieser Hierarchie. Diese langsame Entwicklung wird hier sehr gut und vor allem verständlich dargestellt. Auch dass sie vorher noch etwas Zeit braucht um zwischen Glauben/Kirche und manchen Vertretern unterscheiden zu können. Die Episode um Pansy und ihrem Baby waren sicher ein Wendepunkt für sie.


    Ebenso eindrucksvoll dargestellt finde ich die Situation der Frauen, die in der Wäscherei arbeiten müssen: sie haben keine Rechte, sind schwach und hungrig, sie haben nichts und niemanden, werden unterdrückt, geschlagen und gefoltert. Pure Sklaverei. Das macht es verständlich, dass die meisten resigniert haben und auch dass in dieser Situation keine Freundschaften entstehen können.

    Cindy ist die einzige, die Widerspruch wagt und wird grausam bestraft - eine Nacht in der Kälte. Ich mag mir das gar nicht vorstellen!

    Aber Cindy ist bewundernswert - denn sie hat keine Hoffnungen, sieht ihre Lage recht realistisch und leistet trotzdem etwas Widerstand! Der Preis dafür ist allerdings sehr hoch.


    Fiona wird fast vergewaltigt und dann gibt es niemanden der ihr glaubt, ganz im Gegenteil: sie wird geschlagen, gefoltert und bloßgestellt.

    Ich frage mich, was die Nonnen da gedacht haben, warum der Monsignore von ihr wollte? Es war ihnen doch klar, was gerade passierte.


    Eigentlich ist es ein schreckliches Buch, berührend und schwer zu ertragen. Aber es ist gut, dass auch dieses Kapitel der Geschichte ein wenig bekannter wird.

    Werden Deine Bücher eigentlich auch in Irland veröffentlicht, Rebecca?

    Vernunft, Vernunft...

  • Die ganze Situation die dann folgte war für mich völlig surreal. Die Nonnen lassen sie einfach hängen und die Maggies sollen weiter schlafen

    Da Selbstmord die größte Sünde überhaupt ist, wurde Alice sozusagen als Abschreckung für die Anderen hängen gelassen. Die Nonnen wussten genau, wie nahe das den Frauen geht.

  • Wie viele dieser Kloster gab es eigentlich? Und waren alle so schrecklich, wie dieses Kloster in der Geschichte? Gab es wenigsten ein paar Ausnahmen?

    Ich habe gerade in einem meiner Recherchebüchern nachgesehen. Eine genau Anzahl kann nicht genannt werden, da manche Einrichtungen nur wenige Jahren bestanden, andere viele Jahrzehnte. In allen großen und größeren Städten Irland gab es mindestens eine Magdalen-Wäscherei, in Dublin Anfang des 19. Jahrhundert 8 (so steht es zumindest in dem Buch). In sehr ländlichen Gegenden gab es keine Wäschereien. Dort wären sie auch nicht gewinnbringend gewesen, dafür wäre die Arbeit zu gering gewesen.

    Während meiner Recherche habe ich leider keinen Hinweis, keine Aussage einer Frau gefunden, die in einer Anstalt war, in der bessere Umständen herrschten. Es dreht sich hier ja speziell um die Wäschereien, es gab und gibt auch ganz normale Klöster, zum Teil mit Schulen, in denen keine schrecklichen Dinge geschehen. Explizit in den Wäschereien wurden die Frauen und Mädchen gefangen gehalten und derart ausgebeutet.

    Auch in England und Schottland gab es Magdalen-Wäschereien. Von denen ist überliefert, dass die Frauen dort auch sehr viel arbeiten mussten und keinen Lohn erhielten, schlimmere Dinge allerdings nichts. Aus dem Grund, weil in GB die Anglikanische Kirche die Oberhand ist, die Katholiken sind in der Unterzahl, überhaupt spielt in England der Glauben keine sehr große Rolle unter den Menschen. Dort hatte und hat die katholische Kirche keinen solchen Einfluss, wie in Irland.

  • Und was die Nonnen und Priester angeht... gab es niemanden, der kirchenintern diese Zustände anzusprechen wagte?

    Ich denke, solche Leute gab es schon. Was jedoch in der Kirche geschieht, gelangt in der Regel nicht in die Öffentlichkeit.

    Habt Ihr schon mal von dem geheimen Archiv im Vatikan gehört? Es soll "nur" das private Archiv des jeweiligen Papstes sein, es heißt aber auch, dass dort zahlreiche Dokumente und Beweise lagern sollen, die die katholische Kirche zum Einsturz bringen könnten.

  • Werden Deine Bücher eigentlich auch in Irland veröffentlicht, Rebecca?

    Leider nicht, auch nicht in Großbritannien. Das liegt aber nicht an den Themen (dieser Roman würde ohnehin kein Verlag in Irland je herausbringen!), sondern wir deutschsprachige Autor/-innen haben es im englischen Sprachraum sehr schwer. Eine Übersetzung kostet sehr viel Geld, dass der Verlag erst mal ausgeben muss, ohne zu wissen, ob er die Kosten wieder einspielen kann. Irland und GB haben so viele hervorragende Autor/-innen, dass keine Notwendigkeit besteht, Bücher aus dem Ausland einzukaufen. Außer, diese sind in Englische geschrieben.

    Zwei von mir sehr geschätzte Kolleginnen, deren Bücher ich regelrecht inhaliere sind Rebecca Gablé und Charlotte Link. Obwohl die meisten ihrer Romane auf den britischen Inseln spielen und die historischen Hintergründe, gerade bei Rebecca Gablé, hervorragend recherchiert sind: Auch deren Bücher finden sich nicht in GB und in Irland.

  • Wo doch die katholische Kirche und der Papst immer mehr Missbräuche zugeben. Warum nicht dieses Kapitel der Geschichte?

    Irgendwann wird die Kirche auch dazu nicht länger schweigen können. Es soll Vereinigungen von ehemaligen Maggies und Menschen geben, die das himmelschreiende Unterrecht nicht länger verborgen lassen wollen. Ich schreibe "sollen", denn diese Leute agieren im Verborgenen. Warum? Weil sie, auch heute noch, Angst vor Konsequenzen haben.

    Die heute noch lebenden ehemaligen Maggies wollen eine öffentliche Entschuldigung. Manche werfen ihnen vor, es ginge ums Geld, sozusagen als Entschädigung, aber kein Geld der Welt kann auch nur einen Bruchteil von dem, was den Frauen angetan wurde, wieder gutmachen.

  • Und was die Nonnen und Priester angeht... gab es niemanden, der kirchenintern diese Zustände anzusprechen wagte?

    Ich denke, solche Leute gab es schon. Was jedoch in der Kirche geschieht, gelangt in der Regel nicht in die Öffentlichkeit.

    Habt Ihr schon mal von dem geheimen Archiv im Vatikan gehört? Es soll "nur" das private Archiv des jeweiligen Papstes sein, es heißt aber auch, dass dort zahlreiche Dokumente und Beweise lagern sollen, die die katholische Kirche zum Einsturz bringen könnten.

    Ja ich habe da Mal vor Ewigkeiten eine Doku gesehen. Wenn das stimmt und die irgendwann an die Öffentlichkeit kommen sollten, oh wer weiß was da alles ans Tageslicht kommt. Die nächste Frage die mich da beschäftigt hat, ob diese Dokumente vielleicht schon vernichtet wurden.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Werden Deine Bücher eigentlich auch in Irland veröffentlicht, Rebecca?

    Leider nicht, auch nicht in Großbritannien. Das liegt aber nicht an den Themen (dieser Roman würde ohnehin kein Verlag in Irland je herausbringen!), sondern wir deutschsprachige Autor/-innen haben es im englischen Sprachraum sehr schwer. Eine Übersetzung kostet sehr viel Geld, dass der Verlag erst mal ausgeben muss, ohne zu wissen, ob er die Kosten wieder einspielen kann. Irland und GB haben so viele hervorragende Autor/-innen, dass keine Notwendigkeit besteht, Bücher aus dem Ausland einzukaufen. Außer, diese sind in Englische geschrieben.

    Zwei von mir sehr geschätzte Kolleginnen, deren Bücher ich regelrecht inhaliere sind Rebecca Gablé und Charlotte Link. Obwohl die meisten ihrer Romane auf den britischen Inseln spielen und die historischen Hintergründe, gerade bei Rebecca Gablé, hervorragend recherchiert sind: Auch deren Bücher finden sich nicht in GB und in Irland.

    Das finde ich sehr schade, den diese Bücher von euch währen mit Sicherheit auch eine Bereicherung für die britischen Buchläden. Naja bei diesem Thema würde ich denken, dass die Iren nicht auf dein Buch scharf wären;)

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Mary 5 hat ihr Leid nicht mehr ertragen wollen, nachdem sie das Kind verloren hat. Sie hängt sich auf. Die Äbtissin darf in ihrem Schlaf wegen so einer Lappalie nicht gestört werden, also müssen die anderen mit der aufgeknüpften Mary schlafen.


    Auch wenn es schon zuvor klar war, wie eine Maggie schwanger geworden ist, nun ist es offensichtlich. Fiona wagt es auszusprechen und wird wegen ihrer „Lüge“ hart bestraft. Cindy versucht einzugreifen und kommt auch in den Kerker. Alle schauen zu. Die Frauen sind abgestumpft, die Nonnen genießen es und Rose… sie sieht ebenfalls zu.


    Auch mit dem Kind von Pansy werden Geschäfte gemacht und die Mutter belogen, die hofft, sich irgendwann selbst um ihr Kind zu kümmern.


    Ich kann verstehen, dass Cindy und Fiona Rose nicht trauen können. Sie steht neben all den Gräueltaten und sieht zu. Doch immer mehr Zweifel kommen ihr. Sie lügt sogar, um Cindy und Fiona vor Strafe zu schützen.

  • Die ganze Situation die dann folgte war für mich völlig surreal. Die Nonnen lassen sie einfach hängen und die Maggies sollen weiter schlafen.

    Das war so grausam und menschenverachtend....

    Ich frage mich, was die Nonnen da gedacht haben, warum der Monsignore von ihr wollte? Es war ihnen doch klar, was gerade passierte.

    Nicht die Tat zählt, die Mädchen haben es ja sowieso "nicht besser verdient" nur die öffentliche Schande....

    Naja bei diesem Thema würde ich denken, dass die Iren nicht auf dein Buch scharf wären

    Ich denke, dass hier das Problem daran liegt, dass die Kirche in Irland noch relativ viel zu melden hat.

    gerade bei Rebecca Gablé, hervorragend recherchiert sind: Auch deren Bücher finden sich nicht in GB und in Irland

    Wobei ihre "Siedler von Catan" auf Englisch übersetzt wurde. Das habe ich nämlich zur Abiturvorbereitung gelesen.

    Habt Ihr schon mal von dem geheimen Archiv im Vatikan gehört? Es soll "nur" das private Archiv des jeweiligen Papstes sein, es heißt aber auch, dass dort zahlreiche Dokumente und Beweise lagern sollen, die die katholische Kirche zum Einsturz bringen könnten.

    Ja. Dort mal eine Woche rumstöbern...ein Traum...:herz: Nicht wegen der vielen Geheimnisse sondern wegen der vielen alten Bücher....

    Liebe Grüße


    Nadine


    " Liest Du ein Buch zum ersten Mal, lernst Du jemanden kennen.

    Liest Du es zum zweiten Mal, begegnet Dir ein Freund."

    (Chin. Weisheit)

    :buecherstapel:

  • Ich habe es als schrecklich empfunden, dass alle Maggies irgendwann desillusioniert werden.

    Ich glaube, dass die Zipfelchen Hoffnung wie bei Fiona, alles noch schwerer ertragen lässt.

    Ich fand es sehr mutig von Cindy, dass sie aufsteht und etwas sagt und für Fiona einsteht. Dass daraufhin keine sich angeschlossen hat, hat mich aber auch wieder überrascht.

    Cindy musste bewusst sein, was sie erwartet. Ich finde ihr Eintreten auch sehr mutig. Aber ich habe auch nicht erwartet, dass irgendeine der anderen Frauen sich an ihre Seite stellt. Die Angst war einfach zu groß.

    Auch dass sie vorher noch etwas Zeit braucht um zwischen Glauben/Kirche und manchen Vertretern unterscheiden zu können.

    Sie hat zwar Zweifel, aber diesen Unterschied hat sie noch nicht verinnerlicht. Das muss Schlimmeres passieren, damit sie Widerstand leistet.

    Ich frage mich, was die Nonnen da gedacht haben, warum der Monsignore von ihr wollte? Es war ihnen doch klar, was gerade passierte.

    Sie wissen doch Bescheid. Wahrscheinlich geben sie sogar den Frauen die Schuld.

    Eigentlich ist es ein schreckliches Buch, berührend und schwer zu ertragen.

    Da stimme ich dir zu. Auch ich muss das Buch manchmal zur Seite legen, weil mir das an die Nieren geht.

    Ja ich habe da Mal vor Ewigkeiten eine Doku gesehen. Wenn das stimmt und die irgendwann an die Öffentlichkeit kommen sollten, oh wer weiß was da alles ans Tageslicht kommt. Die nächste Frage die mich da beschäftigt hat, ob diese Dokumente vielleicht schon vernichtet wurden.

    Ich habe vor ein paar Monaten eine Doku bei Arte gesehen. Da wurde berichtet, wie Priester den Nonnen, die sie vergewaltigt haben, erklärten, dass es gottgefällig wäre und sie somit besser Gott dienen könnten. Es ging da um die jetzige Zeit.

  • Sie wissen doch Bescheid. Wahrscheinlich geben sie sogar den Frauen die Schuld.

    Es geht da um die regelmäßigen Vergewaltigungen. Ich fürchte, dass Du ganz recht hast mit dem, dass die Nonnen Bescheid wissen. Und auch damit, dass sie den Frauen die Schuld geben. So in der Art: dass die Mädchen und Frauen die armen Männer verführt haben. <X


    Rebecca Michele

    herzlichen Dank für Deinen raschen und genauen Antworten.

    rgendwann wird die Kirche auch dazu nicht länger schweigen können. Es soll Vereinigungen von ehemaligen Maggies und Menschen geben, die das himmelschreiende Unterrecht nicht länger verborgen lassen wollen. Ich schreibe "sollen", denn diese Leute agieren im Verborgenen. Warum? Weil sie, auch heute noch, Angst vor Konsequenzen haben.

    Ich fürchte, die Kirche wird das Thema noch lange totschweigen. Zumindest solange noch ein paar ehemalige Maggies am Leben sind. Angst vor den Konsequenzen der Kirche oder Angst vor den christlichen Mitmenschen?

    Eine Entschuldigung wäre viel zu wenig angesichts der Tatsache, dass hier Menschenleben zerstört wurden und die Kirche mit den Frauen viel Geld verdient hat! Kein Geld der Welt kann den Schaden wieder gut machen, aber ich finde, das Geld, dass die ehemaligen Maggies sorgenfrei leben können, müßte schon aufgebracht werden. Denn - sie waren ja sicher nicht pensionsversichert. Die wenigen, die diese Tortur überstanden haben, stehen im Alter also völlig mittellos da.

    Solche Ungerechtigkeiten ;(

    Vernunft, Vernunft...