Lillith Korn - Die Zeitwächterin

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    Die 19-jährige Thekla lebt ein zufriedenes Leben. Zusammen mit ihren Eltern, ihrem Freund Ivo, ihrer besten Freundin Holly und ihrer 12-jährigen Schwester Nele genießt sie den Alltag und beginnt ein Praktikum bei einem Antiquariat. Doch plötzlich scheint sie die Zeit stillstehen lassen zu können. Der Antiquar Matteo - ihr Chef - scheint etwas damit zu tun zu haben.


    Das Cover passt nicht nur hervorragend zum Buch, sondern ist auch ein echter Hingucker, der sofort neugierig auf das Buch macht.


    Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet - die Protagonisten und Orte werden sehr gut dargestellt, sodass man sie sich richtig plastisch imaginieren kann.


    Der Plot ist sehr gut durchdacht, auch wenn es bei Zeitreisegeschichten immer wieder zu Logikfehlern kommen kann. Hier ist mir aber nur eine kleine Sache aufgefallen: Thekla muss um in die Vergangenheit zu reisen jeweils eine Tür mit der Jahreszahl öffnen - wie wählt sie aber den Tag? Oder kann man nur einen Tag im Jahr wählen?


    Die Charaktere konnten auch manchmal nerven: Matteo mit seinem italienischen Phrasen und Ausflüchten, aber auch Thekla mit ihrer Naivität.


    Und warum ist Nele eigentlich auf einmal so böse zu Thekla? Und was machte Matteo eigentlich, dass ihm Thekla auf die Schliche kam? er hat ja eigentlich keine besonderen Fähigkeiten diesbezüglich. Auch darauf fand ich keine Antwort.


    Die Zeitreisestory ist zwar nur ein kleiner Teil der Handlung, gerade deswegen weckte aber das Buch mein Interesse.. Trotzdem konnte mich die Handlung überzeugen.


    Eine Befürchtung hat sich allerdings bewahrheitet: Schon früh im Buch dachte ich mir, wie man das Buch mit dieser komplexen Handlung in der Kürze eines Buches auflösen kann. Und es zeigte sich: Gegen Ende des Buches wurde einfach gehudelt. Ging zuerst die Handlung nur langsam weiter, überschlugen sich am Ende die Ereignisse. Hier hätten dem Buch einige Seiten mehr oder vielleicht sogar ein 2. Teil wahrlich besser getan.


    Die Spannung war auf sehr gutem hohem Niveau.


    Fazit: Fantasy-Roman, dessen Ende sehr überhastet kam. 4 von 5 Sternen