Arkadi & Boris Strugatzki - Die Schnecke am Hang

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    Ich denke, es sollte überall sehr viel deutlicher gemacht werden, dass die Strugatzkis politische Werke geschrieben haben, die zwar einen Touch Phantastik beinhalten, aber an sich gesehen keine echte Phantastik sind.


    So ist auch Die Schnecke am Hang mitnichten ein echter Science Fiction-Roman sondern eine politische Satire. Und deswegen auch keine leichte Lektüre. Pfeffer und Kandid sind keine typischen Helden einer Erzählung Pfeffer, der im Verwaltungsgelände festsitzt und einfach nicht in den Wald gelassen wird, dabei mit absolut absurden Gründen davon abgehalten wird, den Wald zu besuchen oder auch nach Hause zurückzukehren. Kandid, der im Wald abgestürzt ist, dort eigentlich raus will, aber keinen klaren Gedanken fassen kann, weil der Wald es nicht zulässt.


    Ich muss gestehen, dass ich mich mit diesem Buch wesentlich schwerer getan habe als mit Das Picknick am Wegesrand und Der Montag fängt am Samstag an.


    Dass das Buch aus den 60er Jahren stammt, zeigt sich an einigen Stellen sehr deutlich. Besonders die Figur Trumpf, ein LKW-Fahrer, der von seinen sexuellen Eskapaden berichtet, die eigentlich nichts anderes waren als Vergewaltigung, stießen mir extrem sauer auf. Pfeffers Reaktion darauf sowie die Reaktionen der anderen Figuren verstärkten meine Abneigung nur noch mehr.


    Fazit:

    Die Schnecke am Hang kann ich jenen empfehlen, die gern politische Bücher lesen. Wer aber ein Science Fiction-Werk erwartet, sollte lieber die Finger davon lassen. Ein zweites Mal würde auch ich dieses Buch nicht lesen wollen.


    3ratten

    ~~ noli timere messorem ~~