Thomas Franke - Das Haus der Geschichten

  • Marvin findet endlich eine neue Arbeit - und zwar im Antiquariat eines älteren Mannes, Rasmus. Dort hilft er vor allem beim Sortieren der Bücher. Dabei stößt Marvin auch auf die Besonderheit des Antiquariats: Rasmus hat eine "narratorische Apotheke", in der man für so ziemlich jedes Problem eine passende Geschichte finden kann.

    Hinzu kommen natürlich noch ein paar Irrungen und Wirrungen. Rasmus hat eine Enkelin, die sich regelmäßig um ihn kümmert und die Marvin gut findet. Doch sie hat noch ihre eigenen Probleme, mit denen sie zurecht kommen muss. Und Rasmus ist krank, auch wenn er das nicht zugeben oder zeigen möchte.

    Der neue Job verspricht also mehr Aufregung für Marvin, als er von einer Stelle in einem Antiquariat erwartet hat.


    Für mich hielt sich die Aufregung beim Lesen allerdings in Grenzen. Leider konnte mich das Haus der Geschichten nur bedingt überzeugen.

    Die Geschichten selbst, auf die Marvin stößt, sind zwar allesamt schöne Fabeln, zum Teil Fantasygeschichten. Aber dadurch wurde eben auch immer die eigentliche Handlung unterbrochen und mehr als einmal habe ich mich gefragt, in welche Richtung das Buch nun gehen soll.

    Ist es die Geschichte des jungen Mannes mit dem neuen interessanten Job? Oder die des alten Mannes mit seinen vielen Geschichten? Der junge Mann, der durch diese Geschichten anfängt zu überlegen, ob es Gott gibt? Oder die recht typische "Mann trifft (schwangere) Frau und findet sie gut"-Geschichte?

    All dies war mir dann doch irgendwann zu viel.

    Hinzu kam, dass im Text unverhältnismäßig viele Rechtschreibfehler waren, was den Lesefluss doch störte (ich habe das eBoook gelesen).


    Schade, es war nett, aber ich hatte mir mehr erhofft.


    3ratten


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