Christian von Aster - Sieben Arten Dunkelheit

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    Eine neue Dunkelheit

    Nachdem Krigk und R’hee durch den Verrat eines Freundes verschwunden waren, übergab Watanabe zunächst seine Enkelin Ayumi und später David das Vielnachtamulett. Ein Talisman der seine Träger vor der Magie der Finsternis schützen soll. Doch gegen die sich zusammenbrauende Dunkelheit richtet auch dieses Amulett nichts mehr aus.


    Meine Meinung

    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen, denn der Schreibstil war angenehm und unkompliziert. Es gab keine Unklarheiten. Gleich am Anfang war das Buch durch den Kampf von Krigh und R’hee gegen ein Wesen der Dunkelheit – das sie so nicht erwartet hatten – richtig spannend. Ich war in der Geschichte schnell drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Krigk der eigentlich seiner Schwester dankbar sein musste, und in R’hee, die als Mädchen in der Regel gar kein Nachtzähmer werden durfte. In David, der vor der Dunkelheit Angst hatte und sie durch Ayumi verlor. Menga, der dem ersten Meisterglaubte, und dadurch alles beschleunigte. Dieses Buch war spannend von Anfang bis zum Ende. Es ist ein Kinder-/Jugendbuch hat mich gefesselt und fast konnte ich es nicht aus der Hand legen. Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und bekommt von mir eine Lese-/Kaufempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.


    5ratten

    Liebe Grüße

    Lerchie

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    nur wer aufgibt, hat schon verloren

  • Sprüht vor neuartiger Ideen, auch wenn die Perspektivwechsel etwas zu schnell kamen


    Klappentext

    „Das Vielnachtamulett schützt seinen Träger vor der Magie der Finsternis. Als Schüler eines Nachtzähmers tragen David und Ayumi diesen Talisman. Doch im Dunkel braut sich etwas zusammen, so finster, dass kein Amulett der Welt dagegen etwas ausrichten kann …“


    Gestaltung

    Das metallische Schimmern des Covers gefällt mir richtig gut, da es gerade in Kombination mit den dunklen Farben besonders ins Auge sticht. Mir gefällt auch die Farbgebung unglaublich gut, weil das Motiv eines Kreises mit einem Muster darin geheimnisvoll wirkt und durch eine helle Umrandung vom fast schwarzen Hintergrund abgehoben wird. Auch der Titel hebt sich schön ab und fügt sich stimmig in das Gesamtbild ein.


    Meine Meinung

    Meine Aufmerksamkeit hat vor allem der Titel erregt, denn ich fragte mich, wie es „Sieben Arten Dunkelheit“ geben kann. Der Inhalt des Buches spiegelt sich dabei schon in diesem Titel wieder, denn es geht darum, dass es verschiedene Meister der Dunkelheit gibt, die ein Unheil verhindern wollen, welches sich in der Dunkelheit zusammenbraut. So machen sich David und Ayumi, zwei Schüler eines Meisters auf, um etwas zu unternehmen, doch leider läuft nicht alles nach Plan…


    Mir gefiel die Idee des Buches, sich mit der Dunkelheit zu beschäftigen, richtig gut, denn zum einen finde ich das Konzept der Meister der Dunkelheit neuartig und zum anderen übt das Dunkle stets eine gewisse Faszination und Nervenkitzel aus. Die Nuancen der Dunkelheit können angsteinflößend sein und so ist die Grundthematik des Buches sehr einnehmend und vielversprechend. Vor allem die verschiedenen Wesen der Dunkelheit, die den Protagonisten und somit auch dem Leser in dieser Geschichte begegnen, fand ich unheimlich und faszinierend zugleich.


    Erzählt wird „Sieben Arten Dunkelheit“ aus verschiedenen Perspektiven, was für mich manchmal etwas anstrengend war, weil ich so oft zwischen Orten und Personen hin und her wechselte, während ich eigentlich lieber bei einer Figur verblieben wäre, um herauszufinden, wie es dort weiterging. Gleichzeitig empfand ich die Wechsel zwar auch als guten Treibstoff, um immer weiter und weiter zu lesen, da oft an spannenden Stellen gewechselt wurde, aber manchmal habe ich die Wechsel auch verflucht, da ich meine Neugierde nicht sofort stillen konnte.


    Sehr schön fand ich die tiefergreifende Thematik des Buches, da es um Ängste geht und darum, dass diese einerseits einen Zweck haben andererseits aber auch überwunden werden können. Zudem geht es um Freundschaft, denn David wird von anderen gemobbt. Doch durch Ayumi und seine Freundschaft zu ihr entwickelt er sich weiter. So zeigt die Geschichte auch, dass man mit Freunden an seiner Seite vieles schaffen kann.


    Die Handlung wird vor allem zum Ende hin sehr spannend, während sie zuvor ein wenig ruhiger wirkte. Mir persönlich gefiel dabei, dass lange Zeit nicht klar abzusehen ist, worauf alles hinauslaufen wird. Der Ideenreichtum des Autors sorgt dabei für großen Unterhaltungswert, da es viele interessante Wesen zu entdecken gibt, wobei ich persönlich gerne noch mehr Hintergründe über das Setting erfahren hätte.


    Fazit

    Der Einfallsreichtum des Autors hat „Sieben Arten Dunkelheit“ zu einem ganz besonderen Buch gemacht, das vor lauter innovativer Ideen nur so wimmelt. Diese zu entdecken macht großen Spaß, wobei die Wechsel in der Erzählperspektive manchmal etwas zu schnell kamen. Die Handlung hat mir gut gefallen, wobei vor allem das Ende super spannend ist. Toll war, dass man lange Zeit nicht erkennen konnte, worauf alles hinauslaufen würde, da die Fäden erst nach und nach miteinander verbunden werden.

    Knappe 4 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    Einzelband

  • Der Prophezeiung nach soll es einen Auserwählten geben. Krigk möchte dieser besondere Nachtzähmer werden. Doch die Prüfung ist schwieriger als gedacht und er benötigt die Hilfe seiner Schwester. Sie müssen verschwinden, um sich und die Menschheit zu schützen.

    Dunkelheit ist bedrohlich, aber es gibt eine Dunkelheit, die noch weitaus gefährlicher ist. Das Vielnachtamulett schützt seinen Träger vor der Magie der Finsternis. Ayumi und David bekamen nach dem Verschwinden von Krigk und R’hee dieses Amulett von Ayumis Großvater. Aber bei dem, was sich da zusammenbraut, kann auch das Amulett nichts ausrichten.

    Das Buch liest sich sehr schön flüssig und die Geschichte, die aus zwei Handlungssträngen besteht, ist spannend. Die Perspektiven wechseln und es ist nicht immer auf Anhieb zu erkennen, als welcher Perspektive berichtet wird.

    Auch die Charaktere gefallen mir gut. Ayumi ist blind und David hat Angst vor der Dunkelheit. Ausgerechnet sie sollen gegen diese Gefahr vorgehen und die Menschheit schützen. Aber nicht nur in der Dunkelheit lauert die Gefahr, auch in ihrem Umkreis können sie nicht allen vertrauen, denn auch hier wird falschgespielt. Aber man wächst ja mit seinen Aufgaben, so ist es auch hier.

    Das Buch richtet sich an Kinder ab 12 Jahre, ist aber so düster und gruselig, dass es wohl auch Ältere anspricht.

    Die spannende, düstere Geschichte hat mir gut gefallen.


    4ratten