03 - Kapitel 15 bis Kapitel 20 (Seite 162-237)

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 4.953 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nicole C..

  • Mir ist die Speicherstadt das Liebste an Hamburg, war es schon immer, seit meinem ersten Besuch als Teenie. Ich grüble immer noch, warum eigentlich. Das Alte, Hanseatische, ja, definitiv. Aber gleichzeitig hat die Bauart für mich etwas Einzigartiges, Zeitloses, das mit Licht und Wasser eine ganz magische Atmosphäre schafft.

    Für einen Süddeutschen ist dieser Baustil schon etwas Besonderes, finde ich. Und diese Mischung aus den schönen alten Häusern und den Kanälen, das ist einfach was ganz eigenes.


    Ich finde die Speicherstadt auch immer wieder schön

  • Ich bin nicht verloren gegangen, nur fürchterlich eingespannt worden.


    Es ist ja heftig, wie die Franzosen in Hamburg gehaust haben. Viele Menschen mussten fliehen, wurden vertrieben und sind umgekommen. Inzwischen scheint es langsam etwas besser zu gehen, aber immer noch sind die Nachwirkungen zu spüren. Die Brüder Christian und Thilo haben es nicht leicht. Die beiden sind so unterschiedlich. Christian ist eine Frohnatur und Thilo der Vernünftige. Die Geschäfte laufen nicht besonders und sie müssen sich auch noch um ihren Vater kümmern.


    Grischa hat ein starkes Selbstbewusstsein. Wie er da auf die Brüder Thilo und Christian trifft und sie von seinem Traum – oder vielmehr Katyas Traum – zu überzeugen versucht. Schon hat er auch eine günstige Unterkunft, so dass er Katya nachholen kann. Der fällt es schwer, sich von Silja zu trennen, denn Silja war immer gut zu ihr und gab ihr das Gefühl, ein Zuhause zu haben.


    Christian ist ganz schön neben der Spur, seit er Katya zum ersten Mal gesehen hat. All die anderen Mädchen, denen er den Kopf verdreht hat, sind nun unwichtig. Da bahnt sich etwas an.


    Wie es Thilo wohl ergeht? Er versteckt seine Gefühle so gut, dass man nicht genau weiß, was in ihm vorgeht.

  • Ich bin nicht verloren gegangen, nur fürchterlich eingespannt worden.

    Schön, Dich wieder zu lesen!

    Es ist ja heftig, wie die Franzosen in Hamburg gehaust haben. Viele Menschen mussten fliehen, wurden vertrieben und sind umgekommen. Inzwischen scheint es langsam etwas besser zu gehen, aber immer noch sind die Nachwirkungen zu spüren.

    Ich habe gerade im Kopf überschlagen, dass Hamburg dreimal so lange gebraucht hat, um wieder halbwegs auf die Füße zu kommen wie die Franzosen überhaupt da gewesen waren.

  • Das ist schon ziemlich erschreckend

    Ich fürchte, das wird immer so sein: zerstört ist schnell, in kaum mehr als einem Wimpernschlag - aber der Wiederaufbau braucht Zeit und Geduld und Energie. Wie ein Unfall, in dem man sich Knochen bricht. Dafür braucht's nur ein paar Sekunden, aber die Heilung dauert Wochen.

  • Perfekt - wenn ihnen nicht die Gefühle in die Quere kommen. Thilo entbrennt ja fast genauso schnell wie sein Bruder - allerdings kann er es besser verbergen und unterdrücken.

    Ich befürchte, dass die Gefühle da noch einiges durcheinanderbringen.

    Ob Christian es ernst meint mit Katya?

    Ich glaube schon, dass er es ernst meint. Doch ob er sich zurückhalten kann, denn Katya ist ja noch so jung

    Jedenfalls lässt folgender Satz vermuten dass sie ein Kind erwartet:

    "Grischa hatte ihr mehr gegeben, als er jemals wissen würde." auf Seite 114.

    Vielleicht meint die Autorin auch etwas anderes und ich interpretiere etwas zu viel in den Satz hinein?

    Es kann aber auch sein, dass er ihr einfach nur das Gefühl gegeben hat, dass sie lebendig ist und dass das leben noch nicht vorbei ist.

    Ob wohl auch Johann Silberberg noch mal auftaucht?

    Ich glaube eigentlich, dass er seinen Part erfüllt hat. Er hat Katya ernst genommen, ihr viel beigebracht und sie dadruch mit Selbstbewusstsein versorgt.

  • Ich glaube schon, dass er es ernst meint. Doch ob er sich zurückhalten kann, denn Katya ist ja noch so jung

    Das finde ich einen so wichtigen Punkt bei Christian: ihn hat's wirklich erwischt, aber Katya ist eben noch so sehr jung - auch wenn man das bei ihr leicht mal vergisst. Und definitiv zu jung für das, was er sich von ihr ersehnt.