05 - Kapitel 27 bis Kapitel 32 (Seite 312 bis Seite 392)

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  • Bei Henny spüre ich die ersehnte Entwicklung. Sie wird selbstsicherer und Christian hat das Glück, dass sie großen Spaß an seiner Nähe und der körperlichen Liebe hat. Aber auch das weiß er nicht wirklich zu schätzen. Statt dessen, kaum ist Henny weg, himmelt er wieder Katya an. Ehrlich, ich bin so froh, dass sie nach dem Einbruch im Eis erkannt hat, dass Christian ein Hemmschuh für sie ist. Und was ihr für ein Brocken von der Seele fällt. Mir auch. Für Katya wünsche ich mir ganz einen besonderen Mann. Ihr alter Freund wenn ein paar Jährchen jünger wäre, dann wär es für mich noch eher der. Wie der den Christian ganz freundlich zurecht stutzt, dass war göttlich.


    Neues "Unheil" droht mit der Liebe von Thilo und Grischa. (Mal ganz nebenbei, obwohl es überhaupt nicht hierhergehört. Ich lese gerade als Zweitbuch eines von einer Fantasyreihe von Leigh Bardugo und da heißen die Magiebegabten Grischa; das verwirrt mich teilweise etwas :D Ich glaube ich lese jetzt erst mal die Eisbaronin fertig.) Ihre Liebesbeziehung schilderst du wirklich toll und man hat das Gefühl, dass Grischa durchaus starke Gefühle für Thilo hat. Aber eben hat seine typischen Ängste vor Bindung und Stillstand. Ich fürchte, auf Dauer wird Thilo diese Promiskuität entweder akzeptieren oder Grischa ziehen lassen müssen.


    Und endlich sind wir im Eis gelandet. Wie Christian so schwach Katya anredet, ob sie überhaupt wisse, welches das richtige Eis wäre und das ein Mädchen hier ja gar nicht so wichtig wäre - ey, da hätte ich ihm gerne eine vor den Bug gepfeffert. Dösbaddel. :cursing:

    :lesen:





  • Bei Henny spüre ich die ersehnte Entwicklung. Sie wird selbstsicherer und Christian hat das Glück, dass sie großen Spaß an seiner Nähe und der körperlichen Liebe hat. Aber auch das weiß er nicht wirklich zu schätzen.

    Das Naivchen, das unter den "ehelichen Pflichten" und ihrem Ehemann zu leiden hat, wäre mir auch zu klischeehaft gewesen. :)
    Ich mag das auch an Henny, dass sie auf so bodenständige Weise sinnlich ist, ob es ums Essen oder Sex geht, kein Intellektuelle ist, aber auf ihre Art ganz clever und auch lebenstüchtig, wenn man sie lässt.
    Ich muss immer wieder denken: eigentlich doch eine ganz gute Ehe.
    Gäbe es Katya nicht.


    (Mal ganz nebenbei, obwohl es überhaupt nicht hierhergehört. Ich lese gerade als Zweitbuch eines von einer Fantasyreihe von Leigh Bardugo und da heißen die Magiebegabten Grischa; das verwirrt mich teilweise etwas

    Ich finde, der Name trägt auch eine gewisse Magie in sich. Ich hatte den immer unter Lieblingsnamen im Hinterkopf und hatte dann auch keine zwei Sekunden gebraucht, meinen russischen Sturmesjungen so zu nennen.

    (Und ich habe diese Liebesgeschichte zwischen Grischa und Thilo so, so gern geschrieben - auch und gerade wegen ihres Konfliktpotentials.)

  • Was schon lange in der Luft lag und Funken schlug, wird endlich real - Thilo und Grischa erleben ihre erste Liebesnacht. Es ist für beide in gewisser Weise eine Premiere - für Thilo ist es seine erste sexuelle Begegnung und auch für Grischa ist es neu und anders. Er hat eine elementare Facette seiner Erotik an Land getragen, außerhalb der hermetischen Enge auf See - und es fühlt sich anders an mit Thilo, es ist mehr als nur die Begierde des Augenblicks.

    Dann ist es endlich soweit und sie segeln mit der "Albatros" nach Bergen in Norwegen und werden von Johann Silberberg und den Einheimischen herzlich begrüßt. Katya wirkt wie verwandelt auf dieser Reise, selbstsicher und gleichberechtigt bewegt sie sich zwischen den Männern. Das verwirrt Christian, es nagt an ihm, er fühlt sich fremd und ausgeschlossen. Während Thilo und Grischa glücklich diese magische Reise geniessen und ihre Zweisamkeit. Zwischen Katya und Christian kommt es zum Streit, alte Verletzungen brechen wieder auf und belasten die allgemein gute Stimmung.

    Christian wirkt wie ein Fremdkörper in dieser Gemeinschaft, er provoziert und hat seine Gefühle nicht unter Kontrolle. Es ist Neid, was ihn so aggressiv werden lässt - auf Katya, die so ganz in ihrem Element ist - und Wut auf alles und jeden, am meisten jedoch auf sich selbst, Es ist die vage Ahnung, etwas für immer verloren zu haben, das ihn ganz und vollständig hätte formen können, wie eine verborgene Hälfte seines Wesens, die er nun nicht mehr finden kann.

  • Das war doch mal ein aufregender Abschnitt.


    Endlich geht es los mit dem Schiff. Es ist zwar schön zu lesen wie die Vier miteinander agieren mit ihren aufwühlenden Gefühlen und alles, ein wenig kommt aber da das Abenteuer zu kurz. Aber jetzt geht es ja auf große Fahrt gen Norden.

    Die Landschaftsbeschreibungen haben mir gut gefallen. Die tief gefrorenen Seen, den Schnee, die aufregenden Fahrten mit den Rentieren und die dick in Pelzen eingemummelten Menschen, all das konnte ich mir wahnsinnig gut vorstellen. Was für eine Schinderei das gewesen sein muss die Eisblöcke aufs Schiff zu bekommen.


    Als Katya und Christian in das Eis eingebrochen sind, habe ich erst gedacht dass Christian tot ist. Ich habs ja nicht so mit ihm, aber er hat mein Mitleid erweckt als er von Katya eine Abfuhr bekommen hat und endlich geschnallt hat, dass er es mit seiner Heirat mit Henny verbockt hat. Am Boden zerstört war er, ja da hatte ich Mitleid mit ihm.

    Das hat er nur wenige Seiten später aber wieder zunichte gemacht als er Katya vorwirft ein Herz aus Eis zu haben. Als sei sie Schuld an seinem Trotz und seiner Ungeduld die ihm Henny eingebracht haben. So ein Toffel!

    Und da sieht man mal wieder wie erwachsen Katya eigentlich ist. Sie lässt Christian los und wendet sich ab von ihm. Das ist das einzig Richtige was sie tun kann. Genau wie gagamaus hoffe ich auf den perfekten Mann für sie. :herz:


    Ein Moment der mir besonders gut gefallen hatte war der zwischen Katya und Grischa als sie den See mit dem perfekten Eis finden. Das war schön mit "anzusehen", die Beiden stehen sich immer noch sehr nahe. Manchmal vergisst man das bei all den Eskapaden.


    Das die erste Ladung Eis für die Katz war finde ich zwar schrecklich für Katya und die Anderen, aber auch glaubwürdig für die Geschichte. Wie langweilig wäre es doch wenn den Vieren gleich alles gelingen würde.


    Eine die mir richtig gut gefällt mittlerweile ist Henny. Sie organisiert quasi das Schiff, schmeißt den Laden und erledigt noch den ganzen Haushalt. Und dabei ist sie immer fröhlich und singt sogar bei der Arbeit. Ich mag sie. Sie kann ja nichts für ihren gemeinen Ehemann.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • (Mal ganz nebenbei, obwohl es überhaupt nicht hierhergehört. Ich lese gerade als Zweitbuch eines von einer Fantasyreihe von Leigh Bardugo und da heißen die Magiebegabten Grischa; das verwirrt mich teilweise etwas

    Ich finde, der Name trägt auch eine gewisse Magie in sich. Ich hatte den immer unter Lieblingsnamen im Hinterkopf und hatte dann auch keine zwei Sekunden gebraucht, meinen russischen Sturmesjungen so zu nennen.

    (Und ich habe diese Liebesgeschichte zwischen Grischa und Thilo so, so gern geschrieben - auch und gerade wegen ihres Konfliktpotentials.)

    Damit hatte ich auch erst meine Probleme. Die Welt um Nina und den Grischa ist eine fantastische Geschichte. Sie ist überzeugend und hat einfach Spaß gemacht. Da musste ich mich auch erst mal umgewöhnen.

    Ich wusste nicht dass Grischa eigentlich ein Jungenname ist. Die Grischa aus Bardugos Büchern leben ja auch in einer russisch inspirierten Welt.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • russischen Sturmesjungen

    Klingt schön - wie Du überhaupt so schöne Worte und Sätze in diesem Buch findest. :*

    Dankeschön. <3


    Es ist für beide in gewisser Weise eine Premiere - für Thilo ist es seine erste sexuelle Begegnung und auch für Grischa ist es neu und anders. Er hat eine elementare Facette seiner Erotik an Land getragen, außerhalb der hermetischen Enge auf See - und es fühlt sich anders an mit Thilo, es ist mehr als nur die Begierde des Augenblicks.

    Ja, es ist definitiv anders für Grischa. Vielleicht, so denke ich manchmal, hat ihn das auch davon abgehalten, früher einmal bei Thilo vorzufühlen.

    Christian wirkt wie ein Fremdkörper in dieser Gemeinschaft, er provoziert und hat seine Gefühle nicht unter Kontrolle. Es ist Neid, was ihn so aggressiv werden lässt - auf Katya, die so ganz in ihrem Element ist - und Wut auf alles und jeden, am meisten jedoch auf sich selbst, Es ist die vage Ahnung, etwas für immer verloren zu haben, das ihn ganz und vollständig hätte formen können, wie eine verborgene Hälfte seines Wesens, die er nun nicht mehr finden kann.

    Das ist so treffend gesagt - und wunderschön ausgedrückt. <3

    Was für eine Schinderei das gewesen sein muss die Eisblöcke aufs Schiff zu bekommen.

    Das war es absolut. Aber eben ein Handelsgut, dass für relativ wenig Geld in Massen aus der Natur zu bergen war.

    Ich fand diese ganze Episode des historischen Eishandels aus heutiger Sicht so schräg, so absurd, dass ich sofort dachte: darüber muss ich schreiben.

    Ein Moment der mir besonders gut gefallen hatte war der zwischen Katya und Grischa als sie den See mit dem perfekten Eis finden. Das war schön mit "anzusehen", die Beiden stehen sich immer noch sehr nahe. Manchmal vergisst man das bei all den Eskapaden.

    Ja, sie sind doch jetzt auch beide erwachsen geworden, und obwohl sie beide eigentlich unter einem Dach leben und ein gemeinsames Ziel verfolgen, geht jeder doch in gewisser Weise seinen eigenen Weg, zumal auch Grischa viel auf See ist. Deshalb war mir dieser Moment auf dem zugefrorenen See auch so wichtig - und ich fand's so schön, so überwältigend und bedeutsam, dass die beiden, die zuhause nie auch nur ein Gemüsebeet wirklich hätten besitzen können, jetzt ein Stück Land ihr eigen nennen dürfen.

    Das die erste Ladung Eis für die Katz war finde ich zwar schrecklich für Katya und die Anderen, aber auch glaubwürdig für die Geschichte. Wie langweilig wäre es doch wenn den Vieren gleich alles gelingen würde.

    Absolut, das war auch mein Gedanke dabei - und entspricht auch dem historischen Verlauf der ersten Eishändler. Ich hatte Glück, dass die Wetterverhältnisse in England in diesen Jahren genau die waren, die ich für die ersten Erfahrungen unserer vier Helden mit dem Eisverkauf brauchte.

  • Nun haben die vier ihr Vorhaben war gemacht und stechen in See ... sehr sehr mutig und aufregend ist das Ganze. Sie kommen gut am Zielort an und dort treffen wir auch Johann Silberberg wieder, was mich sehr gefreut hat. Ich habe ihn immer ein wenig als Katyas Mentor gesehen ... :)

    Katya so wieder in ihrem Element zu sehen, erwärmt das Herz. Doch es kommt wie es kommen musste und Christian fühlt sich ausgeschlossen. Nach seinem "Unfall", der beinahe Beiden das Leben kostete, erleben sie zum ersten und letzten Mal eine intime Zweisamkeit und ich wirklich das Gefühl, dass Katya nun vielleicht über ihn hinweg ist?

    Doch sie wird erwachsen und sucht die Liebe. Sehr beeindruckt war ich da von Silberg, dass er die Situation nicht ausnutzte ... Respekt!


    Einen sehr bewegenden Moment erlebte ich mit ihnen als "Voroninvatnet" geboren wurde ... man spürte die prickelnde Spannung aber vor allem auch die Kälte ... brrr ... ich habe Gänsehaut :)


    Tja, und dann sind da noch Thilo und Grischa ... nicht ohne Eifersucht und Groll bemerkt Thilo langsam, dass er seinen jungen Lover nicht einsperren kann. Da bin ich gespannt, wie das noch weitergehen wird ...


    Und ....... last but not least ....... das Essen ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen:
    Multbeersoße, Rentierbraten und Fladenbrot ... ich stehe mit Teller und Besteck Gewehr bei Fuß ;)

  • Das Naivchen, das unter den "ehelichen Pflichten" und ihrem Ehemann zu leiden hat, wäre mir auch zu klischeehaft gewesen. :)
    Ich mag das auch an Henny, dass sie auf so bodenständige Weise sinnlich ist, ob es ums Essen oder Sex geht, kein Intellektuelle ist, aber auf ihre Art ganz clever und auch lebenstüchtig, wenn man sie lässt.
    Ich muss immer wieder denken: eigentlich doch eine ganz gute Ehe.


    Ach ja, ich vergaß, Henny zu erwähnen ... ich freue mich auch sehr über ihre Entwicklung, sie scheint wirklich glücklich zu sein. Und Arno wird nun bald Opa, das freut mich ganz besonders für ihn :)

  • Die Landschaftsbeschreibungen haben mir gut gefallen. Die tief gefrorenen Seen, den Schnee, die aufregenden Fahrten mit den Rentieren und die dick in Pelzen eingemummelten Menschen, all das konnte ich mir wahnsinnig gut vorstellen. Was für eine Schinderei das gewesen sein muss die Eisblöcke aufs Schiff zu bekommen.


    Da bin ich ganz bei dir ... man möchte direkt nach Norwegen reisen ...

  • Das die erste Ladung Eis für die Katz war finde ich zwar schrecklich für Katya und die Anderen, aber auch glaubwürdig für die Geschichte. Wie langweilig wäre es doch wenn den Vieren gleich alles gelingen würde.

    Hier wurde mir mal wieder bewusst, dass die vier doch noch sehr jung sind. Und dass sie sich über den Vertrieb zu wenig Gedanken gemacht haben.

    Und ....... last but not least ....... das Essen ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen:
    Multbeersoße, Rentierbraten und Fladenbrot ... ich stehe mit Teller und Besteck Gewehr bei Fuß

    ^^:thumbup:

    Ich fand diese ganze Episode des historischen Eishandels aus heutiger Sicht so schräg, so absurd, dass ich sofort dachte: darüber muss ich schreiben.

    Mich fasziniert, dass es so viele Unterschiede im Eis gibt und dass dieses Eis so viel haltbarer ist als anderes Eis. Ich fand es sowieso schon immer krass, dass über den ganzen Sommer Eis in den Kellern der Leute zur Kühlung verwendet wurde. Wie lange Eis halten kann, wenn es richtig gelagert wird.

    :lesen:





  • Sie kommen gut am Zielort an und dort treffen wir auch Johann Silberberg wieder, was mich sehr gefreut hat. Ich habe ihn immer ein wenig als Katyas Mentor gesehen ...

    Ja, das ist er. :)

    Nach seinem "Unfall", der beinahe Beiden das Leben kostete, erleben sie zum ersten und letzten Mal eine intime Zweisamkeit und ich wirklich das Gefühl, dass Katya nun vielleicht über ihn hinweg ist?

    Doch sie wird erwachsen und sucht die Liebe. Sehr beeindruckt war ich da von Silberg, dass er die Situation nicht ausnutzte ... Respekt!

    Das ist einer meiner Lieblingsszenen im Roman, mir ist das jedes Mal ganz warm im Bauch. Und so natürlich, wie es für mich war, dass Katya sich damit an ihn wendet, so klar war mir auch, dass er genau so darauf reagiert.

    Und ....... last but not least ....... das Essen ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen:
    Multbeersoße, Rentierbraten und Fladenbrot ... ich stehe mit Teller und Besteck Gewehr bei Fuß

    Neben meiner Faszination für die jeweilige Sprache bin ich vollkommen besessen davon, was an welchem Schauplatz gegessen wird. Ich bin sogar in einem Interview einmal darauf angesprochen worden, woher das kommt, dass Essen in meinen Romanen eine solch große Rolle spielt ... ^^

    Für mich verrät das immer eine Menge über die jeweilige Region und die Lebensweise dort.


    Mich fasziniert, dass es so viele Unterschiede im Eis gibt und dass dieses Eis so viel haltbarer ist als anderes Eis. Ich fand es sowieso schon immer krass, dass über den ganzen Sommer Eis in den Kellern der Leute zur Kühlung verwendet wurde. Wie lange Eis halten kann, wenn es richtig gelagert wird.

    Erstaunlich, nicht?
    Mich hatte der Eishandel am Haken, als mir klar wurde, dass bei langen Fahrten die Hälfte der Ladung wegschmolz - und am Ziel war trotzdem noch genug übrig, um damit ein Geschäft zu machen. Das fand ich so schräg, dass ich unbedingt davon erzählen wollte.

    Diese Unterschiede im Eis finde ich auch staunenswert. Überhaupt die ganz eigenwilligen Eigenschaften des Eises und seine Rolle in der Natur, ob das jetzt Gletscher sind oder Raureif und Schneekristalle oder das Wetter. Wenn es in der Wüste regnet, sind die Wolken am Himmel trotzdem voller Eiskristalle - die Wärme darunter entscheidet, ob sie als Regen oder Schnee oder Hagel herunterfallen.


    Es ist auch vollkommen verblüffend, dass wir heute immer noch nicht wissen, wie Blitz und Donner entstehen. Die Theorie, die derzeit als die plausibelste gilt, ist die, dass das Eis in den Wolken dafür verantwortlich ist. Kleine und große Eispartikel, die sich beim Zusammenprall unterschiedlich aufladen und dann jeweils oben und unten in den Wolken sammeln. Und die Spannung zwischen den beiden Ladungen löst dann Blitz und Donner aus.
    Für mich ist das pure Poesie: aufgeladene und winzig kleine Eiskristalle machen Blitz und Donner. Daran muss ich jetzt jedes Mal denken, wenn es gewittert.

    Daher rühren auch die Gedanken her, die ich Johann Silberberg mitgegeben habe: es ist eigentlich so einfach, so klein, das Eis. Und trotzdem eine große Kraft, die unsere Welt im Gleichgewicht hält.

  • Mutter Pohl kommt endlich in den Laden, es wundert mich, dass Hennys "Freundinnen" nicht schon längst einen Besuch gemacht haben. Aber das Wichtigste, Mutter und Tochter reden wieder mit einander und Henny hat ihre Mutter wohl beeindruckt. Sie macht Dinge, die sie ihrer Tochter nie zugetraut hat und ist glücklich dabei..Ehrlich gesagt habe ich gedacht, dass Frollein würde sich auf die faule Haut legen, aber sie scheint ganz patent zu sein, sogar in der Küche..

    Henny ist sogar so pfiffig im richtigen Moment die richtige Antwort zu geben.


    Das Arno so mitmacht, hätte ich auch nicht gedacht, seine Idee, Südfrüchte etc zu transportieren, finde ich richtig gut.


    Wow, das ging schnell und unkompliziert, Grischa muss es doch schon geahnt haben, dass Thilo sich zu ihm hingezogen fühlt. Nicht nur für Thilo ist es neu, auch für Grischa, von wegen Land/Wasser-Liebe, aufeinmal verschwimmen die Grenzen.

    Ich wundere mich, was passiert, wenn jemand die Beiden erwischt..


    In Norwegen: Christian und Katya reden, sie sagt ihm nicht, was er hören will und dann die schreckliche Szene, wo beide dank ihm untergehen und nackt in Felle gehüllt wieder aufwachen. Ich bin froh, dass es da zu keinen Zärtlichkeiten geführt hat, was ja durchaus hätte sein können. Sehr gut, wie Katya loslassen kann.

    Aber echt, so ein Gefühlschaos in Christian, als er Henny vermisst, kommt es mir vor, dass sie eine Art Ersatzmutter für ihn ist, weich und heimelig, immer bereit Trost zu spenden, als Katya ihn zurückweist, fällt er wieder in alte Verhaltensmuster, er wird gemein, zweifelt ihre Unschuldigkeit an. Tja, und Silberbergs Erscheinen untermauert das. Es war so romantisch in diesem Moment, Silberberg ist anständig, aber ein Esel..

    Ich stelle mir Silberberg als total interessanten und schönen Mann mit reifen Charisma vor..bitte liebe Nicole, lass die beiden zusammenkommen..und in 2 Jahren ist sie ja auch schon 18..Sie passen so gut zueinander.

    <3


    Oh Mann, London war ein Desaster..jetzt müssen sie pleite sein, wie schade. Ich frage mich, ob es vielleicht ratsamer gewesen wär, wenn man vorher die Nachfrage geklärt hätte, so schnell reagieren die Leute eben nicht. Hmmm, wie geht es jetzt weiter?? Ich wüsste jetzt gar nicht wie..

  • Und was ihr für ein Brocken von der Seele fällt. Mir auch.

    Dito!


    Für Katya wünsche ich mir ganz einen besonderen Mann. Ihr alter Freund wenn ein paar Jährchen jünger wäre, dann wär es für mich noch eher der.

    Der ist mein absoluter Wunschkandidat.

    Wie der den Christian ganz freundlich zurecht stutzt, dass war göttlich.

    Das war super, einen Moment spekulierte ich, ob Christian handgreiflich wird..

    Ich mag das auch an Henny, dass sie auf so bodenständige Weise sinnlich ist,

    Eine schöne Beschreibung, Henny ist ein "Rund-um-Paket".

    Zwischen Katya und Christian kommt es zum Streit, alte Verletzungen brechen wieder auf

    Katya hat ihn entlarvt und seine Reaktion darauf, machte das Loslassen einfach. Das er immer das will, was er nicht haben kann - Dafür gibt es einen passenden Spruch: The grass is always greener on the other side

    Das die erste Ladung Eis für die Katz war finde ich zwar schrecklich für Katya und die Anderen, aber auch glaubwürdig für die Geschichte. Wie langweilig wäre es doch wenn den Vieren gleich alles gelingen würde.

    Ja, du hast recht, trotzdem war ich versucht mir einen Erfolg vorzustellen.

  • In Norwegen: Christian und Katya reden, sie sagt ihm nicht, was er hören will und dann die schreckliche Szene, wo beide dank ihm untergehen und nackt in Felle gehüllt wieder aufwachen. Ich bin froh, dass es da zu keinen Zärtlichkeiten geführt hat, was ja durchaus hätte sein können. Sehr gut, wie Katya loslassen kann.

    Eine Schlüsselszene ist es, als Christian in den See einbricht und Katya ihm folgt, um ihn zu retten. Die Arbeit mit dem Eis ist sehr anstrengend, sie kommen alle an ihre Grenzen, bis die Situation eskaliert, Katya überfordert sich, dazu kommt der ständig präsente Konflikt mit Christian. Er erkennt in diesem Moment seine Verantwortung für ihren Schmerz und erleidet einen Schock, der ihn blind macht für die Gefahr und so bricht er durch das Eis in den See. Durch diese Erfahrung von Panik und Todesgefahr finden sie endlich wieder eine Verbindung, die Erkenntnis, dass es eine Ebene zwischen ihnen gab, die stärker und belastbarer ist, als ihnen bewußt war in den letzten Jahren. Dennoch oder gerade deswegen markiert diese Grenzerfahrung auch einen Abschied von der Vergangenheit, bildet einen Schlusspunkt und eine Last fällt von Katya ab, weil sie spürt, dass sie jetzt endlich frei und offen sein kann für die Zukunft. Sie hat erkannt, dass Liebe auch gefährlich sein kann - wie das Eis auf dem See kann sie halten und tragen, aber auch brechen und töten.

  • Das Arno so mitmacht, hätte ich auch nicht gedacht, seine Idee, Südfrüchte etc zu transportieren, finde ich richtig gut.

    Das spricht der Lebensmittelfachmann ;)

    Aber echt, so ein Gefühlschaos in Christian, als er Henny vermisst, kommt es mir vor, dass sie eine Art Ersatzmutter für ihn ist, weich und heimelig, immer bereit Trost zu spenden,

    Das ist auch gar nicht weit hergeholt.

    Tja, und Silberbergs Erscheinen untermauert das. Es war so romantisch in diesem Moment, Silberberg ist anständig, aber ein Esel..

    Die Versuchung war garantiert da, aber alles andere hätte für mich nicht zu seinem Charakter gepasst.

    Katya hat ihn entlarvt und seine Reaktion darauf, machte das Loslassen einfach. Das er immer das will, was er nicht haben kann - Dafür gibt es einen passenden Spruch: The grass is always greener on the other side

    Genau das ist es bei Christian.

    Durch diese Erfahrung von Panik und Todesgefahr finden sie endlich wieder eine Verbindung, die Erkenntnis, dass es eine Ebene zwischen ihnen gab, die stärker und belastbarer ist, als ihnen bewußt war in den letzten Jahren. Dennoch oder gerade deswegen markiert diese Grenzerfahrung auch einen Abschied von der Vergangenheit, bildet einen Schlusspunkt und eine Last fällt von Katya ab, weil sie spürt, dass sie jetzt endlich frei und offen sein kann für die Zukunft.

    In der Unmittelbarkeit der feinen Linie zwischen Tod und Leben wird alles andere erst einmal unbedeutend, ja. Da geht es nur noch um das Essentielle und Unverfälschte. Und trotzdem ist Katya in diesem Moment reif und weise genug zu wissen, dass die Realität, die sich Christian mit seiner Heirat geschaffen hat, trotzdem noch da ist.

  • Neben meiner Faszination für die jeweilige Sprache bin ich vollkommen besessen davon, was an welchem Schauplatz gegessen wird. Ich bin sogar in einem Interview einmal darauf angesprochen worden, woher das kommt, dass Essen in meinen Romanen eine solch große Rolle spielt ... ^^

    Für mich verrät das immer eine Menge über die jeweilige Region und die Lebensweise dort.


    Oh auf jeden Fall, da bin ich ganz bei dir. Ich finde es zum Beispiel auch super spannend im Ausland durch einen Supermarkt zu laufen. Wann immer das im Urlaub möglich ist, mache ich das :)

    Das spricht der Lebensmittelfachmann ;)


    Dann kann er sein Geschäft ja später in "Kolonialwarengeschäft" umbenennen :)