05 - Kapitel 27 bis Kapitel 32 (Seite 312 bis Seite 392)

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  • Endlich geht die Reise los. Diese Szenen als sie durch die Meerenge nach Norwegen fahren und die Eiskaltesee und die Berge beschrieben werden, gefallen mir gut. Es gibt ein Wiedersehen mit Johann Silberberg. Ich mag den Mann und auch wenn er so viel älter ist, als Katya, er würde schon zu ihr passen. Allerdings ist sie keine Frau, die zu Hause warten würde. Sie zeigt hier ja ganz klar, dass sie alles machen wird, was die Männer auch tun. Die Suche nach dem Eis gestaltet sich zunächst schwierig, aber gleich der erste See ist der eine, wäre ja zu einfach gewesen. Interessant finde ich schon, dass die Dorfbewohner den See nicht an eine Gesellschaft verkaufen oder auch nur verpachten wollen. Sie geben ihn an alle vier jungen Leute, dies könnte später ja noch zu Komplikationen führen. Da bin ich mal gespannt. Jetzt haben sie den See erst mal abgeerntet.


    Die Aussprache zwischen Christian und Katya war lange überfällig, aber Christian kann mit seinem eigenen Handlen nicht so wirklich klar kommen. Sein Eigensinn hätte nicht nur ihn fast das Leben gekostet. Sie hatten Glück und Katya kann endlich loslassen und in ihre eigene Zukunft schauen.

    Mal ganz davon abgesehen, dass es Henny gegenüber gemein gewesen wäre jetzt eine Liebesbeziehung zu beginnen. Henny ist ein ganz liebenswerte Frau, vielleicht nicht die richtige Ehefrau für Christian, aber sie hat es sicher nicht verdient so hintergangen zu werden. Es spricht sehr für Katya dass sie ihren Weg lieber ohne Christian gehen will.


    Zwischen Thilo und Grischa hat sich dagegen eine echte Liebesbeziehung aufgebaut. Die beiden scheinen sehr glücklich miteinander zu sein. Ob Katya wirklich weiß, was da hinter verschlossenen Türen vor sich geht? Auch ist ihre Beziehung ja nicht ganz ungefährlich in dieser Epoche.


    So dann werde ich dieses Wintermärchenbuch dann wohl heute auch beenden, Schade :(

  • Ich finde es zum Beispiel auch super spannend im Ausland durch einen Supermarkt zu laufen. Wann immer das im Urlaub möglich ist, mache ich das :)

    Ich auch! Ich finde es toll zu sehen, was es dort alles gibt und wie es präsentiert wird - und dann etwas mitzunehmen und zu probieren, was ich noch nicht kenne.

  • Mittlerweile passiert richtig viel in den wenigen Seiten - das gefällt mir, da merke ich doch gleich, dass wir mittendrin sind in der Geschichte. Und die ganzen Liebesverstrickungen werden zunehmend komplizierter. Ich hoffe wirklich immer mehr, dass den Vieren das nicht irgendwann auf die Füße fällt.


    Immerhin hat sich Henny sehr positiv entwickelt und sie blüht richtig auf. Auch wenn das für sie viel mehr ein Spiel ist, ist sie eine große Hilfe und macht ihre Sache wirklich gut. Ich habe ebenso das Gefühl, dass die Ehe mit Christian einen glückliche ist (und noch glücklicher wäre sie sicherlich ohne Katya), aber eigentlich passen Henny und Christian richtig gut zusammen.


    Statt dessen, kaum ist Henny weg, himmelt er wieder Katya an. Ehrlich, ich bin so froh, dass sie nach dem Einbruch im Eis erkannt hat, dass Christian ein Hemmschuh für sie ist.

    Das hat mich zwar nicht gewundert, aber hat mich auch ein wenig wütend gemacht. Christian ist wirklich unbeständig. Aber Katya zieht die Notbremse und lässt zwar den einen Kuss zu, aber nicht mehr. Gut so, denn es hätte nichts an dem Umstand geändert, dass Christian verheiratet ist. Sie hätte niemals den Platz bekommen, den sie verdient hätte.


    Ihre Liebesbeziehung schilderst du wirklich toll und man hat das Gefühl, dass Grischa durchaus starke Gefühle für Thilo hat. Aber eben hat seine typischen Ängste vor Bindung und Stillstand. Ich fürchte, auf Dauer wird Thilo diese Promiskuität entweder akzeptieren oder Grischa ziehen lassen müssen.

    Grischa ist auf seine Weise genauso rastlos wie Christian. Aber aus anderen Gründen. Er will nicht eingesperrt sein, schätzt seine Freiheit. Aber ich fürchte auch, dass genau dieses Freiheitsstreben Thilo von ihm entfernen wird.


    Ich mag das auch an Henny, dass sie auf so bodenständige Weise sinnlich ist, ob es ums Essen oder Sex geht, kein Intellektuelle ist, aber auf ihre Art ganz clever und auch lebenstüchtig, wenn man sie lässt.

    Das stimmt. Henny ist keine dumme Nuss, sondern einfach anders, aber dennoch liebenswert.


    Christian wirkt wie ein Fremdkörper in dieser Gemeinschaft, er provoziert und hat seine Gefühle nicht unter Kontrolle. Es ist Neid, was ihn so aggressiv werden lässt - auf Katya, die so ganz in ihrem Element ist

    Was mich auch wirklich nervt, ist sein immer wieder kehrendes Vorurteil Frauen gegenüber. Als ob Katya weniger im Geschäft zu suchen hätte als er, obwohl sie doch immer wieder bewiesen hat, dass sie wichtig ist und ebenso wertvoll. Genauso wie im Übrigen auch Henny - ohne sie als Stütze im Laden würde es auch nicht gehen. Mir ist Christian da noch ein wenig zu engstirnig, auch wenn sich das aus der Zeit heraus natürlich erklären lässt.


    Das die erste Ladung Eis für die Katz war finde ich zwar schrecklich für Katya und die Anderen, aber auch glaubwürdig für die Geschichte. Wie langweilig wäre es doch wenn den Vieren gleich alles gelingen würde.

    Das hätte mich auch gewundert, vor allem da der Winter recht frostig war und noch keine heißen Temperaturen herrschen. In Italien hätte ich da eher ein florierendes Geschäft abgekauft, aber nicht im kalten England. Mal sehen, vielleicht ist die Schenkung aber auch gut. So kann jeder das Eis testen und merken, wie gut es ist. Im nächsten Jahr sind dann eventuell auch alle bereit für das Eis Geld zu bezahlen?

  • Grischa ist auf seine Weise genauso rastlos wie Christian. Aber aus anderen Gründen.

    Stimmt, die beiden haben ganz andere Ziele. Bei Grischa habe ich das Gefühl, er will immer höher hinaus. Er ist ehrgeizig und unglaublich freiheitsliebend. Vielleicht kommt das aus den Erfahrungen in seiner Kindheit in Russland.

    Christian ist einer, der nicht weiß wonach er eigentlich sucht. Er sucht nach dem Glück, der Erfüllung, dem Kick. Deshalb immer wieder neue Frauen. Deshalb seine Ungeduld und sein Schnell-für-etwas-Entflammen aber dann Nicht-Durchhalten, wenn es anstrengend wird.

    :lesen:





  • Was mich auch wirklich nervt, ist sein immer wieder kehrendes Vorurteil Frauen gegenüber. Als ob Katya weniger im Geschäft zu suchen hätte als er, obwohl sie doch immer wieder bewiesen hat, dass sie wichtig ist und ebenso wertvoll. Genauso wie im Übrigen auch Henny - ohne sie als Stütze im Laden würde es auch nicht gehen. Mir ist Christian da noch ein wenig zu engstirnig, auch wenn sich das aus der Zeit heraus natürlich erklären lässt.

    Das nervt mich auch total. Das sitzt tief in ihm drin und solche Männer mag ich nicht. Die wenigsten schaffen es auch, sich zu ändern. Meist wird diese Meinung nur unterdrückt und kommt irgendwann doch wieder raus.

    :lesen:





  • Auch wenn das für sie viel mehr ein Spiel ist, ist sie eine große Hilfe und macht ihre Sache wirklich gut.

    Henny hat auch etwas sehr Verspieltes, manchmal noch etwas Naiv-Kindliches. Das meine ich auch gar nicht negativ - ich hatte große Freude daran, sie so zu schreiben. Gerade als Gegenpol zu Katya.

    Ich habe ebenso das Gefühl, dass die Ehe mit Christian einen glückliche ist (und noch glücklicher wäre sie sicherlich ohne Katya), aber eigentlich passen Henny und Christian richtig gut zusammen.

    <3

    Das hätte mich auch gewundert, vor allem da der Winter recht frostig war und noch keine heißen Temperaturen herrschen. In Italien hätte ich da eher ein florierendes Geschäft abgekauft, aber nicht im kalten England. Mal sehen, vielleicht ist die Schenkung aber auch gut. So kann jeder das Eis testen und merken, wie gut es ist. Im nächsten Jahr sind dann eventuell auch alle bereit für das Eis Geld zu bezahlen?

    Das war wirklich ein außergewöhnlich kalter und langer Winter im damaligen England. (Glück für mich, in Bezug auf den Roman.) Normalerweise waren die Winter nicht so streng - ein paar Wochen einstellig unter Null reichen nicht für lagerfähiges Eis.


    Stimmt schon, für Italien z.B. könnte man eher Interesse an importiertem Eis erwarten. Andererseits hat Italien die Alpen vor der Tür, und zumindest in den Quellen, die ich zur Verfügung hatte, habe ich nichts über nach Italien importiertes Eis gefunden. Wohl aber, dass Deutschland, Österreich und Schweiz so gut wie nie welches kauften, weil sie selbst genug hatten.

  • Was mich auch wirklich nervt, ist sein immer wieder kehrendes Vorurteil Frauen gegenüber. Als ob Katya weniger im Geschäft zu suchen hätte als er, obwohl sie doch immer wieder bewiesen hat, dass sie wichtig ist und ebenso wertvoll. Genauso wie im Übrigen auch Henny - ohne sie als Stütze im Laden würde es auch nicht gehen. Mir ist Christian da noch ein wenig zu engstirnig, auch wenn sich das aus der Zeit heraus natürlich erklären lässt.

    Tja, Katya ist halt keine, die er sich zurechtschneidern kann, das merkt er, als Katya so selbstbewusst bei der Planung dabei ist, erwähnt, dass sie eigenes Geld investiert, nicht daheimbleibt. Er zweifelt ja selbst, wie er ihr genügen könnte, in diesem Moment fällt sie für ihn als Traumfrau aus dem Rahmen.

  • Christian ist einer, der nicht weiß wonach er eigentlich sucht. Er sucht nach dem Glück, der Erfüllung, dem Kick. Deshalb immer wieder neue Frauen. Deshalb seine Ungeduld und sein Schnell-für-etwas-Entflammen aber dann Nicht-Durchhalten, wenn es anstrengend wird.

    Ja, Christian ist noch irgendwie auf der Suche nach dem Etwas, was sein Leben füllt, was ihn dauerhaft und nicht für den Moment glücklich macht. Vielleicht hätte es sich doch gelohnt auf Katya zu warten?


    Stimmt schon, für Italien z.B. könnte man eher Interesse an importiertem Eis erwarten. Andererseits hat Italien die Alpen vor der Tür, und zumindest in den Quellen, die ich zur Verfügung hatte, habe ich nichts über nach Italien importiertes Eis gefunden. Wohl aber, dass Deutschland, Österreich und Schweiz so gut wie nie welches kauften, weil sie selbst genug hatten.

    Spannend. Aber ja, mit den Alpen ist das einleuchtend.

  • Hennys Mutter hat sich aber viel Zeit gelassen, bis sie wieder Kontakt zu ihrer Tochter aufgenommen hat. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass es Henny gut geht, und muss feststellen, dass Henny glücklich und zufrieden ist.


    Der Vater redet mit Thilo und hofft, dass er auch sein Glück findet. Doch er hat sich das anders vorgestellt. Die gemeinsame Kammer war es doch und nicht erst der Aufenthalt auf dem Schiff.


    Im Eis erkennt Katya, dass Christian zu unreif ist, während sie sich weiterentwickelt hat. Sie ist stark und selbstbewusst. Der Moment ist gekommen, Christian loszulassen. Doch dann rennt der los und bringt sich in Gefahr und Katya kann gar nicht anders, als ihn retten. Dass sie selbst auch in Gefahr geraten könnte, darüber hat sie gar nicht nachgedacht. Zum Glück ist alles glimpflich abgelaufen. Unter den Fellen ist da noch einmal ein schwacher Moment, aber Katya ist die vernünftigere. Damit fällt auch eine Last von ihr ab. Aber Christian reagiert mal wieder unwirsch. Er hat immer noch nicht erkannt, dass er einen Fehler gemacht hat, für den er nun geradestehen muss. Man kann nicht alles haben.


    Das Gespräch mit Johann Silberberg hat mir gut gefallen. Es ist eine besondere Freundschaft zwischen Katya und ihm und er will das nicht zerstören. Es wäre in diesem Moment auch falsch gewesen.


    Auch zwischen Thilo und Grischa gibt es Probleme. Die beiden sind glücklich, aber Thilo will etwas, dass Grischa nicht bereit ist zu geben. Grischa braucht seine Freiheit. Mir tut Thilo ein wenig leid, doch ich denke, dass er Grischa diese Freiheit lassen muss, weil sonst gleich alles zu Ende wäre. Er wird sich wohl in diese ständige Ungewissheit fügen müssen.


    Henny ist schwanger. Christian ist nun noch mehr an Henny gebunden.

  • Hennys Mutter hat sich aber viel Zeit gelassen, bis sie wieder Kontakt zu ihrer Tochter aufgenommen hat. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet, dass es Henny gut geht, und muss feststellen, dass Henny glücklich und zufrieden ist.

    Ich hatte einen solchen Spaß an dieser Szene! Ich hab's Henny von Herzen gegönnt, nicht nur, dass sie da ihrer Mutter gegenüber so auftrumpfen kann, sondern dass sie in ihrer Ehe und im Laden endlich jemand ist, der sie vorher, bei ihrer Mutter, nie sein konnte. Und das habe ich dann Mathilde Pohl so richtig gerne unter die Nase gerieben :evil:

    Man kann nicht alles haben.

    Das finde ich eine ganz wichtige Aussage in Bezug auf Christian.

    Auch zwischen Thilo und Grischa gibt es Probleme. Die beiden sind glücklich, aber Thilo will etwas, dass Grischa nicht bereit ist zu geben. Grischa braucht seine Freiheit. Mir tut Thilo ein wenig leid, doch ich denke, dass er Grischa diese Freiheit lassen muss, weil sonst gleich alles zu Ende wäre. Er wird sich wohl in diese ständige Ungewissheit fügen müssen.

    Das ist auch schwierig, und ich persönlich kann da auch beide Seiten gut nachvollziehen, weil ich grundsätzlich ein freiheitsliebender Mensch bin, aber eine treue Seele. Mich beschäftigen solche Situationen sehr, in der jede Seite, jede Sichtweise für sich genommen ihre Berechtigung hat, aber miteinander unversöhnlich sind.

  • Bei Henny spüre ich die ersehnte Entwicklung. Sie wird selbstsicherer und Christian hat das Glück, dass sie großen Spaß an seiner Nähe und der körperlichen Liebe hat. Aber auch das weiß er nicht wirklich zu schätzen.

    Leider nicht. Ich mag Henny, sie ist wirklich patent.

    Wie Christian so schwach Katya anredet, ob sie überhaupt wisse, welches das richtige Eis wäre und das ein Mädchen hier ja gar nicht so wichtig wäre - ey, da hätte ich ihm gerne eine vor den Bug gepfeffert. Dösbaddel.

    Dösbaddel passt. Aber in ihm gährt etwas und das muss raus. Dabei übersieht er nur oder will es einfach nicht wahrhaben, dass er selbst schuld ist.

    Katya wirkt wie verwandelt auf dieser Reise, selbstsicher und gleichberechtigt bewegt sie sich zwischen den Männern. Das verwirrt Christian, es nagt an ihm, er fühlt sich fremd und ausgeschlossen.

    Ich fand sich schon selbstsicher in Norwegen, als sie die Matrosen in ihre Schranken verwies. Sie ist einfach stark und von sich überzeugt, aber auf eine nette Art.

    Christian wirkt wie ein Fremdkörper in dieser Gemeinschaft, er provoziert und hat seine Gefühle nicht unter Kontrolle. Es ist Neid, was ihn so aggressiv werden lässt - auf Katya, die so ganz in ihrem Element ist - und Wut auf alles und jeden, am meisten jedoch auf sich selbst, Es ist die vage Ahnung, etwas für immer verloren zu haben, das ihn ganz und vollständig hätte formen können, wie eine verborgene Hälfte seines Wesens, die er nun nicht mehr finden kann.

    Es wird für ihn nicht leicht sein, aber er macht es sich auch besonders schwer. Anstatt dem hinterher zu trauern, was er durch eigene Schuld verpasst hat, sollte er mal sehen, was er bekommen hat. Wenn er dafür offen wäre, wäre ihm auch leichter, selbst wenn da ein Schmerz bliebe.


    Und Arno wird nun bald Opa, das freut mich ganz besonders für ihn

    Arno ist wirklich ein toller Mensch. Ohne Einwände gibt er seine Unterschrift. Er traut seinen Söhnen zu, dass sie etwas schaffen können.

    Interessant finde ich schon, dass die Dorfbewohner den See nicht an eine Gesellschaft verkaufen oder auch nur verpachten wollen. Sie geben ihn an alle vier jungen Leute, dies könnte später ja noch zu Komplikationen führen.

    Mit der Übertragung an Menschen, die sie kennengelernt haben, geben sie auch Verantwortung an diese. Das ist sehr persönlich, zumal ihnen die Nutzung im Sommer zusteht. Daher ist das anders als an eine unpersönliche Gesellschaft.

    Ob Katya wirklich weiß, was da hinter verschlossenen Türen vor sich geht?

    Katya ist bestimmt nicht blind, aber sie urteilt nicht und lässt jeden leben wie er möchte.

  • Dösbaddel passt. Aber in ihm gährt etwas und das muss raus. Dabei übersieht er nur oder will es einfach nicht wahrhaben, dass er selbst schuld ist.

    Ja, Selbstreflektion ist nicht gerade seine Stärke. :D Man kann nur hoffen, dass er noch reift. ;)

    :lesen:





  • Arno ist wirklich ein toller Mensch. Ohne Einwände gibt er seine Unterschrift. Er traut seinen Söhnen zu, dass sie etwas schaffen können.

    Das rechne ich ihm auch hoch an! Mir wurde beim Schreiben überhaupt immer wieder warm ums Herz, wenn ich deutlich spürte, wie sehr er nach und nach aufgeblüht ist, mit all dem neuen Leben im Haus, erst Katya und Grischa, dann Henny und zuletzt noch das i-Tüpfelchen an Glück, seine kleine Enkelin.
    (Und ich mag sehr, dass er auf eine ganz und gar väterliche Art eine solche Schwäche für Katya hat.)

    Dösbaddel passt. Aber in ihm gährt etwas und das muss raus. Dabei übersieht er nur oder will es einfach nicht wahrhaben, dass er selbst schuld ist.

    Ja, Selbstreflektion ist nicht gerade seine Stärke. :D Man kann nur hoffen, dass er noch reift. ;)

    Immer hin hätte er - theoretisch - noch zwei Bände Zeit dafür. 8)

  • Oh, es ist eine Trilogie. Cool, hab ich gar nicht gewusst. Na dann tut sich da ja noch einiges

    Ursprünglich waren tatsächlich nur zwei Bände geplant: der erste, so wie ihr ihn auch gelesen habt, und nach einem Zeitsprung die Fortsetzung, die sich um die Nachfolgegeneration dreht. Im Planungsstadium war das auch in sich komplett stimmig. Nur während des Schreibens merkte ich irgendwann, dass das so nicht funktioniert - wie es euch jetzt auch vielleicht geht, nach dem Ende von Band 1: Die Charaktere und ihr Beziehungsgeflecht sind zu komplex, als dass ich da mit einem klaren Schnitt und einer Rückblende auf die verstrichenen Jahre rauskäme, dafür braucht es mehr Zeit und Raum. Vor allem wurde erst nach und nach die Entwicklungen sichtbar, die zu den Ereignissen im letzten Band führen. Türen, die sich erst dann vor mir öffneten, als ich um die jeweils nächste Ecke gebogen war. Meine Lektorin wusste sofort, was ich meine, als ich ihr das erzählte, und Goldmann war glücklicherweise einverstanden, dass wir der Geschichte genug Platz einräumen, und so werden es jetzt drei Bände, immer mit der zentralen Frauenfigur als Covergirl: Katya, Betje und Cathrin.