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Nancy Mitford war eine Schriftstellerin aus der englischen Aristokratie. Neben ihren Romanen schrieb sie auch zahlreiche Artikel, in denen Betrachtungen über ihre Umgebung und ihre Mitmenschen anstellte. Die stießen nicht immer auf Begeisterung, was ich schon nach den ersten beiden Kapiteln verstehen kann.
Die Autorin nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie beschreibt, wie ihre Eltern zwar körperlich anwesend waren, sich aber um ihre und die Erziehung ihrer Geschwister kaum gekümmert haben. Das war zu Nancys Zeit zwar üblich, trotzdem hat sie darunter gelitten. Ihre erste Liebe war ein Offizier, der mit ihrem Vater bekannt war und dem sie im ersten Weltkrieg dutzende von Handschuhen häkelte. Näher als das ist sie ihm und dem Feind leider nicht gekommen
Das zweite Kapitel ist eines von denen, die machen wohl nicht so gut gefallen haben. Verarmte Adlige wollen offensichtlich nicht arbeiten, um ihr Vermögen wieder aufzubauen. Nein, lieber entlassen sie nach und nach das Personal und bedauern ihr Schicksal. Das ist schicker, als sich die Hände schmutzig zu machen. Das dabei Namen genannt werden, hat ihr bestimmt keine Freunde eingebracht