Corina Bomann - Die Frauen vom Löwenhof: Mathildas Geheimnis

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    Schweden 1931: Die 16-jährige Mathilda Wallin kann sich nicht erklären, weshalb die ihr völlig unbekannte Gräfin Agneta Lejongård nach dem Tod der Eltern zu ihrem Vormund bestellt wird. Sie erfährt nur, dass dies der Wunsch ihrer Mutter Susanna war, die einst als Dienstmädchen auf dem Löwenhof arbeitete.

    Mathilda hat mit ihrem Freund, dem Tischler Paul Ringström, bereits Zukunftspläne geschmiedet, und verlässt Stockholm deshalb nur sehr ungern. Ihr bleibt jedoch keine andere Wahl, als die Gräfin auf ihr Gut nahe dem weit entfernten Kristianstad zu begleiten. Von Agnetas Ehemann Lennard und ihrem Sohn Ingmar wird das junge Mädchen freundlich in die Familie aufgenommen. Nur Ingmars Zwillingsbruder Magnus verhält sich dem neuen Familienmitglied gegenüber von Anfang an ablehnend, später sogar feindselig.

    Doch Mathilda lässt sich nicht beirren, besucht die Handelsschule, um Paul einmal im eigenen Betrieb unterstützen zu können, und macht sich nach ihrem Abschluss auf dem Gut nützlich.

    Mit ihrer Volljährigkeit erhält Mathilda eine verstörende Nachricht, für sie Anlass genug, um den Löwenhof zu verlassen.


    Von der ersten Minute an hat mich der zweite Band der „Frauen vom Löwenhof“ gefesselt, genauso wie dies auch schon beim ersten Teil der Fall war.

    Mit Mathilda hat die Autorin eine sehr sympathische Protagonistin geschaffen, die zu einer umsichtigen und verantwortungsbewussten jungen Frau heranreift. Nicht immer fallen ihr die abverlangten Entscheidungen leicht. Sorgen und Ängste, gescheiterte Pläne und zerplatzte Hoffnungen begleiten sie auf ihrem Weg, doch Mathilda stellt sich mutig allen Herausforderungen.

    An der Gutsherrin Agneta Lejongård, die in ihrer Jugend mit der Frauenrechtsbewegung sympathisierte, sind die Jahre ebenfalls nicht spurlos vorübergegangen. Persönliche Schicksalsschläge und der wirtschaftliche Niedergang des Gutsbetriebes in jenen schwierigen und unsicheren Zeiten haben ihr arg zugesetzt.

    Die charakterliche Ausarbeitung sämtlicher Haupt- und Nebenfiguren fand ich genauso gut gelungen wie die bildhaften und detaillierten Beschreibungen des Lebens auf dem Löwenhof. Nie kommt Langeweile auf, weil man stets wissen will, welchen weiteren Verlauf die Geschichte wohl nehmen wird.

    Corina Bomann versteht flüssig und spannend zu erzählen, während die Sprecherin Karoline Mask von Oppen den Roman mit ihrer warmen und einfühlsamen Stimme gekonnt in Szene setzt.


    Für 16 unterhaltsame Hörstunden vergebe ich gerne 4rattenund freue mich auf den dritten Teil der Löwenhof-Saga.

    4 Mal editiert, zuletzt von Stickfee ()

  • Stickfee

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