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Ich habe die schwedische Übersetzung unter dem Titel "Violinens stämma" gelesen.
Kommissar Montalbano bricht in ein Haus ein und findet dort die nackte Leiche einer - selbstverständlich - wunderschönen Frau. Nachdem er das Problem, die Leiche offiziell von jemand anderem finden zu lassen, gelöst hat, beginnt er zu ermitteln. Dabei behandelt er nicht nur seine Mitarbeiter miserabel, die ihn aber - selbstverständlich - doch hoch schätzen, sondern tritt auch auf die Füße seines Vorgesetzten, bekommt den Fall - selbstverständlich - entzogen, wonach das Ersatzteam die Ermittlungen - selbstverständlich - in übelster Form inkompetent weiterführt, und Montalbano am Ende den Täter - selbstverständlich - doch findet.
Nein - ich mochte das Buch wirklich nicht! Das fängt bei dem Kommissar an, der ein Widerling ist, dabei aber als sympathischer, schrulliger, eigentlich liebenswürdiger Mensch dargestellt wird, geht über die mangelnde Charakterisierung aller anderen Figuren, die Abziehbilder statt wirklicher Personen sind, weiter und endet mit einer unglaubwürdigen Auflösung des Falles. (Zum Frauenbild sage ich lieber garnichts.)
Einzig positiv hervorzuheben ist ein gewisser Lesesog in der zweiten Hälfte des Buches (die erste Hälfte zog sich). Eigentlich hat das Buch soviel nicht verdient, aber von wegen "schlimmer geht immer" vergebe ich trotzdem