David Gilmour - Die perfekte Ordnung der Dinge

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 586 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von illy.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    Originaltitel: The Perfect Order of Things


    Von dem Autor habe ich vor vielen Jahren Unser allerbestes Jahr gelesen und immerhin für so gut befunden, dass dieses Buch von irgendeinem Wühltisch mal mit nach Hause wandern durfte.


    Der Erzähler steigt spontan in Toulouse aus seinem Zug und ihm fällt auf, dass er zwar damals ein paar Monate in der Stadt lebte, aber so von seinem eigenen Leben eingenommen war, dass er sie gar nicht wahrgenommen hat. Er kommt auf die Idee, Lebensstationen noch einmal zu besuchen, um zu schauen, was er sonst so verpasst hat.


    Los geht es mit der Erinnerung an seine erste Liebe, Clarissa. Die hatte damals übrigens einen Ferienjob auf einem Jahrmarkt, was das Buch, unabhängig vom Cover, tatsächlich hervorragend für die Kirmes-Monatsrunde qualifiziert. :eis:

  • Ich bin jetzt auf Seite 130, ca. in der Mitte. So ganz passt meine erste Einschätzung nicht, es geht eher darum, mit unangenehmen Erfahrungen verknüpfte Orte wiederzubesuchen und dabei seine eigene Perspektive zu überdenken und die Erinnerung neu einzuschätzen. das ist auch nicht so geplant, wie es zunächst wirkte, sondern teilweise zufällig (auf dem Weg in ein Wellness-Hotel kommt er an dem Haus eines Jugendfreundes vorbei, der ein solch "unangenehmer Ort" ist und lässt das Geschehen Revue passieren)

    Das ist keine große Literatur, er hat auch keine lebensverändernden Erkenntnisse, aber es liest sich angenehm runter. Außerdem hat er ziemlich kräftig Werbunfg für das Lesen von "Krieg und Frieden" gemacht.

  • So, ich bin durch. Na ja was soll ich sagen, je mehr ich über den Erzähler / Alter Ego des Autors gelesen habe, desto unsympathischer wurde er mir.

    Ich habe ja sowieso Vorurteile gegenüber Männern, die mindestens 3mal verheiratet waren, die sind in meinen Augen meist zu sehr in sich selbst verliebt und suchen immer nur Bestätigung. So einer ist er halt auch, seine Selbstgefälligkeit hat mich irgendwann schon gestört.


    Lesen ließ sich das Büchlein insgesamt zwar ganz gut und die Moral, dass mit diesen Rückblicken das Alter und Abschiednehmen einsetzt, war jetzt nicht so verkehrt, aber eigentlich gibt es keinen Grund warum man "Die perfekte Ordnung der Dinge" lesen sollte, wenn man noch andere Bücher im Regal hat


    3ratten