Laini Taylor - Strange the Dreamer: Der Junge, der träumte

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 1.390 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links

    Das Buch ist definitiv ein Jahreshighlight von mir!


    Klappentext

    „Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume


    Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep - ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit?“


    Gestaltung

    Mit der goldenen Motte vor dem dunkelblauen Hintergrund sieht die Covergestaltung sehr edel aus, was mir gut gefällt. Dabei mag ich es gerne, dass der Hintergrund nicht schlicht Blau gehalten wurde, sondern ein Muster aufweist und zwischen verschiedenen Blautönen wechselt. So sieht es auch ein wenig so aus als würde eine Wolke über den Hintergrund schweben. Die Motte gefällt mir sehr gut, da sie im Buch eine wichtige Rolle spielt und die Muster auf ihrem Körper und ihren Flügeln richtig toll aussehen!


    Meine Meinung

    Schon viel hatte ich von Laini Taylors „Strange the Dreamer“ gehört, da es im englischsprachigen Raum für viel Gesprächsstoff gesorgt hatte. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass das Buch nun endlich ins Deutsche übersetzt wurde und ich mich persönlich von der Geschichte überzeugen konnte. Dabei wurde der erste Band im Deutschen aufgrund der Länge in zwei Teile geteilt. Diesbezüglich hatte ich erst etwas Angst, dass durch diese Aufteilung die ganze Spannung erst im zweiten Teil folgen würde, aber da habe ich falsch gedacht!


    In „Der Junge, der träumte“ geht es um Lazlo, der als Bibliothekar schon seit langem von der legendären, geheimnisvollen Stadt Weep träumt. Er weiß vieles über diese Stadt, möchte aber noch mehr erkunden und herausfinden. Deswegen schließt er sich einem Erkundungstrupp an, der sich auf den Weg macht, um das verborgene Weep zu entdecken. So beginnt für Lazlo das Abenteuer seines Lebens…


    Den Schreibstil von Laini Taylor fand ich grandios. Sie malte mit ihren Worten Bilder in meinen Kopf und so hatte ich das Gefühl, als könnte ich alles bildlich vor mir sehen. Dabei fand ich es beeindruckend, dass all diese Beschreibungen mich nicht überwältigten, sondern sie genau richtig portioniert waren. Zudem hat Frau Taylor das Setting und ihre Figuren einfach malerisch schön beschrieben. Geradezu Bildgewaltig! So erschien die Geschichte fast schon ein wenig märchenhaft. Auch die Beschreibungen des unglaublich beeindruckenden Settings waren atemberaubend schön, denn sie waren nicht nur poetisch, sondern sorgten auch dafür, dass ich ein inneres Bild des Aussehens von zum Beispiel Weep hatte.


    Lazlo hat mir als Protagonist richtig gut gefallen, da er weiß, was er möchte und trotzdem den Träumer in sich bewahrt hat. Lazlo ist ein Charakter, der Emotionen in mir weckte, so freute ich mich beispielsweise mit ihm als er die Chance bekam, seinen Traum zu verwirklichen und Weep zu erkunden. Überraschend kam eine zweite Erzählperspektive und damit eine weitere Hauptfigur hinzu: Sarai. Ihr Charakter ist sehr interessant, was vor allem an ihrer inneren Zerrissenheit und ihrer Hintergrundgeschichte lag. Diesbezüglich möchte ich nichts Näheres verraten außer, dass Sarais erstes Auftreten für einige Überraschungen und interessante Wendungen sorgen wird.


    Die Handlung hat mich komplett überzeugt. Wie eingangs erwähnt, hatte ich Angst, dass sich die atemberaubende Spannung und Action auf den zweiten Teil fokussieren würde, doch „Der Junge, der träumte“ hat mich eines besseren belehrt. Der Prolog startete schon mit einem gewaltigen Knall voller Erstaunen und interessanten Entwicklungen, aber auch die darauf folgende Geschichte sorgte für einigen Wirbel. So fand ich es klasse, wie der Prolog als großes Rätsel über allem schwebte und wie dennoch alles miteinander verbunden war. Die Geschichte spielt mit Rätseln, Geheimniskrämerei, Schockmomenten und vielen Überraschungen. Ich habe beim Lesen Theorien aufgestellt und mitgedacht, doch jedes Mal hat die Geschichte alle meine Theorien zunichte gemacht. Ich liebe sowas ja sehr! Dieses Unberechenbare gefiel mir unglaublich gut, weil immer alles einfach ganz anders kam als von mir gedacht und ich immer wieder kalt erwischt wurde.


    So fieberte ich wirklich auf jeder Seite mit und wenn ich mir dann vor Augen halte, dass dies im Endeffekt der erste Teil des ersten Bandes ist...wie spektakulär ist das dann bitte, dass so viele Wendungen passieren!? Zudem hat mich dieser erste Teil atemlos zurückgelassen und mit dem Tiefen Wunsch, direkt weiterlesen zu wollen, um zu erfahren wie Lazlo und Sarai zueinander stehen…


    Fazit

    „Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte“ sorgt mit all den Überraschungen und Wendungen für Atemlosigkeit und Staunen, denn vieles kam völlig unerwartet für mich. Die Geheimniskrämerei und die Antworten auf Fragen waren perfekt ausbalanciert, da ich immer mehr und mehr wissen wollte. Auch fand ich das Setting und all die Ideen unfassbar kreativ und unvergleichlich schön. Ebenso wie den poetischen, gefühlvollen und bildgewaltigen Schreibstil von Laini Taylor. Die Handlung sorgt nicht nur durch die Rätsel für Spannung, sondern vor allem auch durch einige Schockmomente! Definitiv eins meiner Jahreshighlight!

    5 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    1. Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte

    2. Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe (erscheint am 27. November 2019 auf Deutsch)

    3. Muse of Nightmares (bereits auf Englisch erschienen)

  • Ah,waruuum haben die das auf Deutsch schon wieder aufgeteilt? Der erste Band ist ja nicht mal so besonders dick, hätten sie das nicht in ein Buch machen können? Oder ist das zwischendrin nur so eine Zwischen-Geschichte, wie es manchmal vorkommt?

  • Ich habe den ersten Teil auf Englisch gelesen und das ist auch schon etwas her. Ich weiß daher leider nicht, wo in der Handlung der deutsche erste Teil aufhört.

    Es könnte aber gut sein, dass diese Aufteilung ungefähr meinen gespaltenen Eindruck von dem Buch widergibt. Ich mochte die Geschichte anfangs sehr und fand, dass Laini Taylor neue und interessante Elemente einbaut.

    Mit fortschreitender Handlung ist das ganze für mich aber zunehmend ins Kitschige und Melodramatische abgedriftet und damit konnte ich leider wenig anfangen. Das ist auch der Grund, weshalb ich den zweiten Teil nicht mehr gelesen habe.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • HoldenCaulfield mich reizt der zweite Teil nach wie vor nicht sehr. Ich glaube, es ist einfach nicht meine Geschichte und aktuell mache ich auch eine YA-Pause, weil ich mich etwas sattgelesen habe.

    “Grown-ups don't look like grown-ups on the inside either. Outside, they're big and thoughtless and they always know what they're doing. Inside, they look just like they always have. Like they did when they were your age. Truth is, there aren't any grown-ups. Not one, in the whole wide world.” N.G.

  • Oh ich hab den ersten Teil vom ersten Teil mittlerweile auch gelesen.

    Hat mir gut gefallen, wobei man, finde ich, die Aufteilung schon etwas gemerkt hat. Als die Action dann so langsam los ging, war das Buch auch schon vorbei.

    Weiterlesen möchte ich aber auf jeden Fall.

  • Es liest sich ja recht flott, ist wirklich fast so geschrieben, als würde man in einem Traum wandeln. Gleichzeitig finde ich es langsam ezunehmend überladen an Ideen. Seit eine zweite Erzählperspektive dazu gekommen ist.


    Das läuft mir auch zu sehr auf dieses typische "Junge (natürlich muss es einer sein) rettet eine Stadt, obwohl er etwas dümmlich ist und rettet damit auch die ganze Welt" hinaus.


    Finde ich auch zunehmend nervig, weil ich Lazlo als Figur so furchtbar finde. Seine Einfältigkeit macht mich wahnsinnig. Es ist ja durchaus angerissen woher das kommt. Aber sein aus der Welt gefallen sein und natürlich das Gute in sich bewährt zu haben. Das geht mir extrem auf die Nerven.

  • Zwischenfazit:

    Dafür mag ich die zweite Erzählebene richtig gerne. Die Figuren dort sind viel interessanter als Lazlo um ehrlich zu sein^^ Vor allem auch die Hintergründe der Stadt und weshalb der Name wohl verschwunden ist. Das hält mich jetzt tatsächlich bei der Stange und ich hab jetzt auch richtig Lust bekommen, gleich mit dem zweiten Teil des ersten Bandes weiter zu machen. Eine Tatsache, die ich heute mittag zugegebener Maßen noch nicht erwartet hätte.


    Ich finde es aber richtig bescheuert, das die Geschichte so ein zwei Bände gerissen wurde. Dafür ist sie nicht geeignet meiner Meinung nach, weil damit auch der Spannungsbogen auseinandergezerrt wird.

    Das ärgert mich wirklich und ich muss sagen, gekauft hätte ich das Buch in dieser Form auf keinen Fall. So eine Praxis unterstütze ich nicht!

  • HoldenCaulfield

    Hat den Titel des Themas von „Laini Taylor - Der Junge, der träumte“ zu „Laini Taylor - Strange the Dreamer: Der Junge, der träumte“ geändert.