02 - Kapitel 16 - 34 (Seiten 142-273)

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  • Als wenn ich es geahnt habe. Es bleibt nicht ruhig bei Sophia und den ihren. Alles wird ziemlich tragisch.


    Schumann schmiedet weiterhin seine Pläne und wird mir dabei immer unsympathische. Es ist mir eine Genugtuung, dass er keine Erfolge vorweisen kann. Eigentlich ist er ein Niemand für mich, der auf miese und betrügerische Art versucht voran zu kommen. Es hat mir gefallen wie der Bürgermeister ihn die Meinung gesagt hat, wegen der Stelle für Heinrich.

    Das er zwei Männer der Stadtwache abgestellt hat, um das Fuchs'sche Haus zu beobachten ist ein cooles Ding. Warum merken das Heinrich und Sophia nicht? Das muss doch auffallen.


    Dieser hat sich auf Sophias Bitte hin auf diese Stelle als Lehrer im ehemaligen Kloster beworben. In der Hoffnung dort das Versteck zu finden, wo das Büchlein liegt.

    Ich musste schmunzeln als ich gelesen habe, was die Jungen in der Schule lernen. Ich habe gelaubt die lernten schon damals viel mehr.

    Und über noch etwas musste ich schmunzeln, die Begriffe ....halbe Leiche..... Bücherskorpion, gab es diesen Begriff wirklich?


    Zum Glück ist Storch jetzt wieder weg, so kann es nicht mehr gefährlich für Sophia und Heinrich werden. In der Nacht als Heinrich in die Kammer eingebrochen ist, hatte ich Angst er wird jeden Moment erwischt. Was wohl auf diesem Zettel steht, den er hinter dem Stein gefunden hat.


    Jetzt ist etwas Schlimmes passiert, oder gleich zwei Dinge. Maria ist in die Fronfeste eingesperrt worden. Wenn ich mit allem gerechnet habe, aber nicht damit, dass das Ereignis von vor einem Jahr, Maria und Sophia noch einmal einholen wird. Sophia ist eine echte Freundin, sie besucht sofort Maria und fängt an Erkundigungen einzuholen.

    Als sie glaubte, sie hätte Senkwehen, ahnte ich schon Böses. Ausgerechnet als Heinrich nicht da ist. Ich hoffe und möchte, dass der Kleine am Leben bleibt. Ihr Andenken an Niklas, das so wertvoll ist. Ich weiß nicht was wird, sollte sie den Jungen verlieren. Sie waren sich so nah, warum ist Moses ( Niklas) nicht noch ein paar Schritte mehr auf sie zugegangen. Ach man, das was so knapp.

    Die Geburt wahr sehr dramatisch, aber für mich nicht unrealistisch. Und ich finde, Heike hat es gut beschrieben , auch wie Sophia im Kopf durchgegangen ist, was sie alles benötigt und was sie in dem Moment machen soll, obwohl sie keine Ahnung von einer Geburt hatte.

    So viel ist klar, die Zeugin ist Hidwigk und der, der sie dazu angespitzelt hat, ist wohl ein Herr der von Martens Vater geschickt wurde. Ihre Motive sind klar, sie will Maria , ihre Konkurrentin, aus dem Weg schaffen.

    Doch wo bleibt Marten? Er ist schon einen Monat weg und den Brief musste er schon erhalten haben. Dieser Mann hat Maria erpresst und ihr ans Herz gelegt das Angebot annehmen. Wie weit geht der Vater? Ich hab ja vermutet daß der Vater böses im Sinn hat, hält er seinen Sohn fest?

    Die Zeit rennt, bald wird dieser Mann aus Dresden da sein und Maria foltern.


    Heinrich zeigt ganz spontan seine Gefühle für Sophia, diese war von dem Kuss völlig überrumpelt. Aber ich glaube, so allmählich könnte sich zwischen den beiden eine zarte Knospe entwickeln. Nur was passiert, sollte Niklas kommen. Da würde es mir um Heinrich trotz alledem sehr leid tun, denn er hat Sophia vor dem Schmach gerettet.


    Moses seine Kapitel waren richtig spannend. Über die Arbeit der Flößer zu lesen hat mich fasziniert. Ich habe mal eine Doku von der damaligen Zeit gesehen, da ging es um die Geschichte der Elbe. Dort wurde auch über die gefährliche Arbeit der Flößer berichtet.

    Zuerst habe ich geglaubt, Moses würde stürzen, sich dabei den Kopf anstoßen und erlangt so sein Gedächtnis wieder^^. Aber das es so tragisch wird habe ich nicht vermutet, ausgerechnet wieder Moses. Was wird jetzt, geht er wieder zurück zu Hans und Melchior? Oder geht er noch einmal den Rat von Marthe nach, die ihn inständig gebeten hat nach Pirna in die Kirche zu gehen.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Mir fällt gerade noch etwas ein. Als Moses bei dem Apotheker im Haus ist und wach wird , hat mich etwas stutzig gemacht. Anna sagt....mein Vater der Maler Lucas Cranach, gehört die Apotheke.

    Cranach, ...der Name sagt mir irgendwas. Ich bin der Meinung mich zu erinnern, dass dieser Name auch im ersten Teil vorkam. Kann das sein? Ich weiß nur nicht mehr den Zusammenhang, oder ob ich das mit meinem anderen Buch verwechsel.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • So, dann mal den ersten Teil bis einschließlich Kapitel 25.


    Ich finde die Ansichten von Storch persönlich nicht mal verkehrt, wenn auch für die damalige Zeit wohl zu revolutionär. Eine Religion losgelöst von der Kirche, die Frau ist dem Mann gleichberechtigt - was spricht dagegen? Gut, über freie Liebe kann man sich streiten, aber hey, in den 60ern gab's zu dem Punkt quasi ein "Revival" ;) Der gute Storch war seiner Zeit also wohl sehr weit voraus.

    Umso mehr kann ich auch nicht verstehen, was Heinrich so wütend macht. Steht noch mehr zwischen ihm und Storch, als er Sophia erzählt hat? Ich finde, in dem Punkt ist er eher unsachlich.

    Interessant, dass sich Heinrich dann doch von Sophia umstimmen lässt, im Kloster zu arbeiten, um an das Codebuch zu gelangen. In dem Zusammenhang ist es wenig verwunderlich, dass Schumann gegen die Besetzung der Stelle mit Heinrich stimmt - ich hatte sogar den Schreckmoment, er kommt damit durch. Das war ein spannendes Kapitel, Heike! :)

    Ich glaube, Marthe steht Moses auf seiner Suche nach seinem Niklas-Ich nicht im Weg, ganz im Gegenteil, sie will ja, dass er sich erinnert. Und siehe da, die beiden treffen sich flüchtig an der Kirche und es passiert... nichts. Das war für mich erstmal recht ernüchternd, aber es braucht dann wohl noch ein wenig.

    Die Gruselgeschichten um Pater Johannes waren auch spannend, daher war ich auch ziemlich erstaunt, dass Schumann wohl dessen unehelicher Sohn sein soll? Nun, allgemein war auch das ein interessantes Kapitel, zwar bewerte ich Schumann dadurch nicht besser, aber ich mag es, etwas von seinem Hintergrund zu erfahren.

    Marias Einkerkerung ist dann doch sehr verwirrend und ich fürchte, Hidwigk steckt tatsächlich mit Schumann unter einer Decke, das kann mir ja keiner erzählen, dass sich dann doch "zufällig" eine Zeugin gefunden hat...

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)

  • Ich hab es bis jetzt auch gerade bis zum 25 Kapitel geschafft...


    Sophia und die große Wäsche, die alle 2 Monate stattfindet. Das sind Details, die das Buch noch einmal interessanter machen! Wie das damals gemacht wurde etc. Bin ich froh, dass meine Waschmaschine funktioniert!;)


    Schumann hat sein Ziel erreicht und ist Ratsherr geworden. Interessant fand ich den Hinweis, das Ratsherren, die nicht zu den regelmäßigen Sitzungen erschienen, ein Strafgeld bezahlen mussten.

    Dass er die Füchse ;) beobachten lässt, hat mich nicht überrascht - vor allem nachdem die von ihm vorgeschlagene Magd nicht aufgenommen wurde. Hab ich da etwas überlesen oder falsch verstanden... woher weiß Schumann von diesem Codebuch?


    Bücherskorpion Woher hast Du die Einzelheiten vom Lehrplan nach dem der Magister unterrichtet wurde? Die geschichte mit dem Olivenanbau ist wirklich amüsant! Und es würde mich nicht wundern, wenn es tatsächlich so unterrichtet wurde.


    Hier erfahren wir auch einiges über Schumanns Vergangenheit. Er hatte es auch nicht immer ganz leicht, aber mein Mitleid mit ihm hält sich wirklich in engen Grenzen! Interessant jedoch sein Zusammentreffen mit Pater Johannes. War es Unfall oder Mord? Und welche Rolle spielte Carlowitz dabei? War er dabei, als Wolf seinen Vater ermordete? War es ein Unfall und Carlowitz beeinflusst Schumann, damit dieser glaubt, ein Mörder zu sein? Hat Carlowitz den Pater ermordet? So viele Möglichkeiten...


    Und dann ist da noch Lapidius, der ehemalige Studienkollege. Schumann kann ihn nicht dazu überreden, für ihn zu arbeiten. Gab es zu diesem Lapidius ein Vorbild? Real oder literarisch?

    Auf alle Fälle finde ich seine strikte Haltung Schumann gegenüber interessant. Was genau sucht dieser Mönch? und was ist für ihn die "wahre Seele der Alchemie"?


    Heinrich der in der Nacht das Kloster durchsuchen will und Sophia zum Abschied auf den Mund küsst.

    Wie steht es um seine Gefühle, Sophia gegenüber? Ist von seiner Seite her doch Liebe im Spiel? Nicht nur Freundschaft und Respekt füreinander? Denn er sorgt ja eigentlich sehr liebevoll für sie (auch wenn die Bank schief war).


    Maria im Kerker - es hat mich überrascht, dass dieses Kapitel jetzt noch einmal auftaucht. Aber ich hoffe wirklich, dass Maria heil rauskommen kann. Ich mag ihren Charakter sehr gerne!


    Moses... abgesehen von den wirklich interessanten Beschreibungen der Arbeit der Flößer bleibt alles irgendwie "in der Luft hängen". Ich versteh schon, dass er einerseits zwar neugierig auf seine Vergangenheit ist, dann aber doch wieder zögert. Wie schade, dass er in Pirna nicht in die Kirche darf und Sophia aus der Ferne sieht und nicht erkennt. Es überrascht mich jedoch, dass keiner der Menschen in Pirna ihn erkannt hat!


    Auf alle Fälle wird es immer spannender!<3

    Vernunft, Vernunft...

  • Umso mehr kann ich auch nicht verstehen, was Heinrich so wütend macht. Steht noch mehr zwischen ihm und Storch, als er Sophia erzählt hat? Ich finde, in dem Punkt ist er eher unsachlich

    Das hab ich mir auch gedacht, dass er in diesem Punkt ein klein wenig absonderlich reagiert. Vielleicht ist da wirklich noch ein Geheimnis in seiner Vergangenheit, dass er noch nicht erzählt hat. Oder ist es doch eher ein Geheimnis seines gegenwärtigen Lebens? Denn sein kurzer Kuss hat mich doch nachdenklich gemacht.


    Ich glaube, Marthe steht Moses auf seiner Suche nach seinem Niklas-Ich nicht im Weg, ganz im Gegenteil, sie will ja, dass er sich erinnert.

    Marthe ist diesbezüglich wirklich erstaunlich selbstlos. Sie will unbedingt, dass Moses sich erinnert und er muss ihr ja versprechen, die Marienkirche in Pirna aufzusuchen. Marthe scheint eine nette und kluge Frau zu sein. Was wenn Moses seine Vergangenheit nie wieder findet?

    Über die Arbeit der Flößer zu lesen hat mich fasziniert. Ich habe mal eine Doku von der damaligen Zeit gesehen, da ging es um die Geschichte der Elbe. Dort wurde auch über die gefährliche Arbeit der Flößer berichtet.

    Zuerst habe ich geglaubt, Moses würde stürzen, sich dabei den Kopf anstoßen und erlangt so sein Gedächtnis wieder ^^

    Ja! Da muss ich Dir zustimmen: diese Kapiten sind wirklich interessant zu lesen.

    Auch ich habe einen kurzen Moment geglaubt, dass er durch die Verletzung eventuell wieder sein Gedächtnis erlangen könnte. (Aber das funktioniert anscheinend nur bei Druiden;)!)


    @Kessi: Ja, die Begriffe "halbe Leiche", "Viertelleiche" wurden verwendet - noch bis ins 19.Jahrhundert.

    Danke für die Info! Wie seltsam...=O

    Vernunft, Vernunft...

  • Umso mehr kann ich auch nicht verstehen, was Heinrich so wütend macht. Steht noch mehr zwischen ihm und Storch, als er Sophia erzählt hat? Ich finde, in dem Punkt ist er eher unsachlich.


    Ich glaube, Marthe steht Moses auf seiner Suche nach seinem Niklas-Ich nicht im Weg, ganz im Gegenteil, sie will ja, dass er sich erinnert.


    Die Gruselgeschichten um Pater Johannes waren auch spannend, daher war ich auch ziemlich erstaunt, dass Schumann wohl dessen unehelicher Sohn sein soll? Nun, allgemein war auch das ein interessantes Kapitel, zwar bewerte ich Schumann dadurch nicht besser, aber ich mag es, etwas von seinem Hintergrund zu erfahren.

    Bei Heinrich bin ich mir über seine Wut auch nicht ganz klar darüber, warum er so reagiert. Ein wenig denke ich, es ist die Trauer um seine Frau und Kinder. Er gibt Storch die Schuld und ich glaube sich selbst noch mehr. Hätte er sich Storch nicht angeschlossen, würden seinen lieben vielleicht noch leben.


    Marthe gefällt mir. Sie bettelt und fleht nicht, unbedingt Moses seine Liebe zu erlangen. So wie du schreibst, sie ermutigt ihn sogar,sich auf die Spuren seiner Vergangenheit zu begeben.


    Wurde nicht schon im ersten Teil erwähnt das Schumann Pater Johannes sein Sohn ist, oder habe ich das damals schon erahnt?

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  • woher weiß Schumann von diesem Codebuch?


    Bücherskorpion Woher hast Du die Einzelheiten vom Lehrplan nach dem der Magister unterrichtet wurde? Die geschichte mit dem Olivenanbau ist wirklich amüsant! Und es würde mich nicht wundern, wenn es tatsächlich so unterrichtet wurde.


    Gab es zu diesem Lapidius ein Vorbild? Real oder literarisch?

    und was ist für ihn die "wahre Seele der Alchemie"?

    Schumann hat bereits in "Die Fallstricke des Teufels" von Carlowitz erfahren, dass es ein Codebuch gibt - aber mehr nebenbei.


    Es gibt eine Doktorarbeit aus dem 19.Jahrhundert von Reinhold Hoffmann, einem Gymnasiallehrer, der viel zur Pirnaer Geschichte geforscht und geschrieben hat - daher habe ich das. Den Lehrplan der weitausberühmteren Zwickauer Schule (wo u.a. auch Agricola unterricht hat), habe ich in einem Museum in Zwickau gesehen - das mit dem Olivenanbau stimmt auch.


    Ein reales Vorbild hat Lapidius nicht, aber es gibt eine Menge historische Romane, in denen Alchimisten eine Rolle spielen. Ein paar davon habe ich irgendwann auch gelesen. Selbstverständlich geht alles, was man selbst liest, auch irgendwie in das ein, was man schreibt. In dem Fall ist es wahrscheinlich die Summe verschiedener Gestalten gewesen.


    Alchemie hatte eine materielle Seite (Chemie, Pharmakologie, Metallurgie) und eine spirituelle Seite (Selbsterkenntnis, Einsicht in höhere Mächte, Psychologie). Spirituell ist das ein Weg der Erlösung von der Dunkelheit zum Licht, der zur eigentlichen Bestimmung führen soll: Grenzenloses Bewusstsein, allumfassende Liebe, vollkommene Harmonie. Damit kann Schumann natürlich gar nichts anfangen.

  • Bei Heinrich bin ich mir über seine Wut auch nicht ganz klar darüber, warum er so reagiert. Ein wenig denke ich, es ist die Trauer um seine Frau und Kinder. Er gibt Storch die Schuld und ich glaube sich selbst noch mehr. Hätte er sich Storch nicht angeschlossen, würden seinen lieben vielleicht noch leben.



    Wurde nicht schon im ersten Teil erwähnt das Schumann Pater Johannes sein Sohn ist, oder habe ich das damals schon erahnt?

    Genauso! :)

  • Ich musste zwei Mal lesen um auch sicher zu sein, dass ich es richtig gelesen habe. 2 mal im Monat große Wäsche? Das müssen Unmengen gewesen sein, Wahnsinn.


    Das Schumann nun Ratsherr ist, ist ja an einer Besichtigung geknüpft. Ob er zukünftig mit dieser Entscheidung glücklich ist wird sich zeigen^^so ein Hallodi wie er gerne ist.


    Lapidus war mir ehrlich gesagt ziemlich unheimlich. Aber mir hat gefallen wie er Schumann von dannen geschickt hat.


    Um Maria tut es mir sehr leid, gerade sie und Marten hätten mehr Glück verdient.

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  • Wir wussten es doch, dass mit der Versöhnung zwischen Marten und seinem Vater etwas faul ist! Das ist doch alles ein abgekartetes Spiel, dass Maria ausgerechnet jetzt so stark derart belastet wird. Das Schlimme ist, dass es ja zum Teil stimmt, allerdings wird sie als Frau es richtig schwer haben, zu beweisen, dass es Notwehr war. Bei der Zeugin war mein erster Gedanke ebenfalls, dass es sich dabei um Hidwigk handeln könnte - was für ein Mist, dass sie Sophia und Maria tatsächlich damals gesehen hat. Als sie sich verquatscht und es klar wird, dass irgendwer sie zu der Aussage gebracht hat, dachte ich an Schumann, allerdings wird in den Szenen, die aus seiner Perspektive erzählt werden, bisher davon nie etwas angedeutet. Könnte es sein, dass hinter der Anklage gegen Maria ebenfalls Martens Vater stecken könnte bzw. derjenige, den er angeheuert hat, Maria das Geld anzubieten, wenn sie mit Jonas Pirna verlässt? Aber wie sollte Martens Vater ausgerechnet auf Hidwigk gekommen sein? Das ist alles noch sehr mysteriös, aber es ist klar, dass Hidwigk nicht auf eigene Initiative gehandelt hat. Andererseits möchte derjenige, der Hidwigk angestiftet hat, explizit nicht, dass Sophia mit dem Tod von Hinz in Verbindung gebracht wird - das spricht wiederum für Schumann, der auf Druck von Carlowitz der Familie Fuchs nicht anhängen soll.


    Ich hoffe jetzt aber sehr, dass Maria entlastet werden kann, bevor sie gefoltert wird =O=O


    Maria beweist aber Größe, als sie Hannes' Züchtigung seiner Verlobten auf Schärfste verurteilt - ich muss gestehen, dass ich ihr in dem Moment die Schläge auch gegönnt hatte, aber Maria hat wirklich recht.


    Storchs freie Gedanken fallen bei Sophia durchaus auf fruchtbaren Boden, aber zur damaligen Zeit waren diese Gedanken natürlich reines Dynamit; es verwundert nicht, dass Storch auf den "Fahndungslisten" stand. Dass Sophia gedankenverloren den Zettel von Storchs Treffpunkt einsteckt statt ihn zu vernichten, wird garantiert noch Folgen haben und ich befürchte, das diese nicht positiv sein werden.


    Heinrich Fuchs ist einfach ein guter Mensch und ich bin der Meinung, dass er auch Sophia genauso lieben würde, wie das bei seiner ersten Frau der Fall war. Und natürlich möchte er diesmal vermeiden, diese Liebe nochmal gewaltsam zu verlieren, auch wenn ihm klar ist, dass Sophia wahrscheinlich seine Liebe niemals so erwidern wird. Das ist schon ganz schön traurig.


    Was für ein blöder Zufall, dass ausgerechnet in der Nacht, in der Heinrich nach dem Büchlein im ehemaligen Kloster sucht, Sophia ihr Kind bekommt und er am nächsten Tag so völlig ahnungslos zu seinem Unterricht erscheint. In dem Moment, als es Sophia schwarz vor Augen wird, als sie noch darüber nachdenkt, ob ihr Baby überhaupt nocht lebt, war ich echt geschockt, weil ich mir in dem Moment nicht mehr sicher war, ob Heike Sophia womöglich sterben lässt =O Aber glücklicherweise kommt Meister Arnold im richtigen Moment vorbei. Ich weiß schon, warum Arnold eine meiner Lieblingscharaktere in dieser Reihe ist.

    Aber ausgestanden ist das alles noch nicht, Sophia muss wirklich auf sich und das Baby aufpassen, das ist noch nicht in trockenen Tüchern.


    Was steht wohl in dem brüchigen Brief, den Heinrich in der ehemaligen Zelle von Pater Johannes findet? Im Moment glaube ich weniger, dass es darin um das Buch geht, evtl. wird eher darin die Vaterschaft thematisiert?

    Dass Pater Johannes der Vater von Wolf Schumann ist und dieser seinen Vater umgebracht hat, daran hatte ich gar nicht mehr gedacht. Stimmt, das war es auch, mit dem Carlowitz Schumann in der Hand hat.


    Dass Lapidius Schumann abblitzen lässt, hat mich ja gefreut, aber ich befürchte, dass der Alchemist bei dem Angebot, dieses mysteriöse Buch in Händen halten zu können, nicht wird widerstehen können.


    Wenn ich übrigens auch ziemlich stark finde, ist Marthe: sie beweist ebenfalls Größe, in dem sie Moses das Versprechen abnimmt, nach dem Mädchen auf den Bild zu suchen, obwohl ihr klar sein muss, dass sie ihn damit verlieren wird.

    Oh Mann, und dann steht er nur wenige Meter von Sophia entfernt, aber leider dreht sie sich nicht vollständig zu ihm um, dass er sie gesehen hätte. Das war so ein Moment, in dem ich Moses/Niklas am liebsten geschubst hätte, dass er der schwangeren Frau gefälligst folgen soll :D


    Und wieder wird der Fluss zu Moses' Verhängnis und er muss vorerst die Flößer verlassen, um seine Verletzung ausheilen zu lassen. Mir Julius und Anna betreten wieder spannende Figuren die Bühne. Ich kann aber Hans' Entscheidung verstehen, dass es besser ist, Moses bei dem Apotheker zu lassen, absolut nachvollziehen. Außerdem finde ich es rührend, dass Melchior extra nochmal zu ihm zurückkehrt, um im seinen Anteil zu übergeben und ihm zu sagen, dass er jederzeit wieder zu den Flößern zurückkehren kann. Allerdings glaube ich, dass es dazu nicht mehr kommen wird.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Es hat mir gefallen wie der Bürgermeister ihn die Meinung gesagt hat, wegen der Stelle für Heinrich.

    Ohja, das ist mir auch wie Öl runtergegangen, als der Bürgermeister so souverän Kontra gegeben hat.


    Ich musste schmunzeln als ich gelesen habe, was die Jungen in der Schule lernen. Ich habe gelaubt die lernten schon damals viel mehr.

    Hier musste ich auch grinsen, war ja tatsächlich einiges unnötiges Zeugs dabei.


    Und über noch etwas musste ich schmunzeln, die Begriffe ....halbe Leiche.....

    Den Begriff musste ich direkt zweimal lesen und war zuerst entsetzt, weil Kinder zu einer halben Leiche mitgenommen werden :D


    Wenn ich mit allem gerechnet habe, aber nicht damit, dass das Ereignis von vor einem Jahr, Maria und Sophia noch einmal einholen wird.

    Ja, ich dachte eigentlich auch, das Thema ist abgehakt.


    Doch wo bleibt Marten? Er ist schon einen Monat weg und den Brief musste er schon erhalten haben. Dieser Mann hat Maria erpresst und ihr ans Herz gelegt das Angebot annehmen. Wie weit geht der Vater? Ich hab ja vermutet daß der Vater böses im Sinn hat, hält er seinen Sohn fest?

    Ich könnte mir durchaus auch vorstellen, dass Martens Vater alles daransetzt, um seinen Sohn so lange wie möglich in Dresden festzuhalten, garantiert mit irgendwelchen fadenscheinigen Ausreden.


    Der gute Storch war seiner Zeit also wohl sehr weit voraus.

    Auf jeden Fall, seine Ansichten sich wirklich sehr modern und aufgeschlossen, aber für die damalige Zeit war das reinster Zündstoff.


    Umso mehr kann ich auch nicht verstehen, was Heinrich so wütend macht.

    Ich denke, das liegt daran, dass Heinrich weiß, was mit dem Menschen passiert ist, die Storch und seinen Ansichten gefolgt sind und er vermeiden will, dass sich Sophia womöglich für seine Ansichten begeistern könnte und ihr dann womöglich ein ähnliches Schicksal blüht.


    In dem Zusammenhang ist es wenig verwunderlich, dass Schumann gegen die Besetzung der Stelle mit Heinrich stimmt - ich hatte sogar den Schreckmoment, er kommt damit durch.

    Ich hatte auch die Befürchtung, dass Schumann womöglich erfolgreich wäre, aber glücklicherweise setzt sich der Bürgermeister durch.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Bei der Versöhnung mit Martens Vater hatte ich gleich Bauchschmerzen. Arme Maria, ich hoffe ebenfalls das sie entlastet wird und bis dahin durchhält.


    Naja, ein wenig habe ich es Hannes seiner Verlobten gegönnt. Aber klar, du hast Recht, dass macht man nicht. Doch leider war es damals Gang und gäbe seine Frau zu züchtigen. Gut das Hannes nicht mit Sophia zusammen gekommen ist.


    Bei Heinrich und Sophia ist es wirklich traurig, finde ich wie du. Selbst wenn ihre Zuneigung zueinander stärker wird und sie eine richtige Ehe führen, nimmt es wohl ein tragisches Ende. Wenn Sophia anfangen sollte, mehr für Heinrich zu empfinden, tut sie es um neu anzufangen. Denn sie ahnt nicht das Niklas noch am Leben ist und so sagt sie sich eventuell, ihn zu vergessen. Was natürlich nicht voll und ganz geht, da sie nun das Kind von Niklas hat. Da bin ich echt gespannt wie Heike das gelöst hat.


    Mir kam es wie ein Fluch vor, als Sophia ausgerechnet in der Nacht ihr Baby bekommt.


    Warum der brüchige Brief keine Erwähnung mehr findet wundert mich. Hat Heinrich den total vergessen oder erwähnt er ihn mit Absicht nicht?


    Obwohl Niklas ein hervorragender Schwimmer ist, sollte er sich in Zukunft von Flüssen fern halten. Da passieren nur schreckliche Dinge mit ihm.

    &quot; Bücher lesen heißt, wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben , über die Sterne&quot;<br />- Thomas Carlyle

  • Schumann hat bereits in "Die Fallstricke des Teufels" von Carlowitz erfahren, dass es ein Codebuch gibt - aber mehr nebenbei.

    Tut mir leid - das hab ich glatt vergessen. Es tut mir sowieso leid, dass ich vor dieser Runde nicht die Zeit fand, den ersten Band noch einmal zumindest querzulesen! Und ich hab leider tatsächlich schon viel vergessen...;(

    Den Lehrplan der weitausberühmteren Zwickauer Schule (wo u.a. auch Agricola unterricht hat), habe ich in einem Museum in Zwickau gesehen - das mit dem Olivenanbau stimmt auch.

    Das beweist, dass auch damals die Lehrpläne manchmal etwas sonderbar waren...;)


    Das Schlimme ist, dass es ja zum Teil stimmt, allerdings wird sie als Frau es richtig schwer haben, zu beweisen, dass es Notwehr war.

    Vor allem muss da Sophia auch noch mitkämpfen. Und auch ihre Zeugenaussage würde angezweifelt werden! Und wer soll beweisen, dass da keine rote Börse mit im Spiel war? Maria ist wirklich in einer verzweifelten Situation. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie die Verhältnisse in solchen Gefängnissen tatsächlich waren=O

    Als sie sich verquatscht und es klar wird, dass irgendwer sie zu der Aussage gebracht hat,

    Ich dachte auch erst an Schumann, aber dann dachte ich auch, dass es eher Martens Vater war.

    Da stellt sich dann aber wirklich die Frage, wie er ausgerechnet auf Hidwigk als Zeugin kam. Sie hat ja tatsächlich was gesehen, und die Börse wurde dazuerfunden. Woher wusste der Auftraggeber davon?

    So wie Du schon sagst: mysteriös das ganze!


    Heinrich Fuchs ist einfach ein guter Mensch und ich bin der Meinung, dass er auch Sophia genauso lieben würde, wie das bei seiner ersten Frau der Fall war. Und natürlich möchte er diesmal vermeiden, diese Liebe nochmal gewaltsam zu verlieren, auch wenn ihm klar ist, dass Sophia wahrscheinlich seine Liebe niemals so erwidern wird. Das ist schon ganz schön traurig.

    Ja... das finde ich auch wirklich traurig: er ist ein so sympathischer Charakter, dass ich ihm wirklich wünsche, dass es ihm gut geht. Denn ich bezweifle, dass Sophia seine Liebe erwidern kann. Was dann eigentlich zur Folge hat, dass entweder Niklas oder Heinrich den dritten Band nicht überleben werdenX/


    Jedenfalls ist in der Zwischenzeit auch der kleine Sohn zur Welt gekommen und da hat mir die klug überlegte Fürsorge des Magister Fuchs wirklich speziell gut gefallen. Dass er das Kind bei sich getragen hat, um es zu wärmen... <3


    Und Moses? Der kommt schwer verletzt zu diesem Apotheker, der verdächtig jung aussieht! Was hat der mit dem Buch zu tun? Auf alle Fälle bin ich mir sicher, dass es ein guter Zufall ist, dass Moses ausgerechnet bei ihm landet!


    Und dann bleibt noch die große Frage, was auf dem Zettel steht, den Magister Fuchs aus dem Kloster mitgenommen hat und der noch immer im Cicero steckt. Ich hoffe doch, dass er das Buch nicht in der Schule liegen ließ, als er so rasch nach Hause lief. Aber dieser Zettel ist bei all den Ereignissen glatt irgendwie untergegangen!


    Obwohl Niklas ein hervorragender Schwimmer ist, sollte er sich in Zukunft von Flüssen fern halten. Da passieren nur schreckliche Dinge mit ihm.

    :thumbup::D

    Vernunft, Vernunft...

  • Kapitel 26 war wirklich schön spannend geschrieben, sowas mag ich ja :) Bei Sophias Geburt habe ich wirklich gezittert, das klang ja fast so, als würden beide das Ganze nicht überleben...


    Schumann weiß mir definitiv zu viel, auch wenn Idermann wohl nicht der beste Spitzel ist. Er ist einfach zu schlau und intrigiert zu gut.


    Jetzt, wo Moses in Wittenberg ist, frage ich mich, wie er wieder zurück nach Pirna kommt? Er sollte doch seine Erinnerungen auffrischen, zumindest hoffe ich, dass ihm das gelingt! :)


    Zu Lucas Cranach habe ich eine schöne Geschichte, da ich mal zur Schulzeit eine Exkursion nach Weimar (sehr schöne Stadt übrigens!) mitgemacht habe und wir dabei auch in der Herderkirche waren. Von außen eher unscheinbar, hat mich das Altarbild von Lucas Cranach doch sehr beeindruckt: https://de.wikipedia.org/wiki/…ei:Weimaraltar-1555-B.jpg


    Hidwigk... wie kann man so voller Hass sein? Die handelt ja überhaupt nicht mehr rational und will wohl weder auf Sophia noch auf Hannes hören. Aber offenbar wurde sie zur Aussage angestiftet, nach der Reaktion von Maria frage ich mich aber, ob wirklich Schumann oder nicht doch eher Martens Vater hier seine Finger im Spiel hat.

    Tut mir leid - das hab ich glatt vergessen. Es tut mir sowieso leid, dass ich vor dieser Runde nicht die Zeit fand, den ersten Band noch einmal zumindest querzulesen! Und ich hab leider tatsächlich schon viel vergessen... ;(

    Tröste dich, das geht mir leider ähnlich... :(


    Und dann bleibt noch die große Frage, was auf dem Zettel steht, den Magister Fuchs aus dem Kloster mitgenommen hat und der noch immer im Cicero steckt. Ich hoffe doch, dass er das Buch nicht in der Schule liegen ließ, als er so rasch nach Hause lief. Aber dieser Zettel ist bei all den Ereignissen glatt irgendwie untergegangen!

    Stimmt, an den Zettel hab ich gar nicht mehr gedacht, ich hoffe, das wird noch aufgelöst und das, was draufsteht, ist keine Enttäuschung...

    Oh Mann, und dann steht er nur wenige Meter von Sophia entfernt, aber leider dreht sie sich nicht vollständig zu ihm um, dass er sie gesehen hätte. Das war so ein Moment, in dem ich Moses/Niklas am liebsten geschubst hätte, dass er der schwangeren Frau gefälligst folgen soll :D

    Oh ja, das war so eine ernüchternde Szene... Ich dachte mir auch nur "Jetzt kommt schon" und dann passiert einfach nichts und beide gehen ihrer Wege. Und nun hockt Moses in Wittenberg fest, was das Ganze nicht einfacher macht.

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)