Werner Hörnemann - Die gefesselten Gespenster

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    Werner Hörnemanns Buch, Die gefesselten Gespenster, stammt aus dem Jahre 1952. Dem entsprechend wird noch eine Ausdrucksweise verwendet, die man heute nicht mehr benutzen würde.


    In der Geschichte geht es um 6 Jungen, heute würde man sie als Teenager oder junge Männer bezeichnen, die in Marseille der Nachkriegszeit leben. Maurice, der älteste davon, stammt aus einer reichen Kaufmannsfamilie und möchte seinen Lebensunterhalt, sehr zum Bedauern seines Vaters, als Maler verdienen. Daher unterstützt ihn der alte Herr auch nicht und er muss sich mit der Hilfe von Filou und André über Wasser halten. Filou, ein Junge mit afrikanischen Wurzeln, lebt bei seiner Oma und arbeitet als Tellerwäscher. André verdient sein Geld als Schuhputzer und möchte mehr erreichen, am liebsten ein eigenes Geschäft. Dann sind da noch René, ein Automechaniker, Pippin, ein junger Chinese, und Seppe, der zu gern in die Taschen anderer greift. Seppes Bruder, Trista, ist ebenfalls mit von der Partie als man sich entschließt zusammen St. Augustin von Gespenstern zu befreien. Der jetztige Schloßherr suchte mittels einer Anzeige Hilfe, um dieses Problem aus der Welt zu schaffen.


    Bereits auf den Weg dorthin kämpft der Trupp mit Schwierigkeiten. Das Geld für die Reise muss beschafft werden und als man dann endlich die Reise beginnt, ergeben sich noch ganz andere Probleme. Doch trotz aller Widrigkeiten und seltsamer Gestalten, die das Vorkommen behindern, gelangen die sieben an ihr Ziel. Bereits in der ersten Nacht geben die nächtlichen Quälgeister eine gruselige Vorstellung.

    Ein Plan muss her und zwar schnell.


    Bisher liest sich das Buch ganz witzig, man muss halt über die ein oder andere Formulierung hinwegsehen. Die Jungs stehen füreinander ein, auch wenn sie nicht immer einer Meinung sind. Spannung ist auch gegeben. Und die, über das ganze Buch verstreuten, Zeichnungen lockern das Buch zusätzlich auf.

  • Es ist getan - Die Gespenster sind gefesselt!

    Die Jungs habe das Schloß erreicht und hatten ihre liebe Mühe mit den Gespenstern. Kein Wunder, dass schon viele ohne Erfolg wieder abgereist waren. Aber sie hatten immer die hohe Belohnung vor Augen und gaben nicht auf. Wie sie es schafften mit dem Spuk fertig zu werden und was da eigentlich spukte, wird nicht verraten.

    Wichtig war das Ende der Geschichte, in dem es noch zu Problemen innerhalb der Gruppe kam. Damit wurde der moralische Bildungsauftrag erfüllt, den man damals sicher bei jedem Jugendbuch erwartete. Es war sehr gut geschrieben und hat Spaß gemacht es zu lesen. Aus heutiger Sicht entspricht es nicht der Political Correctness, denn die Gruppe bestand aus Jugendlichen verschiedener Nationen und wurden mit veralteten Bezeichnungen betitelt. Allerdings kam auch hier bereits die Beleidigung durch manche Bezeichnung zum Ausdruck und wurde einmal hinterfragt.