04 - Kapitel 23 - 29 (Seiten 175-222)

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 4.908 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gagamaus.

  • Oh nein, die arme Umbra. Wie schrecklich für sie zuzusehen, wie ihre Welt zerstört wird! ?

    Aber wenigstens scheint sich eine Lösung mit dem Orkanoiden abzuzeichnen. Denn die Idee des Paladin-Admirals sieht für mich nach einer selbstmörderischen Verzweiflungstat aus. Er wird einige gegnerische Schiffe zerstören können, aber am Ende kann er nur verlieren. Nur gut, dass Kahain so besonnen ist und sich gegenüber seiner Mannschaft durchsetzt und nach Rauras will!
    Brohta hat ganz schön Eigeninitiative entwickelt. Es hat mir sehr gut gefallen, wie er Mut gefasst und sich vom Schiff geschlichen hat, um einen Captain zu finden, der ihm helfen kann.

  • Gut, zwei wichtige Infos hat man schon mal über die Feinde erfahren: Sie sind vielleicht computergesteuert und beziehen ihre Energie aus Planetenatmosphären.


    Und Rita hat doch gut vorausgesagt! :D Dreistern-auf-Blau scheint wichtig zu werden und die Angreifer zu kennen. Hoffentlich findet sich auf Rauras die Antwort auf das galaktische Problem. Ich hoffe, Jaksam sieht darüber hinweg, dass sich Bendis Kahain über die Befehle hinwegsetzt. Aber Kahain gefällt mir immer mehr, er trifft auch mal unangenehme Entscheidungen und entwickelt sich mehr und mehr zur Führungspersönlichkeit.

    Auch wenn man die andere Seite in Form von Umbra und Brohta verstehen kann. Vermutlich würde ich an der beiden Stelle auch das Wohl meiner Kameraden bzw. meiner Spezies über das Wohl der ganzen Galaxis stellen - und dann, wenn ich wieder klar denken kann, merken, dass das eigentlich sehr ungerecht ist.


    Die kriegerische Lösung der Luminatoren mag mir hingegen nicht gefallen, da stimme ich Semenoath zu. Aber aus ihrer Sicht gibt es wohl keine bessere Lösung...

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)

  • Umbra und Brohta kann ich auch gut verstehen, obwohl Umbra ihrer Welt nicht helfen kann. Eher besteht hier noch die Gefahr, auf dem Weg dahin auf die Feinde zu stoßen. Und die Bergleute sind im Moment nicht in direkter Gefahr. Zwar reichen ihre Vorräte nicht lange, aber ein paar Tage können sie noch durchhalten. Bei ihnen wird eher der psychologische Faktor des Eingesperrtseins und der Hoffnungslosigkeit ein Problem.

    Kahain gefällt mir auch immer mehr. Er geht sehr besonnen vor.

  • Auch wenn man die andere Seite in Form von Umbra und Brohta verstehen kann.

    An dieser Stelle mal ein fun fact: Brohta ist das lebende Beispiel, wie sich eine Figur während eines Romans verselbstständigen kann. Tatsächlich sollte Caros ursprünglich erstmal nur ein Opfer der mysteriösen Angreifer sein. Dass aus der Nebenfigur Brohta der ersten Szene dort unvermittelt die Hauptfigur eines weiteren Handlungsstrangs wurde, war eine Entscheidung, die ich erst gegen Mitte des Romans getroffen habe, als mir klar wurde, dass ich eigentlich gern mehr darüber wüsste, was mit den Bergleuten passiert ist. Und Brohtas Odyssee war praktisch eine Spontanentscheidung. Er kommt an Bord der Arek-Kama, es gibt einen Notruf, die startet. Huch, der ist ja noch an Bord. Hm, was mache ich mit dem? Im Nachhinein bin ich echt froh, dass mir das passiert ist, denn ich mag Brohtas Blickwinkel auf den Konflikt sehr. Er ist so unmittelbar.

  • Brohta hat ganz schön Eigeninitiative entwickelt. Es hat mir sehr gut gefallen, wie er Mut gefasst und sich vom Schiff geschlichen hat, um einen Captain zu finden, der ihm helfen kann.

    Ja, dieser dritte Erzählstrang ist Klasse. Und er verbindet sich zielstrebig mit unserer Rettungsmannschaft. Haben die ja schon erkannt, dass ein Vertreter seiner Rasse ihnen noch fehlt. ^^ Jetzt sind sie ja schon fast die Vereinten Nationen.



    Gut, zwei wichtige Infos hat man schon mal über die Feinde erfahren: Sie sind vielleicht computergesteuert und beziehen ihre Energie aus Planetenatmosphären.

    Ich grüble ja, warum man den Weg dieser Armada nicht irgendwie im Weltraum nachverfolgen kann? Ich würde ja versuchen, Späher an ihre Fersen zu heften, dann wäre man auch nicht so überrascht gewesen, dass der Rhino-Planet plötzlich vernichtet wurde. Im Augenblick reagieren die alle bloß. Um so besser, dass unser "Helden" beschlossen haben zu agieren.

    Umbra und Brohta kann ich auch gut verstehen, obwohl Umbra ihrer Welt nicht helfen kann. Eher besteht hier noch die Gefahr, auf dem Weg dahin auf die Feinde zu stoßen. Und die Bergleute sind im Moment nicht in direkter Gefahr.

    Ich rechne eigentlich schon damit, dass auch auf Umbra's Planet Überlebende sind. Und denen könnte man schon helfen. Wie bei allen Rettungsaktionen kann man natürlich mehr Leben retten, um so schneller man vor Ort ist. Liegt ja in der Natur einer Katastrophe dieser Ausmaße. Aber klar ist auch, dass im Augenblick die Reise zu den "weisen Quallen" wichtiger ist.

    :lesen:





  • Ich würde ja versuchen, Späher an ihre Fersen zu heften, dann wäre man auch nicht so überrascht gewesen, dass der Rhino-Planet plötzlich vernichtet wurde.

    Naja, sie haben ja Späher ausgeschickt. Leens Schiff war so ein Scout. Wie das endet, konntet ihr ja miterleben. Dazu kommt, dass der Gegner extrem schnell ist. Bevor der Rat überhaupt richtig begriffen hat, was passiert, und einen klaren Gedanken fassen konnte, war Rhino ja schon praktisch zerstört. Man muss auch bedenken, dass politische Mühlen langsam mahlen, v.a. wenn die Ratsmitglieder ihren Regierungen noch berichten und sich von dort ein Mandat holen müssen. Überlegt mal, wie lange Staaten in der Realität debattieren, bevor etwas passiert. Gut, bei Naturkatastrophen ist meist schnell Hilfe vor Ort. Da gibt es eine gewisse Routine. Aber gerade bei kriegerischen Auseinandersetzungen wird doch sehr lange überlegt, wie man am Besten vorzugehen habe.

    Ich rechne eigentlich schon damit, dass auch auf Umbra's Planet Überlebende sind.

    Mit Sicherheit. Es ist ein Abwägen, wie so oft in Krisensituationen. Es ist für Kahain auch sicher keine einfache Entscheidung gewesen, als Raumretter Umbras Heimat erstmal zu ignorieren. Aber in diesem Roman sollte es auch ein paar echt schwierige Entscheidungen für die Protagonisten zu fällen geben. Gerade in Krisen bedeutet ja jede Entscheidung in irgendeiner Weise Opfer an anderer Stelle.

  • Mit Sicherheit. Es ist ein Abwägen, wie so oft in Krisensituationen. Es ist für Kahain auch sicher keine einfache Entscheidung gewesen, als Raumretter Umbras Heimat erstmal zu ignorieren. Aber in diesem Roman sollte es auch ein paar echt schwierige Entscheidungen für die Protagonisten zu fällen geben. Gerade in Krisen bedeutet ja jede Entscheidung in irgendeiner Weise Opfer an anderer Stelle.

    Genau. Wären sie nach Rhino geflogen, hätten sie bestimmt einige Bewohner retten können, obwohl dabei noch lange nicht feststeht, dass sie nicht auch überlebt hätten, wenn sie etwas später eintreffen würden. Denn die Angreifer sind ja weiter gezogen, sodass keine unmittelbare Gefahr mehr besteht. Ganz im Gegenteil zum Domenaion. Hier kann man noch einiges bewirken und abwenden, wenn man schnell genug eine Lösung findet.

  • Der Roman entwickelt eine echt schöne Dynamik und macht echt Spass zu lesen.

    Umbra und auch Brotha stehen hier quasi stellvertretend für die Hilflosigkeit Betroffener, und die daraus resultierende Wut aber auch die Ratlosigkeit und der unbedingte, manchmal nicht kluge, Wunsch zu helfen. Ich kenne das nur in etwas kleinerem Rahmen (damals bei 9/11) und fand das da schon unerträglich. Zur Kurzerklärung, ich war kurz vorher da und kannte viele Leute in der weiteren Umgebung, auch Rettungspersonal.

    Wie muss es einem dann erst bei Katastrophen galaktischen Ausmaßes gehen?!

    Umbra stürmt blind rum und Brotha ersäuft seinen Kummer als er feststellt das er nicht helfen kann. Irgendwie war klar das sich die Bande nun erweitern musste, und die Art wie fand ich sehr klasse.

    Markant, und sehr Star Trek artig, fand ich die Zeilen von Umbradas sie hoffe Bendis müsse sich nie zwischen seiner Familie und dem Wohl vieler zu entscheiden. (The needs of the many outweight the needs of the few, or one) Dieser graue Koloss ist wesentlich reifer als man ihr oft zutraut.

    Bendis wird auf diesem Flug alle Hände voll zu tun haben mit drei Besatzungsmitgliedern die mit seiner Entscheidung nur mässig einverstanden sind, auch wenn Costa ja schon etwas einsehen zeigt. Aber er zeigt ein erstaunliches Geschick sowohl mit der Crew als auch taktisch, ich glaube da ist der richtige Mann auf der Mission.

    Fenlinka

  • An dieser Stelle mal ein fun fact: Brohta ist das lebende Beispiel, wie sich eine Figur während eines Romans verselbstständigen kann. Tatsächlich sollte Caros ursprünglich erstmal nur ein Opfer der mysteriösen Angreifer sein. Dass aus der Nebenfigur Brohta der ersten Szene dort unvermittelt die Hauptfigur eines weiteren Handlungsstrangs wurde, war eine Entscheidung, die ich erst gegen Mitte des Romans getroffen habe, als mir klar wurde, dass ich eigentlich gern mehr darüber wüsste, was mit den Bergleuten passiert ist. Und Brohtas Odyssee war praktisch eine Spontanentscheidung. Er kommt an Bord der Arek-Kama, es gibt einen Notruf, die startet. Huch, der ist ja noch an Bord. Hm, was mache ich mit dem? Im Nachhinein bin ich echt froh, dass mir das passiert ist, denn ich mag Brohtas Blickwinkel auf den Konflikt sehr. Er ist so unmittelbar.

    Dem kann ich nur zustimmen, mit Brotha ist jetzt einer an Bord der das Grauen nicht nur versucht zu begreifen, sondern der es erlebt hat, das ist eine komplett andere Perspektive und eine schöne Ergänzung zu Umbras Erleben oder dem von (bisher) noch persönlich Unbeteiligten.

    Fenlinka

  • Mittlerweile bin ich sehr gut drin in der Geschichte. Die Namen verwirren mich fast gar nicht mehr. Nur die Lichtbringer und den Leitstern bringe ich ständig durcheinander. Das macht mich ganz wahnsinnig. :D


    Die Beschreibungen der Florrys ist toll. Mit ihrem Nährstofffußbad und ihren Geruchsverströmungen! Wirklich sehr liebevoll gezeichnet und überlegt.


    Und langsam kommen immer mehr Nachrichten zusammen und man sieht das Ausmaß der Zerstörung. Auch ist der erste Schock überwunden und es wird nun daran gearbeitet, wie man dieser Invasion die Stirn bieten kann. Corns Art zu denken, gefällt mir sehr gut. Er überlegt handlungsorientiert und hat gleich ein paar Lösungen parat, die erstmal nicht die Welt sind, aber immerhin einen Anfang darstellen, statt sich von der schieren Masse lähmen zu lassen.

    Aber auch den Weg des Leitsterns klingt gar nicht so übel sondern vielversprechend. Aber die Reaktion war erstmal ernüchternd von der Person, die die Invasionsflotte wieder erkannt hat. Dennoch - die Flotte war anscheinend schon mal da, aber man hat es geschafft, sie abzuwehren. Also wird es doch wieder einen Weg geben - oder?

  • Oh nein, die arme Umbra. Wie schrecklich für sie zuzusehen, wie ihre Welt zerstört wird! ?

    Das tat mir auch sehr Leid - ähnlich ergeht es ja auch Brohta!


    Denn die Idee des Paladin-Admirals sieht für mich nach einer selbstmörderischen Verzweiflungstat aus. Er wird einige gegnerische Schiffe zerstören können, aber am Ende kann er nur verlieren.

    Schon, aber immerhin überlegt er praktisch, wie man vorgehen kann, während andere gefühlt sich von der schieren Übermacht lähmen lassen.


    Aber Kahain gefällt mir immer mehr, er trifft auch mal unangenehme Entscheidungen und entwickelt sich mehr und mehr zur Führungspersönlichkeit.

    Das stimmt. Ich mag auch seine Taktik, erstmal machen und dann um Verzeihung bitten, als erst um Erlaubnis fragen. Vor allem kann ich mir bei diesem Verwaltungsapparat auch vorstellen, dass es ewig dauert, bis sie mal eine Antwort hätten.


    Auch wenn man die andere Seite in Form von Umbra und Brohta verstehen kann. Vermutlich würde ich an der beiden Stelle auch das Wohl meiner Kameraden bzw. meiner Spezies über das Wohl der ganzen Galaxis stellen - und dann, wenn ich wieder klar denken kann, merken, dass das eigentlich sehr ungerecht ist.

    Ich habe gerade Harry Potter VII zu Ende gelesen und da geht es ja ganz viel um "das größere Wohl". Ein ganz schwieriges Thema!

  • Das stimmt. Ich mag auch seine Taktik, erstmal machen und dann um Verzeihung bitten, als erst um Erlaubnis fragen. Vor allem kann ich mir bei diesem Verwaltungsapparat auch vorstellen, dass es ewig dauert, bis sie mal eine Antwort hätten.

    Wir wissen über diesen Verwaltungsapparat sehr wenig (was ich schade finde) Wenn aber das was wir wissen , schon der Apparat ist, dann ist er einfacher und im Stande schnell zu reagieren. Bis jetzt geschieht alles im Rat der 12. 12 Lebewesen, die bisher sehr vernünftig handeln und schnell abstimmen. 12 ist für so eine riesige Welt sehr wenig (bitte vergleicht das mal mit unserer Welt - wieviele sitzen in der UNO?) Vielleicht ist mir was entgangen, aber ich habe bisher keine unnötige Bürokratie miterlebt. Also könnte man auch sagen, man informiert den Rat, auf die wenigen Minuten (die zumindest im Buch eine Abstimmung braucht) kommt es nicht an. Alle Argumente sind logisch und dieses Schiff mit lauter Freiwilligen trägt das kleinste Risiko. Sein Fehlen in einem eventuellen Kampf ist vernachlässigbar.

    Allerdings hat der Okanoide Angst - Todesangst. Er dürfte kein Kleinkind mehr sein, das einfach vor dem schwarzen 'Mann Angst hat. Er muss diese Bedrohung mindestens aus Erzählungen der Alten kennen. Da es diese Alten noch gibt, haben sie scheinbar einen Weg gefunden zu überleben. Also ihr Rat ist schon wichtig.

    Mit seiner Entscheidung riskiert der Kapitän auch, dass die Aktion verhindert wird, weil Missverständnisse auftauchen und ihm Barrieren entgegengestellt werden. Dann noch zu erklären, was er will ist wesentlich schwerer. Im Moment ist es eine Befehlsverweigerung und soweit ich Militär kenne (war selbst 3 Jahre Uffz) wird Befehlsverweigerung erst mal bestraft. (Ausnahme Befehle gegen die Menschlichkeit also hier dann Wesentlichkeit oder so). Das klingt immer so schön nach Abenteurer. Wenn es gut geht ist er ein Held und Geschichten erzählt man nur über Helden.


    Ansonsten ist die Entscheidung des Kahains richtig und mir gefällt sein Umgang mit der Crew. Besonders gefält mir aber, dass Rhino die Logik versteht, auch wenn sie sie emotional nicht nachvollziehen kann.


    Schade, dass es in dem Roman hauptsächlich um die Gefahr geht und wie man sie bekämpft. Ich fände es sehr interessant zu erfahren, wie die einzelnen Völker zusammenleben. Da haben wir eigentlich nur den Kleinen Ausschnitt von Brotha. Ja und außerdem wäre es doch auch mal nett, wenn der Kapitän kein Mensch wäre. Die Menschen spielen hier eine ziemlich große Rolle, oder kommt nur mir das so vor?

  • Wenn aber das was wir wissen , schon der Apparat ist, dann ist er einfacher und im Stande schnell zu reagieren. Bis jetzt geschieht alles im Rat der 12. 12 Lebewesen, die bisher sehr vernünftig handeln und schnell abstimmen.

    Du verwechselst hier was. Kahain gehört zur Raumrettung, er muss sich mit der Raumrettungszentrale abstimmen. Die hat so viel mit der Regierung zu tun, wie die Seenotrettung in Deutschland mit dem Bundestag. Und der Rat der Domänen mit seinen 12 Mitgliedern ist auch nur die Spitze des Eisbergs, eine Art Diplomatenrund, wenn man so will. Die können beraten und Ideen entwickeln. Aber sie müssen sich alle die Genehmigungen ihrer Heimatwelten und -regierungen einholen. Und das kann auch mal dauern. In dieser Krise haben wir auch nur den seltenen Optimalzustand, dass alle einer Meinung sind, nämlich, dass was passieren muss. Über das "Was" ist man sich dann ja nur bedingt einig.

    Natürlich war die Chance gut, dass Kahain eine Erlaubnis für die Mission bekommen hätte. Aber vielleicht auch nicht. Da rauszufliegen, ist ja auch ein großes Risiko. Und dass die Orkanoiden keine Lust auf die Völker des Domenaions haben, ist weithin verbreitet.

    Schade, dass es in dem Roman hauptsächlich um die Gefahr geht und wie man sie bekämpft. Ich fände es sehr interessant zu erfahren, wie die einzelnen Völker zusammenleben.

    Das wäre sicher auch interessant - aber ein anderer Roman. ;) In Zeiten der Krise muss der Alltag leider in den Hintergrund rücken.

  • Die Menschen spielen hier eine ziemlich große Rolle, oder kommt nur mir das so vor?

    Jain. Von vier Handlungssträngen werden nur 2 von Menschen "angeführt". Wir haben Kahain, Corn/Leen, Chi und Brohta. Im Ratsstrang dominieren die Nichtmenschen, auch wenn der menschliche Rat laut poltert. Im Opferstrang dominieren die Barakkaraner massiv. Corn/Leen sind jeweils von einem Speziesmix umgehen. Und Kahain ebenso, wenngleich natürlich mehr Menschen als Silphi oder Sleen an Bord sind, das stimmt schon. Und es stimmt tatsächlich auch, dass nichtmenschliche Raumschiffcaptains nur in Nebenrollen auftauchen. (Etwa Leens Kollege.) Also, ja, es gibt ein leichtes Übergewicht. Könnte daran liegen, dass der Autor und seine Leser alles Menschen sind. ;)

  • Gut, ich wollte schon beim Lesen schreiben, dass ich das "Setting" in dem Roman eigentlich erfreulich ausgeglichen finde, aber Bernd ist schon dazwischengegrätscht, da schließe ich mich mal an. Zudem gibt es, finde ich, auffallend viele Frauen, was ich auch sehr begrüße.


    Trotzdem ein paar Worte zum indirekt angesprochenen "Menschenfokus": Ich fände es als Leser sehr schön, wenn die Science Fiction, aber auch die Fantasy tatsächlich vom Menschen wegkäme. Zumal ich auch den Eindruck habe, Menschen sind oftmals nur dazu da, damit man was Bekanntes da hat (wie Bernd schreibt, wir sind eben Menschen) und damit man von ihnen abstrahieren kann (das ist die Meinung der Menschen, die Spezies ABC hat im Vergleich dazu diese Meinung, XYZ hingegen jene).


    In der "Wochenfrage" im Forum ging's ja mal darum, welche Thematiken wir uns wünschen, von denen wir glauben, sie würden zu wenig behandelt. Und ich bleibe dabei: Gerade SF ohne Menschen bzw. konkreter SF nach den Menschen könnte man machen. Gerade jetzt durch die aktuellen Fragen, wie wir mit unserem Klima bzw. unserer Welt umgehen, wäre die Frage, ob das die Menschheit langfristig so durchhält, sogar ein recht realitätsbezogenes Thema, dass man meiner Ansicht nach in der SF super "verwursten" könnte.

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)

  • "verwursten" könnte man sicher, aber gerade da braucht es Ideen um diese reale Krise nach vorn zu überwinden. Die Wissenschaft hat schon mehr Lösungen als wir kennen, aber schon die, die wir kennen wären zu machen, aber nicht in einer auf Profit orientierten Gesellschaft.


    Ich habe das mit den 12 absichtlich so rausgestellt, denn über die eigentlichen Verwaltungen erfahren wir eben nicht viel. Wie sind die Völker organisiert, wie stimmen sie ab, wie wählen sie ihre Vertreter. Bisher war im Roman nur der Rat wirklich präsent und er hat schnell reagiert. Die UNO hat in solchen Krisen bei weitem nicht so schnell reagiert und wird es auch demnächst nicht tun, geschweige denn die EU. Wir haben ja real mehrere lebensbedrohende Krisen, da brauchen wir gar keinen Gegner aus dem All.

  • In der "Wochenfrage" im Forum ging's ja mal darum, welche Thematiken wir uns wünschen, von denen wir glauben, sie würden zu wenig behandelt. Und ich bleibe dabei: Gerade SF ohne Menschen bzw. konkreter SF nach den Menschen könnte man machen. Gerade jetzt durch die aktuellen Fragen, wie wir mit unserem Klima bzw. unserer Welt umgehen, wäre die Frage, ob das die Menschheit langfristig so durchhält, sogar ein recht realitätsbezogenes Thema, dass man meiner Ansicht nach in der SF super "verwursten" könnte.

    Super Idee, SF nach der Klimakatastrophe ohne Menschen! Ich hoffe, einige Autoren lesen hier mit und haben einige Ideen dazu ( Bernd Perplies ?)