05 - Kapitel 30 - 38 (Seiten 223-286)

Es gibt 46 Antworten in diesem Thema, welches 6.885 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bernd Perplies.

  • Ah, ja. Langsam kommt Licht in die ganze Sache.


    Es ist allerdings irgendwo beschämend, wie es Parteien gibt, die ihren ganz eigenen Nutzen aus der Sache ziehen wollen. Zum einen Chi Margolis und Ce'Ka'eL, die wirklich in Kauf nehmen wollen, drei Völker einfach draufgehen zu lassen, nur weil sie zufällig auf Planeten leben, die die Immerreisenden mögen. Und Claysian möchte an ihnen im Notfall eine Geheimwaffe austesten. Ja schön. Das ist so schon absolut herzlos und wenn man weiß, was die "Flotte" eigentlich will, gleich noch mehr.


    Davon abgesehen gefiel mir bei Chis Kapitel die Beschreibung, wie Floryll trinken - ich musste schmunzeln, auch wenn's irgendwo logisch ist, dass das Trinken mit den Fußwurzeln wohl am Praktischsten ist :D

    Auch die Szene mit Umbra und Brohta hat mir gefallen. Die passen gut zusammen und es ist schön, wenn man jemanden hat, mit dem man sein Leid teilen kann.


    Und jetzt haben wir die Auflösung des Ganzen: eine riesige Anzahl eigentlich friedliebender Lebewesen, die ab und an mal durch die Galaxie wandern und Planeten fressen. Und gegen die führt man Krieg. Um es mit den Gedanken von Leen zu sagen: "Und wofür? Für nichts."

    Ich hoffe mal, es klappt Kahains Lösung, die Immerreisenden zu leckeren Planeten jenseits des Domenaion zu locken. Und das möglichst schnell, bevor noch ein Unglück geschieht...

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)

  • Und jetzt haben wir die Auflösung des Ganzen: eine riesige Anzahl eigentlich friedliebender Lebewesen, die ab und an mal durch die Galaxie wandern und Planeten fressen. Und gegen die führt man Krieg. Um es mit den Gedanken von Leen zu sagen: "Und wofür? Für nichts."

    Das Problem sind ja leider die Kollateralschäden. Das ist durchaus ein kniffliger Konflikt. Die Immerreisenden - interessant, dass du den "friedlichen" Begriff bevorzugst, es gibt ja auch destruktivere Bezeichnungen - sind halt offenbar nicht imstande, zwischen "toten" Systemen und "lebenden" zu unterscheiden (bzw. sie messen dem keine Bedeutung zu). D.h. sie nehmen auf ihrer Wanderung Milliarden Tote in Kauf. Darf man das hinnehmen als betroffene Spezies? Was die reinen Zahlen betrifft, wenn man also Leben mit Leben aufwiegt, sind die Immerreisenden natürlich im Vorteil. Aber nicht ohne Grund haben manche der Betroffenen die Vorstellung von einem galaktischen Fischschwarm oder einer Heuschreckenplage. Auch das sind riesige Zahlen Tiere. Trotzdem erlauben wir ihnen als Menschen nicht, unseren Lebensraum einfach so zu zerstören (also gilt v.a. für Heuschrecken), sondern wehren uns. Und mit recht, möchte man sagen.


    By the way - jetzt kann ich die Katze ja aus dem Sack lassen - wurde der "Gegner" durch dieses Phänomen inspiriert: https://de.wikipedia.org/wiki/Felsengebirgsschrecke (Mittlerer Absatz unter "Vorkommen und Häufung).

    Davon abgesehen gefiel mir bei Chis Kapitel die Beschreibung, wie Floryll trinken - ich musste schmunzeln, auch wenn's irgendwo logisch ist, dass das Trinken mit den Fußwurzeln wohl am Praktischsten ist

    Das war so ein Spontaneinfall. Erst hat sier nur seihre Hände im Getränk gebadet (wie in der Palmolive-Werbung ;) ). Aber dann fiel mir wie Schuppen von den Augen, dass Pflanzen ja eigentlich ihre Wurzeln unten haben (Luftwurzeln mal ausgenommen).

  • Puuh, da kann man jetzt lang diskutieren. Ich hatte bei den Immerreisenden von der Beschreibung her den Eindruck, die spazieren halt einfach durch die Galaxis und fressen dabei Planeten, einfach, weil sie das als Spezies so machen. Da ist eigentlich nichts böswilliges dabei und ich denke, die sind sich einfach nicht bewusst, dass da andere auf den Planeten leben könnten.

    Klar, was passiert ist, ist eine Katastrophe. Aber dass der Rat - angeführt durch Corn - sofort an eine kriegerische Lösung denkt und dann, wie ich geschrieben hab, ein paar Wesen noch radikalere Lösungen haben... mich macht das eher wütend, als dass ich denke: "Ja gut, die haben Planeten zerstört, auf denen Lebewesen sind, deshalb ist das nur konsequent." Und dass man über eine friedliche Lösung zumindest nachdenken kann, beweisen Kahain und die Orkanoiden.

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)

  • Da kommen auch noch zwei Punkte hinzu: Die Zeit ist extrem knapp. Und wer im Stress ist, neigt erstmal zu radikaleren Lösungen. Hier geht's ja um Stunden (vielleicht ein paar Tage). Nicht viel Zeit für ausgeklügelte Lösungen.


    Und: Wer mit dem Tod bedroht wird, der wehrt sich. Der strampelt. Für den heißt es: Du oder ich. Stell dir vor, eine Alienspezies käme und würde sagen: Leute der Erde, euer Planet wird in 3 Tagen zerstört, weil ein Schwarm galaktischer Heuschrecken durchzieht. Ihr werdet zu 90% sterben. Und der Rest auch noch, wenn ihr nicht evakuiert werdet, weil euer Planet danach nicht mehr lebensfähig ist. Wir könnten was machen, aber ihr seid halt nur 7,7 Milliarden Intelligenzwesen. Die Heuschrecken sind viel mehr (dumm und bloß Tiere, aber viel mehr). Ganz ehrlich: Ich fände diese Aussicht scheiße. ;)

  • Ob den Immerreisenden bewusst ist, dass sie Leben egal welcher Art zerstören, ist für mich nicht deutlich dargestellt. Auf mich machen sie den Eindruck einer Spezie, die schon seit Ewigkeiten nomadisch lebt und Planeten und Sonnen als ihre Nahrungsquelle ansieht. In den Anfängen des Universums wird sich auch noch nicht das Problem gestellt haben, dass sie dabei höher entwickeltes Leben zerstören. Ich bin mir also noch gar nicht sicher, dass sie sich dessen bewusst sind, denn so viele bewohnte bzw. bewohnbare Planeten gibt es nicht im Universum.

    Allerdings sehe ich hierbei auch eine Parallele zum Menschen, ob von dir, Bernd Perplies , gewollt oder nicht kannst nur du beantworten. Der Mensch breitet sich auf der gesamten Erde aus (die Immerreisenden ziehen durch das gesamte Universum) und nutzen die Ressourcen, die sie finden um ihre Art am Leben zu erhalten und sich ein bequemes Leben zu ermöglichen. Der Mensch beutet hierbei den Planeten aus und achtet wie die Immerreisenden nicht darauf, welche Arten er dabei zerstört und ob die Erde (die Sonnen und Planeten) dabei zerstört wird. Erst jetzt reift langsam ein Bewusstsein für den Umwelt- und Artenschutz heran, und der Mensch beginnt umzudenken. Ich hoffe, dass die Orkanoiden auch bei den Immerreisenden dieses Umdenken bewirken können, denn sonst sehe ich für das Domenion keine Zukunft.


    Davon abgesehen gefiel mir bei Chis Kapitel die Beschreibung, wie Floryll trinken - ich musste schmunzeln, auch wenn's irgendwo logisch ist, dass das Trinken mit den Fußwurzeln wohl am Praktischsten ist

    Das war so ein Spontaneinfall. Erst hat sier nur seihre Hände im Getränk gebadet (wie in der Palmolive-Werbung ;) ). Aber dann fiel mir wie Schuppen von den Augen, dass Pflanzen ja eigentlich ihre Wurzeln unten haben (Luftwurzeln mal ausgenommen).

    Ein sehr guter Einfall! Die Füße im Getränk zu baden wäre dann doch etwas sehr gewöhnungsbedürftig. Aber ich musste auch lachen, als du es beschrieben hattest! :D

  • Allerdings sehe ich hierbei auch eine Parallele zum Menschen, ob von dir, Bernd Perplies , gewollt oder nicht kannst nur du beantworten.

    Man kann die Parallele sicher erkennen, aber ich sehe da schon einen deutlichen Unterschied. Der Mensch weiß eigentlich schon sehr lang, was er seiner Umwelt antut, um seinen Lebensstandard zu halten. Und es ist ihm bis vor Kurzem im Großen und Ganzen egal gewesen. Er ist ein Intelligenzwesen, das sich bewusst zur Zerstörung (oder Bewahrung) entscheidet. Was die Schuld im Falle der Zerstörung noch größer macht.


    Die Immerreisenden sind wirklich deutlich instinkgetriebener. Energie/Biomaterie = Fressen! Und los geht's bei denen. Wären sie intelligent, könnte man ja mit ihnen verhandeln, sie bitten, doch die Handvoll bewohnten Welten in Ruhe zu lassen. Aber versuch mal mit einem Heuschreckenschwarm zu verhandeln. ;) Insofern sind die Immerreisenden sicher unschuldiger als die Menschen in ihrer Zerstörung - aber auch erbarmungsloser.

  • Die Immerreisenden sind wirklich deutlich instinkgetriebener. Energie/Biomaterie = Fressen! Und los geht's bei denen. Wären sie intelligent, könnte man ja mit ihnen verhandeln, sie bitten, doch die Handvoll bewohnten Welten in Ruhe zu lassen. Aber versuch mal mit einem Heuschreckenschwarm zu verhandeln. ;) Insofern sind die Immerreisenden sicher unschuldiger als die Menschen in ihrer Zerstörung - aber auch erbarmungsloser.

    Die Menschen sind auf jeden Fall egoistischer und tragen deswegen die größere Schuld. Ich hoffe aber immer noch, dass die Immerreisenden nicht nur instinktgesteuert sind, sondern dass man ihnen wie einem Kind, das z.T. auch nicht weiß, was es macht, erklären kann, dass sie lieber eine andere Route nehmen sollten. Das setzt allerdings wieder eine Schwarmintelligenz voraus. Schwierig

  • Diesmal konnte ich schneller lesen, weil die Kampfszenen für mich ziemlich unwichtig sind, tut mir leid, ist aber so. Die Beschreibungen sind sich immer ähnlich.

    Dafür habe ich mich gefreut mehr über andere Lebewesen zu erfahren. die Szene mit dem Gespräch der beiden Diplomaten gefiel mir sehr gut. Nicht nur wegen des Trinkens der Floryll, sondern auch die anderen kleinen Details. so was ist es, was ich in SF Büchern lesen will.

    Es ist allerdings irgendwo beschämend, wie es Parteien gibt, die ihren ganz eigenen Nutzen aus der Sache ziehen wollen.

    Machen das Parteien nicht immer? Ich bin gegen Parteien, gerade deswegen. Im Zeitalter der weltweiten Vernetzung haben sie eigentlich ihren Sinn verloren, denn jetzt hat jeder Mensch, wenn er will, die Möglichkeit sich zu beteiligen und man könnte jede Sitzung von Gremien öffentlich machen. Aber das nur nebenbei. Ich habe zum Beispiel das Gefühl, dass einige, wenn es die Möglichkeit gäbe, sich der Angehörigen des AfD zu entledigen, ohne dass man es ihnen nachweisen kann, das sicher in Betracht ziehen würden. Ich bin schon immer über die Parole gestolpert: "Nazis raus". Ja wohin denn? Besser "Nazis raus aus den Köpfen", aber dazu muss man mit den Menschen reden und das lehnen die meisten ab. Also so abwegig handeln die beiden Diplomaten nicht. ich weiß ja nicht, was weltweit so hinter den Türen der Diplomatie getrieben wird.

    Er ist ein Intelligenzwesen, das sich bewusst zur Zerstörung (oder Bewahrung) entscheidet. Was die Schuld im Falle der Zerstörung noch größer macht.

    So einfach ist das aber nicht. Wollen wir wieder in Hütten leben und jagen gehen? Sehr lange haben die Menschen einfach besser leben wollen und das ist glaube ich evolutionär auch Tieren gegeben. Ist es wirklich der Lebensstandard, der so viel anrichtet, oder der Druck immer wieder verkaufen zu müssen, um wirtschaftlich mithalten zu können? Was gehört zum Lebensstandard? Ich sitze gerade in einer warmen Wohnung und bin sehr froh darüber. Außerdem bin ich froh, dass ich noch lebe und meine Lebenserwartung mir noch einige Jahre schenkt. So schwarz weiß ist es nicht. Bei uns im Zoo gibt es eine Übersicht, wieviele Tiere jedes Jahr aussterben und wir merken es gar nicht, und wenn wir in die Geschichte der Erde schauen, dann sind immer wieder Wesen ausgestorben. Über die großen wissen wir Bescheid, sie sind irgendwann zu groß geworden und haben ihren eigenen Lebensraum zerstört, aber wieviele Insekten sind ausgestorben? Ich denke wir müssen darüber nachdenken, was wir über unseren Lebensstandard verbrauchen, unnütze Dinge, teilweise absichtlich kurzlebige Produkte. Es gibt so viele Stellen, wo wir verschwenden, ohne Sinn (oder nur mit dem Sinn, den Markt frei zu halten) Es gibt so viele wissenschaftliche Wege besser mit der Natur umzugehen, aber die sind nicht profitabel. Aber geht ja vom Inhalt weg.


    Corn hat wirklich blöde Sprüche drauf : "sie mussten einfach gewinnen. Alles andere käme einer Katastrophe gleich" Ich dachte alles ist eine Katastrophe auch wenn sie gewinnen und ansonsten "käme es der nicht gleich", sondern wäre eine. So was nervt mich echt. Aber ist halt Corn.


    Wunderbar die Szenen mit den Orkanoiden. Mir war klar, dass sie gegen eine Vernichtung von Lebewesen sind und die Lösung lag auf der Hand. (Habe das mit Ameisen schon gut ausprobiert, aber mit Mäusen gelingt es mir noch nicht so gut ) Wie ist es denn mit Obstfliegen?


    Ich habe mich aber gefragt, wenn die Orkanoiden so groß sind, kann man sie dann von dieser Plattform überhaupt richtig sehen? Vor allem, wen sie direkt vor der Scheibe stehen.

  • Ist es wirklich der Lebensstandard, der so viel anrichtet, oder der Druck immer wieder verkaufen zu müssen, um wirtschaftlich mithalten zu können?

    Lebensstandard war vielleicht der falsche Begriff. Gemeint ist hier der "Lebensluxus", gepaart mit Bequemlichkeit und sicher auch Geld. Viele Entscheidungen, die wir treffen, die eigentlich zur Umweltverschmutzung beitragen, haben damit zu tun, denke ich. Mit dem Flugzeug in Urlaub. Mit dem Auto zum Bäcker. Dinge werden ersetzt statt repariert, wenn sie kaputt sind (weil das absurderweise billiger ist). Es wird unnötig Müll produziert, indem man im Supermarkt in Plastik eingeschweißte Ware kauft, die im Nebenregal oder an der Frischetheke unverpackt angeboten wird (absurderweise hier meist teurer). Der Garten wird englisch steril angelegt statt wild, damit er besonders edel wirkt. Das sind alles kleine Stellschrauben im Privaten, die sich bestimmt auf die ein oder andere Weise auch in die Industrie übertragen lassen und unterm Strich Entscheidungen für oder gegen unsere Umwelt sind. (Es sind ganz kleine Entscheiden, das ist klar, aber auf 7,7 Milliarden Menschen hochgerechnet, summiert sich das.)

    Wie wir es im Detail auch begründen, ich denke, wir sind uns einig, dass es die Menschen besser könnten, wenn sie wollten, weil sie im Grunde wissen, was sie tun. Das ist bei dem Schwarmgegner des Romans halt anders.

    Ich habe mich aber gefragt, wenn die Orkanoiden so groß sind, kann man sie dann von dieser Plattform überhaupt richtig sehen? Vor allem, wen sie direkt vor der Scheibe stehen.

    Dreistern-auf-Blau hat einen ca. 8 Meter durchmessenden Kopfschirm. Er wird ähnlich lang inklusive Tentakeln sein. Die Alten sind vielleicht eineinhalb mal so groß. Da die Begegnungsplattform ziemlich große Panoramafenster hat (sie besteht ja im Grunde aus einer Glaskuppel), kann man die schon sehen. Sie drücken ja auch nicht ihre Schirme an der Scheibe platt, sondern halten vielleicht ein paar Meter Abstand. Aber, ja, diese riesigen Leiber sind sicher ein etwas beunruhigender Anblick.

  • Des Rätsels Lösung naht. Einen guten Riecher hat Kahain gehabt, als er erstmal Dreistern-Blau nach Hause bringt und dort mehr über die Gefahr herausbekommt. Wenn man darüber nachdenkt, macht das auch mehr Sinn, als sich dem einfach zu stellen, ohne zu wissen, mit was m an es eigentlich zu tun hat. So bekommt Admiral Corn auch total einen drüber. 60 Billionen ... Das ist eine so gewaltige Zahl, dass ich davon gar kein Bild bekomme. Die mehrfachen Milliarden hätte bei mir schon ausgereicht. :D


    Geschockt war ich auch von dem Pakt der Floryll und den en'iX. Sie wollen die Planete sich einfach selbst überlassen, weil sie bemerkt haben, dass ihre Planete nicht in Gefahr sind. Wow! Da schließen sie sich zu einem Domainon an, aber im Endeffekt herrscht immer noch Feindschaftund Missgunst. Das ist gruselig!


    Bernd, habe ich es richtig abgespeichert, dass erstmal nur dieser Roman geplant war? Diese Welt, die du erschaffst, bzw. das Universum ist so großartig, dass du wirklich mehr draus machen könntest.

    Die Beschreibung der Kommunikationsblase war wieder total toll. Ich habe da richtiges Kopfkino - aber auch die Szene von dier Floryll aus dem Rat bei sich zu Hause war total schön.

  • Zum einen Chi Margolis und Ce'Ka'eL, die wirklich in Kauf nehmen wollen, drei Völker einfach draufgehen zu lassen, nur weil sie zufällig auf Planeten leben, die die Immerreisenden mögen.

    Wohl eher nicht mögen. Ich hatte das Gefühl, dass die Immerreisenden dorthin reisen, wo es "lecker" für sie ist. :D


    Das Problem sind ja leider die Kollateralschäden. Das ist durchaus ein kniffliger Konflikt.

    Sehe ich auch so. Jeder will hier überleben, also wie kann man den Konflikt lösen? Ich würde jetzt auch nicht sagen, dass die Immerreisenden total blöd sind, wahrscheinlich wissen sie gar nicht so genau, was sie da tun.


    Ob den Immerreisenden bewusst ist, dass sie Leben egal welcher Art zerstören, ist für mich nicht deutlich dargestellt. Auf mich machen sie den Eindruck einer Spezie, die schon seit Ewigkeiten nomadisch lebt und Planeten und Sonnen als ihre Nahrungsquelle ansieht.

    ... hier kann ich direkt ansetzen: Ich denke ebenso, dass sie nicht wissen, was sie tun. Die en'iX versuchen ja auch mit ihnen zu kommunizieren, aber es funktioniert leider nicht. Wenn man das tun könnte, könnte man den Konflikt ziemlich leicht gewaltfrei lösen. Aber vielleicht funktioniert auch der Plan der Orkanoiden? Ich fand es übrigens auch klasse, dass ihnen eine andere Lösung als die Vernichtung vorschwebte. :)

  • Aber vielleicht funktioniert auch der Plan der Orkanoiden? Ich fand es übrigens auch klasse, dass ihnen eine andere Lösung als die Vernichtung vorschwebte. :)

    Vernichtung sollte immer die allerletzte Lösung sein.

  • Da kommen auch noch zwei Punkte hinzu: Die Zeit ist extrem knapp. Und wer im Stress ist, neigt erstmal zu radikaleren Lösungen. Hier geht's ja um Stunden (vielleicht ein paar Tage). Nicht viel Zeit für ausgeklügelte Lösungen.


    Und: Wer mit dem Tod bedroht wird, der wehrt sich. Der strampelt. Für den heißt es: Du oder ich. Stell dir vor, eine Alienspezies käme und würde sagen: Leute der Erde, euer Planet wird in 3 Tagen zerstört, weil ein Schwarm galaktischer Heuschrecken durchzieht. Ihr werdet zu 90% sterben. Und der Rest auch noch, wenn ihr nicht evakuiert werdet, weil euer Planet danach nicht mehr lebensfähig ist. Wir könnten was machen, aber ihr seid halt nur 7,7 Milliarden Intelligenzwesen. Die Heuschrecken sind viel mehr (dumm und bloß Tiere, aber viel mehr). Ganz ehrlich: Ich fände diese Aussicht scheiße. ;)

    So ist das bei mir auch angekommen. Heuschrecken trifft es genau. Mit denen kann man auch nicht kommunizieren und mal ehrlich, da wäre es mir im Zweifel auch egal, ob die sterben. Wenn es heißt, die oder ich, dann lieber ich. Außerdem haben sie ja "angefangen". Soll heißen, sie haben ja schon Tausende und Millionen von Opfern auf dem Gewissen. Da würde ich auch um mich schlagen. Das Problem ist ja hier eher, dass die harte Methode wohl nix bringen wird, weil sie so Viele sind. Eine andere Lösung ist sozusagen der einzige Weg. Nicht weil man will, dass sie überleben. Die können ja wiederkommen. Sondern, weil sie zu stark für einen offenen Kampf sind.

    :lesen:





  • Vernichtung sollte immer die allerletzte Lösung sein.

    Das stimmt natürlich. Aber ich würde das hier nicht als Vernichtung betiteln, sondern als Gegenwehr. Als Kampf ums Überleben. Vernichtung hört sich danach an, als hätten sie eine Wahl. Am Anfang sah es ja so aus, als hätten sie keine Wahl.

    :lesen:





  • 60 Billionen ... Das ist eine so gewaltige Zahl, dass ich davon gar kein Bild bekomme.

    Glaub mir, ganz leicht fiel mir das auch nicht. Zu Beginn des Romans waren es auch deutlich weniger Geschöpfe. Dann wurde mir etwa in der Mitte so richtig klar, wie groß eigentlich eine Sonne ist - und wie viel Energie sie pro Sekunde abgibt! (Und dass ich mich brachial verrechnet hatte zuvor.) Wenn diese Wesen ganze Sterne aussaugen können, müssen es UNGLAUBLICH viele sein, sonst müssten sie unfassbare Mengen an Energie absorbieren können. Tja, ich habe dann nochmal gerechnet - und zwar mit einem Computer statt mit einem Taschenrechner, weil die Zahlen zu groß wurden. Und am Ende kam diese Zahl raus, die nötig ist, damit das mit den Sternen halbwegs realistisch ist. Auch so schluckt, glaube ich, jedes von den kleinen Kerlchen in etwa die Energiemenge einer Atombombe. Ich will die Zahlen ehrlich gesagt nicht wieder rauskramen. Es war eine elende Knobelei. :)

    Bernd, habe ich es richtig abgespeichert, dass erstmal nur dieser Roman geplant war? Diese Welt, die du erschaffst, bzw. das Universum ist so großartig, dass du wirklich mehr draus machen könntest.

    Vielen Dank. Das freut mich. Ja, es war erstmal ein Einzelroman. Ich bin mit Reihen in letzter Zeit nicht gut gefahren. Der Buchmarkt ist halt ein undankbarer Mistkerl im Augenblick. Aber tatsächlich ist das Universum ja nicht kaputt. D.h. ich könnte dorthin mit einem anderen Abenteuer zurückkehren. Wenn ein Verlag Lust drauf hat.

  • Vielen Dank. Das freut mich. Ja, es war erstmal ein Einzelroman. Ich bin mit Reihen in letzter Zeit nicht gut gefahren. Der Buchmarkt ist halt ein undankbarer Mistkerl im Augenblick. Aber tatsächlich ist das Universum ja nicht kaputt. D.h. ich könnte dorthin mit einem anderen Abenteuer zurückkehren. Wenn ein Verlag Lust drauf hat.

    Es muss auch nicht direkt eine zusammenhängende Reihe sein. Ich könnte mir gut vorstellen, eine ganz andere Geschichte, die mit dieser nichts zu tun hat, in dem Universum anzusiedeln. Das wäre dann wohl eher eine indirekte Reihe, aber man muss nicht alle Bücher vorher unbedingt gelesen haben.


    Achso, und erstaunlich, dass du das sagst. Ich habe gerade das Gefühl, dass in den letzten zwei, drei Jahren nur noch Reihen in manchen Genres herausgekommen sind.

  • Achso, und erstaunlich, dass du das sagst. Ich habe gerade das Gefühl, dass in den letzten zwei, drei Jahren nur noch Reihen in manchen Genres herausgekommen sind.

    Kann sein, dass das bei US-Importen anders ist, weil da Paketdeals geschlossen werden. Ich höre jedenfalls von Verlagen immer wieder, dass sie Einzeltitel den Mehrteilern vorziehen. Es sind alle recht vorsichtig geworden, weil einfach nicht mehr sicher ist, was sich verkauft (jenseits der "gesetzten Namen im Bestsellerbereich"). Zumindest scheint es mir so.