Hallöchen,
ich lebe noch , schaffe es aber momentan gerade mal, ein paar Seiten zu lesen, bevor ich über dem Buch einschlafe. Was nicht heißen soll, daß ich Lirael langweilig finde. Ich bin bloß sooooo müde.
Momentan stecke ich mitten im zweiten Teil, dort wo sich Lirael in Gestalt eines Eisotters auf Entdeckungsreise begibt. Zuerst war ich übrigens etwas enttäuscht, als der zweite Teil mit Prinz Sameth weiterging, aber das hielt bloß eine Seite oder so an, dann war ich schon wieder im nächsten Handlungsstrang drin und fieberte mit. Die dramatischen Ereignisse standen ja auch im krassen Gegensatz zu Liraels eher beschaulichem Leben.
Viele von Euch finden Sameth unsympathisch, weil er sich vor seiner Verantwortung drückt. Mir tut er eher leid. Seine Schwester ist eine rücksichtslose Nervgurke, die über ihn bestimmt, und seine Mutter die meiste Zeit unterwegs. Da kann ein Kind ja nur depressiv werden, und ein Merkmal von Depressionen ist nun mal, daß man keinen Antrieb hat und sich seinen Aufgaben nicht widmen kann. Seinen Freund Nick stelle ich mir vor wie einen dieser British Upper Class Schoolboys (bitte vornehm in nasalem Tonfall aussprechen ), so ein Privatschulzögling, sportlich, fair, kompetent, der nur deshalb über die Stränge schlagen wird, weil es von ihm erwartet wird. Gefällt mir. :smile:
P.S.: Ich find's gut, daß wir Abhorsen gleich dranhängen. Meine Schwester hatte mich schon vor dem bösen Cliffhanger gewarnt!
Liebe Grüße
Rio