Sonja Kindler - Im Schwarzwald geht der Tod um

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    Spannend, fesselnd – einfach sehr gut


    Nach ihrem Umzug von Stuttgart nach Villingen haben sich Kriminalhauptkommissarin Ines Sandner mit ihrer elfjährigen Tochter Daniela und ihrem Lebensgefährten Jan Westermann gut dort eingelebt. Ihre Mutter lebt ganz in der Nähe und auch die Zusammenarbeit mit ihrem Kollegen Thomas Klausmann klappt bestens. Eigentlich ist alles gut.

    Was Ines nicht weiß: Es gibt da Jemanden, der sie und ihre Familie abgrundtief hasst.


    Ab der ersten Seite, wo ich den „Täter“ mit seinen Gedanken kennenlerne, zieht mich Sonja Kindler mit ihrer mitreißenden, aber nicht reißerischen Schreibweise in die Handlung hinein. Leicht und flüssig fliege ich nur so durch die Seiten. Die Spannung steigt stetig an, für mich ergeben sich immer neue Tatansätze. Doch ich merke schnell, ich bin weit von einer Lösung des Falles entfernt. Die erscheint erst Richtung Schluss, wo ich dem Täter zwar sehr nahe auf den Fersen war; aber Motiv hatte ich absolut keines. Letztendlich löst sich alles mit einem Showdown nachvollziehbar und schlüssig auf. Und auch hier konnte mich die Autorin mit einer Wendung noch einmal überraschen, auf die ich nicht gefasst war.


    Bei den authentisch dargestellten Personen konnte ich meine Sympathien und auch meine Antipathien schnell und gut verteilen.

    Ines Sandner, ihre Tochter Danny, ihr Lebensgefährte Jan und ihre Mutter Monika sind mir von Anbeginn an sympathisch. Genauso hat ihr Chef Sigmund Willimsky im Laufe der Geschichte meine Sympathien erringen können. Auch ihre Kollegen Thomas und den Praktikanten Peter mochte ich recht gern. Ganz im Gegensatz zum Täter, den ich durch seine Gedanken immer näher kennenlerne und ihm dadurch ganz langsam näher gekommen bin.


    Die Handlungsorte im Schwarzwald sind sehr bildhaft beschrieben und geben der Geschichte den lokalen Anstrich. Ich habe mich in meine Kindheit zurückversetzt gefühlt, wo ich z.B. in Triberg einige Male mit meinen Eltern geurlaubt habe. Eine Kuckucksuhr hängt heute noch bei uns zuhause. So fühle ich mich in der Geschichte noch einen Ticken wohler.


    Auch lerne ich gerne immer etwas dazu. Hier habe ich einiges Wissenswertes über die Hundestaffel des DRK zu lesen bekommen, was ich nicht wusste bzw. was ich mir bisher ganz
    anders vorgestellt hatte.


    Ich habe hier eine für mich neue deutschsprachige Autorin kennengelernt, die mich mit ihrem Erzählstil begeistert und gefesselt hat und die ich mir merken werde.

    Ich habe mitgerätselt, mit ermittelt und mitgefiebert. Ich wurde spannend und sehr gut unterhalten. Genau so muss ein Krimi sein, den ich gerne weiter empfehle.


    5ratten