HP7: Abschnitt 1: S.1 (Kapitel: Der dunkle Lord erhebt sich) bis S.91

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  • Hier dürft ihr alles diskutieren, was euch zum ersten Abschnitt des siebten Bandes unseres Harry-Potter-Leseprojekts einfällt. Der Abschnitt reicht in der klassischen deutschen Ausgabe von Harry Potter und die Heiligtümer des Todes von S.1 (Kapitel: Der dunkle Lord erhebt sich) bis S.91



    Zum Starttermin: Los geht es heute: Donnerstag, 21.11.2019


    Zur Dauer: Wir setzen grob einen Zeitraum von 8 Wochen an. Jeder liest in der Zeit in seinem eigenen Tempo. Sollten alle deutlich schneller oder langsamer sein, sind wir in der Anpassung ja flexibel.

    Zur Einteilung: Jeder Abschnitt hat ca. 85 Seiten (in der gebundenen deutschen Ausgabe). Es darf selbstverständlich auch während des Lesens gepostet werden, nicht nur erst am Ende des Abschnitts.

    Zu Spoilern: Da wir hier ein paar Harry-Potter-Neulinge haben, achtet bitte darauf, spätere Abschnitte nicht zu spoilern!! Entsprechende Bemerkungen dürfen gerne gemacht werden - aber bitte als Spoiler kennzeichnen (Symbol mit dem durchgestrichenen Auge).


    Und jetzt: Viel Spaß beim Lesen :hexe:

  • OK, dann mach ich mal den Anfang. :)

    Sieben - die stärkste magische Zahl...


    Der siebte Teil beginnt sehr düster und schaurig; wir befinden uns im Anwesen der Malfoys, wo Voldemort Hof hält. Unglaublich grausam und bedrohlich ist das Szenario, und ich bin jedes Mal froh, dort wieder weg und bei Harry im Ligusterweg zu sein, der da vergleichsweise schon fast gemütlich wirkt!

    Wieder mal typisch Onkel Vernon, der darauf besteht, dass er mit Petunia und Dudley selbstverständlich Anspruch auf den allerbesten Schutz hat, den die magische Welt bieten kann - wenn es denn schon unbedingt "diese Sippschaft" sein muss! :evil: Natürlich ist gerade Kingsley für ihn gut genug, der den Muggel-Premierminister beschützt...

    Die Abschiedsszene, die mit dem Eintreffen von Dädalus Diggel und Hestia Jones eingeleitet wird, mag ich besonders gern. In Dudley ist tatsächlich so etwas wie eine Entwicklung vonstatten gegangen. Das hätte ich echt nicht gedacht. Dass er sich Gedanken macht, was denn aus Harry wird, und dass er schließlich auf ihn zu geht und ihm die Hand gibt, ist in Anbetracht seines Charakters, so wie wir ihn kennengelernt haben, wirklich etwas Besonderes. Da sieht man auch, dass im Heranwachsen der Einfluss der Eltern nicht mehr solche Macht über ihn hat und er selber anfängt (im Rahmen seiner Möglichkeiten) nachzudenken. Und zu fühlen.

    Gerne wissen würde ich natürlich, was denn Petunia in diesem allerletzten Moment, als sie mit Harry allein ist und sich von ihm verabschiedet, noch sagen will. Einerseits etwas frustrierend, dass sie es sich dann doch anders überlegt, andererseits ist es so natürlich interessanter, weil man sich so die verschiedensten Möglichkeiten ausmalen kann.

  • So, dann endlich auch ich ...


    Wir beginnen dieses Buch gleich mit einer sehr unangenehmen Szene. Ich kann mich nicht an die Lehrerin für Muggelkunde erinnern, aber ich bin froh nicht ihr ganzes Martyrium miterleben zu müssen. Das Ende ist schon schlimm genug.

    Snape, wenn er, wie ich aus euren Kommentare herauslesen konnte, nicht dieses Scheusal ist, als das er mir erscheint, ist ein ausgezeichneter Schauspieler. Und trotz allem kaltblütig.

    Yaxley und Snape haben unterschiedliche Informationen. Woher hat Snape seine? Ist er wirklich ein Spion für die Guten? Dann wäre es verständlich, dass er das Vertrauen Voldemorts mit Teilstücken festigen will, aber nicht die volle Wahrheit offenbart. Oder weiß er selbst nicht mehr?


    Harry packt. Endlich!, hätte er vor Jahren gedacht, aber nun ist der Grund dafür so viel bedrückender. Und Onkel Vernon ist wie eh und je. Dieses Großmaul soll froh sein, dass man sich überhaupt um die Sicherheit seiner Familie Sorgen macht, statt nur zu meckern. Ich kann mir gut vorstellen, wie nervenaufreibend die letzten Tage für Harry waren. Sehr überrascht hat mich Dudleys Reaktion. Erstaunlich! Ob der Angriff des Dementors etwas damit zu tun hatte oder ob Dudley sich zum schwarzen Schaf in seiner Familie entwickelt? :teufel:


    Harrys selbstloses Verhalten geht mir manchmal auf den Nerv. Es geht hier doch nicht nur um ihn. Wenn Voldemort die Herrschaft erlangt, dann leidet doch nicht er darunter, denn er ist dann sicherlich tot, sondern all die anderen, die am Leben bleiben werden. Warum kann er nicht einsehen, dass es in aller Interesse ist, was sie tun wollen. :rollen:

    Wie schwierig es ist gegen Voldemort anzutreten, sieht man eindrücklich nach den erfolgten Angriffen, die bei Harrys Freunden Lücken geschlagen haben. Gut ein verlorenes Ohr kann man verschmerzen, aber Mad Eye? :heul: Und Hedwig.


    Die Sache mit Harrys Zauberstab gibt mir Rätsel auf. Wußte Ollivander wirklich nicht, dass eine solche Reaktion eintreten würde? Ich hätte es ja verstanden, wenn Voldemort seinen eigenen Zauberstab benutzt hätte. Oder ist Harrys Stab mit irdendeinem Schutzzauber belegt, wie etwa das Haus in der Ligustergasse?


    Wie Harry wissen wir auch fast nichts über Dumbledores Vergangenheit. Dass er Geschwister hat ist mir neu, oder ich habe es einfach überhört. An eine Schwester kann ich mich überhaupt nicht erinnern. Und dass der Vater ein Straftäter und in Askaban war, hat mich fast umgehauen!

    Warum gab sich Dumbledore die Schuld am Tod seiner Schwester? Und was stimmte nicht mit ihr und ihrer Mutter? Wenn man den Andeutungen in der Zeitung glauben darf.



    Gerne wissen würde ich natürlich, was denn Petunia in diesem allerletzten Moment, als sie mit Harry allein ist und sich von ihm verabschiedet, noch sagen will. Einerseits etwas frustrierend, dass sie es sich dann doch anders überlegt, andererseits ist es so natürlich interessanter, weil man sich so die verschiedensten Möglichkeiten ausmalen kann.

    Oh ja, das hatte ich ganz vergessen. Vielleicht hat sie doch etwas von Lilly in sich und Dudley kommt mehr nach ihr als nach Vernon?

  • Ich hab den ersten Teil auch schon beendet. :)


    Die Szene in Malfoy Manor finde ich auch immer wieder bedrückend. Voldemort ist wirklich wieder an der Macht, das wird hier deutlich, und plant nicht nur, Harrys habhaft zu werden, sondern auch das Ministerium zu übernehmen - eine mehr als gruselige Vorstellung.


    Tja, Snape. Seine Rolle ist weiterhin undurchsichtig. Dass er nichts für die Muggelkundelehrerin machen kann, ist klar. In der Gesellschaft käme das einem Selbstmord gleich. Allerdings nutzt er "Secutmsempra" gegen George (den er für Harry hält) und der Fluch ist nun wirklich ein richtig schwarzmagischer!


    Harry verlässt Privet Drive für immer. Ich fand es gut, dass Rowling dargestellt hat, dass es für ihn ein komisches Gefühl ist. Er wird weder seine "Familie" noch das Haus sonderlich vermissen, doch trotzdem hängen eine Menge Erinnerungen daran - wenn auch keine positiven. Allerdings gehören auch schlechte Erinnerungen zu unserer Vergangenheit und haben uns zu dem geformt, was wir sind.


    Der Abschied von seinem Onkel und seiner Tante fällt erwartungsgemäß kühl aus, aber Dudley überrascht alle, als er auf seine Art Zuneigung zu Harry ausdrückt. Ich denke, die Tatsache, dass Harry ihn vor den Dementoren gerettet hat, spielt da eine große Rolle. Immerhin hätte Harry auch nur schauen können, dass er selbst mit heiler Haut davon kommt und Dudley seinem Schicksal überlassen können. Immerhin herrschte keinerlei Zuneigung zwischen ihnen. Während seine Eltern das überhaupt nicht überblicken, hat Dudley offenbar sehr wohl verstanden, dass es nicht zwingend selbstverständlich war. Als Harry seinem Onkel erklärt, dass Voldemort sie foltern würde, um seinen Aufenthaltsort zu erfahren oder als Geisel nehmen, in der Hoffnung, Harry käme, um sie zu retten, da sind sich beide nicht ganz sicher, ob er das tun würde. Ich denke schon, denn wie Hermione das mal so schön gesagt hat, hat Harry ja ein kleines "Leute-retten-Problem". ;)


    Der Versuch, Harry zu retten, gelingt, aber nur mit hohen Verlusten, denn die Todesesser standen bereit. Zum Glück gab es sieben Harrys, so dass sie nicht wussten, wen sie sich schnappen sollten. Doch zwei Tote gibt es zu beweinen: Hedwig und Mad-Eye. Hedwigs Tod war so furchtbar unspektakulär, fast nebenbei.:traurig: Aber so wirkt der Todesfluch wohl: Ein grüner Blitz - und alles ist vorbei. War bei Cederig Diggory damals ja auch so. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass J.K. Rowling Hedwig deswegen sterben ließ, um zu symbolisieren, dass Harrys Kindheit endgültig vorbei ist. Sie war ja seine Gefährtin aus Kindertagen. Mad Eyes Tod ist ebenfalls tragisch - er, der sein Leben gegen den Kampf von Todessern verbracht hat, wird letztendlich von ihnen zur Strecke gebracht.


    Was ich mich am Ende aber gefragt habe, ist, wie zur Hölle sowohl Hagrid als auch Harry ihren Absturz überleben konnten? Eigentlich hätten beide daran sterben müssen, oder nicht? :/



    Harrys selbstloses Verhalten geht mir manchmal auf den Nerv. Es geht hier doch nicht nur um ihn. Wenn Voldemort die Herrschaft erlangt, dann leidet doch nicht er darunter, denn er ist dann sicherlich tot, sondern all die anderen, die am Leben bleiben werden. Warum kann er nicht einsehen, dass es in aller Interesse ist, was sie tun wollen.

    Ja, geht mir auch immer wieder so. Stirbt Harry, ist die Hoffnung der gesamten Zaubererwelt dahin. Also helfen sie sich selbst, wenn sie Harry helfen. Andererseits sind Schuldgefühle selten logisch und die Tatsache, dass er bei seinem Kampf mit Voldemort sterben könnte, abstrakt. Abstrakter zumindest als die Tatsache, dass Mad-Eye wegen ihm und für ihn sein Leben gelassen hat und er alle seine Freunde durch seine reine Anwesenheit in Gefahr bringt, weil Voldemort hinter ihm her ist.



    Wie Harry wissen wir auch fast nichts über Dumbledores Vergangenheit. Dass er Geschwister hat ist mir neu, oder ich habe es einfach überhört. An eine Schwester kann ich mich überhaupt nicht erinnern. Und dass der Vater ein Straftäter und in Askaban war, hat mich fast umgehauen!

    Warum gab sich Dumbledore die Schuld am Tod seiner Schwester? Und was stimmte nicht mit ihr und ihrer Mutter? Wenn man den Andeutungen in der Zeitung glauben darf.

    Bisher hat man tatsächlich nichts über Dumbledores Vergangenheit erfahren. Nur sein Bruder Aberforth wird mal erwähnt - ich glaube sogar von Dumbledore selbst. Aber keine Sorge, wir werden noch einiges über ihn in diesem Band erfahren. ;) Übrigens auch über Zauberstäbe und die Gesetze, die für sie gelten. Auch wenn ich das beim ersten Lesen furchtbar kompliziert fand.


    Liebe Grüße
    Larna

    Die Geschichte ist der beste Lehrer mit den unaufmerksamsten Schülern (Indira Ghandi)

  • Übrigens auch über Zauberstäbe und die Gesetze, die für sie gelten. Auch wenn ich das beim ersten Lesen furchtbar kompliziert fand.


    Liebe Grüße
    Larna

    Ich muss gestehen, dass ich es immer noch kompliziert finde, obwohl ich die Hörbücher schon mehrmals gehört habe :angst:... Aber vielleicht kapiere ich das alles im Laufe dieser Leserunde etwas besser und kann es mir endlich mal merken! :elch:

  • Übrigens auch über Zauberstäbe und die Gesetze, die für sie gelten. Auch wenn ich das beim ersten Lesen furchtbar kompliziert fand.


    Liebe Grüße
    Larna

    Ich muss gestehen, dass ich es immer noch kompliziert finde, obwohl ich die Hörbücher schon mehrmals gehört habe :angst:... Aber vielleicht kapiere ich das alles im Laufe dieser Leserunde etwas besser und kann es mir endlich mal merken! :elch:

    Dann mache ich mich schon mal bereit für knifflige Erklärungen. :) Wahrscheinlich werde ich das Hörbuch dann ständig zurücksetzen, in der Hoffnung doch noch etwas zu kapieren. :huh:

  • Übrigens auch über Zauberstäbe und die Gesetze, die für sie gelten. Auch wenn ich das beim ersten Lesen furchtbar kompliziert fand.

    Das finde ich bei jeden Lesen immer noch kompliziert.


    Ich habe bis jetzt nur das erste Kapitel gelesen. Der Einstieg ist schon sehr düster. Gleich Anfang zeigt sich, dass die Malfoys keinen sicheren Stand mehr haben. Nicht nur, dass sich Yaxley so offen verachtend über den Stil der Villa auslässt, auch ihr Verhalten bei der Versammlung zeigt deutlich, dass sie sich nicht mehr wohl fühlen. Dazu kommen noch Voldemords Äußerungen... einfach wird die nächste Zeit für sie nicht sein. Ich frage mich, wie die einzelnen Familienmitglieder mit der Situation umgehen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Ich find ja die Zauberstabgesetze eigentlich recht einleuchtend :saint: (aber super interessant)


    Der Einstieg ist einer meiner liebsten, ich finde es richtig gut, mit den Todessern anzufangen und erstmal auch zu zeigen, wie die Gruppendynamik funktioniert. Man weiß ja nur so wenig wie sich die Todesser tatsächlich gegenüber ihrem "dunklen Lord" verhalten und hier hat man auch einen Einblick darin, das viel über Angst funktioniert.


    Zu MadEye: Sein Tod hat mich mit am meisten getroffen. Ich finde er stand für Sicherheit und Stärke, auch wenn er so paranoid war. Das ausgerechnet er, diese Mission nicht überlebt hat, zeigt für mich immer wieder wie groß die Gefahr wirklich ist.


    Zu Harry: Ich denke die Fixierung aller auf ihn als den Auserwählten und auch Dumbledores Fixierung auf ihn, das hat eben auch bei ihm Spuren in seinem Verhalten hinterlassen.


    Zu Hadrid und Harry: Waren sie da nicht schon niedrig genug beim Absturz? (Müsste ich aber jetzt genauer nachlesen)

  • Zu MadEye: Sein Tod hat mich mit am meisten getroffen

    Das hatte ich komplett verdrängt. Es ist auch immer noch sehr irreal für mich, denn er war in meinen Augen immer derjenige, der alles überleben würde. Gerade weil er so paranoid war, dachte ich immer, dass er auf Alles vorbereitet sei.


    Dass Harry Hedwig verloren hat, tut mir auch weh. Sie war ihm eine treue Begleiterin und ich kann mir gut vorstellen, dass sie eine Lücke hinterlässt.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Kirsten

    Ich denke genau deshalb hat Rowling sich entschieden ihn sterben zu lassen. Mit allem was danach passiert, ist eine Person die helfen und schützen (und Dinge verbieten ;) ) könnte weg.

    Und es wird deutlich,das es wirklich gefährlich ist. Davor wirkt es ja irgendwie ein bisschen wie ein großer Spaß, mit den vielen Harries. Aber so wird gleich klar, das ist eben kein Spaß und die Bedrohung ist ernst.

  • Hedwigs Tod war so furchtbar unspektakulär, fast nebenbei. :traurig: Aber so wirkt der Todesfluch wohl: Ein grüner Blitz - und alles ist vorbei. War bei Cederig Diggory damals ja auch so. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass J.K. Rowling Hedwig deswegen sterben ließ, um zu symbolisieren, dass Harrys Kindheit endgültig vorbei ist. Sie war ja seine Gefährtin aus Kindertagen.

    Das hat mich beim ersten Lesen dermaßen erschüttert, dass ich eine Woche lang ständig zu meinem Mann gesagt habe "Hedwig ist tot" :traurig: Aus dem Nichts, ohne Vorwarnung, zack, vorbei :heul: Furchtbar, aber natürlich gar nicht unrealistisch. Arme kleine treue Eulenzicke.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Furchtbar, aber natürlich gar nicht unrealistisch. Arme kleine treue Eulenzicke.

    Zickig war sie wirklich. Und auch wenn der Verlust lieber Freunde (ob mit oder ohne Federn) weh tut, kann es nicht passieren, dass alle überleben werden. Das hätte ich JK Rowling nicht abgenommen.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Absolut, alles andere wäre ja völlig unrealistisch gewesen. Aber trotzdem gab es gerade in diesem Band ein paar Verluste, die ich sehr schade fand.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Natürlich ist gerade Kingsley für ihn gut genug, der den Muggel-Premierminister beschützt...

    Ich hätte mich auch für Kingsley entschieden. Er ist mein Lieblingsauror. Ich kann gar nicht sagen, warum, aber ich mag ihn und vertraue ihm.


    Wir beginnen dieses Buch gleich mit einer sehr unangenehmen Szene. Ich kann mich nicht an die Lehrerin für Muggelkunde erinnern, aber ich bin froh nicht ihr ganzes Martyrium miterleben zu müssen.

    Ich glaube, wir lernen sie auch gar nicht kennen. Noch nicht mal Hermine hat im dritten Jahr Muggelkunde gewählt, oder hat sie es am Ende vom dritten Jahr dann erst abgewählt, weil sie doch schon alles wusste?


    Harrys selbstloses Verhalten geht mir manchmal auf den Nerv. Es geht hier doch nicht nur um ihn. Wenn Voldemort die Herrschaft erlangt, dann leidet doch nicht er darunter, denn er ist dann sicherlich tot, sondern all die anderen, die am Leben bleiben werden. Warum kann er nicht einsehen, dass es in aller Interesse ist, was sie tun wollen.

    Ja, geht mir auch teilweise so. Aber ich würde auch nicht gerne in Harrys Haut stecken. Ich kann mir gut vorstellen, dass er auch total überfordert ist und überhaupt nicht weiß, wie er mit all der Verantwortung umgehen soll, wo er doch eigentlich gar keinen Plan hat, was er denn tun soll. Dumbledore hat ihm zwar gesagt, so theoretisch wie Voldemort umzubringen ist, aber ganz ehrlich: Wo soll er praktisch anfangen?


    Wie Harry wissen wir auch fast nichts über Dumbledores Vergangenheit. Dass er Geschwister hat ist mir neu, oder ich habe es einfach überhört. An eine Schwester kann ich mich überhaupt nicht erinnern. Und dass der Vater ein Straftäter und in Askaban war, hat mich fast umgehauen!

    Ich liebe dieses Dreh! Wie Harry dachte ich immer: Ja, Dumbledore, klar kenn ich. Und dann wird man in Band 7 mit seinem Nicht-Wissen konfrontiert, dass man sich fast schämt. Ich finde es großartig, dass Rowling ihm noch einen richtig spannenden Charakter mit Vergangenheit verpasst hat, der ihm auch ein wenig von seinem Heiligenschein nimmt.


    Das hat mich beim ersten Lesen dermaßen erschüttert, dass ich eine Woche lang ständig zu meinem Mann gesagt habe "Hedwig ist tot"

    Mich hat ein anderer Tod viel mehr erschüttert und selbst heute heule ich noch Rotz und Wasser deswegen.

  • Avila

    Ja, die Lehrerin wird erst im siebten Band erwähnt. Hermione wählt ja nach dem ganzen Stress mit den Zeitumkehrern Muggelkunde in Band 4 dann wieder ab.


    Zu Dumbledore: Ich finde das so genial gemacht. Ich hab mir dann auch immer mal wieder Gedanken gemacht, welche Menschen man eigentlich sonst so glaubt zu kennen. Und mich auch gefragt, welche Hintergründe andere Figuren haben, die im laufe der Reihe so auftauchen.

  • Avila

    Ja, die Lehrerin wird erst im siebten Band erwähnt. Hermione wählt ja nach dem ganzen Stress mit den Zeitumkehrern Muggelkunde in Band 4 dann wieder ab.

    Ja - ich erinnere mich noch, dass Hermine damals von ihren Freunden gefragt wurde, warum sie denn als Muggelstämmige überhaupt Muggelkunde wählt, weil sie sich doch eh gut auskennt, aber sie meinte dann, sie wollte gern sehen, wie die Muggelwelt aus Zauberersicht betrachtet wird, und da kann ich sie gut verstehen, das hätte mich auch interessiert! :)


    Ich stimme übrigens Dir und Valentine 100%ig zu, was Ihr oben in den Spoilern zu den Verlusten geschrieben habt - aber richtig schimpfen tu ich natürlich erst, wenn wir an der Stelle angelangt sind! Vorerst begnüge ich mich mit einem :cursing: !


    Avila: Ich finde Kingsley auch cool. :thumbup:Er wirkt so wie ein ruhiger Fels in der Brandung, der immer den Überblick behält, dabei aber nie völlig die Gelassenheit verliert. Von daher kann ich Onkel Vernon schon verstehen! Aber soooo typisch für ihn, dass er mit aller Selbstverständlichkeit denkt, ER hätte Anspruch auf ihn... passt echt zu seinem "noblen" Charakter... ^^

  • Die Geschichte ist der beste Lehrer mit den unaufmerksamsten Schülern (Indira Ghandi)