HP7: Abschnitt 1: S.1 (Kapitel: Der dunkle Lord erhebt sich) bis S.91

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  • Avila ich finde, dass wir in diesem Band Dumbledore ganz neu kennenlernen. Aus dem, was seine Weggefährten, aber auch die Klatschpresse erzählt, ergibt sich ein Bild mit unglaublich vielen Facetten. Harry kann nicht mehr mit Dumbledore darüber sprechen und sich so mit den Informationen auseinander setzen. Kein Wunder, dass er damit überfordert ist.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • So, mit einem gemütlichen Monat Verspätung schaffe ich es nun endlich den Abschlussband zu lesen. Ich lese ja den siebten Band sehr gerne weil die ganzen Puzzlestücke irgendwann ein Bild ergeben und dazwischen gibt es kleine Rückblicke oder Erwähnungen aus den vorigen Büchern.

    Übrigens werde ich schon bei der Widmung melancholisch "...und für euch, wenn ihr zu Harry gehalten habt, bis ganz zum Schluss" <3


    Der Einstieg ist einer meiner liebsten, ich finde es richtig gut, mit den Todessern anzufangen und erstmal auch zu zeigen, wie die Gruppendynamik funktioniert. Man weiß ja nur so wenig wie sich die Todesser tatsächlich gegenüber ihrem "dunklen Lord" verhalten und hier hat man auch einen Einblick darin, das viel über Angst funktioniert.

    Ich finde es auch total spannend die Todesser mal untereinander zu erleben. Das kommt ja sonst recht kurz oder Harry steht im Zentrum. Hier ist das mal anders und gleichzeitig sieht man bereits zu Beginn welchen Ton der letzte Band anschlägt - das ganze Ambiente ist ziemlich gruselig und dann noch die Muggellehrerin, puh. Die Spannungen zwischen Voldemort und Lucius spürt man in jedem Moment.


    Ein letztes Mal sind wir mit Harry im Ligusterweg. Ach, alleine wie er seinen Schulkoffer ausräumt, fühlt sich an wie eine schnelle Zeitreise. Interessant finde ich den Nachruf über Dumbledore von Elphias Doge. Er sagt seine größte Freude sei das Unterrichten gewesen, ich hätte so wahnsinnig gerne Unterrichtsstunden von Dumbledore erlebt. Ich denke seine Stunden wären eine richtig gute Mischung aus lehrreich-lustig-ein bisschen streng-schräg und das Ganze garniert mit vielen unerwarteten und vielleicht ein wenig verrückten Ideen.

    Ich liebe dieses Dreh! Wie Harry dachte ich immer: Ja, Dumbledore, klar kenn ich. Und dann wird man in Band 7 mit seinem Nicht-Wissen konfrontiert, dass man sich fast schämt. Ich finde es großartig, dass Rowling ihm noch einen richtig spannenden Charakter mit Vergangenheit verpasst hat, der ihm auch ein wenig von seinem Heiligenschein nimmt.

    Komplette Zustimmung. Man wird quasi dazu gezwungen den großen Albus Dumbledore zu hinterfragen und sich schlussendlich selbst ein Bild zu machen. Außerdem finde ich dieses Nicht-Wissen eigentlich sehr realistisch, diese Erkenntis im Nachhinein warum man dieses oder jenes nie nachgefragt hat.


    In Dudley ist tatsächlich so etwas wie eine Entwicklung vonstatten gegangen. Das hätte ich echt nicht gedacht. Dass er sich Gedanken macht, was denn aus Harry wird, und dass er schließlich auf ihn zu geht und ihm die Hand gibt, ist in Anbetracht seines Charakters, so wie wir ihn kennengelernt haben, wirklich etwas Besonderes. Da sieht man auch, dass im Heranwachsen der Einfluss der Eltern nicht mehr solche Macht über ihn hat und er selber anfängt (im Rahmen seiner Möglichkeiten) nachzudenken. Und zu fühlen.

    Über Dudleys Verhalten war ich beim ersten Mal lesen auch total erstaunt, das kam wirklich unerwartet. Im Anbetracht seiner Eltern und dem "erlernten" Verhalten Harry gegenüber ist das ein großer Schritt. Ich finde es schön, dass er über seinen Schatten springt und quasi einen Schritt auf Harry zugeht. Wohingegen Petunia sich leider nicht überwinden kann.

    Dabei habe ich mich immer gefragt, wenn die Dursleys so in Gefahr sind, hätten die Todesser Vernon dann nicht einfach bei seiner Arbeitsstelle entführen können?


    Nun ist es also so weit und die sieben Potters sind bereit. Herrlich ist die Szene als Fleur/Harry Bill mit einem besonderen Blick ansieht :lachen:

    Die ganze Vielsaft-Geschichte ist zwar ganz lustig aber schon auch riskant. Hätte er nicht einfach mit dem Tarnumhang davon spazieren können? Und wenn Harry dem dunklen Lord gehört, wäre es dann nicht besser wenn niemand aussähe wie Harry damit die Todesser noch verwirrter sind?

    Hedwigs Tod war so furchtbar unspektakulär, fast nebenbei. :traurig: Aber so wirkt der Todesfluch wohl: Ein grüner Blitz - und alles ist vorbei. War bei Cederig Diggory damals ja auch so. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass J.K. Rowling Hedwig deswegen sterben ließ, um zu symbolisieren, dass Harrys Kindheit endgültig vorbei ist. Sie war ja seine Gefährtin aus Kindertagen.

    Das Gleiche hab ich auch mal gelesen aber trotzdem war das für mich ein no-go. Ja, ja, mir ist bewusst, dass nicht alle überleben können und ich bin absolut kein Fan von heile-Welt-HappyEnds aber Hedwigs Tod hab ich JKR noch immer nicht verziehen. Das tut immer noch weh. ;(

    Ich fands schon beim Abflug so seltsam warum Harry mit dem sperrigen Käfig herumhantiert, hätte er Hedwig nicht für den Flug kleiner zaubern können, oder die Eule ein paar Tage vorher vorausfliegen lassen..


    Das Warten im Fuchsbau zehrt an den Nerven, die arme Mrs. Weasley. Ich hatte da schon so ein Gefühl, dass es nicht alle schaffen werden - wobei ich davor ja Angst hatte, dass Hagrid vielleicht sterben könnte als sie abstürzen.

    Zu MadEye: Sein Tod hat mich mit am meisten getroffen. Ich finde er stand für Sicherheit und Stärke, auch wenn er so paranoid war. Das ausgerechnet er, diese Mission nicht überlebt hat, zeigt für mich immer wieder wie groß die Gefahr wirklich ist.

    Man rechnet damit, dass nicht alle überleben, aber dass der zähe MadEye so plötzlich stirbt hat mich glatt überrumpelt. Er war so erfahren und so sicher in dem was er getan hat, mich hat es auch sehr getroffen.

    Absolut, alles andere wäre ja völlig unrealistisch gewesen. Aber trotzdem gab es gerade in diesem Band ein paar Verluste, die ich sehr schade fand.

    Oh definitiv. Und "schade" ist noch ein milder Ausdruck :grmpf:


    Im Anschluss gibt es eine große Diskussion wer sie wohl verraten haben könnte, aber Harry setzt dem Ganzen klipp und klar ein Ende und entscheidet sich dazu zu vertrauen.

  • Vor allem weil er ja gleichzeitig weiß, warum sie es tun. Ich finde die Szene auch deshalb so gut, weil sie so skurril ist. Wie ein Innehalten bevor die Wirklichkeit alle wieder einholt. Dadurch ist der Kontrast zu den nachfolgenden Ereignissen umso größer.