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Inhalt
Wie immer verbringen Inspector Armand Gamache und seine Frau Reine-Marie den zweiten Tag damit, bei Truthahnsandwiches die Akten ungelöster Fälle zu lesen. Immer in der Hoffnung, einen neuen Hinweis zu finden und so einem Opfer Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Aber dieses Mal sind es zwei aktuelle Fälle, die die Aufmerksamkeit von Armand Gamache fordern: eine Obdachlose wurde erwürgt und beim jährlichen Curlingturnier in Three Pines wurde eine Frau ermordet und niemand der Anwesenden hat etwas gesehen.
Meine Meinung
Mit den Beschreibungen von Landschaft und Personen beginnt Tief eingeschneit fast schon besinnlich, auch wenn es durchaus dunkle Untertöne gibt. Es gibt Erinnerungen an Verbrechen, die vor nicht allzu langer Zeit passiert sind und an Menschen, die man verloren hat. Auch war eines der beiden Opfer kein wirklich netter Mensch. Aber der Zusammenhalt der Menschen in Three Pines wirkt so freundlich, dass man darüber anfangs hinwegsehen kann.
Dann werden die leisen Untertöne immer lauter. Es geht nicht nur um die Gegenwart, sondern auch um die Vergangenheit und die Geschehnisse von damals. Je mehr Armand Gamache während seiner Ermittlungen erfährt, desto weiter weg scheint er seinem Ziel zu kommen. Plötzlich ist der Ort und der Zusammenhalt der Menschen nicht mehr so beschaulich, wie er Anfangs gewirkt hat.
Tief eingeschneit hat mich überrascht, denn ich habe nicht den Krimi bekommen, den ich Anfangs erwartet habe. Für mich war es eine angenehme Überraschung mit einem unerwarteten Ende, auch wenn ich ganz zu Anfang schon einen Verdacht in diese Richtung hatte, den ich aber wieder verworfen habe.
Liebe Grüße
Kirsten