01 - Seite 7 bis Seite 90

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 5.607 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rhea.

  • Hallo liebe MitleserINNEN, hallo liebe Nina,


    hier startet am 06.12.2019 die Leserunde zu "Rabenherz & Eismund". Ich begrüße alle Teilnehmerinnen herzlich und ganz besonders Nina Blazon. Schön, dass es mit unserer Runde geklappt hat und Du Dir die Zeit nimmst, uns bei der Lektüre Deines neuen Romans zu begleiten!


    Bitte postet erst, wenn Ihr mit der Lektüre begonnen habt und etwas zum Buch zu schreiben oder zu fragen habt. Die Beiträge "Buch liegt bereit, ich fange heute Abend an" ziehen das Ganze sehr in die Länge und passen besser in den Buchvorschlag.


    Hier könnt Ihr zum ersten Abschnitt - bis einschließlich Seite 90 - schreiben.

    Spoilermarkierungen sind aufgrund der Seitenbeschränkung nicht vorgesehen.


    Uns allen wünsche ich nun ganz viel Spaß beim Lesen und Austauschen!


    Fröhliche Lesegrüße :winken:

    Claudia





    :lesen:

    :lesen:





  • Hallo ihr alle, hallo Nina. Es ist so schön, dass du unsere Leserunde begleitest! Und allen einen frohen Nikolaustag mit hoffentlich dem ein oder anderen Buch im Stiefel.


    Ich habe gestern mit den ersten Seiten deines Buches begonnen, liebe Nina - und ich war bezaubert. Wirklich bezauber - Aus dem Buch wehte mir eine düstere zauberhafte (eisige?) Grundstimmung entgegen. Richtig passend zur Weihnachtszeit! Mailin und Ru sind spannende Protagonisten, Mailin als die große Schwester, die sich nicht erlaubt zu träumen, weil sie sich um ihre Geschwister kümmern muss (vielleicht lernen wir ja auch bald ihre anderen Geschwister kennen?) und Ru, die Träumerin, deren Welt mindestens fünf Mal am Tag untergeht. *lach* Mai muss sich sehr lieben *seufz* Ich bin furchtbar gespannt, in welche Richtung sich die Geschichte entwickelt (an dieser Stelle muss ich auch zugeben, dass ich nur die ersten Zeilen des KTs gelesen habe, um mich nicht zu spoilern. Ich bin schon seit vielen vielen Jahren ein Fan von deinen Büchern, Angefangen mit "Im Bann des Fluchbrechers" (den ich fünf oder sechs Mal gelesen habe xD) - deshalb zählen deine Bücher auch zu jenen, die ich sehr gerne blind kaufe ;))


    Ich find die Apothekerin sehr interessant - Sie ist Mai eine Freundin, die sie in ihr Herz lassen möchte. Trotzdem hütet sie ein Geheimnis - ich bin furchtbar gespannt darauf, zu erfahren, um welches Geheimnis es sich handelt!

    Mir kommen die Namen der Städte so bekannt vor - in einem deiner früheren Bücher befand sich glaube ich auch eine Karte - ich muss dringend mal schauen, ob sich die Namen da wiederfinden,. ob es sich um die selbe Welt handelt =)


    Was noch .. ah! Die Episode im Haus der Schneiderin und des Kapitäns haben mich wirklich geflasht. Alle beschriebenen Bilder so genau vor Augen zu haben, empfinde ich als wunderschön. Und ich mag den Kapitän selbst aus den Erzählungen heraus sehr. Ich hoffe, er spielt noch eine größere Rolle.


    Vor den Ranken fürchte ich mich ein wenig, mögen sie auch noch so tief in der Kultur verwurzelt (haha) sein. Es ist gefährlich, sich zu tief in der Vergangenheit zu verlieren ...

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Mit dem ersten Abschnitt bin ich gestern Abend fertig geworden und am liebsten hätte ich gleich weiter gelesen.


    Zu erstmal muss ich die Stimmung im Buch hervor heben die mir so gefällt. Diese eisige Winterlandschaft, der magisch scheinende Wald, die Bräuche und Traditionen die beschrieben werden, das alles schafft schon mal einen ordentlichen Schauplatz an dem ich zumindest, gerne noch eine Weile bleiben möchte.

    Die verschiedenen Dorfbewohner gefallen mir, die sind so typisch Dorfgemeinschaft: Der knostige Wirt der eigentlich einen weichen Kern hat, die verrückte Alte die vermutlich gar nicht so verrückt ist, die neuen Bewohner aus der Stadt die einen auf Dörfler machen wollen. Sowas liebe ich, der Rahmen um eine Geschichte muss für mich genauso stimmen wie die Geschichte selbst. Sowas schafft Atmosphäre!


    Während die ersten Kapitel lang ein Rahmen geschaffen wurde, ändert sich dann plötzlich die Stimmung. Im letzten Kapitel wo Mailín die Kiste findet mit dem ziemlich coolen Mantel und der noch cooleren Karte, hatte das schon was von Schatzsuche. Ich hoffe jetzt auch dass es in dieser Richtung weitergeht. Wo kommt dieses ganze Geld her? Und wie praktisch, mit dem Geld könnte Mailín auch auf Schatzsuche gehen, auch wenn der Schatz hier vermutlich Silja ist, zumindest wäre die Familie für eine lange Zeit versorgt.

    Jedenfalls ist das sehr gut gemacht worden mit Siljas Verschwinden: Sie verspricht Mailín Dinge wie das sie die Apotheke gekauft hat, und komischerweise weiß keiner was davon. Scheinbar wollte sie nach Ablauf des Mietvertrages eh weg, lässt aber alle Dinge im Haus zurück. Ich finde das riecht nach einer Verschwörung, als ob die vom Rat was wüssten, aber keiner sagt was. Sehr geheimnisvoll das Ganze.


    Sollte Mailín losgehen hoffe ich dass sie Pjott mitnimmt. Der klingt vom Wesen her viel interessanter als der andere, dessen Name ich vergessen habe. Der andere möchte sie jedenfalls heiraten und der klingt so vernünftig und ist bestimmt auch ein netter Kerl und so, aber mit Pjott kann man bestimmt viel besser Abenteuer erleben.

    Mailín finde ich vom Charakter her bis jetzt ganz interessant. Sie wird als kaltes Winterkind beschrieben das niemals lacht und fröhlich ist. Allerdings kommt sie gar nicht so kalt rüber, sie ist sehr loyal, denkt immer zuerst an ihre Geschwister die sie beschützen muss und übernimmt sogar die Mutterrolle. Und sie tut alles damit ihre Freundin gefunden wird, riskiert dabei sogar zwei Wochen Gefägnis. Ich mag sie.


    Die Szene mit dem Traum der vermutlich gar kein Traum war ist ein bisschen seltsam. Was war das was da passiert ist. Wer war der Junge den sie gefunden hatte?

    Diese ganze Szene finde ich schwer einzuordnen.


    Ich glaube man merkt meine Begeisterung bis jetzt. Überhaupt ist das mein erstes Buch von Nina Blazon, ein Unding wie ich jetzt finde.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Mailín finde ich vom Charakter her bis jetzt ganz interessant. Sie wird als kaltes Winterkind beschrieben das niemals lacht und fröhlich ist. Allerdings kommt sie gar nicht so kalt rüber, sie ist sehr loyal, denkt immer zuerst an ihre Geschwister die sie beschützen muss und übernimmt sogar die Mutterrolle. Und sie tut alles damit ihre Freundin gefunden wird, riskiert dabei sogar zwei Wochen Gefägnis. Ich mag sie.

    Nein, mir ist Mailin auch ziemlich sympathisch. Wahrscheinlich bekommt sie es so mit, dass sie so und nicht anders von den Menschern wahrgenommen wird und spiegelt es unwillkürlich wieder. Immer stark, immer fürsorglich, aber nie so wirken, als würde sie selbst Fürsorge bedürfen =)

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Was für ein grandioser erster Abschnitt. Alles drin, was das Fantasy-Leserherz sich wüncht.

    Jede Menge Geheimnisse und Fragen (auch wenn am Ende wohl alles auf ein großes Ganzes hinausläuft).

    Hat Mailins Mutter einen Handel mit der Eiskönigin geschlossen, damit ihr Kind das Fieber überlebt? Was hat sie dafür gegen? Ihr eigenes Leben? Ich denke nicht, dass der anderen Kinder. Aber was immer sie auch für einen Deal gemacht hat, er hat wohl nicht ganz funktioniert, wenn der Eisfischer schon wieder auf die jungen Mädchen/Tänzerinnen aufmerksam geworden ist.


    Und wer oder was ist Silja? Was sie vielleicht die Eiskönigin persönlich? Die verbrogenen Sachen im Keller deuten auf so etwas hin. Und war wirklich die Raune unter dem Kissen Schuld daran, dass so ein Sturm tobte? War das der Eisfischer. hat Silja mit ihm gekämpft? Hat die hässliche ausgestopfte Gestalt sie wirklich verteidigt? Und wo ist sie hin?


    Viele Fragen und die Spannung ist so groß, dass ich das Buch kam weglegen konnte.


    Und dann sind da noch ein paar Fragen offen, die Mailin ganz persönlich betreffen. Liebt sie ihren Jugendfreund? Ich würde es mir wünschen, da ich es schön finde, wenn der Ehemann auch der beste Freund ist. Villeicht muss sie erst noch die anderen Rätsel - vor allem das um ihre Mutter - lösen, bevor sie richtig frei für ihn ist.


    By the way. Wie ihr Vater im Suff von der Mutter spricht, fand ich schon ziemlich rüde und erschreckend. :(

    :lesen:





  • und ich war bezaubert. Wirklich bezauber - Aus dem Buch wehte mir eine düstere zauberhafte (eisige?) Grundstimmung entgegen. Richtig passend zur Weihnachtszeit!

    Ja, das trifft es aber sowas von. Ich bin auch verzaubert. Von der Sprache und der magischen Geschichte. Und es passt auch mit dem Schnee und der Eiskönigin hervorragend zur Jahreszeit. Ich nehme an, die ursprüngliche Mär um die Eiskönigin spielt eine Rolle oder ist zumindest der Auslöser gewesen, um diese Geschichte hier zu erzählen. Richtig, liebe Nina?


    Mailin und Ru sind spannende Protagonisten

    Ich sorge mich schon etwas um die kleine Schwester. Ich fürchte, der Eisfischer könnte sie zuerst holen. Vielleicht sind die Mädchen, die er holt, ja gar nicht wirklich tot und man kann sie wieder zurückholen?

    Sollte Mailín losgehen hoffe ich dass sie Pjott mitnimmt. Der klingt vom Wesen her viel interessanter als der andere, dessen Name ich vergessen habe. Der andere möchte sie jedenfalls heiraten und der klingt so vernünftig und ist bestimmt auch ein netter Kerl und so, aber mit Pjott kann man bestimmt viel besser Abenteuer erleben.

    Ich mag Joun sehr. Pjott ist ein Freund - für mich nicht mehr. Einer, der kein Abenteuer scheut, was sicher praktisch wäre, aber vielleicht braucht es ja "wahre" Liebe, um das Herz der Bösen zu erweichen. Dannwäre Joun der Richtige.

    :lesen:





  • Und ich mag den Kapitän selbst aus den Erzählungen heraus sehr. Ich hoffe, er spielt noch eine größere Rolle.

    Stimmt der Kapitän. Wo ist der abgeblieben? Ich bin gespannt, ob er auch noch eine Rolle spielt. :/ Ich hätte da so einige Ideen aber ich warte jetzt mal ab.

    :lesen:





  • Und wer oder was ist Silja

    Das ist wirklich für mich Momentan die interessanteste Frage. Ich habe Silja tief ins Herz geschlossen und hoffe, dass sie nicht das ganze Buch über "verschollen" bleibt. Es gibt noch so einige Fragen, die ich ihr gerne stellen möchte ;)


    ch nehme an, die ursprüngliche Mär um die Eiskönigin spielt eine Rolle oder ist zumindest der Auslöser gewesen, um diese Geschichte hier zu erzählen. Richtig, liebe Nina?

    Das denke ich auch =)



    Ich mag Joun sehr. Pjott ist ein Freund - für mich nicht mehr. Einer, der kein Abenteuer scheut, was sicher praktisch wäre, aber vielleicht braucht es ja "wahre" Liebe, um das Herz der Bösen zu erweichen. Dannwäre Joun der Richtige.

    Ich fänd es auch spannend, wenn Mailin am Ende eben keinen der beiden erwählt ;) Vielleicht kommt da ja noch eine andere, viel spannendere Figur? *lach*

    Home is people, not a place (Robin Hobb, Live Ship Trader)

  • Ich fänd es auch spannend, wenn Mailin am Ende eben keinen der beiden erwählt ;) Vielleicht kommt da ja noch eine andere, viel spannendere Figur? *lach*

    Eigentlich ist mir das gerade auch nicht so wichtig. Gibt ja gerade viel wichtigere Fragen. ;)

    :lesen:





  • Und ich mag den Kapitän selbst aus den Erzählungen heraus sehr. Ich hoffe, er spielt noch eine größere Rolle.

    Stimmt der Kapitän. Wo ist der abgeblieben? Ich bin gespannt, ob er auch noch eine Rolle spielt. :/ Ich hätte da so einige Ideen aber ich warte jetzt mal ab.

    Ich finde es gleichermassen rührend wie auch traurig wie fest die Frau des Kapitäns an seine Rückkehr glaubt. Für alle ist es klar dass der Kapitän längst tot ist, sie aber räumt selbst nach Jahren nichts von seinen Dingen im Haus um.


    Und dann sind da noch ein paar Fragen offen, die Mailin ganz persönlich betreffen. Liebt sie ihren Jugendfreund? Ich würde es mir wünschen, da ich es schön finde, wenn der Ehemann auch der beste Freund ist.

    Für mich fühlt sich das zwischen Joun und Mailín zu vernünftig an. Da fehlt mir etwas die Leidenschaft und die Schmetterlinge im Bauch. Mit 17 sollte man vor lauter Verliebtheit mit rosaroter Brille durch die Gegend stolpern, besonders wenn man doch gerade einen Antrag von seinem Liebsten bekommen hat. Davon sehe ich bei Mailín aber nichts.


    Was sie vielleicht die Eiskönigin persönlich? Die verbrogenen Sachen im Keller deuten auf so etwas hin. Und war wirklich die Raune unter dem Kissen Schuld daran, dass so ein Sturm tobte? War das der Eisfischer. hat Silja mit ihm gekämpft?

    Für mich klingt die Geschichte von der verbitterten Frau die ihr Kind am Winterfieber verloren hatte (schon wieder einen Namen vergessen), über die Eiskönigin und dem Eisfischer wenig glaubhaft. Für mich vermischt sie alte Sagenmärchen und die Realität, damit sie jemandem die Schuld am Tod der eigenen Tochter geben kann.

    Es wird einen Grund haben das Mailín die einzige wahr die nicht gestorben ist, aber das was die Frau da erzählt hatte, klang so verworren. Ausserdem ist sie so voller Hass auf Mailín weil sie überlebte, vielleicht wollte sie ihr auch nur Angst einjagen.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Mailín finde ich vom Charakter her bis jetzt ganz interessant. Sie wird als kaltes Winterkind beschrieben das niemals lacht und fröhlich ist. Allerdings kommt sie gar nicht so kalt rüber, sie ist sehr loyal, denkt immer zuerst an ihre Geschwister die sie beschützen muss und übernimmt sogar die Mutterrolle. Und sie tut alles damit ihre Freundin gefunden wird, riskiert dabei sogar zwei Wochen Gefägnis. Ich mag sie.

    Nein, mir ist Mailin auch ziemlich sympathisch. Wahrscheinlich bekommt sie es so mit, dass sie so und nicht anders von den Menschern wahrgenommen wird und spiegelt es unwillkürlich wieder. Immer stark, immer fürsorglich, aber nie so wirken, als würde sie selbst Fürsorge bedürfen =)

    Du hast es erfasst, genau so denke ich auch bei Mailín. Bloss keine Schwäche zeigen oder zugeben.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • So ihr lieben, jetzt habe ich auch endlich die innere Ruhe gefunden um endlich mit dem Lesen anzufangen. Irgendwie kam ich das ganze Wochenende nicht so richtig dazu.


    Ich bin auch ganz gefangen in dieser Geschichte, die Stimmung hat mich sofort eingefangen und irgendwie war für mich schon Winter, bevor es dann im Roman geschneit hatte :lachen: ich finde die Atmosphäre wirklich ganz wunderbar und so geheimnisvoll. Ich kann es kaum erwarten, heraus zu finden, was genau hinter all dem steckt.
    Mir hat es vor allem Silja angetan, weil man kaum etwas über sie weiß, sie aber mit ihren Andeutungen doch so einiges in Gang gesetzt hat.


    Dafür finde ich Joun eher langweilig zugegebener Maßen. Er mag ja ein netter Kerl sein, aber um ehrlich zu sein, für mich passt er nicht so zu Mailin. Er ist einfach so ein beständiger Typ, der aber seine Stadt sicher nicht verlassen wird. Ich habe den Eindruck das Mailin andere Träume und Wünsche hat als er und sie das auch schon bald erkennen wird. Ich denke, alle erwarten eben das es so kommen muss. Und auch Joun klingt eigentlich eher etwas pragmatisch. Machen wir uns nichts vor... Mailin ist die einzige aus ihrer Generation die überlebt hat und damit die einzige in dem Alter, die für Joun interessant sein könnte. Es wirkt auf mich eher so, als ob er einfach davon ausgeht, das es schon Liebe sein wird und auch, das Mailin schon erkennen wird, das sie eben heiraten werden. Aber ich denke nicht das sie zu ihm passt.


    Viel mehr interessiert mich ja, was es mit der Nixe auf sich hat und dem Eisfischer. Das hört sich nach einem wunderbar schön gruseligen Wintermärchen an :err:

    Ich liebe ja die Schneekönigin, von daher ist das grade ganz nach meinem Geschmack.


    Ich habe den Eindruck das Mailin vor allem über ihr schlechtes Gewissen lebt. Ihre Freundinnen sind gestorben, was sie niemand vergessen lässt. Zumindest wenn man mal den Tanz mit einbezieht. Und ich denke auch sie kann das nicht vergessen. Sonst hätte sie das mit den Raunen ja nicht versucht.

    Und dann ist ja ihre Mutter ist gestorben. An ihr hängen jede Menge Verantwortung und jeder scheint zu erwarten, das sie sich um alles kümmert. Auf ihren Vater kann sie sich ja augenscheinlich nicht verlassen.

    Ich habe den Eindruck das sie einfach schnell erwachsen werden musste und daher früh gelernt hat, ihre Gefühle für sich zu behalten. Es hat sich sowieso keiner dafür interessiert...


    Mit ihrer kleinen Schwester kann ich momentan noch nicht viel anfangen. Dazu müsste ich sie noch ein bisschen besser kennen lernen. Aber es ist schön das Mailin wohl sehr versucht hat, ihr die Unbeschwertheit zu ermöglichen, die sie selbst verloren hat.

  • Wie ihr Vater im Suff von der Mutter spricht, fand ich schon ziemlich rüde und erschreckend

    Ja das fand ich auch sehr heftig. Andererseits frage ich mich, was hinter seiner Wut steckt. Irgendwie scheint da mehr als einfach nur Trauer zu sein. Weiß er etwas, das die anderen nicht wissen?


    Und was ist das mit dem Eisfische wirklich? Ich würde nicht automatisch davon ausgehen, das er eine Gefahr darstellt, nur weil Avissa das behauptet hat.

    Vielleicht ist die Antwort auf ihn nicht ganz so einfach.

    Und auch Silja... hm ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob man ihr wirklich vertrauen konnte. Sie hat ja aus ihrer Herkunft ein ziemlich großes Geheimnis gemacht und das viele Geld hat sie sicher auch nicht einfach mal so hergezaubert. Ich bin mir aber sicher, das wir ihr nicht das letzte Mal begegnet sind.

  • Guten Morgen zusammen


    Ich bin gestern auch endlich ins Buch gestartet


    Und so ein toller Einstieg, ich bin auch ganz verzaubert und im Bann der Gschichte


    Dafür finde ich Joun eher langweilig zugegebener Maßen. Er mag ja ein netter Kerl sein, aber um ehrlich zu sein, für mich passt er nicht so zu Mailin. Er ist einfach so ein beständiger Typ, der aber seine Stadt sicher nicht verlassen wird. Ich habe den Eindruck das Mailin andere Träume und Wünsche hat als er und sie das auch schon bald erkennen wird.

    Da bin ich auch ganz bei Dir, ich finde ihn auch eher langweilig. Aber manchmal ist ja der vermeintlich langweilige Kerl zu Hause die bessere Wahl für ein ruhiges erfülltes Leben (wenigstens im richtigen Leben)


    Mailín finde ich vom Charakter her bis jetzt ganz interessant. Sie wird als kaltes Winterkind beschrieben das niemals lacht und fröhlich ist. Allerdings kommt sie gar nicht so kalt rüber, sie ist sehr loyal, denkt immer zuerst an ihre Geschwister die sie beschützen muss und übernimmt sogar die Mutterrolle.

    Ich habe das Gefühl, dass sie sich dabei sehr zurücknimmt und auch kein Glück empfinden will sondern eben nur für ihr Pflichtbewusstsein lebt



    Hat Mailins Mutter einen Handel mit der Eiskönigin geschlossen, damit ihr Kind das Fieber überlebt? Was hat sie dafür gegen? Ihr eigenes Leben?

    Da habe ich auch dran gedacht, sie gab ihr Leben für das ihrer Tochter. Von wegen Schneefieber.



    Und wer oder was ist Silja? Was sie vielleicht die Eiskönigin persönlich?

    Hm, das glaube ich eher nicht. Die Eiskönigin ist für mich in diesem Märchen NOCH die Böse und Silja kommt mir nicht böse vor. Und warum sollte sie dann entführt worden sein? Und warum sollte die Chimäre sie schützen? So oder so ist sie ein geheimnisvolles Wesen , das ich noch nicht zuordnen kann

    Es war auch seltsam, dass die Leute sich schon nicht mehr an ihre Tänze erinnern konnten am nächsten Tag. Und wer ist "ihr" Tänzer gewesen, vielleicht war das ja niemand aus dem Dorf.


    Das Buch macht auf jeden Fall viel Spaß und ich freue mich, wenn ich heute Abend weiterlesen darf

    Words are, in my not-so-humble opinion, our most inexhaustible source of magic. Capable of both inflicting injury, and remedying it - Albus Dumbledore

  • Für mich klingt die Geschichte von der verbitterten Frau die ihr Kind am Winterfieber verloren hatte (schon wieder einen Namen vergessen), über die Eiskönigin und dem Eisfischer wenig glaubhaft. Für mich vermischt sie alte Sagenmärchen und die Realität, damit sie jemandem die Schuld am Tod der eigenen Tochter geben kann.

    Es wird einen Grund haben das Mailín die einzige wahr die nicht gestorben ist, aber das was die Frau da erzählt hatte, klang so verworren. Ausserdem ist sie so voller Hass auf Mailín weil sie überlebte, vielleicht wollte sie ihr auch nur Angst einjagen.

    Die Frau ist sicher verbittert. Aber ich denke, dass die anderen Bewohner des Dorfes tatsächlich einfach die Augen zu machen vor den wahren Gründen dafür, warum manche Kinder am Fieber sterben und warum Leute verschwinden. An so alten Märchen ist ja immer ein wahrer Kern. Klar kann es ein Zufall sein, dass Mailin überlebt hat. Aber vielleicht auch nicht. An der Mutter ist auf jeden Fall etwas ungewöhnlich gewesen. Das meint ja selbst der Vater, auch wenn es bei dem wenig verständnisvoll klingt.

    Ja das fand ich auch sehr heftig. Andererseits frage ich mich, was hinter seiner Wut steckt. Irgendwie scheint da mehr als einfach nur Trauer zu sein. Weiß er etwas, das die anderen nicht wissen?

    Das steckt sicher eine Geschichte dahinter. Aber er machte für mich den Eindruck, als wüsste er auch nicht was und ist darüber verhärmt geworden, dass er seine Frau nicht verstanden hat.

    Hm, das glaube ich eher nicht. Die Eiskönigin ist für mich in diesem Märchen NOCH die Böse und Silja kommt mir nicht böse vor. Und warum sollte sie dann entführt worden sein? Und warum sollte die Chimäre sie schützen? So oder so ist sie ein geheimnisvolles Wesen , das ich noch nicht zuordnen kann

    Es war auch seltsam, dass die Leute sich schon nicht mehr an ihre Tänze erinnern konnten am nächsten Tag. Und wer ist "ihr" Tänzer gewesen, vielleicht war das ja niemand aus dem Dorf.

    Für mich ist Silja auf jeden Fall kein "Mensch" sondern ein magisches Wesen. Und sie ist nicht grundlos ins Dorf gekommen. Vielleicht tatsächlich, um Mailin für eine Aufgabe auszuwählen oder sie zu beschützen. Und der Tänzer war vielleicht auch ein magisches Wesen - wobei ich hier eher darauf tippe, dass es kein Guter war, sondern u.U. sogar der Angreifer, der sie nachts mitgenommen hat. Aber alles nur Vermutungen. :P

    :lesen:





  • Für mich ist Silja auch ein Mensch, aber einer dem Schreckliches wiederfahren ist.

    Auf jeden Fall wusste sie dass so etwas irgendwann passieren würde, sonst hätte sie nicht die Kiste im Keller für Mailín vorbereitet.

    War die Raune wirklich der Auslöser für das alles und Silja wusste was passieren würde und wollte deshalb die Raune sofort zerstören? Hat die Raune etwas mit Silja angestellt?


    So ein bisschen Spekulieren macht Spaß ?

    Oh ja, sehr großen sogar.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Hallo liebe Leserunde!


    Ach, wie schön, ihr seid schon ganz in der Geschichte und am Spekulieren. :) Freut mich sehr, dass euch die nordische Welt gefällt und dass ihr Mailín ins Herz geschlossen habt. Ja, sie ist sicher kein ganz einfacher Charakter mit den vielen Schichten von Verpflichtungen, Falúner Glaubenssätzen und Schutzmauern, hinter denen sie ihr eigentliches Wesen verbirgt. Aber euch kann sie offenbar damit nicht täuschen. ;)


    Und ja, die Schneekönigin von Hans Christian Andersen spielt in diesem Buch mit hinein - ebenso wie andere Wintermärchen und Mythen. So wird zum Beispiel auch die Legende der Inuit-Göttin Sedna eine Rolle spielen, aber auch die eine oder andere Facette von Frau Holle und die Schicksalsfrauen, die wir aus der germanischen, römischen und griechischen Mythologie kennen (die den Lebensfaden spinnen, bemessen und abschneiden). In diesem Roman habe ich einige Märchen- und Mythenmotive verwoben, denn ich wollte ganz bewusst ein Buch schreiben, das selbst wie ein Märchen ist. Das zeigt sich im Rückblick sicher auch an den Figuren und Konstellationen, den Aufgaben und den typischen Märchenelementen, die sich durch die Handlung ziehen.

    Aber das nur als kleines "Foreshadowing". ;) Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht, beim Schreiben ganz tief zu den Grundmotiven klassischer und poetischer Märchen zu tauchen und daraus etwas Neues zu spinnen.


    Liebe Grüße

    Nina