Laini Taylor - Strange the Dreamer: Ein Traum von Liebe

Es gibt 1 Antwort in diesem Thema, welches 587 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HoldenCaulfield.

  • Was für ein Ende, OMG!


    Klappentext

    „Folge weiter der Geschichte von Lazlo und Sarai in der Verborgenen Stadt Weep


    Sagenumwoben, voller Schönheit, Wunder und Mysterien - so hat Lazlo sich die Verborgene Stadt, über die er so viel gelesen hat, immer vorgestellt. Doch Weep hütet ein düsteres Geheimnis, dem Lazlo und seine Gefährten auf den Grund gehen sollen. Welche Rolle spielt dabei Sarai, das blauhäutige Mädchen, welches ihm immer wieder in seinen Träumen begegnet? Nacht für Nacht treffen sich die beiden, und Lazlo spürt, wie das Band zwischen ihnen immer stärker wird. Doch hat ihre Liebe eine Chance?“


    Gestaltung

    An dem Cover gefällt mir sehr gut, dass es im Grunde ein Negativ der Farben des ersten Bandes darstellt. So ist nun der Hintergrund golden, während die Schrift und das Bild der Motte Blau gehalten sind. Die Position der Motte und des Titelschriftzugs wurden leicht verändert und anders angeordnet, was ich aber gut finde, da die beiden Bände sich so sehr schön ergänzen und einerseits zueinander passen, andererseits aber auch individuell aussehen.


    Meine Meinung

    „Strange the Dreamer“ umfasst im Englischen einen Band, während das Buch im Deutschen in zwei Teile gegliedert wurde. Nachdem mir schon der erste Teil unglaublich gut gefallen hatte, musste ich natürlich auch zum zweiten Teil greifen. Hier merkte ich direkt beim Einstieg in die Geschichte, dass es kein wirklicher zweiter Band ist, sondern eben der zweite Teil des ersten Bandes, denn die Geschehnisse gehen nahtlos weiter. Auch wenn es noch nicht so lange her ist, dass ich den ersten Teil gelesen hatte, musste ich doch meine Erinnerung etwas zusammenkratzen und mich erstmal orientieren, was nun zuletzt geschehen ist. Daher meine Leseempfehlung: lest beide Teile direkt aufeinanderfolgend, wenn ihr – wie ich – Vielleser seid.


    Sehr gut gefallen hat mir an dieser Fortsetzung, dass ich beim Lesen spürte, dass Hauptfigur Lazlo eine bedeutsame Rolle für Weep einnehmen würde und dass mehr hinter seinem Charakter steckt, als es zunächst den Anschein hat. Die Autorin webt immer wieder gekonnt kleine Andeutungen in die Handlung ein, sodass ich rätselte und grübelte, was mit Lazlo sein könnte. So habe ich immer Vermutungen angestellt, welche Verbindung zwischen Lazlo und Weep stecken könnte. Schlussendlich packte die Autorin dann mit einer großen Überraschung aus, die man zwar erahnte, aber derer man sich nie ganz sicher war. Dies hat beim Lesen riesigen Spaß gemacht.


    Sowieso beherrschte es Laini Taylor ganz famos, mir als Leser immer wieder neue Wendungen zu präsentieren. Vor allem das Ende dieses Bandes hat mich sprachlos zurückgelassen. Ich möchte gar nicht zu viel verraten, um nicht zu spoilern, aber der Prolog aus dem ersten Teil hielt mich die ganze Zeit über in Schach und schließlich ließ mich das Ende dieses Teils atemlos und mit offenem Mund zurück. Ich habe schon oft in Rezensionen geschrieben, dass ich mich auf die Fortsetzung freue, aber ganz ehrlich? Bei diesem Ende kann ich den nächsten Teil kaum mehr erwarten! Die Ereignisse waren so dramatisch und erschütternd, dass ich es kaum aushalten kann, bis es im Sommer 2020 mit dieser Reihe weitergeht!


    Auch fand ich es schön wie sich die Beziehung zwischen Lazlo und Sarai in diesem Teil entwickelt hat. Direkt zu Beginn ist die Chemie zwischen beiden spürbar und es gibt eine wunderschöne Szene zwischen beiden. Aber auch im weiteren Verlauf der Handlung merkt man die besondere Chemie zwischen Lazlo und Sarai. Minya hingegen ist eine Figur, die für mich die gesamte Geschichte über wie eine tickende Zeitbombe war. Sie ist schwer einzuschätzen und sorgt für Gänsehautmomente sowie einige spannende Entwicklung!



    Fazit

    Nach den finalen Seiten von „Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe“ bin ich noch immer ganz zittrig und mitgenommen, denn das Ende dieses Teils war atemberaubend und voller Schockmomente, die das Herz zerrissen haben. Ich kann es kaum abwarten, den nächsten Teil endlich in den Händen halten zu können! Die Handlung hat mir gut gefallen, weil es einige Rätsel und Andeutungen und sehr viele Überraschungen gab.

    5 von 5 Sternen!


    Reihen-Infos

    1. Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte

    2. Strange the Dreamer – Ein Traum von Liebe

    3. Muse of Nightmares - Das Geheimnis des Träumers (erscheint am 29. Juni 2020 auf Deutsch)

    4. Muse of Nightmares - Das Erwachen der Träumerin (erscheint am 28. August 2020 auf Deutsch)

  • HoldenCaulfield

    Hat den Titel des Themas von „Laini Taylor - Ein Traum von Liebe“ zu „Laini Taylor - Strange the Dreamer Band 2 Ein Traum von Liebe“ geändert.
  • Valentine

    Hat den Titel des Themas von „Laini Taylor - Strange the Dreamer Band 2 Ein Traum von Liebe“ zu „Laini Taylor - Strange the Dreamer: Ein Traum von Liebe“ geändert.
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    Hmm ich bin immer noch nicht überzeugt, das es eine gute Idee ist, ein Buch auseinander zu reißen, das eine in sich geschlossenen Spannungsbogen aufgebaut hat und definitiv nicht als zwei-Teiler geplant ist. Was man der Handlung in diesem Teil der Geschichte auch sofort anmerkt. Ganz im Gegenteil, ich finde es ehrlich gesagt eine ziemliche Frechheit und vor allem pure Geldmachetrei. (Der Originale Band 2 wird übrigens genauso auseinander gerissen...)


    So hier meine restliche Meinung:

    Die Geschichte hat schon etwas Besonderes an sich. Das Ganze fühlt sich an, als ob man träumen würde. Gemeinsam mit Lazlo, Sarai und den anderen Figuren wandelt man durch die Handlung und fragt sich, wann genau die Realität sie alle Einholen wird.
    Doch so ein richtiger Höhepunkt fehlt irgendwie. Obwohl so vieles passiert und auch Dinge, die ziemliche Herausforderungen für manche der Figuren darstellen. Weil sich die Handlung aber sehr auf Lazlo und Sarai fokussiert, geht diese Bedeutung irgendwie total unter. Das finde ich schade, weil die Autorin eigentlich ziemlich interessante Konflikte aufbaut. Durch die Tatsache das Lazlo aber eine sehr naive, ja schon einfältige Figur ist, bleibt vieles aber irgendwie unkommentiert, weil er fast alles, was im Subtext mit läuft nicht wirklich versteht. Das fand ich nach einer Zeit schon im ersten Teil sehr nervtötend und dieser Eindruck hat mich auch im weiteren Verlauf nie ganz verlassen. Mich haben einfach Sarai und ihre Familie viel mehr interessiert. Zu Mal auch dort das wirklich spannende Konfliktpotential zu finden war. Auch hier bleibt die Autorin irgendwie hinter meinen Erwartungen zurück. Statt die anderen stärker in darin einzubeziehen, verschenkt sie Potential. Eine Romanze innerhalb der Gruppe ist wichtiger, als derren Reaktion darauf, als die Karten innerhalb der "Götterkinder" neu gemischt werden.


    So schade, irgendwie fehlte immer etwas um den ganz großen Wurf zu machen. Es ist wie ein guter Song, der aber einfach nicht richtig in die Gänge kommt um genial zu werden. Und genauso ist es letztendlich hier. Es gibt wirklich richtig gute Momente, aber es fehlt immer irgendetwas, damit es zu etwas richtig großem wird. Die Autorin verschenkt ihre guten Ideen, zu Gunsten von einigen eher kitschigen Momenten. Die Liebesgeschichte die sie zwischen Lazlo und Sarai aufbaut, wirkte auf mich irgendwie gezwungen, vor allem weil sie ständig damit beschäftigt war so viel "Magie" wie möglich einzustreuen. Es hätte der Handlung gut getan, wenn sie etwas weg von dieser Geschichte, hin zu den anderen Figuren gegangen wäre. Dadurch tritt vieles, was eigentlich wichtig für die Hintergründe aller Figuren ist, zu sehr in den Hintergrund.

    Schade, die Dinge die mich wirklich interessiert hätten, die Figuren die spannend sind, das alles hätte für meinen Geschmack viel stärker in den Fokus rücken müssen. Daher kann ich persönlich nur eine durchschnittliche Bewertung geben.


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: