Nika S. Daveron - Königin der Monster

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    Nika S. Daveron hat mit ihrem fantastischen Jugendbuch „Königin der Monster“ ein interessantes und humorvolles Werk geschrieben. Dies war mein erstes Buch von dieser Autorin und sie konnte mich gut unterhalten. „Königin der Monster“ ist (bisher) ein alleinstehendes Buch, sodass es sich ohne Vorkenntnisse lesen lässt.

    Klappentext:

    Lena Arimont hat eher ungewöhnliche Freunde. Zum Beispiel den Serienkiller Ridgeway, den Dämon Kezramon und den Voodoo-Hexer Cobalt. Denn Lena ist anders als die anderen. Ihre höchst lebendige Fantasie erweckt jeden Bösewicht aus Büchern oder Filmen zum Leben, wodurch sie fortan in ihrer Welt herumgeistern. Mittlerweile hat sie sich daran so gut wie gewöhnt und lebt ein fast normales Leben - auch wenn die Themen, die Lena mit ihren Freunden bespricht, ein bisschen düsterer sind, als die der anderen Achtzehnjährigen in ihrer Abschlussklasse. Doch als eines Tages Matteo in ihr Leben stolpert, steht Lenas Kleinstadtleben plötzlich Kopf. Denn Matteo ist Dämonenjäger. Und er sieht verdammt gut aus.

    Mein erster Blick auf das Cover konnte sofort meine Neugier wecken. Und als ich dann auch noch den Klappentext gelesen hatte, wusste ich, dass ich dieses Buch nur zu gerne lesen möchte. Meiner Erwartungen an dieses Buch waren nicht besonders groß, ich habe bisher noch kein Werk von dieser Autorin gelesen, und daher bin ich ohne Vorbelastungen oder Erwartungen an dieses herangegangen. Daher war ich positiv überrascht gewesen.

    Der Schreibstil ist recht einfach gehalten, hat eine leichte Art und lässt sich flüssig lesen. Das Buch ist humorvoll und konnte mich an diversen Szenen zum Schmunzeln bringen. Auch ist es spannend gestaltet und einige unerwartete Wendungen haben den Spannungsbogen aufrecht erhalten. Diverse Szenen bestechen durch ihre Unvorhersehbarkeit, andere daher wirkten auf mich noch etwas unausgereift und teilweise auch vorhersehbar.

    Der Einstieg in „Königin der Monster“ ist mir leichtgefallen. Man wird mitten in das Geschehen hineingeworfen und lernt sofort die Protagonistin Lena und ihr Leben mit den Monstern kennen. Hierbei bekommt man einen guten Einblick in dessen Alltag, wie sie miteinander leben und auch ihr Miteinander lernt man kennen, wie sie humorvoll miteinander umgehen.

    Die Protagonistin Lena ist ein 18- jähriges Mädchen mit einem besonderen Talent. Wenn sie sich Horrorfilme anschaut, kann es passieren, dass das Monster beziehungsweise der Bösewicht sich materialisiert und nun als Untermieter bei ihr wohnt. Hierbei gibt es gewisse Regeln, an die sich die Monster halten müssen, auch wenn sie nicht wieder verschwinden wollen. Für ihr Alter ist Lena recht taff, wohnt sie schließlich mit Monstern unter einem Dach zusammen, sie hat ihre ganz eigene Art, Probleme zu bewältigen. Auch ist sie recht stur und dickköpfig, diese Eigenschaften werden ihr im Verlaufe des Buches mehrmals zum Verhängnis. Im Fokus stehen in der Geschichte besonders drei ihrer Monster. Dies sind der der Vodoo- Hexer Cobalt, der nicht ganz so clevere aber sehr starke Serienmörder Ridgeway mit seiner Sense und der Dämon Kezramon. Besonders die ersten beiden sind für die Handlung wichtig und greifen immer wieder mal aktiv ins Geschehen ein. Vor allem Cobalt ist mir mit seiner Art ans Herz gewachsen. Er ist clever und hiterfragt diverse Dinge, hat aber auch ein komisches Hobby, dennoch hat er mich mit seiner Art und Weise öfters zum Lachen gebracht. Schade fand ich, dass das Potential der Monster nicht vollständig ausgenutzt wurde. Sie wirkten auf mich größtenteils recht platt und nicht ganz ausgereift. Auch sind nur drei der Monster ein wesentlicher Bestandteil der Handlung, die anderen sind – wenn überhaupt- Randfiguren. Hier hätte man mehr aus diesem Aspekt des Jugendbuches machen können.

    Der Gegenpart zu Lena ist Matteo, ein Monsterjäger. Er zieht in die Nachbarschaft und zwischen den beiden entsteht recht schnell eine Art Verbindung. Auch er ist ein recht dicker Sturkopf und die Streitgespräche bzw. diverse Schlagabtäusche zwischen Matteo und Lena haben mich gut unterhalten. Was ich persönlich schade fand, die Familie von Matteo wird hier nur ein paarmal erwähnt, nur selten treten sie in Aktion. Daher wirkten sie sehr blass, hier hätte man mehr aus der Familie, bestehend aus Monsterjägern machen können. Schade.

    Etwas ungünstig fand ich Entwicklung der Beziehung zwischen Matteo und Lena. Die beiden sind solche Dickköpfe und werfen sich oftmals nicht nur nette Worte an den Kopf. Dennoch baut sich eine besondere Verbindung zwischen den beiden auf, auch wenn beide mehrmals dagegen ankämpfen oder es auch nur versuchen. Ich verstehe nicht ganz, wieso die beiden sich so voneinander angezogen fühlen, wirkte auf mich nicht ganz realistisch.

    Der Schluss von „Königin der Monster“ konnte mich leider auch nicht ganz überzeugen. Da ich nicht spoilern will, möchte ich nicht näher darauf eingehen. Aber die Auflösung oder auch die Bewältigung des Problems hätte man auch anders lösen können.

    Insgesamt hat mich „Königin der Monster“ aus der Feder von Nika S. Daveron gut unterhalten – ein spannender und humorvoller Roman, ein interessanter Zeitvertreib für Zwischendurch. Aufgrund ein paar Schwächen möchte ich dem Buch 4 Sterne vergeben.



    4ratten