Neil Hegarty - Inch Levels

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    Inhalt

    Patrick Jackson liegt im Sterben. Während er auf seinen tod wartet, läßt er sein Leben noch einmal an sich vorbeiziehen. Auch für seine Besucher ist sein Zimmer der Ort, an dem sie über ihr eigenes Leben nachdenken.


    Meine Meinung

    Inch Levels beginnt mit dem Verschwinden eines kleinen Mädchens, das wenig später tot aufgefunden wird. Mir war früh klar, was mit ihr passiert ist und wer der Schuldige war. Aber darum geht es auch nicht in diesem Buch. Diese Episode ist nur ein weiteres Beispielt, wie Patricks Familie funktioniert oder besser: wie sie nicht funktioniert. Die Jacksons sind nur durch ihr Blut und nicht durch echte Zuneigung miteinander verbunden.


    In der Familie wird nicht geredet. Nicht miteinander, aber auch nicht übereinander. Jeder scheint nur mit sich selbst und seinen Problemen beschäftigt zu sein. Das Leben der anderen Familienmitglieder stört nur.


    So ist es kein Wunder, dass keines der Familienmitglieder sympathisch wirkt. Gerade Patrick ist unglaublich unhöflich und unfreundlich. Das mag daran liegen, dass er sich mit seinem Schicksal nicht abfinden kann. Aber so, wie er in seinen Rückblenden wirkt, macht er auf mich keinen anderen Eindruck. Früher hat er sich manchmal noch zurückgenommen, weil er die Menschen um sich herum nicht vor den Kopf stossen konnte. Jetzt braucht er das nicht mehr zu tun und so kommt der wahre Patrick zum Vorschein.


    Auch wenn mich die Geschichte am Anfang berührt hat, hat mich die Sprachlosigkeit der Personen im weiteren Verlauf immer mehr Abstand nehmen lassen. Es hat keinen Spaß gemacht, diese Familie zu beobachten, die nur noch aus Pflichtgefühl zusammen ist. Aber ich glaube, das ist genau das, was der Autor vermitteln wollte.

    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße

    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.