01/2020 [Horror] Claudia Starke - Verloren (mit Autorenbegleitung)

Es gibt 55 Antworten in diesem Thema, welches 7.635 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von RitaM.

  • In diesem Thread hat Autorin Claudia Starke ihr neustes Buch "Verloren" vorgestellt und nach Rezensenten gesucht. Wir möchten dies jedoch gerne umwandeln in eine spontane Leserunde. Es geht um folgenden Horror-Roman:

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    Klappentext:

    Als Lily eine spottbillige Wohnung mitten in der Buerschen City findet, kann sie ihr Glück kaum fassen.

    Doch nach und nach entpuppt sich ihr schönes, neues Leben als Alptraum, die Grenze zwischen Traum und Wirklichkeit verwischt und Lilys Geist verwirrt sich umso mehr, je länger sie dort lebt.

    Warum trifft sie nie einen ihrer Nachbarn?

    Woran muss sie sich erinnern?

    Und was passiert um 5.47 Uhr?


    Hier geht es zur Leseprobe.



    Claudia ist so nett und begleitet unsere Runde. Außerdem stellt sie das Buch als eBook zur Verfügung und gerne auch bis zu fünf Printexemplare! Ganz lieben Dank dafür! :)


    Wer möchte noch mitlesen und erfahren, was um 5:47 Uhr passiert?


    Leserundenbeginn: 17.01.2020


    Teilnehmer*innen:

    Claudia Starke (Autorin)

    Zank

    Lykantrophin

  • Gerne, liebe Zank , ich freue mich auch sehr. :)

    Schreiben ist meine Sucht. Ich bändige Ideen, spiele mit Worten und habe nicht verlernt zu träumen. Meine Geschichten sind phantasievoll und bunt oder abgründig und dunkel. Meine Leser schubse ich in Welten, in denen sie sich hoffentlich verlieren, um irgendwann atemlos wiederaufzutauchen.

  • Ein fröhliches Hallo an alle, und dir, Claudia Starke , nochmals vielen Dank für das Buch! Ich habe es schon halb durch, und ich muss sagen, es gefällt mir gut. Am liebsten würde ich jetzt schon mit euch diskutieren, aber ich musste früher starten, da ich zum Leserundenbeginn keine Zeit mehr zum Lesen habe.
    Wird es Abschnitte geben? Oder lesen wir das Buch in einem Rutsch?

  • RitaM Ich würde das Buch in zwei Abschnitte einteilen (bis Seite 70 und dann den Rest). Wenn allerdings sonst niemand mehr mitliest, macht es wahrscheinlich wenig Sinn dafür extra Threads zu eröffnen. Wir hatten das schonmal und haben dann einfach hier diskutiert und immer die Kapitel mit angegeben.

  • Da es keine weiteren Interessenten gab, könnten wir von mir aus auch schon vor dem Wochenende starten.

    Was meint ihr @Lykantrophin , Claudia Starke ?

    Ich fände es toll, wenn du auch noch hier mitschreibst RitaM , auch wenn du schon durch sein solltest. :)


    Mein Vorschlag: Wir tauschen uns einfach hier direkt im Thread aus.

    Grobe Einteilung wie oben geschrieben S.1-70, 71-Ende :winken:

  • Selbstverständlich schreibe ich mit! Kannst du aber bitte die Überschriften anstatt der Seitenzahl abgeben? Meine Ebook Version hat 84 Seiten. Da liegt 70 nicht in der Mitte, danke!

  • Ich bin ab morgen früh ebenfalls mit dabei. (Und gerade seeeeehr gespannt.)

    Schreiben ist meine Sucht. Ich bändige Ideen, spiele mit Worten und habe nicht verlernt zu träumen. Meine Geschichten sind phantasievoll und bunt oder abgründig und dunkel. Meine Leser schubse ich in Welten, in denen sie sich hoffentlich verlieren, um irgendwann atemlos wiederaufzutauchen.

  • Ich habe nur die ersten beiden Kapitel (Verwunderlandlich & Unzuhauselässig) gelesen, möchte aber gerne schon mal etwas dazu loswerden.


    Dieser skurrile Traum, mit dem das Buch beginnt, ist mir schon in der Leseprobe aufgefallen. Ich denke zumindest, dass es ein Traum ist, denn genau so liest es sich. Mit den Ballons, der Drehorgelmusik im Hintergrund... Beängstigend fand ich es nicht, nur irgendwie... ja, mir fehlen die Worte dafür. Skurril. Wie ein Traum eben. Die Frage ist, wer "sie" ist. Und warum dieser Teil in der Gegenwartsform geschrieben ist, der Rest des Buches hingegen in der Vergangenheitsform.


    Dann die Abschnitte von Lily: Die finde ich ja fast genauso merkwürdig. Lily scheint eine blühende Fantasie zu haben. Ihre Beschreibungen wirken, als wäre alles um sie herum lebendig, auch das Wetter-Tief, die Poster, die Wände. Um es direkt zu sagen: Ich habe das Gefühl, sie ist verrückt oder zumindest schon vor Beginn der eigentlichen Handlung auf dem besten Weg dorthin! Auch wie sie in die harmlose Frage des Kellners gleich eine Bedrohung hineininterpretiert, ist sehr komisch. Ich vermute auch, dass dieser "er", mit dem sie sich auf dem Dach trifft, gar nicht existiert. Er ist ihr imaginärer Freund und Ratgeber bzw. wie dieses Zitat auf der einen Zwischenseite andeutet "Der Bruder, den sie nie hatte" (S. 23 im gedruckten Buch). Und was meint ihr, wer dieser Matthias ist? Ihr Ex-Freund, oder?


    Und als dritte Erzählebene haben wir noch Fiona, Jonas und Maik. Sie schläft mit Jonas, weil sie mit ihm zusammen sein will (obwohl sie sich gar nicht kennen??) und lässt sich gleichzeitig von Maik zum Sex zwingen. Sehr bedrückend, muss ich sagen.


    Bisher gefällt mir das Buch ganz gut. Ich bin natürlich noch nicht weit genug, um wirklich viel sagen zu können. Aber mir sind schon (auch beim Durchblättern) die ungewöhnlichen Kapitelüberschriften aufgefallen :herz: . Ansonsten finde ich den Schreibstil von dir Claudia Starke sehr angenehm. Man kann sich die Situationen gut vorstellen und ich habe z.B. das Kinderzimmer von Lily direkt vor meinem inneren Auge gesehen - mit der Omatapete und den Postern darüber.. Schmunzeln musste ich, als Helene Fischer zu hören ist und Lily dann schnell in die "wohltuende Stille" ihres Zimmers verschwindet. Da mag wohl jemand keinen Schlager-Pop ;)

  • Ich bin mit der ersten Hälfte des Buches durch und schon gespannt auf eure Kommentare. Hier meine restlichen "Beobachtungen":


    Zu Fiona: Ich muss sagen, der Handlungsstrang ist im Vergleich zu Lilys sehr "normal". Wobei ich es nicht so normal finde, dass man trotz Freund und trotz erfolgreicher Abwehr des widerlichen Maiks dann trotzdem wieder(!) mit ihm ins Bett steigt. Aber gut. Irgendwas scheint da in Fionas Vergangenheit vorgefallen zu sein... ich habe aber noch keine Idee, was. Ich habe mich auch gewundert, warum sie Maik anbettelt, dass er es nicht Jonas erzählt. Damit macht sie sich doch nur erpressbar und so wird sie nie aus diesem kaputten Konstrukt herauskommen.


    Lilys Geschichte lässt mich etwas ratlos zurück. Sie wirkt nicht mehr so verrückt wie am Anfang, aber entweder in dem Haus gehen tatsächlich merkwürdige Dinge vor sich oder sie ist doch verrückt. Ihre große Fantasie zeigt sich auf jeden Fall wieder an vielen Stellen (wie z.B. als sie das Haus mit einem Baby vergleicht oder die Stimmung und Gerüche der Bilder "fühlt"). Das gefällt mir ganz gut; es verleiht ihr irgendwie Persönlichkeit und hebt sie auch von der anderen Geschichte mit Fiona deutlich ab. Ihre Art zu erzählen ist eine ganz andere. Irgendwann fällt auch der Satz (S.49) "Tagsüber träumte man garantiert nicht alb." Als Verb habe ich das noch nie gehört, aber die Formulierung fand ich klasse. Die werde ich mir merken!


    Ansonsten kann ich immer nur den Kopf schütteln bei Leuten, die Verträge nicht richtig lesen. Diese Vermietung war ja sehr ungewöhnlich; da muss man doch erst recht misstrauisch sein. Und was sagen eigentlich ihre Eltern zu dem überstürzten Auszug von zu Hause?


    Und dann wird es ganz komisch mit den Uhren und der Zeit, die so unterschiedlich zu verstreichen scheint. Ich hatte die Theorie, dass (warum auch immer) alle Uhren in dem Haus stehen bleiben - auf 5.47 Uhr. Zumindest haben sowohl die Küchenuhr(?) als auch der neue Wecker nur diese Zeit angezeigt, wenn Lily darauf schaute. Ihre Handyuhr geht allerdings offenbar weiter (9.06 Uhr, 5.49 Uhr). Die dreckigen Füße nach dem "Traum" erklärt das natürlich nicht. Und auch nicht, warum Lily so völlig jedes Zeitgefühl verloren hat. Da das Buch ein Horror-Roman ist, bin ich jetzt echt hibbelig und gespannt, ob sie sich alles nur einbildet, oder wenn nicht, welches übernatürliche Phänomen dahinter steckt. Was denkt ihr dazu? Und hat sie wirklich die Frau vom Bild getroffen, oder sah sie ihr nur ähnlich?


    Und wie hängen die beiden Geschichten von Lily und Fiona miteinander zusammen? Erst dachte ich, es handelt sich vielleicht um dieselbe Wohnung, aber ich glaube, die von Lily ist deutlich kleiner.


    Was mich etwas gewundert hat (eventuell ein kleiner Fehler im Buch? Oder Absicht, weil es zu Lilys Geisteszustand passt?): Sie überlegt, die Bilder im Flur auszutauschen, weil sie nicht jeden Tag an dem in ihrem Stockwerk vorbeigehen will. Das ergibt aber gar keinen Sinn, weil das ja das einzige Bild ist, an dem sie eben NICHT vorbeikommt, wenn sie die Treppe nimmt. Und den Aufzug hat sie ja bisher erst zweimal in Ausnahmesituationen benutzt.




    Claudia Starke Darf ich noch ein paar Fragen an dich stellen, die nichts mit diesem Buch zu tun haben? Ich freue mich immer, wenn ich die Gelegenheit habe, mit einem/r Autor/in ins Gespräch zu kommen :) (Wenn nein, einfach ignorieren)


    Ich habe im Internet gesehen, dass du schon einige Bücher verfasst hast. Wann hast du mit dem Schreiben angefangen? Welches Buch ist deiner Meinung nach dein bisher bestes (ganz subjektiv)? Hast du schon ein nächstes Buch im Hinterkopf oder schreibst du sogar schon wieder? Kannst du von den Büchern leben oder hast du noch einen anderen Job? Und wie schaffst du das als dreifache Mama alles?


    Das Cover von "Jenseits der Dunkelheit" finde ich richtig stark! Und hier bei "Verloren" ist mir gleich aufgefallen, dass das Cover perfekt zur Beschreibung des Höhlen-Bildes im Keller von Lilys Haus passt. Sowas finde ich immer toll. Oft genug haben Cover ja gar nichts mit dem Inhalt zu tun. Leider.

  • Zank Zu den bisherigen Anmerkungen zum Buch möchte ich noch gar nicht so viel sagen, da ich warten möchte, bis auch die anderen so weit sind. Nur so viel zu deiner Anmerkung mit dem Austauschen des Bildes: Ursprünglich waren die Bilder anders angeordnet, so dass sie wirklich jeden Tag daran vorbeikam - beim Ändern ist dieser Satz wohl durchs Raster gefallen. ;(

    Zu deinen Fragen: Mit dem Schreiben angefangen habe ich "erst" als Teenager, Geschichten ersonnen habe ich bereits lange vorher. Wenn man auf Autofahrten nicht lesen kann, muss man sich die Zeit halt anders vertreiben. Richtig geschrieben habe ich dann jedoch erst Ende der 80er Jahre, da ich da zum ersten Mal Leser hatte, die nicht zur Familie gehörten. In der Zeit sind die ersten Kurzgeschichten entstanden.

    Ich liebe alle meine Bücher, das wäre beinahe so, als würdest du mich fragen, welches meiner Kinder ich lieber hätte. Tatsächlich ist es aber so, dass ich tatsächlich einen Favoriten habe, nämlich "Verloren" da es mein persönlichstes Buch. Deshalb bin ich auch so aufgeregt.

    Ich habe bereits etliche weitere Bücher im Hinterkopf, aktuell schreibe ich an einem Kinder-/Jugendbuch, das der erste Teil einer Reihe werden soll: Irgendwo im Nirgendwo - Das Haus der 1000 Türen.

    Ich habe noch einen Brotjob als Call Center Agent für technischen Support, den ich ab diesem Monat im Home Office ausübe. Endlich mehr Zeit zum Schreiben. Klar, es wäre ein Traum, vom Schreiben leben zu können, doch als Selfpublisher müsste ich mehr Zeit ins Marketing stecken - und da ziehe ich momentan doch das Schreiben vor.

    Mittlerweile sind die Kids groß, nur die Jüngste wohnt mit ihren 17 Jahren noch zu Hause. Vorher hat man alles halt nur langsam hinbekommen. Kein Wunder, hat "JAGD" 20 Jahre von der Idee bis zur Veröffentlichung benötigt. ^^

    Das Schöne am Selfpublishing ist die Tatsache, dass du dir deine eigenen Cover aussuchen kannst. Oftmals wechseln die Entwürfe während des Schreibens auch noch, bisweilen sogar mehrfach. So war es auch bei "Verloren". Als ich dann dieses Bild gefunden habe, war es leicht, es als Bild einzubinden - umso froher war ich, dass es generell so gut zur Stimmung passte. "Jenseits der Dunkelheit" hat mittlerweile auch das dritte Cover verpasst bekommen, aber nie passte es besser zum Inhalt als jetzt: das Düstere und das Schöne vereint - meine Kurzgeschichten kommen aus den unterschiedlichsten Genres und bieten somit tatsächlich beides, je nachdem. :S

    Schreiben ist meine Sucht. Ich bändige Ideen, spiele mit Worten und habe nicht verlernt zu träumen. Meine Geschichten sind phantasievoll und bunt oder abgründig und dunkel. Meine Leser schubse ich in Welten, in denen sie sich hoffentlich verlieren, um irgendwann atemlos wiederaufzutauchen.

  • Claudia Starke Danke schonmal für deine lange Antwort! <3

    Kannst (und willst) du verraten, warum dieses dein persönlichstes Buch ist, oder würde das den weiteren Verlauf spoilern?


    Das Cover von "Jenseits der Dunkelheit" ist wirklich wunderschön und schaurig zugleich. Allein deshalb habe ich das Buch direkt auf meinen Merkzettel gepackt :) Kurzgeschichten habe ich früher nie gelesen, aber inzwischen schon einige tolle lesen dürfen (und wenn sie nicht so toll sind, sind sie ja immerhin schnell wieder vorbei ^^ ).