01 - Kapitel 1 - 10 (Seiten 1-55)

Es gibt 91 Antworten in diesem Thema, welches 11.335 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Andreas Brandhorst.

  • Es gibt da nämlich einen kleinen Trick beim Schreiben: Man stellt sich bei der Darstellung von Figuren eine bestimmte Person vor, z.B. einen Schauspieler, und denkt an die Besonderheiten von Aussehen, Gebaren und Sprache. Auf diese Weise können die Romanfiguren lebendiger werden. ;)

    Und da würde es mich natürlich interessieren, an wen Du bei der Beschreibung der einzelnen Protagonisten gedacht hast!


    Ich habe gerade versucht, es noch einmal auf die Reihe zu kriegen. Was die männlichen Figuren betrifft, habe ich manchmal gedacht an:

    Christoph Waltz, Don Johnson, Richard Harris, Tommy Lee Jones, Robert De Niro, Jeremy Renner, Matthew McConaughey und Tim Burton. Dabei geht es gar nicht so sehr um das Aussehen, sondern auch und vor allem um Gestik und Verhalten. Insbesondere Christoph Waltz gefällt mir da sehr. Bei den weiblichen Figuren habe ich mir manchmal Jennifer Connelly, Meryl Streep, Jodie Foster und Sandra Bullock vorgestellt.


    Liebe Grüße

    Andreas

  • @Andreas Brandhorst

    Handelt es sich bei Horace um Tommy Lee Jones oder Richard Harris (im fortgeschrittenen Alter)?

    Wo holst Du all die Namen her? Manche Autoren durchforsten z.B. die Abspänne von Filmen. Das kann ich mir bei so stimmigen Namen wie Coridian, Rufus M, Grayland aber nicht vorstellen.;)

    Sind die Namen dann fest oder kommt es vor, dass Du später noch Änderungen vornimmst?

  • @Andreas Brandhorst

    Handelt es sich bei Horace um Tommy Lee Jones oder Richard Harris (im fortgeschrittenen Alter)?

    Wo holst Du all die Namen her? Manche Autoren durchforsten z.B. die Abspänne von Filmen. Das kann ich mir bei so stimmigen Namen wie Coridian, Rufus M, Grayland aber nicht vorstellen.;)

    Sind die Namen dann fest oder kommt es vor, dass Du später noch Änderungen vornimmst?

    Ein alter Tommy Lee Jones würde doch gut zu Horace passen, auch mit seiner manchmal schroffen Art, nicht wahr? ;)

    Die Namen denke ich mir selbst aus, da greife ich nur selten auf Anregungen von außen zurück. Und sie bleiben nicht immer, wie sie zunächst waren. Es kommt oft vor, dass ich sie später ändere, weil sie irgendwie nicht zu der handelnden Figur passen. Sie müssen mir das richtige Gefühl geben. Manchmal fallen sie auf mich herab, als hätten mir die Figuren ihre Namen genannt. So war es teilweise in "Eklipse".


    Liebe Grüße

    Andreas

  • So schön zusammen gefasst hat das was. Ich bin ja nicht der analytische Leser, von daher finde ich das voll spannend wie andere Leute lesen.



    Als nicht gerade geübte Science fiction Leserin fordert mich die Welt, in der Tess, Sinclair und Horace leben zur Zeit doch noch einigermaßen. Das Glossar am Ende des Buches ist wirklich sehr hilfreich:/

    Es gibt ein Glossar :D Als Reader Leserin fällt mir sowas erst auf, wenn ich am Ende angekommen bin. Ich liebe SF, für mich ist vieles schon voll normal und ich wundere mich dann oft warum manche Menschen mit den ganzen Begriffen nichts anfangen können :D


    Ich finde es übrigens voll interessant, dass Autoren ihre Figuren immer so genau beschreiben. Mich interessiert das nämlich gar nicht. Ich wüsste jetzt nicht einmal ob schon die Haarfarben genannt wurden. Ich habe beim Lesen auch keine realen Figuren vor mir, sondern sehe eher eine Geschichte ablaufen. Und da sind solche Sachen für mich vollkommen nebensächlich.

  • Hallo lieber Andreas und Mitleser,


    ich habe gestern Abend ebenfalls den ersten Abschnitt beendet und das Buch hat mich direkt wieder in seinen Bann gezogen.


    Jetzt kenne ich ja schon einige Bücher von dir, Andreas, und erst kürzlich habe ich "Die Feuervögel" gelesen und mir fällt auf, dass du einen extremen Ideenreichtum hast, was deine Themen angeht ... woher nimmst du das immer? :thumbup:


    Als erstes hat mich die Vorstellung fasziniert, dass es Tage und Nächte gibt, die 32 Normjahre dauert. Ich finde schon die langen Tage und Nächte nördlich des Polarkreises drastisch, aber die dauern ja "nur" ein halbes Jahr lang. Spannnend fand ich dann auch das Detail, wie man über 32 Jahre Normjahre einen Garten, wie den Rosengarten bewahrt.

    Dieser Rosengarten, Tess und ihr Berufswunsch, Sängerin zu werden, wirken so total "normal" und bekannt ... so ein Setting hätte ich in einem Sci-Fi-Roman nicht ungedingt erwartet - und gerade deswegen finde ich es wieder sehr spannend.


    Die Oktopoden, wie sie auf Tess' Gesang reagieren, würde ich gerne in Natura sehen <3


    Und dann wird Tess' Traum von einer Gesangskarriere so jäh unterbrochen: die Umstände haben mich schon geschockt, wie schnell das ging, dass Tess für die Schulden ihrer Familie einstehen muss. Ich bin mir aber sicher, dass wir Anita noch begegnen werden - ich bin gespannt, was ihre Beweggründe waren, unterzutauchen. Sie und ihre Schwester scheinen ja eigentlich ein ganz gutes Verhältnis zueinander zu haben, also wird sie nicht leichtfertig gehandelt haben, denn ihr war bestimmt klar, dass Interkosmika dann anderweitig ihre Forderungen eintreiben wird.


    Wie wichtig und gefährlich der Job als Kartograph und Einrichter ist, wird meines Erachtens in dem Moment klar, als Wayfare derart drastisch die abzuarbeitenden Jahre kürzt, wenn Tess nur bereit ist, diesen Job auszuüben. Sinclair muss sie sehr lieben, dass er bereits ist, sie zu begleiten, obwohl er weiß, was das bedeuten kann. Ich finde es zwar toll von ihm, dass er mitgeht, aber ich muss gestehen, zusammen mit Horace nervt er mich gerade etwas arg mit seiner Art, bei dem alten Kartographen ständig auf Konfrontation zu gehen.


    Die Beschreibung des Hyperraums bzw. Hyperons mithilfe der Gleise fand ich sehr plastisch beschrieben. Allerdings finde ich diesen Schlund ganz und gar nicht beruhigend; lebendiges schwarzes Loch ... wenn was lebt, muss man damit rechnen, dass es womöglich auch über eine gewisse Intelligenz verfügt und geplant vorgeht. Ich bin gespannt, ob wir noch erfahren werden, um was es sich dabei handelt. Und ob Tess und Co. dem Geheimnis der Blasen näherkommen werden. In jedem Fall wird klar, dass der Hyperraum noch viele Unbekannte bereithält und dort dann neue Strecken zu finden und Empfangsstationen einzurichten, ist alles andere als ein Kinderspiel - kein Wunder, dass sich Sinclairs Begeisterung bei Wayfares Jobangebot stark in Grenzen hält. Bzw. legt Interkosmika auch nicht alle Karten auf den Tisch.


    Horace hat mir von Anfang recht gut gefallen und ich hoffe sehr, er begleitet uns noch eine Zeit lang, von ihm können Tess und Sinclair noch einiges lernen und erfahren. Aber die heftige Erschütterung des Explorers am Ende dieses Abschnitts (was für ein fieses Abschnittsende) macht mir große Sorgen.


    Spannend finde ich übrigens auch Tess' Esprit: ist das so eine Art Vorahnung oder 7. Sinn? Es könnte tatsächlich gut möglich sein, dass ihr Esprit ein Grund für Wayfare war, Tess diesen Job anzubieten.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Aber ich verstehe nicht, wieso Tess nicht nachgefragt hat, was mit ihrer Schwester ist? Es wäre meine erste Frage gewesen, was sie gemacht hat und wo sie jetzt ist.

    Ich bin mir nicht sicher, ob Interkosmika genau weiß, wohin Anita verschwunden ist, denn wenn sie es wüssten, würden sie sie dann nicht aufspüren, um die Schuld von ihr einzufordern? Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob Wayfare überhaupt eine Antwort gegeben hätte, der scheint mir nicht so der informative Typ zu sein. Überhaupt hält Interkosmika mit ihren Informationen ganz schön hinter dem Berg.

    Jetzt, wo ich das gerade schreibe ... vielleicht kommt es Interkosmika auch ganz gelegen, dass Anita angeblich untergetaucht ist, um damit Tess mit ihrem Esprit an Bord zu holen?


    Aber noch besser fand ich die von Sinclair erwähnte Schlafschulung. Das hört sich für mich so an, als ob ich schlafe und dabei die nötigen Dinge lerne.

    Ohja, die Schlafschulung fand ich auch deutlich sympathischer ^^


    Dieser Wayfare ist ja ein angenehmer Zeitgenosse :rolleyes: aber wahrscheinlich macht er einfach nur seinen Job. Sympathisch ist er mir dennoch nicht.

    Ich traue ihm nicht, ebensowenig Interkosmika.


    Alles kommt mir sehr düster vor. Dann ist da noch das Verhältnis von Tess und Sinclair. Irgendwie kommt mir das seltsam vor ... Sinclair liebt Tess, das kann man, glaube ich, so sagen. Aber bei Tess bin ich mir da nicht so sicher. In Kapitel zwei gibt Sinclair zu, dass er gerne der Vater von Tess’ Kindern wäre. Daraufhin lächelt Tess nur kurz. Eine etwas enttäuschende Reaktion, wenn ich mich mal in Sinclairs Situation versetze.

    Ah, da ging es dir wie mir, ich hatte genau dieses gleiche seltsame Gefühl beim Lesen, was die Tess und Sinclair angeht.


    Ich hoffe, mein »Einstand« war ok. Ich neige dazu, sehr analytisch zu lesen, vielleicht zu sehr. Da gehen manchmal die Pferde mit mir durch.

    Finde ich prima :thumbup:


    Wer steckt eigentlich hinter dieser "Firma"? Werden wir das noch erfahren?

    Ja, das würde mich auch interessieren, das scheint ja ein ziemlich mächtiger Konzern zu sein, der wahrscheinlich seine Finger überall mit drin hat.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Ich finde es übrigens voll interessant, dass Autoren ihre Figuren immer so genau beschreiben. Mich interessiert das nämlich gar nicht.

    Schwieriges Thema. Ein wenig Beschreibung kann schon hilfreich sein. Im ersten Kapitel wird das äußere Erscheinungsbild von Tess und Sinclair gar nicht beschrieben. War auch nicht nötig, meiner Meinung nach. Meine Tess war eh schon »gesetzt«.:*

    Anders beim ersten Auftritt von Horace: »Groß, dürr und klapprig. Knirschende Gelenke, zischender Atem«. Da ist die Beschreibung schon immens wichtig. Da wir es vorhin von Schauspielern hatten: bei Horace stelle ich mir David Bradley vor. (Das war der Hausmeister in den Harry-Potter-Filmen, die Doctor-Who-Inkarnation am Ende der zehnten Staffel oder Lord Walder Frey in Game of Thrones.)


    Zum Thema Figurenbeschreibung ist mir bei Andreas noch etwas sehr Interessantes aufgefallen. Das ist jetzt ein wenig Off-Topic. Es handelt sich dabei um Eklipse. Ich aktiviere mal die Tarnvorrichting:

    Deswegen meine Frage an Andreas: Gab es schon »Beschwerden«, dass Du Dich mit ausführlichen Beschreibungen etwas zurückhältst?

    Einmal editiert, zuletzt von George Kaplan ()

  • ...

    Jetzt kenne ich ja schon einige Bücher von dir, Andreas, und erst kürzlich habe ich "Die Feuervögel" gelesen und mir fällt auf, dass du einen extremen Ideenreichtum hast, was deine Themen angeht ... woher nimmst du das immer? :thumbup:

    ...


    Ach, die "Feuervögel" liegen jetzt etwa 15 Jahre zurück. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich die ersten Zeilen des Romans in Peschici (Puglia bzw. Apulien) geschrieben, wo ich damals lebte - einer von meinen Wohnorten in Italien, dem Bel Paese, in dem ich 30 Jahre meines Lebens verbracht habe. Daran denke ich manchmal mit einer gehörigen Portion Nostalgie zurück, und du hast mich gerade daran erinnert, Karin. :)


    Die Ideen fliegen einem nicht einfach so zu, manchmal muss man sie sich hart erarbeiten. Aber es hilft sehr, wenn man Augen und Ohren offen hält, denn die Welt ist voller interessanter Dinge, über die es Romane zu schreiben lohnt.:daumen:


    Deine Überlegungen sind wieder sehr sehr interessant. Ich sage noch nichts dazu, denn ich würde riskieren, zu viel zu verraten ...


    Liebe Grüße

    Andreas

  • @George Kaplan ein wenig Beschreibung finde ich eh voll ok. Ist die Figur jung oder alt sind ja wichtige Dinge. Aber ob sie jetzt blaue, graue oder grüne Augen hat ist mir vollkommen egal.


    Die Szene aus deinem Spoiler fand ich auch sehr interessant, weil man so gar nicht damit rechnet und man Samantha plötzlich mit anderen Augen sieht.

  • Ich bin mir aber sicher, dass wir Anita noch begegnen werden - ich bin gespannt, was ihre Beweggründe waren, unterzutauchen. Sie und ihre Schwester scheinen ja eigentlich ein ganz gutes Verhältnis zueinander zu haben, also wird sie nicht leichtfertig gehandelt haben, denn ihr war bestimmt klar, dass Interkosmika dann anderweitig ihre Forderungen eintreiben wird.

    Dass mit Anita ist wirklich sehr eigenartig, ich gehe mal davon aus, dass wir ihr begegnen werden. Vielleicht ist sie auch gar nicht freiwillig verschwunden. Vielleicht wollte Interkosmika nur die Fähigkeiten von Tess, die scheinen ja eher einmalig zu sein.

  • @Andreas Brandhorst schreibst du jetzt nur mehr Einzelbände oder können wir noch mal mit einer Trilogie rechnen, so wie es bei Kantaki der Fall ist?

  • Ach, die "Feuervögel" liegen jetzt etwa 15 Jahre zurück. Wenn ich mich richtig erinnere, habe ich die ersten Zeilen des Romans in Peschici (Puglia bzw. Apulien) geschrieben, wo ich damals lebte - einer von meinen Wohnorten in Italien, dem Bel Paese, in dem ich 30 Jahre meines Lebens verbracht habe. Daran denke ich manchmal mit einer gehörigen Portion Nostalgie zurück, und du hast mich gerade daran erinnert, Karin.

    Hui, schon 15 Jahre? Das glaube ich gerne, dass das mit einigen Erinnerungen verknüpft ist.


    Die Ideen fliegen einem nicht einfach so zu, manchmal muss man sie sich hart erarbeiten. Aber es hilft sehr, wenn man Augen und Ohren offen hält, denn die Welt ist voller interessanter Dinge, über die es Romane zu schreiben lohnt.

    :thumbup:

    Liebe Grüße

    Karin

  • Vielleicht ist sie auch gar nicht freiwillig verschwunden. Vielleicht wollte Interkosmika nur die Fähigkeiten von Tess, die scheinen ja eher einmalig zu sein.

    Ja, der Gedanke kam mir zwischenzeitlich auch.

    Liebe Grüße

    Karin

  • @Andreas Brandhorst schreibst du jetzt nur mehr Einzelbände oder können wir noch mal mit einer Trilogie rechnen, so wie es bei Kantaki der Fall ist?

    Eine Trilogie würde mich mindestens zwei Jahre beschäftigen, wenn nicht zweieinhalb oder drei, und während dieser Zeit wäre ich für andere Projekte blockiert - das schreckt mich ein wenig ab. Deshalb schreibe ich derzeit vor allem Einzelromane, obwohl ... Manchmal gibt es Querverbindungen, wie bei dem Roman, der aktuell in Arbeit ist. Möglich sind auch Fortsetzungen wie die zu "Das Erwachen", die dieses Jahr im Herbst bei Piper erscheinen wird.


    (Aus gutem Grund in Klammern, weil - pscht! - geheim: Hinzu kommt ein ganz besonderes Projekt in diesem Jahr, das gleichzeitig zwei Verlage und unterschiedliche Medien betrifft: eine Geschichte in sieben (!) Teilen und auch in einem großen Ganzen ... Mehr verrate ich zu gegebener Zeit auf meiner Webseite und auf Facebook.)


    Liebe Grüße

    Andreas

  • Es gibt ein Glossar :D Als Reader Leserin fällt mir sowas erst auf, wenn ich am Ende angekommen bin. Ich liebe SF, für mich ist vieles schon voll normal und ich wundere mich dann oft warum manche Menschen mit den ganzen Begriffen nichts anfangen können :D


    Ich finde es übrigens voll interessant, dass Autoren ihre Figuren immer so genau beschreiben. Mich interessiert das nämlich gar nicht. Ich wüsste jetzt nicht einmal ob schon die Haarfarben genannt wurden. Ich habe beim Lesen auch keine realen Figuren vor mir, sondern sehe eher eine Geschichte ablaufen. Und da sind solche Sachen für mich vollkommen nebensächlich.

    Puh, schön dass es noch jemanden gibt, dem es genauso geht wie mir! ?Und ich dachte schon, ich wäre unnormal! ?

  • Eine Fortsetzung zu „Das Erwachen“? ?Ich hoffe dazu gibt es auch wieder eine Leserunde! ?

  • RitaM sei Dank, habe ich nun auch die lange Leseprobe ergattert und unseren ersten Abschnitt lesen können.

    Die Idee des Datenimplantats finde ich super! So etwas hätte ich manchmal auch gerne. ;)

    Genau! Als Schülerin wollte ich so etwas immer haben, um keine Vokabeln mehr mühsam pauken zu müssen :saint:

    Ihre [Tess'] besondere Gabe - Esprit - soll dabei von Vorteil sein. Sind es Zukunftsvisionen? Sehr ausgeprägt erscheint das ja noch nicht. Und wovon ist es abhängig?

    Ich bin auch neugierig, welche Rolle ihr Gesang bzw die Musik hier spielen wird. Denn das ist ja auch eine ganz besondere Gabe von Tess.

    Das interessiert mich auch sehr.

    Bis jetzt interpretiere ich den Esprit als starke Empathiefähigkeit, die teilweise in Vorahnung übergeht. Damit kann man sich als Leser*in ein Stück weit identifizieren.

    Musik mag ich auch sehr. Also mal schauen, wohin die Reise geht.


    Dass Anita gar nicht freiwillig verschwunden sein könnte und womöglich sogar irgendwo gefangen gehalten wird, finde ich eine super spannende Idee von euch!


    Ansonsten mag ich sehr, dass Abschnitte Namen haben. Das vermisse ich tatsächlich bei den meisten modernen Büchern.


    Toll auch, dass Sinclair auf seinen Traumjob verzichtet, damit Tess ihrem musikalischen Traum folgen und beide zusammen bleiben können.

    Und selbst zu ihren Frondiensten begleitet er sie. Er muss sie wirklich lieben.


    Eine Vorstellung, die auch mich staunen ließ: 14 bis 16 Normjahre entsprechen einem halben Tag.


    Keine Währung mehr, nur noch Debitpunkte. Könnte tatsächlich mittelfristig kommen.


    Die Beschreibung, wie der Schlund den Kristallwald vernichtete, erinnert mich an das Nichts aus der unendlichen Geschichte.


    Andreas' Namensanspielungen gefallen auch mir. Obwohl ich nur einen Bruchteil zu entdecken vermag:

    Den ruhigen, nonkonformen Freidenker Horace (Horaz) und Hieronymus Bot (Bosch) glaube ich beispielhaft gefunden zu haben :)

    Und Horaces Nachname Addison ... vielleicht wird Fallobst noch eine tragende Rolle spielen? ;)


    Welche versteckten Berühmtheiten habt ihr denn noch so entdeckt? Vielleicht verrät Andreas auch noch ein paar? :D

  • Den ruhigen, nonkonformen Freidenker Horace (Horaz) und Hieronymus Bot (Bosch) glaube ich beispielhaft gefunden zu haben :)

    Dem Philosophen Horaz hab ich auch im Verdacht, aber mir ist nicht ganz klar, wie Du auf Hieronymus Bosch kommst, abgesehen von dem Namen. Ich kann nur keine Übereinstimmung zwischen H. Bosch und diesem Bot finden:/

    Mir wäre noch der Hieronymus eingefallen, der die Bibel übersetzt hat und somit zum Schutzheiligen der Dolmetscher und Übersetzer wurde;) und der immer mit einem Löwen dargestellt wird. Aber ansonsten fallen mir keine bekannten Hieronymusse=O ein... zumindest niemand, der diesem Bot ähnlich wäre.


    Ich hoffe aber, dass Andreas da noch ein paar Erklärungen gibt!

    Spannend finde ich übrigens auch Tess' Esprit: ist das so eine Art Vorahnung oder 7. Sinn? Es könnte tatsächlich gut möglich sein, dass ihr Esprit ein Grund für Wayfare war, Tess diesen Job anzubieten

    Diesen Verdacht hatte ich auch, dass nämlich Tess durch diesen Esprit wichtig für Interkosmika. Aber genau deshalb halte ich es auch für möglich, dass Anita nicht geflüchtet ist, sondern dass dieser Konzern hinter ihrem Verschwinden steckt.

    Möglicherweise übe ich mich jetzt aber nur im Verschwörungstheoretisieren.


    Ihr habt ja auch noch das Verhältnis zwischen Tess und Sinclair erwähnt. Sinclair, der Tess liebt und für sie sogar als Kartograp arbeiten will und Tess, die ihn zwar mag, aber ihm gegenüber wesentlich zurückhaltender ist. Hat sie durch ihren Esprit vielleicht schon Konkreteres erfahren?

    Bis jetzt interpretiere ich den Esprit als starke Empathiefähigkeit, die teilweise in Vorahnung übergeht. Damit kann man sich als Leser*in ein Stück weit identifizieren.

    Diese Erklärung von Esprit gefällt mir gut! Zum Teil Vorahnung und zum Teil die Fähigkeit, andere Menschen zu verstehen. Keine schlechte Kombination!


    Nachtdienstliche Grüße!:S

    Vernunft, Vernunft...

  • ...

    Eine Fortsetzung zu „Das Erwachen“? ?Ich hoffe dazu gibt es auch wieder eine Leserunde! ?


    Der Roman, der vielleicht unter dem Titel "Die Eskalation" erscheinen wird (da sind wir uns noch nicht ganz sicher), erzählt die Geschichte nach dem "Erwachen" - wie ergeht es der Menschheit unter der Herrschaft einer globalen Maschinenintelligenz? Man kann den Roman, und das ist wichtig, auch lesen und verstehen, *ohne* "Das Erwachen" gelesen zu haben.


    Liebe Grüße

    Andreas