02 - Kapitel 11 - 22 (Seiten 56-109)

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 4.883 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von George Kaplan.

  • Das halte ich auch für absolut möglich.


    Nachdem @Andreas Brandhorst uns ein wenig über Tyrell Wayfares Namen aufgeklärt hat, fürchte ich ständig, dass er plötzlich um die nächste Ecke kommt :Kreuz:

    ...

    :breitgrins:

    Der liebe, gute Wayfare lauert zwar nicht hinter jeder Ecke, aber wir hören garantiert noch von ihm.

    :lesen:


    Liebe Grüße

    Andreas

  • odenwaldcollies : GRE und Globale Republik Erde sind das gleiche. Sie hat 500 Jahre lang bis vor 300 Jahre existiert, also 800-300 Jahre vor der jetzigen Republik, die seit 300 Jahren existiert.

    Du hast recht, da habe ich gestern die Globale Republik mit dem aktuellen Staatensystem verwechselt 8o So macht das dann natürlich auch mehr Sinn.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Das habe ich schon beinahe befürchtet :D

    Liebe Grüße

    Karin

  • Puuh, da schlittert die arme Tess von einem Schlamassel in den nächsten...


    Ich werde das Gefühl nicht los, dass die momentane Lage von Tess, Sinclair und Horace kein Zufall ist, sondern die Interkosmika ihre Hände mehr mit ihm Spiel hat als wir bisher wissen sollen. So wissen wir z.B. noch nicht, was genau mit Anita geschehen ist bzw. warum sie geflüchtet ist. Vielleicht ist Anita gar nicht geflüchtet, sondern die Interkosmika stellt es so dar, um an Tess heranzukommen. Nach meiner Theorie benötigen sie Tess Esprit (was auch immer das sein mag) und/oder ihre Begabung (Gesang). Wahrscheinlich wurde ihr auch nicht zufällig Horace an die Seite gestellt. Ich gehe davon aus, dass er entweder über die entsprechende Erfahrung und Wissen verfügt oder auch eine benötigte Begabung besitzt, um das noch unbekannte Ziel zu erreichen.


    Außerdem vermute ich, dass Sinclair auch nicht alle seine Vermutungen oder sein Wissen vor seinem Abflug mit Tess geteilt hat. Er ist sehr zielstrebig und ohne Möglichkeit der Diskussion abgeflogen. Er scheint wirklich zu glauben, dass er durch die Entdeckung auf Zuflucht sich und Tess Zusatzpunkte verdienen kann, die ihre Dienstzeit verkürzen.

  • ...

    Außerdem vermute ich, dass Sinclair auch nicht alle seine Vermutungen oder sein Wissen vor seinem Abflug mit Tess geteilt hat. Er ist sehr zielstrebig und ohne Möglichkeit der Diskussion abgeflogen. Er scheint wirklich zu glauben, dass er durch die Entdeckung auf Zuflucht sich und Tess Zusatzpunkte verdienen kann, die ihre Dienstzeit verkürzen.

    Ich denke auch, dass es Sinclair gut meint, dass er wirklich helfen will. Allerdings steckt er in einer emotionalen Zwickmühle. Er spürt das besondere Verständnis zwischen Horace und Tess und ist eifersüchtig. Etwas in ihm will sich "beweisen", Eindruck schinden.


    Liebe Grüße

    Andreas

  • Allerdings steckt er in einer emotionalen Zwickmühle. Er spürt das besondere Verständnis zwischen Horace und Tess und ist eifersüchtig. Etwas in ihm will sich "beweisen", Eindruck schinden

    Die Männer haben sich also nicht weiter entwickelt :D Es gilt nach wie vor die Frauen zu beeindrucken.

  • Allerdings steckt er in einer emotionalen Zwickmühle. Er spürt das besondere Verständnis zwischen Horace und Tess und ist eifersüchtig. Etwas in ihm will sich "beweisen", Eindruck schinden

    Die Männer haben sich also nicht weiter entwickelt :D Es gilt nach wie vor die Frauen zu beeindrucken.

    Testosteron ... :D


    Liebe Grüße

    Andreas

  • Ich denke auch, dass es Sinclair gut meint, dass er wirklich helfen will. Allerdings steckt er in einer emotionalen Zwickmühle. Er spürt das besondere Verständnis zwischen Horace und Tess und ist eifersüchtig. Etwas in ihm will sich "beweisen", Eindruck schinden.


    Liebe Grüße

    Andreas

    Da muss ich ehrlich sagen, dass Sinclairs Beweggründe für mich - allein durch die Lektüre - nicht ersichtlich wurden.

    Überhaupt Eifersucht gegenüber einem Ende 90-jährigen zu empfinden, ist schon äußerst unreif. Und dass Sinclair glaubt, seiner Freundin wieder näher kommen zu können, indem er sich über Ihre Bedürfnisse hinweg setzt und einfach alleine in Gefahr begibt, wäre mir nicht in den Sinn gekommen ... da hätte ich jetzt weder auf "helfen wollen" noch auf "Eindruck schinden" getippt.


    Mal schauen, wie sich sein für mich widersprüchlicher Charakter noch entwickeln wird :lesen:

  • Da muss ich ehrlich sagen, dass Sinclairs Beweggründe für mich - allein durch die Lektüre - nicht ersichtlich wurden.

    Überhaupt Eifersucht gegenüber einem Ende 90-jährigen zu empfinden, ist schon äußerst unreif. Und dass Sinclair glaubt, seiner Freundin wieder näher kommen zu können, indem er sich über Ihre Bedürfnisse hinweg setzt und einfach alleine in Gefahr begibt, wäre mir nicht in den Sinn gekommen ... da hätte ich jetzt weder auf "helfen wollen" noch auf "Eindruck schinden" getippt.


    Mal schauen, wie sich sein für mich widersprüchlicher Charakter noch entwickeln wird :lesen:

    Das sehe ich genauso wie du. Ich werde als ihm nicht schlau. Durch sein Ausweichmanöver hat er einige Pluspunkte bei mir geholt, die er sich aber ganz schnell durch seinen überstürzten Aufbruch zum Planeten verspielt hat.

  • Also bei mir kam Sinclair als der pfau rüber der seine Federn ausbreitet um zu imponieren.

    Einerseits will er entdecken. Klar. Aber andererseits hab ich es schon so gesehen dass er Tess zeigen will was er so drauf hat.

  • Also Tess und Sinclair initiieren hier ja jede Menge Diskussion. Ich bin mit beiden nicht warm. Sinclair hat ohne zu zögern, ohne Rücksicht auf seine Lage eine Entscheidung getroffen, die für ihn absolut nicht einzuschätzen war. Er hat dies nur für Tess getan. Wieso kommt man da auf die Idee er sei ein reiner Verstandesmensch?

    Wenn er eifersüchtig ist auf den älteren, dann ist es ja vielleicht nicht, weil er ihn als Nebenbuhler sieht, sondern weil Horace ihn wie einen kleinen Jungen ständig abkanzelt und das vor seiner Freundin und diese aber hofiert und damit Sinclair ausschließt aus dem Team. Ich würde da auch gereizt reagieren.

    Dann fand ich es richtig blöd, dass Tess die Anordnungen von Sinclair einfach widerruft. Einerseits meint sie, dass er jetzt erst zu einem wirklichen Partner wächst weil er so ruhig und besonnen agiert und dann meint sie aber sie weiß es doch besser? Der einzige, der bisher wirklich interessant für mich ist und den ich als authentisch sehe ist Horace. Dass ein Mann in seinem Alter versucht bei einer jungen netten Frau zu punkten finde ich normal und seine Trauer um die Frau verständlich, wenn er immer solange allein ist. Vielleicht hat er deshalb solange überlebt, weil er nicht so übermäßig am Leben hängt.


    Was Interkosmica betrifft, bin ich auch der Meinung, dass das Verschwinden der Schwester fingiert ist. Sicher ist sie nicht selbst verschwunden, eher verschwunden worden. Wie sehr müsste sie ihre Schwester hassen, um ausgerechnet an diesem Zeitpunkt ihr die Zukunft zu nehmen. (wobei bisher nicht gesagt wurde, warum die Schwester es überhaupt übernommen hat ihre Lebenszeit für die Familie zu geben. Vielleicht war das innerhalb der Familie auch nicht freiwillig.)

    Die falsche Landung, hängt es mit dem Zeitfenster zusammen und der Trödelei oder gibt es auch da Manipulationen?

  • ...

    Wenn er (Sinclair) eifersüchtig ist auf den älteren, dann ist es ja vielleicht nicht, weil er ihn als Nebenbuhler sieht, sondern weil Horace ihn wie einen kleinen Jungen ständig abkanzelt und das vor seiner Freundin und diese aber hofiert und damit Sinclair ausschließt aus dem Team. Ich würde da auch gereizt reagieren.

    ...

    Das ist was dran. :daumen:


    Liebe Grüße

    Andreas

  • Nach der Ankunft im Orion-Tunnel herrscht pures Chaos. Wie der Autor hier allmählich die Spannung aufbaut, ist beneidenswert. Es ist so ziemlich alles schief gegangen, was schief gehen kann.

    Die Atmosphäre dieses Abschnitts hat etwas Bedrückendes, Klaustrophobisches. Das Andockmanöver an die Pegasus hat mir besonders gut gefallen. Als Leser ist man mittendrin dabei. Das nennt mal wohl »Kopfkino«.

    An Bord der Pegasus häufen sich Fragen. Wir bekommen noch ein Murder-Mystery dazu, fast ein klassisches Whodunnit. Da kommt bestimmt noch was ...


    Zu den Personen:

    Mit Tess und Sinclair komme ich immer noch nicht klar, obwohl es zur ersten Kussszene zwischen den beiden kommt. Von Anfang an hatte ich bei Sinclair den Eindruck, dass er »nur« Tess’ Sandkastenliebe ist. Und wie es meist bei Sandkastenlieben läuft: irgendwann ist das Mädel weg ...:huh:


    Auf der einen Seite scheint Sinclair risikobereit und draufgängerisch (siehe Andockmanöver) zu sein, auf der anderen Seite ist er pragmatisch und vernunftsorientiert als er Tess mit Engelszungen überzeugen muss, die im All treibenden Toten nicht zu bergen. Dann ein wenig später, als das Funksignal entdeckt wird, ist er Feuer und Flamme und startet bar jeder Vernunft in Cowboymanier eine Einzelmission auf die Planetenoberfläche.


    Beide Hauptpersonen scheinen noch nicht eine gewisse Reife zu besitzen. Aber das müssen sie auch nicht. Sie sind noch jung und wir erst auf Seite 110.:)


    Da sind noch ein paar Dinge, die mir »verdächtig« vorkommen. Es kann natürlich sein, dass ich hier mächtig überinterpretiere. Zum einen wäre da der Wind, der ständig durch den Roman und durch Tess' Gedanken weht. Im ersten Kapitel sehnt sich Tess nach dem Wind, »den sie nicht mehr miterleben würde«. Spielt der Wind, nach dem sich Tess scheinbar sehnt, später noch eine größere Rolle?


    (So, die andere Sache ist mir kurz entfallen ... das kommt davon, wenn man sich keine Notizen macht.)


    In Kapitel 20 fällt folgender Satz:

    »Ein Schleier legte sich um das Beiboot, dessen laterale Erweiterungen in einer planetaren Atmosphäre die Funktion von Tragflächen übernahmen.«

    Es ist der Begriff »lateral«, der mich hier so entzückt. Ich muss hier kurz erwähnen, dass ich beruflich fast ausschließlich mit Flugzeugen jedes Typs und jeder Bauart zu tun habe (außer Kleinflugzeugen). Und hier macht sich jemand endlich mal Gedanken, dass sich ein Beiboot, das sich aus dem All einem Planeten nähert, einfach nicht mal so in die dichtere Atmosphäre eindringen kann. Wahrscheinlich sehen das andere Leser anders (oder gar nicht). Aber das ist ganz große Klasse in einem Nebensatz!


    Am Ende von Kapitel 22 fordert Tess die KI Ida zum Lügen auf. Darauf muss man erst mal kommen! Idas Argumentation, dass niemand frei sei, ist ein interessanter Denkanstoß.