06 - Kapitel 65 - 75 (Seiten 290-347)

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 2.430 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Andreas Brandhorst.

  • Sinclair ist also wieder aufgetaucht, leider anders als erwartet. Hilft er Wayfare freiwillig oder wird er gezwungen?


    Fast dachte ich schon, dass Zara doch eine Böse ist, aber anscheinend will sie Tess wirklich nur zur Vernunft bringen.


    Woher hat Zara aber die Fähigkeit Ida zu befreien? Ich dachte immer sie kennt sich nicht aus mit dieser Technologie und dann macht sie plötzlich sowas. Da stimmt ja was gewaltig nicht. Hat sie doch was mit Horace zu tun? Der Gedanke geht mir nicht aus dem Kopf. Falsche Fährte vom Autor oder doch die Wahrheit?


    Was ist mit Sinclair passiert, die letzte Szene war ja unheimlich als sie ihm begegnet ist.


    Wer sind diese Giganten? Sind das echt Lebewesen? Kann man mit ihnen kommunizieren?


    Einerseits will ich schnell weiter lesen, andererseits will ich nicht, dass das Buch aus ist. Kennt ihr sowas auch. Voll verrückt :spinnen:

  • ...

    Einerseits will ich schnell weiter lesen, andererseits will ich nicht, dass das Buch aus ist. Kennt ihr sowas auch. Voll verrückt :spinnen:

    Das ist ein schönes Kompliment für den Autor! :bussi:


    Liebe Grüße

    Andreas

  • Dieser Aschnitt war nun was für mich. Es war vorherzusehen, dass der Planet nicht mehr frei ist. Ich habe mich sogar gewundert, dass es überhaupt noch Widerstand gibt. Aber es macht Hoffnung, dass es Wiederstand gibt, solange die Menschen in Unfreiheit leben.

    Ich kann Tess zwar ein wenig verstehen, dass sie immer wieder von anderen bestimmt wird, aber das hat sie sich ja auch selbst zuzuschreiben. sie wollte ein friedliches Leben in einer Welt, in der kein solches möglich ist, zumindest ken freibestimmtes. Ich wei Jänicke wie sich das Leben innerhalb der nun von einer Macht beherrschten Welt gestaltet. Es gibt ja Denker, die der Meinung sind dass dann auch eine Form von Frieden herrscht, da keine Feinde und keine Konkurrenten mehr vorhanden sind. Mit der Frage hatten wir uns ja mal bei der Leserunde zu Bernhard Hennens Trilogie "Azuhr" beschäftigt. Ich muss dann immer an "Die eiserne Ferse" von Jack London denken und stelle mir das gruslig vor. Auf Rosengarten scheint es ja auch nicht so gut auszusehen und auch auf Wunca wird scheinbar nicht viel zum Wiederaufbau getan.

    Am schönsten fand ich die Szene mit den Giganten. Ja, es ist so schade um vieles was zerstört wird, nachdem es Jahrhunderte, teilweise Jahrtausende überstanden hat. Dazu kommt, dass es hier scheinbar auch eine Möglichkeit geben könnte so viel über das Leben zu erfahren, wenn man sorgfältig forschen würde. aber Profit kennt keine Wunder und keine Rücksicht.

    Interessant, dass dieses Leben trotzdem einen Weg kennt, sich über Planeten hinweg im Universum auszubreiten. diese Idee mit dem Samen finde ich toll. Allerdings muss dieser große Gigant auch einige Zeit zum Wachsen haben, oder?

    Wann wird Tess nun erwachsen?
    ich kann es ja nicht glauben, dass es ihr wichtiger wäre, Sinclair zu erlösen, als den Aufständischen zu helfen. sicher sie haben sie in die Enge getrieben, aber nun ist sie mal da und sie sieht was los ist und da fragt sie immernoch, ob sie nicht lieber abhauen sollte? Was hat sie denn für Illusionen, wie sie überlebe könnte?

    Warum sagt sie nicht, dass sie den Tod vorausgesehen hat? Ist da plötzliche Rücksichtnahme vorhanden? Finde ich ja völlig fehl am Platze.

    Mal sehen wie es jetzt weiter geht. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass so ein übermächtiger Feind zu besiegen ist, aber das ist ja wohl in Märchen der Fall.

  • Wann wird Tess nun erwachsen?

    ich kann es ja nicht glauben, dass es ihr wichtiger wäre, Sinclair zu erlösen, als den Aufständischen zu helfen. sicher sie haben sie in die Enge getrieben, aber nun ist sie mal da und sie sieht was los ist und da fragt sie immernoch, ob sie nicht lieber abhauen sollte? Was hat sie denn für Illusionen, wie sie überlebe könnte?

    Aus Tess werde ich auch nicht schlau. Sie benimmt sich sehr idiotisch zeitweise.

    Mal sehen ob dieses irrationale Verhalten irgendwie am Ende erklärt wird.

  • Aus Tess werde ich auch nicht schlau. Sie benimmt sich sehr idiotisch zeitweise.

    Mal sehen ob dieses irrationale Verhalten irgendwie am Ende erklärt wird.

    Tess ist innerlich hin und her gerissen und muss innerhalb kurzer Zeit sehr viel lernen. Sie stellt immer wieder fest, dass ihre Wünsche und Hoffnungen mit der Realität kollidieren. Sie wächst, sie wird reifer, schließlich reif genug, um eine wichtige Entscheidung zu treffen.


    Liebe Grüße

    Andreas

  • Der Abschnitt beginnt ja erschreckend - Tirell Wayfare mächtigster Mann und Sinclair seine rechte Hand... Ich hätte da mit Simon gerechnet, ich frage mich eh, was mit dem los ist und was für eine Rolle er noch spielt. Es ist auch die Frage, wenn Sinclair auch die Zukunft vorhersehen und formen kann wie Tess, was mit dieser Zukunft dann passiert.

    Und Tess misstraut jetzt erst Zara? Ich verstehe sie manchmal wirklich nicht, vor allem ihr Wunsch, frei sein zu wollen. Das ist sie nicht, das ist sie wohl nie. Selbst wenn sie nach ihren Visionen handelt, handelt sie nicht völlig selbstbestimmt, irgendwer ist immer da, der lenkt. Zudem wird sie von Zara verschleppt und Carmen untersucht. Auch das ist keine Freiheit. Und sie wollen ja Tess' Visionen, ich frage mich aber, wofür. Aktuell scheint es ja so zu sein, dass sie mal zutreffen und mal nicht, was bringen sie also, wenn man eh nicht weiß, was am Ende geschieht?Allerdings hat Zara recht: es geht nicht nur um Tess, auch andere haben etwas verloren. Es geht auch um den Zusammenhalt derjenigen, die für ihre Unabhängigkeit kämpfen wollen. Ich denke, den Punkt versteht Tess eben nicht.

    Ich frage mich auch, ob der Stein von Tess ein Splitter aus den Giganten ist und ob diese vielleicht mit den Dunklen bzw. dann eben mit Tess' Visionen in Verbindung stehen.

    Hier ist mein SuB und mein SgB :)

  • Tirell Wayfare, der mächtigste Mann überhaupt ... na bravo, schlimmer kann es wohl nicht mehr kommen, dachte ich zuerst, aber es kommt noch schlimmer: Sinclair ist seine rechte Hand und dafür verantwortlich, dass IK seit 25 Jahren einen Sieg nach dem anderen davonträgt, weil sie dank Sinclair die richtigen Entscheidungen treffen. Immer noch verstehe ich nicht so recht, warum er über die gleichen Fähigkeiten wie Tess verfügt, in die Zukunft zu sehen, obwohl er nicht über den Esprit verfügt; bisher hatte ich immer den Eindruck, dass das beides zusammengehört. Es muss wirklich damit zusammenhängen, dass Sinclair in dem Schiff war und Tess nicht, denke ich. Zudem scheint Sinclair seine Fähigkeit besser einsetzen zu können als Tess; o.k., er hatte 25 Jahre Zeit, daran zu arbeiten, aber trotzdem.


    Aber warum hat sich Sinclair von IK und Wayfare so vereinnahmen lassen, er, der früher so auf Gegenkurs zu Interkosmika stand? Was haben sie mit ihm gemacht, dass er sie nun voll und ganz unterstützt? Ob er das freiwillig macht oder ob IK eine Art Gehirnwäsche bei ihm durchgeführt hat, würde mich ebenfalls interessieren. Und was hat es mit dieser Gloriosen auf sich?


    Hoffentlich schaffen es Tess, Zara, Lukas, Carmen und Ida zu dem fremden Schiff auf dem Erdenmond, um der ganzen Sache auf den Grund gehen zu können. Mich würde schon auch sehr interessieren, was es mit dem Schiff auf sich hat und vielleicht schaffen wir es auch, in sein Inneres sehen zu können.


    Gefreut hat mich, dass Zara Idas Sapiens-Kerne bearbeitet hat und sie von dem Zwang, IK gehorchen zu müssen bzw. ihnen gegenüber immer die Wahrheit zu sagen, befreit hat. Ich finde, man merkt gut, dass Ida über ihre Freiheit glücklich ist.


    Der Aufenthalt auf Wunca dauerte auch nicht lange an, aber die Begegnung mit den Giganten fand ich sehr schön, vor allem die Vorstellung, dass sie lebendig sind. Umso trauriger, dass IK solch einen Raubbau an ihnen treibt, um an den begehrten Rohstoff zu kommen - was uns aber leider sehr bekannt vorkommt.

    Allmählich frage ich mich, wohin die Aufständischen - oder das, was von ihnen noch übrig ist - eigentlich noch hinwollen, egal, wohin sie sich wenden, ständig wartet schon Interkosmika auf sie.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Der Abschnitt beginnt ja erschreckend - Tirell Wayfare mächtigster Mann und Sinclair seine rechte Hand

    Ich muss gestehen, inzwischen hatte ich Sinclair nicht mehr auf dem Schirm gehabt, umso geschockter war, als ich von seiner neuen Rolle gelesen habe.


    Ich frage mich auch, ob der Stein von Tess ein Splitter aus den Giganten ist

    Daran hatte ich gar nicht gedacht, ein guter Gedanke.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Tirell Wayfare, der mächtigste Mann überhaupt ... na bravo, schlimmer kann es wohl nicht mehr kommen, dachte ich zuerst, aber es kommt noch schlimmer: Sinclair ist seine rechte Hand und dafür verantwortlich, dass IK seit 25 Jahren einen Sieg nach dem anderen davonträgt, weil sie dank Sinclair die richtigen Entscheidungen treffen. Immer noch verstehe ich nicht so recht, warum er über die gleichen Fähigkeiten wie Tess verfügt, in die Zukunft zu sehen, obwohl er nicht über den Esprit verfügt; bisher hatte ich immer den Eindruck, dass das beides zusammengehört. Es muss wirklich damit zusammenhängen, dass Sinclair in dem Schiff war und Tess nicht, denke ich.

    ...

    Sehr gut überlegt.:daumen:


    Liebe Grüße

    Andreas

  • Subjektiv betrachtet schien mir dieser Leseabschnitt weniger Handlungsfortschritt zu beinhalten als die vorherigen.


    Dass Sinclair für Interkosmica zu arbeiten scheint, hat mich erstmal geschockt. Er muss doch vorausgesehen haben, wie viel Tod, Leid und Elend er damit in die Welt bringt? Findet er Interkosmicas Philosophie so faszinierend, dass er glaubt der Zweck heiligt Wayfares Mittel? Ich bin sehr gespannt, was wir über seine Beweggründe und seine tatsächliche Rolle noch erfahren werden.


    Und Tess. Erst lässt sie sich ewig bitten und dann ändert sie, nach ihrer Vision im letzten Kapitel, plötzlich ihre Meinung um 180 Grad. Seltsam.

    Ist es, wie Rhea vermutut, um Sinclair zu erlösen? Oder möchte sie vielleicht die vorhergesehene Situation vermeiden, die Gloriose an Wayfare und Sinclair verraten zu müssen?


    Wir werden sehen bzw. lesen.

  • So langsam kann ich Tess verstehen, obwohl ihre Handlungen für mich nicht nachvollziehbar bleiben. Jetzt hätte sie Grund, Zara und den anderen zu misstrauen, da diese nur ihre Gabe wollen, und jetzt hält sie zu ihnen? Und Sinclair zu helfen ist wichtiger als gegen die Unterdrückung von IK anzugehen?

    Sehr schön fand ich die Beschreibung der Giganten. Geologisches Leben, tolle Idee und kaum vorzustellen! Interessant fand ich auch die Diskussion darüber, ob man Realität und Traum auseinander halten kann und ob einem der Traum wie Realität vorkommt, wenn man nichts anderes kennt. Hat mich an Matrix erinnert. Ist das Leben deswegen nicht so lebenswert, wenn es keine Realität ist sondern nur ein Traum? Interessante Frage! ?


    Der Stein als Splitter aus den Giganten? Interessante Theorie! ?

  • Nun bin ich echt mal gespannt.

    Liebe Grüße

    Karin

  • Kapitel 67 hat mir ausnehmend gut gefallen - es geht um Verantwortung und die Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Mein Lieblingskapitel bis jetzt.

  • Tirell Wayfare mächtigster Mann und Sinclair seine rechte Hand...

    Sinclair macht aber in keiner Szene den Eindruck, frei zu sein. Irgendwie kommt es mir vor, als wäre es nur Sinclairs Hülle, sein Innenleben aber völlig fremdbestimmt. Er war ja auch auf Zuflucht und bei diesem fremden Schiff. Und Tess hat ja auch noch den Dunklen in sich. Es hat mich ein wenig verwundert, dass sie das bis jetzt ja anscheinend recht kalt gelassen hat. Oder ist das nur im Trubel der Ereignisse untergegangen?


    Passiert ist ja wirklich viel. Ich hab - ich gebs ehrlich zu - nicht verstanden, warum Tess plötzlich Zara gegenüber solche Vorbehalte hat und sie sofort loswerden will. Aber Zara durchschaut sie (mit Hilfe Idas?) und wehrt sich dagegen.

    Ida... das war auch - für mich zumindest - etwas zu abrupt: solange es zur Dramaturigie passte, war Ida ein "Handlanger" und "Informationsbringer" für Interkosmika. Dann konnte sie plötzlich problemlos "umgebaut" werden und kann nun lügen und selbst entscheiden. (Ist die Fähigkeit zu lügen eine Voraussetzung für Freiheit bzw Intelligenz?) Und... wird nicht jede Veränderung an den grundlegenden Systemen Idas sofort und unverzüglich an Interkosmika weitergeleitet? Was hat also Zara tatsächlich gemacht?


    Für Zara und die anderen Widerstandskämpfer (beruhigend, dass es diesen Widerstand gibt) ist Tess wichtig - wegen ihrer Visionen. Allerdings sind es ja nicht Visionen von der Zukunft, wie sie sein wird, sondern Visionen von einer möglichen Zukunft. Jede Zukunft wird aber nicht nur durch eine einzelne Entscheidung, sondern immer durch eine Kombination vieler unterschiedlicher Entscheidungen geprägt. Was kann also Sinclair mehr oder besser als Tess, dass er so ein hervorragender Berater werden konnte. Damit lande ich gedanklich schon wieder bei dem Schiff auf Zuflucht...


    Und wer/wie/was ist diese Gloriose?

    Geologisches Leben, tolle Idee und kaum vorzustellen!

    Ja! Dieser Gedanke hat mir auch sehr gut gefallen... und doch ja, das könnte ich mir schon vorstellen.:)

    Vernunft, Vernunft...

  • Auch nachdem ich das Buch beendet habe ist die Szene mit dem geologischen Leben immernoch meine liebste. wir Menschen sollten lernen erst einmal daran zu glauben, das Leben alle Formen annehmen kann, sonst übersehen wir vielleicht die Chancen anders Leben kennenzulernen.

  • Auch nachdem ich das Buch beendet habe ist die Szene mit dem geologischen Leben immernoch meine liebste. wir Menschen sollten lernen erst einmal daran zu glauben, das Leben alle Formen annehmen kann, sonst übersehen wir vielleicht die Chancen anders Leben kennenzulernen.

    Dem stimme ich voll und ganz zu. Wahrscheinlich wimmelt es im Universum (und vielleicht auch in unserem Sonnensystem, wenn ich an die Gasriesenmonde mit Ozeanen unter dicken Eiskrusten denke) von Leben. Die Frage ist: Können wir es, auch intelligentes Leben, als solches erkennen? Und selbst wenn wir es erkennen: Können wir lernen, damit zu kommunizieren?


    Liebe Grüße

    Andreas