01: Anfang bis Seite 74

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.216 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Zank.

  • Hallo ihr Lieben, namentlich Kritty und RitaM :)


    am Samstag, 25.01.2020 startet unsere Leserunde zum Buch "Gefährten der Hoffnung: Eriks Suche" von Jörg kleinerbaer Krämer.

    Auch wenn wir "nur" eine kleine, feine Runde sind, glaube ich doch, dass wir ausreichend Diskussionsstoff finden werden und freue mich sehr auf den Austausch mit euch!


    Ganz lieben Dank noch mal an Jörg für die Freiexemplare und die Begleitung der Runde!


    Hier können wir zum Inhalt des ersten Abschnitts (bis Seite 74) schreiben.

  • Ich wollte den ersten Abschnitt eigentlich schon gestern beenden, aber meine kranke Familie hat mich daran gehindert. Aber jetzt:


    Ich bin gut ins Buch reingekommen, aber es gibt einige Dinge, die mir unklar sind oder Fragezeichen aufwerfen. Dazu gleicht mehr. Den Schreibstil finde ich angenehm; auch die teilweise sehr kurzen Sätze haben mich nicht gestört. Irgendwie passt alles zusammen. Die Settings und Figuren kann ich mir gut vorstellen. Und ich habe mich sehr gefreut, als der Waschbär auf S. 61 meinen Namen gerufen hat "Zank!" :D


    Ich habe ein paar allgemeine Fragen an dich kleinerbaer . Zuerst würde mich interessieren, wie du auf den Waldkautz als Erzähler gekommen bist. Das ist ja doch eher ungewöhnlich.

    Und warum hast du gerade die verwendeten Namen für deine Figuren gewählt? Nanuk klingt nach Inuit, aber Irinskat habe ich noch nie gehört. Ich schätze, der Name hat denselben Ursprung?

    Dann habe ich gelesen, dass du ein großer Freunde der Germanischen Bärenhunde bist und dass dein eigener Hund auch Odin heißt. Wie hat denn deine Begeisterung für diese Rasse angefangen? Du hast ja sogar ein Sachbuch über sie verfasst! Und wie viel von dir und deiner Biographie steckt (abgesehen von Odin) vielleicht noch in Erik und diesem Buch?

    Und dann gibt es noch diesen Satz vor dem eigentlichen Buch, der darauf hindeutet, dass du eigentlich einen ganz anderen Ausgang für die Geschichte geplant hattest. Vielleicht kannst du uns dazu später noch mehr verraten? :)


    Mir ist aufgefallen, dass Erik im Buch mit langen, braunen Haaren beschrieben wird. Auf dem Cover hat er leider blonde Haare. Schade, weil das Cover ansonsten so gut zum Buch passt.

    Eine andere Kleinigkeit: Auf Seite 23 spricht Zach von "Lena und Nanuk". Also Eriks Frau heißt doch Irinskat und nicht Lena?


    Zur Geschichte an sich: Ein paar Kleinigkeiten fand ich etwas verwirrend. Wieso liegen nach Jahren(?) noch Sachen beim Juwelier im Ort rum, die Erik seiner Familie mitbringen kann? Ich meine - ja, die haben keinen Wert mehr. Aber zumindest Irinskat sollte die Sachen doch trotzdem schon kennen, wenn sie dort leben. Ich zumindest hätte inzwischen jeden Millimeter der Stadt abgesucht. Und dann läuft die Musikanlage - mit welchem Strom? Und warum machen sich die Entführer die Mühe, das komplette Haus zu verwüsten, teilweise anzuzünden und sogar eine Selbstschussanlage zu installieren, während Erik weg ist? Er hätte ja jederzeit früher zurückkommen können... Generell müssen sie eigentlich die Familie schon länger beobachtet haben, um so gezielt vorzugehen und um überhaupt zu wissen, dass sie da sind. Aber das wäre Zach doch aufgefallen - zwei Dutzend Bewaffnete. Und warum entführen sie die beiden überhaupt? Weil sie Frauen brauchen?

    Auf S. 27 erwähnt Zach dann auf einmal ganz nebenbei, dass Hajo der Anführer der Söldner ist. Das war doch vorher nicht klar; oder habe ich da was verpasst?? Also ich an Eriks Stelle hätte doch irgendwie(!) reagiert, wenn ich erfahre, dass es ausgerechnet mein ehemals bester Freund ist, der meine Frau entführt. Aber da kam ja gar nichts. Würde dazu gerne eure Eindrücke hören, weil bei mir die Seiten oft aneinander gehangen haben beim Umblättern und ich jetzt nicht sicher bin, ob ich da vielleicht versehentlich was überblättert habe? :/

    Dann stellt sich mir noch die Frage, warum sich Zach eigentlich vor den Roks und Söldnern in Acht nehmen muss. Er ist ja zu Recht vorsichtig, wie sich zeigt, aber sollte er für die nicht einfach ein Vogel sein?

    Und warum hilft Giana Erik nicht nur in der akuten Situation, sondern kommt dann auch sofort mit? Ich schätze, sie war lange auf sich allein gestellt und eigentlich wirkt sie auch nicht, als hätte sie das gestört.

    Die vielleicht wichtigste Frage noch: Was hat es mit dem gelben Leuchten in Eriks Augen auf sich und mit den Runen in seinem Schwert, die irgendwie dazu passen? Ich bin gespannt!


    Fragen über Fragen. Manches wird sich wahrscheinlich noch klären. Ansonsten dürft ihr auch gerne versuchen, mir welche davon zu beantworten ;)


    Mir gefällt übrigens gut, dass sich die zwei Zeitebenen in der Geschichte abwechseln und sich so mit Hilfe der Vergangenheit nach und nach die Puzzleteile zusammensetzen und man immer mehr dazu erfährt, wie es zur aktuellen Situation gekommen ist.


    Diese manipulierten Masern aus Syrien als Auslöser für die Katastrophe sind leider gar nicht so realitätsfern. Man sieht ja, was schon normale Masern anrichten, wenn man nicht dagegen geimpft ist... Wobei ich mich in der Geschichte schon gewundert habe, wie schnell nicht nur die Ausbreitung vonstatten ging (das passiert heutzutage durch Flugreisen ja tatsächlich extrem schnell), sondern auch, dass schon nach wenigen Tagen(?) ein weltweiter Tötungsbefehl herausgegeben wurde. Das würde glaube ich nicht so passieren. Zum einen weil die globale Zusammenarbeit da noch gar nicht so weit ist und zum anderen, weil das ja erst der allerallerletzte Schritt sein sollte.


    Soviel erstmal zu meinen Eindrücken. Die Geschichte liest sich gut und flüssig und ich freue mich schon auf den zweiten Teil. Ich werde dann erst weiterlesen, wenn wir alle mit dem ersten Abschnitt durch sind, damit ich hier noch mitdiskutieren kann, ohne schon mehr zu wissen.

  • Hallo an alle, und nochmal vielen Dank an kleinerbaer für das Leseexemplar!

    Das Buch hat wirklich gerade zur jetzigen Zeit mit dem Coronavirus und den Diskussionen zu Masernepidemien eine erschreckende Realität bekommen!


    Der Schreibstil gefällt auch mir ganz gut. Vor allem die Szenen, in denen aus der Perspektive des Kauzes geschildert wird, empfinde ich als gelungene Alternative zu den gewohnten Perspektiven. Außerdem ist Zach irgendwie witzig! ?


    Ich denke, die meisten Szenen, die du, Zank , anmerkst, werden sich im

    Laufe der Geschichte selbst erklären. Schließlich müssen noch aus zwei ehemals guten Freunden Feinde werden.

    Das schon nach einigen Tagen eine Säuberung stattfindet kann ich nachvollziehen, vor allem wenn das Militär bei diesem Virus von einem Kampfmittel ausgehen muss. Die Experten haben gesehen, wie schnell sich der Virus ausbreitet und wie kurz die Inkubationszeit ist. Wenn man dann gegen rechnet, wie lange es dauert, um die virale DNA zu sequenzieren und ein Gegenmittel zu finden, kann man davon ausgehen, dass die gesamte Weltbevölkerung infiziert ist, bevor verwertbare Resultate vorliegen. Das Militär wollte einfach kein Risiko eingehen.


    Ich frage mich allerdings, ob die Veränderungen der Tiere, also Odins Telepathie und das intelligente Verhalten von Zach, auch auf das Virus zurückzuführen sind. Also die Tiere entwickeln sich weiter, der Mensch zurück. ?


    kleinerbaer : mich hat der doppelte Titel, also einmal „Gefährten der Hoffnung“ und dann „Eriks Suche“ stutzig gemacht. Ist das Buch vielleicht als Auftakt zu einer Reihe gedacht?

  • Hallo,


    ich versuche dann mal ein paar Antworten ohne vorzugreifen:

    Mein allererster Versuch einen Roman zu schreiben war eine Geschichte, die von einer Stadttaube erzählt wird. Davon existieren allerdings nur ein paar Seiten. Die Idee habe ich für eine Hausaufgabe in der "Schule des Schreibens" wieder aufgegriffen, nur diesmal mit einem Waldkauz, was für die Kurzgeschichte erstaunlich gut funktioniert hat. In dieser Zeit habe ich auch die Story für dieses Buch bereits im Kopf gehabt. Der Ausgang war aber etwas anders geplant. Wie kann ich erst am Ende verraten.

    Mache Namen im Buch habe ich aus Namenslisten der Länder, aus denen die Figuren stammen übernommen. Nanuk ist mir allerdings einfach so eingefallen, und der Name Irinskat existiert real meines Wissens nach nicht. Der Fehler auf Seite 23 ist entstanden, weil Irinskat im ersten Entwurf noch Lena hieß und es allen an dieser Stelle durchgegangen ist, dass hier noch der alte Name steht. (das ist mir weiter hinten im Text mit einem anderen Namen noch einmal passiert; vielleicht findet Ihr den ja auch:)). Die Namensänderung hat auch mit dem Satz vor dem Buch zu tun:)!

    Mein (inzwischen verstorbener) Germanischer Bärenhund hat mich so begeistert, dass ich ein Buch über die Rasse geschrieben habe und ihm mit "Gefährten der Hoffnung" ein Denkmal gesetzt habe; er ist die Vorlage von Odin. Zu erklären warum, würde einige Seiten in Anspruch nehmen, was ich gerne hier am Ende unserer Besprechung oder über eine eigene Buchbesprechung machen würde.

    Meine Biografie und Erik? Nun, ein paar Gemeinsamkeiten, wie den Kampfsport, gibt es;).

    Die Antworten auf viele andere Fragen werden sich beim Lesen noch ergeben.

    Viel Spass noch!

    Jörg

  • Da bin ich ja mal gespannt wie es weitergeht!
    Bei Nanuk muss ich immer aufpassen, dass ich mir keinen Hund vorstelle. In meinem Bekanntenkreis gibt es nämlich einen Hund mit Namen Nanook. Auf ihn könnte auch Odins Beschreibung passen. ?

    Hast du schon mit dem Schreiben begonnen? Oder ist die Fortsetzung erstmal nur ein Gedanke?

  • Ich frage mich allerdings, ob die Veränderungen der Tiere, also Odins Telepathie und das intelligente Verhalten von Zach, auch auf das Virus zurückzuführen sind. Also die Tiere entwickeln sich weiter, der Mensch zurück. ?

    Eine sehr gute Idee! Da hatte ich noch gar nicht drüber nachgedacht, aber es könnte auch zeitlich passen, wenn ich das richtig im Kopf habe.

  • Ich wollte eigentlich gestern noch mehr antworten, aber ich bin momentan etwas durcheinander. Wie ich schon geschrieben habe, ist meine Familie krank. Mein Baby hat seit gestern über 39 Grad Fieber ;( Also verzeiht mir, wenn ich etwas neben der Spur erscheine oder nicht so schnell bin..


    Der Fehler auf Seite 23 ist entstanden, weil Irinskat im ersten Entwurf noch Lena hieß und es allen an dieser Stelle durchgegangen ist, dass hier noch der alte Name steht. (das ist mir weiter hinten im Text mit einem anderen Namen noch einmal passiert; vielleicht findet Ihr den ja auch :) ). Die Namensänderung hat auch mit dem Satz vor dem Buch zu tun :) !

    Das mit der Namensänderung war auch gleich meine Vermutung, als ich über "Lena" gestolpert bin. Ich hatte allerdings eher gedacht, dass du vielleicht die Namensähnlichkeit zwischen Waldkautzweibchen Lea und Menschenweibchen Lena vermeiden wolltest. Jetzt hast du mich auf jeden Fall herausgefordert, auch noch den anderen fehlerhaften Namen zu finden ^^


    Dass dein Odin verstorben ist, tut mir sehr leid. :traurig:Wie lange war er bei dir?


    Auf die Antworten zu meinen vielen Fragen im Buch bin ich schon gespannt. Wenn nichts dazwischen kommt, lese ich morgen den zweiten Abschnitt.


    Kritty Bist du noch dabei?

  • Zank ja ich bin noch dabei und werde so bald wie möglich meine Meinung kund tun.

    Entschuldigt bitte!

  • So, nun gebe ich auch mal meinen (süßen) Senf hinzu :)


    Entschuldigt bitte meine Langsamkeit, mir kam etwas dazwischen und nun kann ich nicht so häufig in Ruhe lesen wie ich mir wünsche.


    Aber zum Buch:


    Erstmal ein großes Lob an das Coverbild. Das ist hübsch! Erinnert mich an die Cover von alten Comics.


    Ich muss zugeben, dass ich am Anfang ein ganz kleines bisschen Schwierigkeiten hatte, mich in die Geschichte fallen zu lassen. Ich musste mich, aufgrund meiner anderen Parallel-Lektüre, an den saloppen locker-flockigen Schreibstil gewöhnen, und auch an die Tatsache dass aus der Sicht eines Vogels erzählt wird ;) Aber ich habe es dann als als erfrischend empfunden und fand die Sprüche des Vogels lustig. Den Namen Lea hab ich übrigens auch nicht erwartet, so unter Vogelweibchen, aber wer bin ich schon dass ich sagen kann welche Namen sich Vögel gegenseitig geben ;P


    Großartig finde ich, wie schon zuvor erwähnt wurde, dass es zwei Erzählebenen gibt. Spannend, wie die Beziehung früher war zwischen Erik und Hajo. Auch wenn ich auch da schon Hajo nicht so 100%ig sympathisch finde. Kann aber garnicht genau sagen, warum.


    Eine andere Kleinigkeit: Auf Seite 23 spricht Zach von "Lena und Nanuk". Also Eriks Frau heißt doch Irinskat und nicht Lena?


    Das ist mir auch aufgefallen :P Die Erklärung von kleinerbaer klingt schlüssig, und sowas hatte ich schon vermutet ;) Kann passieren.



    Die Ausbreitung des Virus war ja mal mega schnell! Erschreckend! Ich habe da garkein Gefühl dafür, ob sich sowas wirklich so schnell ausbreiten kann. Aber dass dann in echt jetzt der Corona ausbricht und auch schon in diverse Ecken gedrungen ist in kurzer Zeit...habe sogar auf der Arbeit in dem Zusammenhang über dieses Buch geredet, da es mich hieran erinnert hat.


    Ich bin ja ein Fan von dystopischen Erzählungen und dieses Buch hat bisher eindeutig Züge davon, ein wenig Endzeit-Szenario-mäßig und so. Das finde ich gut. Ließ der Klappentext auch vermuten, also hatte ich drauf gehofft.


    Bin gespannt wie es weitergeht - und nochmal, Entschuldigung für mein träges Mitlesen von meiner Seite aus. Ich habe aber Freude an der Lektüre :)

  • Auch wenn ich auch da schon Hajo nicht so 100%ig sympathisch finde. Kann aber garnicht genau sagen, warum.

    Geht mir auch so. Irgendwie wirkt es so skrupellos, ohne dass ich es richtig an irgendetwas festmachen kann.

    Außer, dass er Irinskat und Nanuk entführt hat - und da wissen wir noch nicht, warum - hat er ja auch in der Gegenwart nichts Böses getan.

    Ich bin ja ein Fan von dystopischen Erzählungen und dieses Buch hat bisher eindeutig Züge davon, ein wenig Endzeit-Szenario-mäßig und so. Das finde ich gut. Ließ der Klappentext auch vermuten, also hatte ich drauf gehofft.

    Ja, das gefällt mir auch gut. Und auch, dass das Buch in Deutschland spielt (auch wenn es im Prinzip für die Handlung egal ist). Die meisten Dystopien sind ja in Amerika angesiedelt, selbst wenn die Autor*innen nicht von dort stammen.