Elizabeth Chadwick - Der letzte Auftrag des Ritters/Templar silks

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    Dieses Buch zählt offenbar zu ihrer Reihe um William Marshal, ich habe allerdings sonst keines davon gelesen, also kann ich nichts zur Einordnung sagen.


    Inhalt:

    1219 bereitet sich William Marshal im Kreis seiner liebenden Familie auf den Tod vor, den er als Templer begehen will und erinnert sich, wie es dazu gekommen ist:

    Nachdem er 1183 seinen Herrn, Henry the young king, Sohn von Henry II und Alienor von Aquitanien, zu Grabe betten musste, erfüllt er ihm seinen letzten Wunsch, zur Buße seinen Mantel am Grab Jesus' in der Grabeskirche in Jerusalem abzulegen und nutzt diese Pilgerreise, um mit sich selbst ins Reine zu kommen.


    Meinung:

    Chadwick! William Marshal! Templer-Connection! Was kann da noch schiefgehen? Naja, ich weiß es selber nicht so genau.

    Es ist nicht so, dass mir das Buch nicht gefallen hätte, aber ich finde, man hätte daraus sehr viel mehr machen können, denn es hat mich streckenweise eher gelangweilt. Grundsätzlich war es eine interessante Idee, dass Chadwick parallel zur weltlichen Pilgerreise praktisch auch die spirituelle zeigen wollte, wie sich William aus der Midlife-Crisis, in die ihn Young Henrys Tod und seine Missetaten in dessen Diensten, gestürzt hat, befreit und zu dem Mann wird, als der er in die Geschichte eingegangen ist: Lord, Ehemann, Vater, Stütze gleich mehrer Generationen an Plantagenet-Königen.

    Jedoch fand ich einfach, dass das Vehikel, das Chadwick dafür gewählt hat, die Liebesaffäre, die ihn endgültig in die Knie zwingt, etwas unglücklich gewählt war. Es hat sich für mich einfach erzwungen angefühlt (gibt es sowas, einen Mangel an "Chemie" zwischen Romanfiguren?) und hat für meinen Geschmack viel zu viel Raum eingenommen. Begonnen hat die Geschichte von Williams Aufenthalt in Jerusalem durchaus vielversprechend, wie er in die Intrigen um den sterbenden Balduin IV verwickelt wird und sich an der Verteidigung des Königreichs Jerusalem beteiligt. Doch irgendwann hat die Liebesaffäre alles andere in den Schatten gestellt und irgendwann ist mir William leider ziemlich auf die Nerven gegangen mit seinen ständigen Selbstzweifeln und Schuldgefühlen. Ich mag meine Helden schon komplex und verletzlich, aber irgendwann war es dann einfach anstrengend.


    Ich kann also nicht so genau sagen, lag es an Chadwick oder lag es mir, dass dieses Buch nicht so ganz gezündet hat bei mir? Ich habe viele Chadwicks gelesen und die meisten sehr gern. Irgendwann werde ich mir wohl wieder eine davon vornehmen, mal sehen, ob es dann wieder besser läuft.


    Es bleibt immerhin bei lieb gemeinten3ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

  • (gibt es sowas, einen Mangel an "Chemie" zwischen Romanfiguren?)

    Klar, leider sogar öfter, als es mir lieb wäre. Es ist doof, wen man das Gefühl hat, die Autorin habe einfach beschlossen "So, ihr liebt euch dann jetzt mal gefälligst".

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • (gibt es sowas, einen Mangel an "Chemie" zwischen Romanfiguren?)

    Klar, leider sogar öfter, als es mir lieb wäre. Es ist doof, wen man das Gefühl hat, die Autorin habe einfach beschlossen "So, ihr liebt euch dann jetzt mal gefälligst".

    Danke! Vielleicht, weil ich schon länger nicht mehr so oft in dem Genre unterwegs war bzw. bei Chadwick, wo Liebe immer eine Rolle spielt, aber normalerweise "passender" (für mich!), ist mir das schon länger nicht mehr so frappierend vorgekommen wie hier.