Wolfgang Hohlbein - Das Paulus Evangelium

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 3.321 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jaqui.

  • Hat jemand das neue Buch von Wolfgang Hohlbein gelesen - Das Paulus Evangelium?


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    Ich stecke gerade mitten drin. Ich habe es vor einigen Tagen gekauft und bin bei Seite 250 und kann gar nicht mehr aufhören zu lesen. Es ist echt spannend.
    Endlich wieder ein Hohlbein, der mich wirklich fesselt. Bei den letzten Büchern von ihm war das ja nicht so der Fall. Da habe ich mittendrin immer aufgehört, weil sie mir zu langweilig wurden.


    Entweder Hohlbein hat seinen Stil ein wenig geändert oder ich habe eben schon Entzugserscheinungen. :breitgrins:


    Bin gespannt wer von euch das Buch noch kennt.


    Katrin

    Einmal editiert, zuletzt von Jaqui ()

  • Hallo!
    Ich bin ja ein riesiger Hohlbein-Fan, aber trotzdem konnte ich mich noch nicht entscheiden, ob ich es kaufen werde. Die letzten Bücher von Hohlbein haben mich irgendwie nicht so ganz überzeugt. Waren mir oft einfach zu holprig geschrieben und die ewigen Wiederholungen gingen mir total auf die Nerven.
    Mit welchem seiner Bücher kann man "Das Paulus Evangelium" denn am ehesten vergleichen? Und was genau meinst du damit, dass er seinen Stil geändert hat? *neugierig bin*


    Lieben Gruß Naemy

  • Schwere Frage, mit welchen man es vergleichen soll. Ich kann dir sagen mit welchen ich es nicht vergleichen würde: Anubis.


    Es ist eher so wie "Der Wiedersacher" oder "Die Rückkehr der Zauberer", "Das Avalon Projekt". Sowas in der Richtung.


    Mir persönlich hat nicht gefallen: Flut, Die Tochter der Himmelsscheibe oder Anubis. Dann kannst du dir ungefähr vorstellen ob es in deinem Geschmack ist oder nicht.


    Mit Stiländerung meine ich: Es kommen diese abgedroschenen Phrasen nicht vor, wie "Die Welt verrückte ein kleines Stück" oder "Die Schatten wurden noch dunkler" und alles so was. Er schreibt gerade und präzise was er sagen will und verschleiert es nicht in nichtssagenden Sätzen. Es ist sehr spannend und man weiß wirklich nicht worum es geht. Die Figuren geben zwar einiges preis und dann machen sie wieder etwas unvorhergesehens und man kann nicht sagen, ob der eine jetzt ein guter oder ein schlechter ist. Das gefällt mir sehr im Moment.


    Ich bin ja zur Zeit gerade mit Dracula beschäftigt, lese aber immer wieder Das Paulus Evangelium dazwischen. Es ist einfach zu spannend um es längere Zeit aus der Hand zu legen.


    Für mich hat sich die Investition ausgezahlt. Immerhin hat das Buch 700 Seiten, da kann man schon 20 Euro verlangen, zumal andere dünnere Bücher von ihm schon mal teurer waren.


    Katrin

  • Zitat von "Naemy"

    Das Buch "Anubis" hat mir damals auch überhaupt nicht gefallen. Aber wenn du meinst das man "Das Paulus Evangelium" damit nicht vergleichen kann, dann kann es ja nur besser sein.


    Anubis ist eines der schlechtesten Bücher die von Hohlbein je gelesen habe. Also kann alles nur besser sein und "Das Paulus Evangelium" ist meiner Ansicht nach um Längen besser.


    Sag mir dann doch deine Meinung. Würde mich sehr interessieren ob wir den gleichen Buchgeschmack haben. :breitgrins:


    Katrin

  • So, das Buch ist um und jetzt gibt es eine Rezi von mir.


    Handlung: Es beginnt wie ein harmloser Spaß: Marc und Guido, zwei junge Hacker dringen über das Stromnetz in eine geheime Datenbank des Vatikans ein. Dort werden sie mit seltsamen Bildern konfrontiert, mit Bildern, die eindeutig von der Passion Jesu Christi erzählen, aber auf eine Weise, die allen offiziellen Lesarten widerspricht. Und schon sind sie mitten drin in der Handlung und werden gejagt von Menschen, die dieses Geheimnis wahren wollen....


    Meinung: Ein sehr flott geschriebener Roman über eine weitere Verschwörungstheorie die den Vatikan und den Tod Jesu betrifft. Trotzdem erzählte sie eine mir gänzlich unbekannte Theorie, die aber trotzdem sehr spannend war.
    Der Anfang des Buches ist ein wenig lähmend, man ist zwar sofort in der Geschichte drin, kennt sich aus und es rast auch gleich dahin, aber irgendwie sind einige Passagen echt zu lang geworden.
    Das merkt man besonders gut bei den letzten 200 Seiten. Hier wird seitenlang beschrieben wie sich die Hauptperson Marc denn nun fühlt und welche Gefühle er für die Schwester seines besten Freundes Johannes hat. Das ist mir alles zu lang geworden und trägt auch nichts zur Handlung bei.


    Was mir besonders gefallen hat waren die Figuren. Sie sind zwar nicht soo toll ausgefeilt, aber man weiß nie, ob sie nun gut oder böse sind. Hohlbein versteht es hier wirklich Spannung aufzubauen, der Leser ist sich oft nicht sicher, ob das was am Anfang über die Person gesagt wurde, stimmt, oder das was er gerade erfahren hat.
    Bei einigen Personen war ich mir bis zum Schluss nicht sicher auf welcher Seite sie letztendlich stehen.


    Trotz allem hätte das Buch 200 Seiten weniger genauso vertragen und es hätte der Handlung keinen Abbruch getan. Der Verlag hat das Buch ja auch mit 500 Seiten angesetzt. Hohlbein hat dann 700 Seiten abgegeben.
    Meiner Ansicht nach hätte er 200 Seiten ersatzlos streichen können.


    Da ich aber am Schluss sehr fasziniert war wie alles aufgelöst wurde (was bei Hohlbein nicht immer vorkommt - manchmal bin ich auch einfach nur enntäucht), bekommt das Buch von mir:
    4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    Katrin

  • Da ich irre gerne Hohlbein lese, freue ich mich, daß dieses hier so gut sein soll. Habs nämlich schon lange auf meiner Kauf-Liste und war die ganze Zeit immer ein bißchen skeptisch und habs immer wieder nach hinten verschoben, weil mir der Titel Angst gemacht hat. Ich bin nicht so unbedingt für religöse Sachen zu haben, daher war meine Befürchtung immer, daß es zu sehr mit Religion zu tun hat und womöglich obendrein langweilig ist :sauer:


    Jetzt weiß ich, daß ich mir dieses Buch definitiv auch besorgen und lesen werde :zwinker:

    Das Leben ist ein Spiel. Du kannst gewinnen und verlier´n !

  • Mir hat es sehr gut gefallen und ich kann es nur weiter empfehlen.


    Es ist zwar wie oben schon erwähnt in der Mitte ein bisschen lasch und auch die Liebesgeschichte passt meiner Ansicht nach nicht wirklich rein, aber der Rest ist super.


    Da ich Hohlbein liebe und circa 120 Bücher von ihm gelesen habe, kann ich für mich selber genau sagen was mir gefallen hat und was nicht und dieses Buch fällt eindeutig unter die Top 10.


    Katrin

  • Ich habs auch durch und bin enttäuscht.. Zum Glück hab ichs nur ausgeliehen und nicht gekauft, das ganze Buch dreht sich nur um die Verfolgungsjagd von Marc, ein anderer Handlungsstrang wird gar nicht zu gelassen.. Und sowas dann über 700 Seiten.. :rollen:
    Es hat vielversprechend angefangen, die Geschichte mit dem neuen Evangelium find ich richtig gut, aber das wurde alles viel zu sehr beiseite gelegt..
    Ich habe noch nicht viele Hohlbeins gelesen, aber das war auf jeden Fall eins der Schlechtesten..

  • Levia: Deine Meinung beweist, dass Geschmäker verschieden sind. :smile:


    Mir hat er sehr gut gefallen, aber wahrscheinlich muss sich jeder seine eigene Meinung bilden.


    Katrin