Ellie Sparrow - Wüstenprinzessin des Ewigen Eises

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 572 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dani79.

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Worum es geht:
    Unter den Adligen des Wüstenreichs wird seit Generationen die Magie des Feuers vererbt. Doch Avianna, die Prinzessin, kann nicht mal ein kleines Flämmchen zum erleuchten bringen. Kurzerhand entscheidet ihr Vater, sie zu enterben und ihrer Halbschwester den Thron zu geben. Avianna wird stattdessen dem gutaussehenden Herrscher Glaciens, dem Eisreichs, als Verlobte versprochen. Ihr Vater hat klare Anweisungen an Avianna: spioniere die Armee aus und sag uns, wie wir sie am besten besiegen, damit wir das Eisreich übernehmen können.


    Doch Avianna sieht sich schon bald in der Zwickmühle, denn ihr neuer König gefällt ihr ausgesprochen gut..



    Meine Meinung:

    Das war eine Enttäuschung. Mit einem flauem Gefühl im Magen gratis obendrauf.


    Avianna, die Wüstenprinzessin, lebt in einem Palast, den sie nicht verlassen darf. Soweit, so cool. Dann wird sie dem König von Glacien versprochen der seine Verlobte abholt... und ihr dabei die Welt zeigt, wie sie ist.


    Dabei stellt Avianna, die schwarz ist, fest, dass sie aus einem sehr barbarischen (und sehr heißem) Land kommt. Die Männer sind nur auf Krieg aus, sie halten Sklaven, die sie auspeitschen, Frauen müssen sich züchtig kleiden und Männern untertan sein... das war ihr so nicht klar.


    Dann kommt also der weiße Prinz auf seinem Kamel (das vermutlich auch weiß ist, aber das wurde nicht erwähnt) und bringt sie in sein nicht so sehr barbarisches (und sehr kaltes) Land. Damit rettet er sie vor ihrem Vater, der sie emotional misshandelt, ihrer Kultur, die ja nur scheiße ist, ihrer Magie, die sie nicht im Griff hat, und allem anderem. Sogar Kleidern (was für verdammte Kleider trägt Prota, dass sie sich so sehr über Hosen freut, weil sie "damit so viel mehr Beinfreiheit hat"?). Prota erklärt sogar mehrmals, dass sie froh ist, dass er sie "aus ihrem goldenen Käfig befreit hat." und dass sie niemals mehr in ihre Heimat zurück möchte.


    Bin das nur ich, oder klingt das sehr nach White Savior deluxe?


    Der Rest des Buches war auch sehr ernüchternd.

    Ob da jetzt irgendeiner Magie kann, ist egal. So egal, dass ich jedes mal vergessen habe, dass es in diesem Buch Magie gibt, wenn es gerade keiner erwähnt hat. Denn gebraucht wird sie absolut nicht. Und keiner benutzt sie in einem für die Geschichte wichtigen Zusammenhang.


    Und ansonsten ging es eigentlich nur darum, ob Avianna sich in den König verliebt hat, oder nicht, und ob er sich in sie verliebt hat, oder nicht. Das war nicht sehr spannend.


    Alles in allem würde ich euch empfehlen, lieber Tausend Nächte aus Sand und Feuer von EK Johnston zu lesen, wenn ihr über Wüste, Magie, und Könige lesen wollt.


    1ratten(Eine Ratte).

  • Danke, damit weiß ich schon mal was ich sicher nicht lese :breitgrins:

    Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir.

    Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde.”

    (aus: "Die Stadt der träumenden Bücher")



  • Ich hab es gelesen und ja, inhaltlich kann ich da nur @Nomnivor zustimmen. Was ein Murks. Das ergibt alles vorne und hinten keinen Sinn.

    Die beiden Protagonisten sind haarsträubend dämlich. Vor allem die Prinzessin. Die ist nur am Jammern, Hadern, stolz das Kinn vorrecken und ihre Gefühle verleugnen. Aber der König ist auch nicht viel besser. Seine Gefühle konnte ich noch weniger nachvollziehen, als ihre. Er ist immerhin nett zu ihr, rettet ihr ständig das Leben, befreit sie aus ihrem goldenen Käfig und gibt ihr jede Freiraum, den sie haben will. Aber sie keift nur rum und weiß nichts davon zu schätzen.

    Die Nebenfiguren bleiben alle dermaßen blass und nichtssagend (achje, da gibt es ein großes Geheimnis, das lag für mich nach der ersten Andeutung so was von klar auf der Hand!).

    Das Magie-Gedöns wirkt auch völlig undurchdacht und mir das ganze Buch hindurch ein Rätsel.

    Überhaupt, die ganze Welt ist so wenig beschrieben, hier wurde so viel Potential verschenkt.

    Der Schreibstil ist nicht sonderlich anspruchsvoll, aber gut zu lesen.


    Und trotz all dieser Kritikpunkte habe ich das Buch fröhlich-locker an einem Tag durchgelesen. Mir war zwar die ganze Zeit bewusst, dass das eine echt fürchterlich seichte Geschichte ist, aber trotzdem... manchmal schwer zu sagen, warum man ein schlechtes Buch trotzdem liest und ein anderes erbost in die Ecke wirft.

    LG, Dani


    **kein Forums-Support per PN - bei Fragen/Problemen bitte im Hilfebereich melden**