8. Kapitel 14–15: „Jajallu!“ bis „Die Stimme des Kriegers singt“

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.399 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Loons Gerringer.

  • Die arme Pix! Dass sie schlimmes erlebt hatte, war ja klar. Aber es nochmal zu lesen ist hart. Jetzt kann man ihre Reaktionen noch besser verstehen. Ich hoffe, sie kommt darüber weg!
    Die Sache mit Firn, der Stimme des Kriegers und Frillort ist ganz schön mysteriös. Jetzt geht es also doch wieder in die Driff zurück? Oder werden sich Firn und James trennen? Langsam habe ich keine Ideen mehr wie es weitergehen soll. Ganz schön spannend!
    Und James konnte zum ersten Mal von seiner Besessenheit von Aubrey profitieren! Die Jagd war wirklich toll beschrieben, mal was anderes!

  • Die arme Pix! Dass sie schlimmes erlebt hatte, war ja klar. Aber es nochmal zu lesen ist hart.

    Ich hab das auch nicht gern geschrieben. Man entwickelt ja doch eine Beziehung zu seinen Figuren, und ich war mir nicht sicher, ob ich ihr so was auch noch zumuten kann. Ob sie das nicht wirklich kaputtmacht.




    Die Sache mit Firn, der Stimme des Kriegers und Frillort ist ganz schön mysteriös. Jetzt geht es also doch wieder in die Driff zurück? Oder werden sich Firn und James trennen? Langsam habe ich keine Ideen mehr wie es weitergehen soll.

    Dann kann ich dich ja noch überraschen, das ist gut! Ein (wahrscheinlich überflüssiger) Tipp: Man muss eine Menge Einzelheiten im Blick behalten und auf mögliche Zusammenhänge prüfen, wie Puzzleteile.



    Die Jagd war wirklich toll beschrieben, mal was anderes!


    Danke :) Das war auch beim Schreiben eine willkommene Abwechslung, mal was eher Unbelastetes. Außerdem bin ein großer Skilsinen-Fan.

  • Es war gut gewesen, dass du das mit Pix geschrieben hast. Es gehört zur Geschichte dazu und macht sie nur lebendiger. Das Leben besteht auch nicht nur aus schönen Zeiten, schlechte Erfahrungen gehören genauso dazu. Und das Leben in der Driff ist eben besonders hart.

  • Ich gebe zu, dass ich die Jagdszene beim ersten Lesen überflogen habe. Ist einfach nicht mein Thema. Jetzt habe ich aufmerksamer gelesen und es war toll! Da möchte man sich an die Heizung kuscheln, weil man die Kälte spüren kann.


    Arme Pix. Ich habe mit reichlich Unbehagen auf diese Textstelle gewartet. Pix wird hier wohl auf einen Schlag erwachsen. Ich bin froh, dass Loons Gerringer uns eine Vergewaltigungsszene erspart hat, es war auch so schon heftig. Ich vermute, wenn James Pix da nicht rechtzeitig herausgeholt hätte, wäre von ihr am nächsten Tag nichts mehr übrig geblieben, im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.


    Das Gespräch mit dem Paan lief für James nicht ganz so wie er es sich erhofft hatte, um so besser für uns. Hier erfährt man einiges über die Welt(en) und die Weltenbauer (!). Was sind sie? Aliens? Götter? Dämonen? Engel? Auf jeden Fall höhere Wesen. Wo sind sie jetzt?


    Firn, was für ein interessanter Charakter. Das kann ich nicht oft genug sagen.


    Kommt es mir so vor, oder kommen in diesem Abschnitt die meisten "Fremdwörter" vor?


    ***
    Aeria

  • Arme Pix. Ich habe mit reichlich Unbehagen auf diese Textstelle gewartet. Pix wird hier wohl auf einen Schlag erwachsen. Ich bin froh, dass Loons Gerringer uns eine Vergewaltigungsszene erspart hat, es war auch so schon heftig. Ich vermute, wenn James Pix da nicht rechtzeitig herausgeholt hätte, wäre von ihr am nächsten Tag nichts mehr übrig geblieben, im wörtlichen wie im übertragenen Sinne.

    Ich habe der Szene beim Schreiben auch mit Unbehagen entgegengesehen. Einerseits wäre es nicht konsequent gewesen, sie in diesem Setting vor allem zu bewahren, anderererseits wollte ich ihr nicht noch mehr Gewalt antun und auch nicht darüber schreiben. Obwohl sie sich gut geschlagen hat, glaube ich auch, dass sie ohne James' Eingreifen verloren gewesen wäre. Und James hat an sie gedacht, sich für sie eingesetzt, obwohl es ihm dreckig ging und er keinerlei erotisches Interesse an ihr hat. Er ist ein guter Freund. (Das wollte ich nur noch mal betonen, weil James ja eher selten positive Kritik bekommt *g*)


    Das Gespräch mit dem Paan lief für James nicht ganz so wie er es sich erhofft hatte, um so besser für uns. Hier erfährt man einiges über die Welt(en) und die Weltenbauer (!). Was sind sie? Aliens? Götter? Dämonen? Engel? Auf jeden Fall höhere Wesen. Wo sind sie jetzt?

    Hoffentlich hat James gut zugehört! Er hat ja leider nicht allzu viel Aufmerksamkeit für Antworten übrig, die nicht glasklar zu seinen Fragen passen. (So viel zu positiver James-Kritik.)


    Kommt es mir so vor, oder kommen in diesem Abschnitt die meisten "Fremdwörter" vor?

    Nach meiner Eriinnerung ist das Kapitel "Kyabbar" ist ein ernster Konkurrent in diesem Rennen!

  • Nach einer erneuten Woche Enkel nun auch wieder Lesezeiten. Zwei tolle Kapitel.


    Die Jagd fand ich auch toll beschrieben, vor allem hat mir gefallen, dass James mal einfach Körpergefühl war, er war lebendig, lebensfroh, selbständig, nicht mehr der graue Dulde, sonder ein pulsierender Mensch, der das Leben voll aufnimmt. Eigentlich müßte er an solchen Stellen dankbar sein für den Tyggeboren, das dachte ich schon immer bei dem Zeichentalent. Wenn da nicht die andere Seite wäre, der Mörder, der der den Pilz auf die Welt losgelassen hat.


    Ich hab das auch nicht gern geschrieben. Man entwickelt ja doch eine Beziehung zu seinen Figuren, und ich war mir nicht sicher, ob ich ihr so was auch noch zumuten kann. Ob sie das nicht wirklich kaputtmacht.

    Ich habe auf so eine Stelle gewartet, denn ich habe mit gefragt, was mit Pix passiert ist. Es hätte schlimmer sein können, als das, was du sie erleben läßt und es ist gleichzeitig gut zu wissen, dass Pix nicht aufgibt, dass sie sich verteidigt bis zuletzt, dass sie einen klaren Kopf behält. Auch wenn später ihr "Gezeter" den Männern auf den Geist geht. Mir jetzt nicht mehr. Sie ist eigentlich diejenige, die das Ziel nicht aus den Augen verliert. Manchmal wünsche ich mir nur, dass Firn einmal in der Beziehung zu ihr aufwacht und begreift wie tapfer diese Mädchen eigentlich ist. Dazu würde ich mir wünschen, dass die Streberin ihn Pix ihren Beitrag mal leisten kann, denn auch sie ist ja eigentlich keine Dumme. Es würde ihr Selbstbewusstsein stärken, wenn sie merken würde, dass sie letztlich nicht für ihre Eltern gelernt hat und auch ihr Protest nicht nur ihren Eltern geschadet hat.



    Hoffentlich hat James gut zugehört! Er hat ja leider nicht allzu viel Aufmerksamkeit für Antworten übrig, die nicht glasklar zu seinen Fragen passen. (So viel zu positiver James-Kritik.)

    Da habe ich die Szene gleich nochmal gelesen und auch nicht mehr rausgefunden als vorher. Der Paan erzählt wirklich Legenden und die würde ich als das auffassen, genauso wie James. Allerdings stecken ja in Legenden immer auch kleine Wahrheiten. Der große Schluss, dass Frillort der Tod sein soll muss nicht stimmen (es klingt wie das Paradies in der Bibel, dass ja auch als Garten verortet wird) Aber das Paradies kann ein Mensch auf Erden haben, warum nicht auch Frillort. Das war einer der Punkte, die ich beim ersten Lesen aufgenommen haben - das Herz als Frillort. Beim zweiten Lesen (nachdem ich ja nun schon Firns Darstellung gelesen habe) ist mit der Knotenpunkt zwischen zwei Strömen aufgefallen. Ich bin mal gespannt. So richtig habe ich auch nicht verstanden, wovon Firn spricht. Lasse mich da also überraschen.

    Ich habe auch nicht verstanden (bin da wohl etwas begriffsstutzig) Warum die alte Legende so wichtig war. Ich in meiner Naivität würde, wie James, denken, dass die Stimme des Kriegers die Lösung ist. Eine Vereinigung der Völker um den gemeinsamen Feind zu besiegen. Ich bin ja immer für Vereinigung und Bündelung der Kräfte, wer auch immer der Feind ist, ob Fanatiker, Kriegstreiber, Machtbesessene, ein Pilz oder ein Virus.

    Die Szene mit Firn fand ich wieder toll. Immer wenn es um Firn geht, verkrampft James im Denken. Ich möchte ihm immer zurufen, er sollte locker bleiben, Firn so nehmen wie er ist, ihm ein Kumpel sein und nicht sein ständiger Kritiker. Außerdem glaube ich wirklich, dass Firn sich in James verliebt hat. Es war eine so zärtliche Geste. Die Brüskierung durch James fand ich absolut ungerecht. (obwohl seit dem Moment, als James keine Lust mehr auf die Frauen hat, ohne tiefere Beziehung hoffe ich, er könnte sich doch in James verlieben) Wir haben uns beim Osterspaziergang darüber unterhalten, wie mein Sohn so eine Geste sehen würde. Er meinte, das war etwas, was ihm in der Serie Luzifer so gut gefallen hat, Luzifer flirtet mit Männern genauso wie mit Frauen. Meinem Sohn ist es auch schon passiert, dass er einem Mann Komplimente gemacht hat, der ihn dann darauf aufmerksam machte, dass er homosexuell sei und die Komplimente also anders auffasst als mein Sohn dachte. Damit war aber zwischen den beiden alles geklärt. An den Stellen mag ich James nicht. Aber ansonsten finde ich, dass er in seiner Situation eigentlich sehr tapfer ist, sich sehr gut hält. Er wird immerhin nicht verrückt und er bringt sich nicht selbst um und er übernimmt Verantwortung für andere, sogar für eine ganze Welt. Mehr kann man nicht erwarten.

    Einmal editiert, zuletzt von Rhea ()

  • Ich habe noch vergessen, die Legende der Weltenbauer hat mir sehr gut gefallen. Allerdings frage ich mich nicht, wer sie sind, weil ich denke, es ist wie all die Geschichten in den verschiedenen Völkern über die Entstehung der Welt und des Universums. Allerdings ist es eine sehr philosophische Geschichte und schön ausgedacht. Auch wundersam erzählt.

    Und absolut schade und oberflächlich von James finde ich, dass er nicht zuhört, als Firn ihm sagt, dass er Melodien hört, dass er James' Melodie hört. Das ist etwas so besonderes, da hätte ich sofort nachgefragt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese Musik noch eine Rolle spielt. Hoffentlich eine große.

    Einmal editiert, zuletzt von Rhea ()

  • Rhea


    Pix und Firn, ja, über die "Beziehung" der beiden habe ich mir auch Gedanken gemacht. Firn ist als Sohn seiner Welt nicht in der Lage, Pix als eine kluge und tapfere junge Frau zu erkennen. Die beiden kommunizieren nur notgedrungen miteinander, aber reden tun sie nicht. Jedenfalls fällt mir kein richtiges Gespräch ein. Firn irgnoriert sie, einerseits weil sie eine Frau ist, andererseits weil er eifersüchtig ist.

    Allerdings ignoriert Firn ja jeden außer Firn.


    James. Ich hab ja schon früher immer wieder geschrieben, dass ich ihn am liebsten schütteln würde. Er ist mir zu oft zu passiv. In den Momenten, in denen er "wach" ist, ändert er mal eben den Lauf der Dinge, gar der ganzen Welt (z. B. die Pilzseuche).


    Firn und Musik. Als ich las, dass er Musik hört, war mein erster Gedanke, er könnte Synästhetiker sein. Aber er hört die Musik offenbar unabhängig davon, was er sieht oder riecht.


    ***

    Aeria

  • Ich denke er hört die Musik wie sie eben Musiker hören, wie Maler Farben sehen. Er ist wohl eigentlich ein sehr begnadeter Künstler, der sich eine sehr harte Schale zulegen mußte, weil er damit in die Gesellschaft nicht passte. Andere begehen Selbstmord.

  • Ich denke er hört die Musik wie sie eben Musiker hören, wie Maler Farben sehen. Er ist wohl eigentlich ein sehr begnadeter Künstler, der sich eine sehr harte Schale zulegen mußte, weil er damit in die Gesellschaft nicht passte. Andere begehen Selbstmord.

    Der Gedanke mit Firn als Künstler gefällt mir. Und dass er Musik hört, ist bestimmt auch sehr wichtig. Immerhin brauchen sie den Gesang der Brogor, um einen Übergang zu öffnen. Vielleicht ist auch diese Fähigkeit gemeint, wenn vom Herrn von Fornestembre die Rede ist, und nicht der Besitzer der Harfe.

  • Rhea, danke für den ausführlichen Leseeindruck! Da hat sich das Warten ja gelohnt. :freu: Du sprichst eine Menge Punkte an, die für die weitere Geschichte wichtig sind. Zu vielem kann ich nichts sagen, ohne zu spoilern. Ich bin schon total gespannt auf das, was dir zu den nächsten Kapiteln einfällt.


    Zu Pix und Firn ergänze ich noch: Firn übersieht sie, weil sie eine unattraktive Frau ist (in seinen Augen). Und noch dazu nervtötend.


    James und seine Passivität: RitaM hat mal geschrieben, dass er in einer Depression steckt. Bis ich das las, habe ich das gar nicht so richtig eingeordnet, aber ich glaube, es stimmt. Er ging schon depressiv in diese Geschichte hinein: Sein nächster und ältester Freund war ein paar Monate vorher auf traumatische Weise vor seinen Augen gestorben, und wenige Wochen, bevor er sich in den Wokenduna Gardens verirrte, hat ihn auch noch seine Freundin nach mehrjähriger Beziehung verlassen. Dann kam die Tyggboren-Geschichte. Er hat sich in sich selbst zurückgezogen, wartet lieber erst mal ab, bevor er handelt – es könnte ja wieder fatal enden. Und auch, was zwischenmenschliche Beziehungen angeht, hält er sich lieber zurück, bevor er sich wieder mit schmerzhaften Gefühlen auseinandersetzen muss.

    Aber, wie Rhea sagt, er übernimmt Verantwortung, er tut, was er kann.


    Firn gegenüber ist er verkrampft, das stimmt. Nicht nur, weil Firn ihn anbaggert, sondern auch, weil Firn ihn von Anfang an an Adrian erinnert hat, den gestorbenen Freund. Das muss ihn ja irritieren.

    Ich finde, auf der Timbu-Jagd kommt auch einiges von dem verschütteten, nicht-depressiven James heraus.


    Zu den Legenden: Legenden sind ja auch ein Versuch von „Wissenschaft“, ein Versuch, die Welt zu erklären anhand der Dinge, die man beobachtet hat. Auf diese Dinge kommt es bei Legenden an: Welche Phänomene, welche Beobachtungen kann man herausschälen?


    Was ihr über Firn und die Musik schreibt, finde ich ganz toll.