13. Kapitel 24–25: „An den Toren der Dämmerung“ bis „Niemandsland“

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 5.579 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Loons Gerringer.

  • Wie genial hier alle Wege zusammenkommen :anbet:

    Die Harfe, die Harfner, die Maschine und die Magohse in der Maschine und mittendrin Firn Marrin. Der sich geopfert hat :entsetzt: :heul:. Firn hatte es seit dem Besuch beim Paan gewusst und ist den Weg trotzdem gegangen. Das hätte nicht jeder gekonnt. Ob er es nun für James getan hat oder weil er einfach spielen musste, werden wir nie erfahren. Von beidem etwas, vermute ich.


    Loons Gerringer Wann hattes du die Idee mit der Pilzzerstörung durch Schwingungen? Schon von Anfang an oder kam sie während des Schreibens?

    Ich will nicht nochmal "genial" schreiben, aber ich denke es mir :anbet:


    Oh Mann, was für ein Ende! :herz:

    Ich frage mich, ob es die Baummaschine war, die den Tyggboren zerstört hat. Oder hat die Kazimazi ihn bis auf einen kleinen Rest ausgetrunken? Der Rest ist vorerst verblieben, denn James träumt ja von Booten, die er als James sicher nie gesehen hat. Oder hat die Frillort-Magie das alte Karn eingesogen? Immerhin ist das ein Ort, an dem alles möglich ist.


    Kate bleibt bei Dorian. Ich muss hier Pix zustimmen, "Er wollte das. Er weiß auch nicht, was gut für ihn ist"


    Ich hätte mir für James gewünscht, dass er seinen Frieden findet. Aber ob mit oder ohne Tyggboren, ich glaube, er wird nie Frieden haben. Wäre er in Salkurning geblieben, wäre er letztendlich doch wieder am Weißen Ende gelandet. Aber zurück in unserer Welt, nein. Vielleicht nur dann, wenn er lernt, James Barrett zu sein. Er hat ja nie gewusst, wer James eigentlich ist.


    Für Pix freue ich mich sehr. Nach all den Strapazen endlich anzukommen, das gönne ich ihr.


    Firn... ach, Firn...


    ***
    Aeria

  • Ein sehr schönes Ende! Die Geschichte stellt sich mir wie ein Kreislauf dar. Der Tyggboren hat dafür gesorgt, dass der Baum wieder Nahrung bekam, also hat er ausgedient. Sein Körper kann sterben, um zu einer anderen Zeit wieder geboren zu werden. Und irgendwo wird der nächste Harfner Alpträume bekommen, wie ein Baum ihn „auffrisst“.
    Der arme Firn, das erklärt alles. Er hat ja schon immer davon geträumt, wie der Baum ihn aufnimmt und hat vergeblich versucht, seinem Schicksal zu entkommen. Kein Wunder, dass er immer so abweisend anderen gegenüber war. Er hat für sich keine Zukunft gesehen und deswegen alle Bindungen und Freundschaften abgelehnt.
    Wie James das in unserer Welt verarbeiten wird, weiß ich nicht. Ich hoffe, dass der Kontakt zu Pix ihm helfen wird.
    Für Pix freue ich mich. Sie hat sich mit ihrer Familie versöhnt und die Verantwortung für James übernommen. Ohne sie wäre er in Frillort begraben worden.
    Kate und Dorian haben sich doch noch füreinander entschieden, Juchhu!

    Und Carmino hat tatsächlich seinen eigenen Weg gefunden und bleibt dort. Er sieht keine Zukunft für sich in unserer Welt. Eine sehr reife Entscheidung, seine Familie aufzugeben.
    Keiner unserer Freunde ist noch derjenige, der damals zu dieser Odyssee aufgebrochen ist. Ich werde auf jeden Fall die Reihe nochmal lesen. Wenn ich an all die versteckten Hinweise von Anfang an denke, die wir damals noch nicht erkannt haben, wird das erneute Lesen bestimmt viel Spaß machen!

  • Loons Gerringer


    Was ich anders in Erinnerung hatte:


    1. Ich war mir sicher, dass die Gruppe auf Gerringer trifft. Ich dachte, das wäre seine Gestalt gewesen, die Juniper und Carmino gesehen hatten. Dabei denkt Inglewing nur intensiv über Gerringer nach. Das hat sich in meinem Gehirn irgendwie verknotet.


    2. Ich war felsenfest (!) davon überzeugt, dass James in Frillort wieder zu sich kommt, und die anderen seine Wiederauferstehung noch mitbekommen. Stattdessen zieht Pix mit dem toten James durch die Pforte nach Frankreich.

    Im Übrigen denke ich auch, dass er tot war, nicht bloß bewusstlos.


    ***

    Aeria

  • Ein sehr schönes Ende! Die Geschichte stellt sich mir wie ein Kreislauf dar. Der Tyggboren hat dafür gesorgt, dass der Baum wieder Nahrung bekam, also hat er ausgedient. Sein Körper kann sterben, um zu einer anderen Zeit wieder geboren zu werden. Und irgendwo wird der nächste Harfner Alpträume bekommen, wie ein Baum ihn „auffrisst“.

    Der Tyggboren hat tatsächlich ausgedient. Und ist weitergezogen. Diesmal wirklich. Es wird für Cerf und Aubrey keine Wiedergeburt mehr geben. So habe ich das verstanden.


    Der arme Firn, das erklärt alles. Er hat ja schon immer davon geträumt, wie der Baum ihn aufnimmt und hat vergeblich versucht, seinem Schicksal zu entkommen. Kein Wunder, dass er immer so abweisend anderen gegenüber war. Er hat für sich keine Zukunft gesehen und deswegen alle Bindungen und Freundschaften abgelehnt.

    Er hat von dem Baum geträumt, ja, aber wohl eher nicht gedacht, dass er, Firn, dabei sterben könnte. Ich glaube, Firn ist jemand, der sich für unsterblich gehalten hat.

    Dass der Baum ihn "fressen" würde, hat er vermutlich erst bei seinem Besuch im ultanaari begriffen. Und James nichts davon gesagt, weil er wusste, James würde versuchen, ihn aufzuhalten.


    ***
    Aeria

  • Aeria : ich bin mir nicht sicher, dass es keine Wiedergeburt mehr gibt. Wieso denkst du, dass der Kreislauf unterbrochen wurde? Es wurden so viele Steine mit Namen von Harfnern gefunden, und der Fluch scheint ja mit dem Baum zusammen zu hängen. ?

  • Und Firn brauchte jemanden, für den es sich lohnte, nach Frillort zu gehen. Ohne James hätte er es nicht getan. Und James‘ Körper ist erst dann gestorben, als Firn die Prophezeiung erfüllt hatte. Hatte er nicht auch Visionen von Frillort? Außerdem brauchte es den Anstoß eines Weltuntergangs, um überhaupt auf die Idee zu kommen, dorthin zu gehen.
    Vielleicht interpretiere ich auch zu viel hinein, und die Harfner hatten andere Beweggründe. Aber irgendwie gefällt mir der Gedanke eines Kreislaufs.

  • Ich bin vielleicht pragmatischer. Ich denke, der eigentliche Harfner, der dafür ausersehen war, wollte so nicht sterben und hat seine Möglichkeiten genutzt einem kleinen Jungen, der gerne Harfner werden wollte, die Träume von der größten und tollsten Harfe eingegeben. Aber der Junge war klug und er hatte etwas andere Träume und wußte also, dass er sterben würde und wußte sogar wie. Deshalb hat er sich letztlich davon fern gehalten. Es ist je die Frage, warum er nicht Harfe gespielt hat beim Stern z.B. Da hätte es ihm niemand verboten. Firn ist doch so wie ich ihn mir vorgestellt habe. Er weiß dass und wie er sterben wird und er macht es eindeutig für James. Dieser Abschied hat so was liebevolles und freigebendes. Nichts gegen Firn. Für mich der eigentliche Held der Geschichte.

    James wehrt sich ja dagegen wiedergeboren zu werden. Aber ich bin mir unsicher. Was ich ja nie verstanden habe war, dass die Welten sich ja schon bevor sie verschwunden sind vermischt hatten. James hat ja schon diese Träume im Haus. Klingt ein wenig, als ob diese Seele beide Welten verbindet. Eigentlich aber habe ich die Hoffnung, zumindest klingt es am Ende für mich so, als sei der Tyggeboren weg. Er fühlt sich wieder als James. Vielleicht hat Larenni verziehen oder wer auch immer von den Göttern, weil es reicht, oder weil sie die Welt wieder in Gang gebracht haben, vielleicht ist damit eine Schuld abgetragen? Vielleicht geht die "Seele" auch nur einmal in einen Körper und hatte James schon verlassen, bevor dieser wiederbelebt wurde? Viele Fragen. Ich wünsche James jedenfalls, dass er nicht nur den Schmerz überwindet (ganz schön gemein ihm zweimal den Freund zu nehmen), sondern auch jetzt in der Lage ist, seine Gefühle zuzulassen, ohne sie immer zu hinterfragen.

    Dass Carmino bleibt, war ja klar. Allerdings ist es eine sehr egoistische Entscheidung. Sicher wollten die Eltern, dass er den Laden übernimmt, wollen die Eltern meist, denn wer will schon sein Lebenswerk verkommen sehen, aber sie um ihn trauern zu lassen? Er hat keine Ahnung, wie es ist, um ein Kind zu trauern. Ich hoffentlich auch nie, aber als Mutter kann man sich wohl eher hineinversetzen. Noch dazu, wenn es keinen eindeutigen Nachweis für den Tod gibt. Ob man diese Entscheidung also als sehr erwachsen ansehen kann, weiß ich nicht. Er entscheidet sich für das, was ihm besser gefällt.

    Pix ist einfach eine klasse Frau geworden. James täte gut daran, sie als beste Freundin zu behalten. Egal ob es ihm gerade passt oder nicht, er ist wieder am Leben und das Leben ist nicht nur Last, es ist eben auch Geschenk und er hat es von Pix wieder geschenkt bekommen und dazu noch eine sehr tiefe Freundschaft, die er noch nie so zu würdigen gewußt hat.

    Für mich ein trauriges Ende, denn im Moment ergeht es mit ein wenig wie James, ich trauere um James, den lebendigsten von allen, deshalb mußte wohl auch er es sein. Aber dann auch noch unter solchen Qualen. So gemein!

  • Vielen Dank RitaM, Aeria und Rhea, dass ihr diese lange Reise mitgemacht habt. <3


    Zu den Fragen, über die Aeria und RitaM in den ersten Kommentaren zu diesem Abschnitt diskutiert haben, kommt jetzt ein langer (nachträglich verspoilerter) Eintrag - ich hoffe, ihr verkraftet den noch!

    Der Tyggboren hat dafür gesorgt, dass der Baum wieder Nahrung bekam, also hat er ausgedient. Sein Körper kann sterben, um zu einer anderen Zeit wieder geboren zu werden. Und irgendwo wird der nächste Harfner Alpträume bekommen, wie ein Baum ihn „auffrisst“.

    Zum Tyggboren

    Ich denke auch, der Tyggboren ist erlöst. Der Tod, den James in Frillort durchlebt, ist der Tod des Tyggboren, seine Seele ist es, die endlich auf dem Fluss weiterfahren darf, was James verweigert wird. Der Fluch hätte sich erfüllt, wenn Firn nicht gewesen wäre – und Firn hätte vielleicht nicht getan, was er tun sollte, wenn James nicht gewesen wäre. Vielleicht gibt sich Kumatai nun geschlagen. So wie Aeria und Rhea schreiben:


    Der Tyggboren hat tatsächlich ausgedient. Und ist weitergezogen. Diesmal wirklich. Es wird für Cerf und Aubrey keine Wiedergeburt mehr geben. So habe ich das verstanden.

    Eigentlich aber habe ich die Hoffnung, zumindest klingt es am Ende für mich so, als sei der Tyggeboren weg. Er fühlt sich wieder als James. Vielleicht hat Larenni verziehen oder wer auch immer von den Göttern, weil es reicht, oder weil sie die Welt wieder in Gang gebracht haben, vielleicht ist damit eine Schuld abgetragen?

    (Ich bin noch nicht ganz durch mit meinen Antworten, aber ich glaube, erst mal reicht es. 8o)


    27.06.20 Ich hab die Sache doch mal verspoilert, auch wenn das eine Leserunde war - war mir immer etwas zu viel offen lesbare Auflösung.

  • Sehr interessant! Ich finde es immer wieder toll, wie unterschiedlich man die gleiche Geschichte sehen kann! ?

  • Rhea

    Firn hat bei den Peregrini natürlich keine Harfe spielen dürfen. Und auch sonst nirgendwo. Harfen sind ausschließlich für Harfner. Harfner gehören einer Zunft von Musikern und Geheimniskrämern an, die durchs Land reisen und Geschichten singen.

    Außerdem ist so ein Gerät riesig und braucht einen Extra-Wagen. Der junge Harfner, der Kate gerettet hat, ist mit Karren und Diener unterwegs. Zudem ist das Instrument für einen Normalsterblichen nicht zu bezahlen. Firn konnte sich ja nicht einmal eine Laute wie die von Brogue leisten.


    Und dann treffen sich Firn und James: Kumatais Verfluchter und Larennis Gnade im Untergang.

    Ich sags nochmal: Genial.

    Eine wirklich epische Geschichte


    ***

    Aeria

  • Weißt du eigentlich Loons Gerringer , dass bei Andreas Brandhorst eine Szene in "Ikarus" vorkommt, in der auch viele Welten und Zeiten an einem Punkt zusammenkommen und der Protagonist sich dann eine aussucht?

  • Harfen-Haggerty stammte aus einer reichen Familie, deshalb die große Harfe, Karren und Diener. Es gibt auch kleinere (Reise-)Harfen, inzwischen habe ich auch ganz wunderbar klingende kleine Harfen kennen gelernt. Aber auch die sind teuer, und so oder so unhandlich auf Reisen.

    Und in Salkurning sind Harfen, wie Aeria auch sagt, wohl den Angehörigen der Zunft vorbehalten.

    Ich sags nochmal: Genial.

    Eine wirklich epische Geschichte


    ***

    Aeria

    Danke <3

  • Weißt du eigentlich Loons Gerringer , dass bei Andreas Brandhorst eine Szene in "Ikarus" vorkommt, in der auch viele Welten und Zeiten an einem Punkt zusammenkommen und der Protagonist sich dann eine aussucht?

    Nein, von ihm habe ich bisher noch nichts gelesen. Das sollte ich vielleicht mal tun :)

  • Rhea :)

    Loons Gerringer

    Eine Geschichte ist ja nie zu Ende. Sicher hast du dir Gedanken gemacht, was aus unseren Helden nach dem letzten Kapitel geworden ist. Verrätst du es uns?


    ***

    Aeria

    Nach dem letzten Wort von Halkarna hätte ich am liebsten gleich weitergeschrieben, um die Leute in ihr neues Leben zu begleiten. Aber die Geschichte sollte ja zu Ende sein, jedenfalls für mich. Deshalb habe ich es gelassen.


    Vor allem James und Pix begleiten mich in Gedanken aber immer noch, mit den beiden bin ich den guten Vorsätzen zum Trotz doch noch nicht fertig. Für Pix kann ich mir eine Menge vorstellen. Aber James - ;(


    Kate und Dorian - ob das wirklich ein Happy End wird? Eher eine never ending story ... Ich hoffe, sie holen Sandrou ab. Falls der arme Kerl überhaupt noch in Branne ist, wo sie ihn zurückgelassen haben.


    Carmino, tja, der. Seine Entscheidung ist krass, sehr hart. Ich glaube nicht, dass es ihm leicht gefallen ist, seine Familie hinter sich zu lassen. Aber er sieht in Salkurning eine Zukunft, in der er das Beste aus sich machen kann. Während zu Hause die alten Fesseln auf ihn warten. Auch wenn er seine Familie liebt, und ich glaube, das tut er, weiß er doch, dass er da nicht rauskommen würde.

    Als Mutter finde ich die Entscheidung grausam, aber zugleich würde ich mir für mein Kind auch wünschen, dass es das Beste aus sich und seinem Leben macht.

  • Als Mutter finde ich die Entscheidung grausam, aber zugleich würde ich mir für mein Kind auch wünschen, dass es das Beste aus sich und seinem Leben mach

    Ja, wenn du es weißt, aber sie weiß es nicht. Sie wird sich das ganze Leben fragen, was mit ihrem Kind ist und nicht aufhören zu hoffen.


    Wie die Geschichte weiter geht, tja, einerseits hast du recht, diese Geschichte ist zuende. Aber auch ich bin noch bei den Personen. Ich denke, dass sie Sandrou abholen und ich denke sie werden auch eigene Kinder haben. Die Entscheidung Dorians, dass er nicht irgendwo arbeiten will oder studieren, sondern, dass sein Leben der Reparateur ist, das Unterwegssein, das ist wohl für Kate die richtige Basis. Vielleicht werden sie einen Weg finden, zwischen den Welten zu reisen. Das ist zumindest ein schönes Ziel für beide. Kate hat ja bei Dorian festgestellt, dass das zurückkommen sehr schön sein kann und sie hat auch gemerkt, wie sehr sie ihn mag. Ich denke, das Wandern von Mann zu Mann war das Reisen, das Suchen des Neuen. In unserer Welt gibt es wenige, die so leben. Dorian hat bewiesen, dass seine Liebe so groß ist, dass er vielleicht auch damit leben kann, wenn sie kurz ausbricht. Sie wird immer zu ihm zurückkommen. So meine Sicht.

    Pix wird sich zuhause vermutlich durchsetzen und den Eltern insoweit Paroli bieten, dass sie vielleicht von Pix auch lernen. Ich denke sie wird vielleicht sogar Ärztin werden, auf alle Fälle wird sie studieren und einen Beruf ergreifen, in dem sie ihre Intelligenz zeigen kann. Sie wird immer eine emanzipierte Frau sein, ohne ins Emanzentum zu verfallen und in ihr wird immer ein wenig Salkurning stecken und ein kleines Mädchen. Das Mädchen wird ähnlich wie bei Kate immer dann auftauchen, wenn sie irgendwo angepöbelt oder gemobbt wird, wenn sie irgendwo denkt es geht nicht weiter und wird ihr sagen: Du hast so viel überlebt, da ist das hier doch einfach nichts. Deshalb wird sie sehr stark sein. Sie wird die Freundschaft zu James aufrecht erhalten und ihn stärken. Mit ihr wird er über seine Liebe zu Firn sprechen können und damit den Schmerz zudecken. Ich denke, dass sie ihn ins Leben zurückführt, so wie sie seinen Körper zurückgeführt hat. James wird ein guter Arzt werden, vielleicht oder sicher sogar, einer, der in der Aktion "Ärzte ohne Grenzen" mitmacht oder der selbst in arme Länder geht. So eine Art Albert Schweizer und er wird sich wieder verlieben und die Liebe zu Firn wird ihm sicher sogar dabei helfen, denn er könnte die letzten Worte Firns als Vermächtnis auffassen.

    Carmino wird beim Stern bleiben und sicher dort auch heiraten. Wenn er selbst Kinder hat wird er Sehnsucht nach seiner Familie bekommen -spätestens dann. Vielleicht nimmt er dann Kontakt zu Dorian auf (oder sicher treffen sie sich regelmäßig, liegt ja nahe) und versuchen vielleicht brechen sie nochmal auf, wenn sie wissen wie sie wieder zurückkommen. Auf alle Fälle wird es eine dicke Freundschaft mit Juniper geben, die sicher anhält.

    Soweit meine Gedanken zur Geschichte. Ich finde es toll, dass wir die Figuren so unterschiedlich sehen können. Ich fühle mich sowohl in Kate als auch in Firn bestätigt und Aeria auch. Das gibt es sicher selten. So will ich jetzt ein Buch zuende lesen, worin meine Lieblingshelden an einer Stelle so kriminalisiert wurde dass meiner Meinung nach keine Möglichkeit mehr ist, sie da raus zu holen. Da musste ich einfach aufhören zu lesen. Irgendwie sträubt sich alles in mir weiter zu lesen, liegen jetzt schon einige Monate dazwischen, aber ich will ja trotzdem wissen wie die Geschichte weiter geht.